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Gabelkonus lässt sich nicht aufschlagen

Ach Quatsch, bitte mach das ganze doch nicht so kompliziert:
Wo geeignete Werkzeuge gerade nicht zur Hand sind, wird es ja wohl erlaubt sein, die Anbauteile...passend zu machen. :rolleyes:
Einfach reinkloppen...das paßt schon irgendwie.:D
Meßschieber, Tabellen, Fräswerkzeuge...braucht kein Mensch.
Wo früher der gewissenhafte Werkstattmeister mit Meßschieber, Einpreßwerkzeug und Fräser unterwegs war,
tut es heute auch der große Hammer und die Puksäge. Das sieht hinterher sowieso keiner.

Etwas fahrlässig was du da schreibst. Nachher nimmt das noch jemand ernst!
 
Ich hatte im Sommer das gleiche Problem, hab den Konus mit dem Heißluftföhn erhitzt dann ist fast von alleine drauf gerutscht
Den Tipp hatte ich auch schon bekommen. Problem: Der Campa-Gabelkonus hat einen Gummiring, den ich nicht herunter bekomme, da er wohl an mehreren Punkten fixiert ist. Somit ist erhitzen in dem Fall riskant. Gleichzeitig könnte man die Gabel über Nacht in die Gefriertruhe legen.

Ich habe mir den alten Gabelkonus (STRONGLIGHT Steuersatz) angesehen. Der hat einen Innendurchmesser von 26,4 mm, ist also mindestens 1/10 mm weiter.
 
Schlitz rein und fertig. Bei 0,2 mm Differenz käme aber sogar ich ins Grübeln.
Wenn der Konus aus Stahl ist (gehärtet) und auch die Kugellaufbahn ist , kannst du das vergessen , säg mal Stahl mit HRc 64 , und rund (geom.) ist der dann auch nicht mehr...
Ist der Konus nur eine Auflage für ein Rillenkugellager geht das aber , aber die Dinger sind doch von Haus aus geschlitzt .
 
Den Tipp hatte ich auch schon bekommen. Problem: Der Campa-Gabelkonus hat einen Gummiring, den ich nicht herunter bekomme, da er wohl an mehreren Punkten fixiert ist. Somit ist erhitzen in dem Fall riskant. Gleichzeitig könnte man die Gabel über Nacht in die Gefriertruhe legen.

Ich habe mir den alten Gabelkonus (STRONGLIGHT Steuersatz) angesehen. Der hat einen Innendurchmesser von 26,4 mm, ist also mindestens 1/10 mm weiter.
Bis eine Bohrung von ca. 25mm sich 2/10. mm ausdehnt brauchst du keinen Fön sondern einen Autogenschweissbrenner und bestimmt 800 Grad , wenn man solche Vorschläge hier liest beweist das nur , das man eben doch einen Messschieber und Fachwissen braucht.:oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.sheldonbrown.com/headsets.html
Alter italienischer Rahmen, scroll mal runter bis zur Tabelle "Threaded Headsets/Steerers "

Ich würde schauen, dass du den Gabelkonus angepasst bekommst. Hast du geschaut, ob das Gewinde passt?

Der Tabelle nach würde das Maß von 26,5 mm bei mir Sinn ergeben, da ich hier einen älteren Italo-Rahmen habe. Das Gewinde des Steuersatzes passt ansonsten.

Demnach muss ich den Gabelsitz wohl nachfräsen. Wofür ich wieder das passende Werkzeug bräuchte ...
 
Der Tabelle nach würde das Maß von 26,5 mm bei mir Sinn ergeben, da ich hier einen älteren Italo-Rahmen habe. Das Gewinde des Steuersatzes passt ansonsten.

Demnach muss ich den Gabelsitz wohl nachfräsen. Wofür ich wieder das passende Werkzeug bräuchte ...

Im Grunde hast Du Dir die Antwort zwei mal selbst gegeben und ist auch das wirklich Nächstliegendste. Vermutlich hat noch nie jemand diesen Gabelkopf bearbeitet. Das kommt selbst bei vormals montierten Rahmen und Gabeln häufiger vor.
Wenn Du das Werkzeug nicht hast, laß es machen. Und am besten auch gleich den Konus aufschlagen.

Die Reaktion von @z1000 kann ich nur all zu gut nachvollziehen.
 
Der Tabelle nach würde das Maß von 26,5 mm bei mir Sinn ergeben, da ich hier einen älteren Italo-Rahmen habe. Das Gewinde des Steuersatzes passt ansonsten.

