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Garmin Überbelastung ernst nehmen?

Das System ist sicher nur so gut, wie die Daten mit dem man es füttert. Grundsätzlich kann man aber schon sagen, umso höher die Leistung und geringer der Pulsbereich, desto mehr Vo2max wird der Teil ausspucken. Der Algorithmus dahinter stammt übrigens nicht von Garmin selbst, den auch viele andere benutzen.
Ich kenne die Garmin-Algorithmen, von wem sie auch immer stammen, nicht. Aber im Normalfall sollten schon Zahlen von einem anständigen VO2max-Allout, gerne aus dem 5-Minuten-Bereich vorliegen. Dann lässt sich eine ganz passable Schätzung vornehmen. Bei jemandem der mehr im Ausdauer-, Tempo- oder SweetSpotbereich unterwegs ist, sollte das schon etwas schwerer sein.
 
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Re: Garmin Überbelastung ernst nehmen?
Das war eine effektive Einheit. Die 5 und 20 Minuten-Leistung war aber nicht besonders hoch (relativ gesehen). Habe ich aus Deinem Stravaa File entnommen.
Die VO2 könnte stimmen bei hohem Gewicht. Die relative Leistung war bei der Fahrt nicht so hoch.
Trotzdem sehr ordentliche Leistung und toller Umfang. Du könntest tatsächlich mal ein 5 Minuten Allout machen um zu sehen was wirklich geht. Dann wird die reale Leistung nahe der VO2max den Daten Deiner Altersgruppe gegenübergestellt und du schneidest sehr gut ab. Es gibt da eine Sichtweise, biologisches von chronologischem Alter zu unterscheiden und das ist nicht nur bei Garmin so. Sondern oft in der Literatur so beschrieben (aufgrund seines guten Fitnesszustandes ist er wesentlich leistungsfähiger als seine Altersgruppe und so gut wie 20 Jährige im Durchschnitt).

Allerdings, 20 Jährige Spitzensportler erzielen wesentlich höhere relative VO2max Werte als 45.

Ich bin bei diesen Garmin Parametern auch schon oft vor Fragen gestanden weil Berechnungsverfahren kaum beschrieben werden. Meistens waren bei Garmin lange Fahrten mit niedriger Intensität bei dem Erholungsratgeber sehr niedrig bewertet wurden, kurze Intensive aber sehr sensibel (lange Regenerationszeiten wurden vorgeschlagen). Das bekommt man mit der Intensität und der Dauer wohl nicht so hin, das es jedem Ermüdungsempfinden passt.
In der Tat sind aber kurze Intensive Belastungen im hoch aeroben Bereich sehr Ermüdend wenn sie etwas länger dauern.
Das ist die Belastungs-Dauer Relation von Ermüdung die auch von Muskelfaserprofil und Trainingszustand (u.a.) abhängt.
Dann werden bei Ermüdungsberechnungen meistens auch Zeitkonstanten für Gewöhnung eingebaut.
So steigt die ATL auch sehr schnell bei Leuten, die mit CTL 0 starten und danach wird zunehmend eine ruhigere Steigerung bis zu einem Optimum beobachtet, die dann auch zu immer geringeren der CTL führt je länger man einen bestimmten Umfang durchzieht. Das heißt der Parameter der Ermüdung wird zunehmend stabilisiert und das Programm sagt Dir, das Du ausgeruht oder in der Balance bist. Stimmt aber dann irgenwann nicht mehr und es wird immer anstrengender je länger man einen bestimmten Wert der kurzfristigen Belastung hält. Der langfristige Parameter schwingt nach und die Erhöhung get gegen = obwohl man bei maximalem Umfang trainiert. Das erlebt man bei der CTL-ATL Relation mit dem Parameter TSB. Und es könnte bei Garmin auch so umgesetzt werden. Das bedeutet je länger du einen neuen (vorher ungewohnt hohen) Umfang trainierst um so mehr sagt Dir dass Programm das Belastung und deren Steigerung o.k., weil gewohnt, sind.
 
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Die Aussage entspricht den gängigen VO2Max Tabellen, meine ist auch bei 46 fühle mich dennoch nicht wie 20.
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So scheint´s zu sein. Bei meinen letzten Touren gab´s nur noch zivile Werte auch wenn ich mich voll reingehängt habe. Sogar eher Werte, die mir signalisieren sollen, mich mal vernünftig anzustrengen...
Das ist ei den Leistungsparameter auch so modelliert. Die gehen immer von deinem durchschnittlichen Niveau aus. Wenn es plötzliche Sprünge gibt baust Du Volumen in kurzer Zeit auf. Dann warnt das System. hälst Du das länger ändern sich die Aussagen bis hin zu unproduktiv.
Das hat eigentlich keine große Aussagekraft.
Ich würde die Einheiten eher nach dem TE, Trainingeffekt bewerten. Das ist auch nur eine grobe Info aber sie unterscheidet in aeroben und anaeroben Effekt. Hier das war die EInheit on gestern. 2h Indoor. Zuerst ein Rennen/Event von 36 Minuten und danach noch Z2 Grundlage.
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Man muss sich mit den Parametern auseinandersetzen. Bei Garmin heißt das wegen der intransparenten Erläuterungen das man die Werte über längere Zeit erheben muss und für sich in einen Kontext setzen muss. Hier ist es soweit ich es verstanden habe eine HF-basierte Größe.
Heute sah das bei einer kurzen Einheit so aus. Gestern war aber der Wettkampf mit der Nachbelastung sehr stark ins Kontor bei Garmin geschlagen. Über 60 h Erholungsbedarf, sagte der Garmin.
Gestern 112 TSS, heute 28
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Moin,
wollte gerade eine Frage ähnlichen Inhalts wie diese hier von motz-art im Forum stellen, fan dann aber diese Diskussion.
Die Ausgangslage bei mir ist nahezu vergleichbar: 65 Jahre alt, regelmäßig trainierend auf "Spinner" und Rudertreiner etc., im Wesentlichen zwecks Wiederaufbau und Steigerung bzw. Erhalt von Ausdauer (v.a. unter kardiologischen Aspekten nach Covid und Bypass-OP) und seit ein paar Tagen mich wundernd, warum mein "stolzes" Sport-/Fitnessalter trotz gleicher und z.T. sogar höherer Belastungen von monatelang(!) schmeichelhaften 42-44 Jahren urplötzlich auf realistischere 60 gesprungen ist, ohne daß ich auch nur einen Parameter im Profil verändert hätte. Die VO2max ist fast unverändert, ok, 2-3 Punkte schlechter, da ein paar wenige Wochen zwangspausiert bzw. nur unregelmäßig trainiert, aber die Uhr bzw. App weist mich immer noch den "oberen 20% meiner Altersgruppe" zu.
Sollte Garmin bei einem Update etwas am Algorhythmus geändert haben?

Gerade die vermutliche Antwort gefunden: Ja, denn die Berichte und Verläufe von 1 Jahr sind weg - zumindest bei mir. Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht?
 
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