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Frage zu FTP Test

mountainer

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Hallo zusammen. Es ist dies meine erste Rennradsaison in der ich mich gezielter mit leistungsbasiertem Training auseinandersetze. Seit diesem Frühjahr besitze ich auch ein beidseitiges Powermeter von Quarq. Nun weiß ich ja, dass man bei einem FTP Test der normalerweise über 20 Minuten geht zunächst schon einmal all out fahren sollte, um seine anaeroben Speicher zu leeren. Der Garmin Radcomputer berechnet ja nach jeder Fahrt den Wert und neulich bin ich eine Steigung die genau 20 Minuten lang war mit frischen Beinen voll hochgefahren, ca. 282 Watt für 20 Minuten was einer Stundenleistung von 268 entspricht ( Gewicht 71 kg). Tatsächlich denke ich aber eher um die 250 zu liegen. Nun habe ich vor, der Tage an einer schönen Steigung hier in der Nähe einen Test über eine volle Stunde zu machen - dort hatte ich vor 2 Monaten 248 Watt für 60 Minuten getreten. Meine Frage wäre, ob ich auch bei einer einstündigen Belastung zunächst die 5 Minuten im anaeroben Bereich in der Aufwärmphase machen muss, oder ob dies sich bei einer einstündigen Belastung relativiert. Der Anstieg ist ziemlich steil und ich schätze, dass ich bereits mit etwas schweren Beinen dort hinein gehe wenn ich mich davor schon einmal voll ausgepowert habe und somit die Werte doch relativ stark abweichen könnten.
Danke schonmal für eure Wortmeldungen.
 
Hallo,

wenn du den Test über 1 Stunde ausführst, ist des mWn nicht notwendig, vorher die 5 min All-Out zu fahren.
Die Vorbelastung ist nur dafür da, den anaeroben Anteil an der Leistung zu minimieren (ich finde 10min Wartezeit zB für etwas zu viel und mache meist eher 3-5 min. - kann mich jedoch nicht so extrem abschießen wie andere, muss ich zugeben :) )
Nimm den Durchschnittswert aus der ~1h als FTP Wert her mit ausreichendem Aufwärmen.

Viel Spaß!
Dominic
 
Zunächst einmal herzliche Willkommen hier im Forum. Sportwissenschaftlich kommen nach meinem Post mit Sicherheit noch ein paar Beiträge, die dies deutlich fundierter darstellen können, ich jedoch fahre diese harte Vorbelastung nicht. Wenn man die FTP als die maximale Leistung versteht, die man über 60 Minuten erbringen kann, dann ist es bei mir so, dass ich diese harte Vorbelastung schon im eigentlichen Test merke. Ich lege schon Wert auf ein gutes Aufwärmprogramm, in dem ich auch mal zwei Minuten an der Schwelle fahre, aber ein All-out fahre ich nicht.

Darüber hinaus noch ein Hinweis: ich wäre mit der 95%-Regel vorsichtig, sofern du nicht ein sehr geübter Zeitfahrer bist. Die 95% der 20-Minuten-Leistung werden wohl offensichtlich nur von Fahrern erreicht, die in diesem Bereich sehr gut trainiert sind. Bei (mir) Hobbylusche(n) geht man eher von 10% bis sogar 15% Abzug aus. Mein letzter Test für 20 Minuten lag bei knapp 345 Watt - ein anschließender Test über 45 Minuten hat gezeigt dass die Wahrheit eher bei 310 Watt FTP liegt. Das würde auch deine 250 vs. 280 Relation erklären. Gruß!
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde dann einfach ca. 30 Minuten aufwärmen mit einer nur kurzen Belastung an der Schwelle und dann den Berg hochtreten als gäbs kein morgen :). Im günstigsten Falle geht mir die Steigung nach ca. 55 Minuten aus, aber es sollte reichen einen ziemlich genauen Wert zu erhalten. Es ist aber halt schon auch so dass ich in der Ebene nie solche Werte schaffen würde wie am Berg. Je steiler es wird (bis zu einem bestimmten Punkt natürlich), desto einfacher erreiche ich hohe Wattleistungen. Übrigens Kompliment Rennsocke zu deiner FTP deutlich über 300. Diese Regionen werde ich wohl nie mehr erreichen.
 
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