Demnach muss ich den Gabelsitz wohl nachfräsen. Wofür ich wieder das passende Werkzeug bräuchte ...
"Passendes Werkzeug" braucht man immer. Fehlt dieses Werkzeug und die Kenntnisse, es zu bedienen ---->
Finger weg, sonst Rechnung später doppelt! Vorsicht auch mit Fräswerkzeugen. "Dransägen" geht später nicht mehr.
Die Sache mit dem "26,5 - Maß" halte ich hier für Quatsch: Es ist ein Rahmen aus den 90ern. Der ist nicht "älter", sondern gemessen an dem, was wir hier sonst haben, eher neu.
Es handelt sich um ein ganz popeliges 26,4-Maß mit den bei Italienern üblichen Fertigungstoleranzen. Für einen einigermaßen guten Mechaniker bedeutet das 5 Minuten Arbeit. Einfach dem Vorschlag von @lagaffe folgen. Den Steuersatz-Konus auch in Ruhe lassen. Das Problem wird dadurch nicht beseitigt - sondern auf später verschoben.
 
Musste fast lachen als ich las, dass der Unterschied nur 0,1mm ist. Sowas war ständig der Fall bei mir. Mit einer runden Schlüsselfeile die Beschichtung abgemacht, und schon war der Ring leicht schwergängig drauf. Wenn man eine Übermaßpassung mit Temperaturerhöhung verbindet, kann es sein, dass man den Ring später fast nicht mehr herunterbekommt. Erwärmen bringt nicht viel weil sich beide Bauteile erwärmen und ausdehnen.
Schlitz sägen ist auch eine Möglichkeit. Bei manchen Alu-Ringen hatte ich dann aber manchmal knacksen im Steuerrohr.
 
Im bekannten, italienischen Werkzeugkoffer sind doch extra dafür Kalibrierwerkzeuge treffend mit 'passa' und 'non-passa' gekennzeichnet.
Ohne Zugriff auf den Koffer sollte man nicht an so einem Rahmen arbeiten.
 
"Passendes Werkzeug" braucht man immer. Fehlt dieses Werkzeug und die Kenntnisse, es zu bedienen ---->
Finger weg, sonst Rechnung später doppelt! Vorsicht auch mit Fräswerkzeugen. "Dransägen" geht später nicht mehr.
Die Sache mit dem "26,5 - Maß" halte ich hier für Quatsch: Es ist ein Rahmen aus den 90ern. Der ist nicht "älter", sondern gemessen an dem, was wir hier sonst haben, eher neu.
Es handelt sich um ein ganz popeliges 26,4-Maß mit den bei Italienern üblichen Fertigungstoleranzen. Für einen einigermaßen guten Mechaniker bedeutet das 5 Minuten Arbeit. Einfach dem Vorschlag von @lagaffe folgen. Den Steuersatz-Konus auch in Ruhe lassen. Das Problem wird dadurch nicht beseitigt - sondern auf später verschoben.

Und was würde der gute Mechaniker in diesen 5 min tun, um das Problem zu lösen? Den Konus verändert er demnach also nicht.
 
Und was würde der gute Mechaniker in diesen 5 min tun, um das Problem zu lösen? Den Konus verändert er demnach also nicht.
Der fräst den Konussitz plan und auf das passende Maß von 26,4mm, wenn es das nicht hat. Zudem schlägt der Dir den Konus mit dem dazu gehörenden Werkzeug auf. Irgendwie glaube ich auch nicht, dass die 26,3mm richtig gemessen sind. Ein leichtes Untermaß ist prinzipiell eher nicht problematisch.
 
Und was würde der gute Mechaniker in diesen 5 min tun, um das Problem zu lösen? Den Konus verändert er demnach also nicht.
Wenn ich bis hier alles richtig verfolgt habe, besteht das Problem an zwei Stellen:
  • Gabelkonussitz am Schaft zu dick: 26,50 mm
  • Konusring innen zu schmal: 26,30 mm

Die technisch richtigen Maße wären:
  • Gabel-Konussitz: 26,43 - 26,49 mm
  • Konusring: 26,40 mm

Der gute Mechaniker müsste mit entsprechend tauglichem(!) Werkzeug
  • den Gabel-Konussitz auf ca. 26,45 mm reduzieren und
  • den Konusring auf 26,40 mm erweitern.

Dann hätten Sitz und Ring die technisch korrekten Maße und würden zusammenpassen.

Fleißaufgabe:
Finde einen Fahrradschrauber alter Schule, der für beide Arbeiten die entsprechenden Fräßwerkzeuge hat, diese maßhaltig einstellen kann und zu bedienen weiß.
Das "hemdsärmelige" Ich feile da selbst etwas rum kann bestenfalls schiefgehen.....
 
Hallo Leute!

Ich möchte mich herzlich für eure Beteiligung bedanken. Das hat mir geholfen. :bier:

Leider wohne ich hier auf dem Lande und daher ist das Angebot an fähigen Rad-Mechanikern überschaubar. Ich habe mir als Ziel gesetzt, weitgehend autark zu sein. Also habe ich mir das Cyclus Tools Planfräswerkzeug bestellt.

Ich werde hier berichten.

Grüße, Dirk
 
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