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Fairlight Faran

Ich hänge mich mal hier rein:)

Das Faran 2.0 ist ja nun vorbestellbar und es gibt die ersten Tests. Schaut ziemlich gut aus. Die Farben sind allerdings nicht unbedingt meine Favoriten, da mag ich eher die des Secan.

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Das erdfarbene gefällt mir aber ganz gut. Rahmenset liegt bei 899 Pfund, Aufbau mit GRX600 1x11 1.999 Pfund.
Eigentlich hab ich mich ursprünglich für ein Strael interessiert, aber das Faran hat was.
Für mich wäre ein Aufbau als Ganzjahrescommuter interessant. Die meisten Teile würde mein CAAD10 spenden, bis auf Bremsen und Laufräder. Mal sehen was ich mache, meine Liste mit Rädern zur Auswahl liegt derzeit bei 5:)

Das Faran als Monstercrosser im Sommer und gemütlicher Pendler mit Schutzblechen im Herbst/Winter hätte was:)
 

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Eigentlich hab ich mich ursprünglich für ein Strael interessiert, aber das Faran hat was.
ja, schön ist es geworden das Faran,
wenn du zwischen den beiden überlegst, wäre vermutlich doch eher das Secan das passende?
Das Faran als Monstercrosser...
Monstercrosser sind doch verpfuschte (Optik und Geometrie) Mtb's aus den 80er Jahren, da sehe jetzt eigentlich keinen Zusammenhang mit dem Faran.
 
Hallo zusammen,

ich krame diesen Thread hier mal raus - da es sich um die Scheibenbremsen an meinem Faran handelt. Und zwar habe ich im Rahmen des Frühjahrs-Putzes auch mal die Brems-Beläge draußen gehabt. Da ist mir aufgefallen dass sie oben einen Grat haben... was ja bremstechnisch so so doll ist :rolleyes:. Hinten und vorne... Jetzt weiß ich nur nicht wo der Fehler liegt. Probehalber habe ich mal koolStop statt Shimano Beläge eingebaut - gleiches Problem. Hier mal Bilder von den Beteiligten:
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Als Lösung würde mir einfallen den Adapter mit Schleifpapier auf einer Glasplatte (beispielsweise) etwas abzuschleifen, damit die Bremse näher in Richtung Achse kommt? Oder übersehe ich etwas? Hatte noch jemand mit seinem Faran-Rahmen das Problem, also könnte es am Rahmen liegen?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
Felix
 
Salü miteinander!
Ist ja etwas eingeschlafen hier, seit es das Faran 2.0 tatsächlich gibt.
Seit etwa einem halben Jahr besitze ich ein solches in 58T, habe es mir aufgebaut mit 700C Hope 20five Laufrädern, GRX 800 2x11 und SON kommen lassen. Als Übergangsreifen WTB Raddler, seit ein paar Wochen sind Byway mit 44mm drauf.
Nachgerüstet habe ich:
-SKS Bluemels Schutzbleche (die 44er Schlappen passen drunter, man muss allerdings eine kleine Aussparung für den Klemmring vom Umwerfer am Sitzrohr in das HR-Blech fräsen)
-Tubus Vega HR Gepäckträger
-Tubus Grand Expedition VR Gepäckträger - dieser ist allerdings wieder runter, siehe unten.

Einsatzzweck: viel commuten und touren, bevorzugt abseits der Straße.
Im Alltag funktioniert das Bike für mich fantastisch, ich habe bald die 2000km drauf geschrubbelt und bin happy.
Neulich gab es die erste Testfahrt mit Vorderradgepäckträger und Touring Gepäck, vier Tage über die schwäbische Alb.
Leider hat das bei mir gar nicht funktioniert: Der Rahmen schwingt unglaublich schnell auf und wabbelt als wäre er aus Gummi. Ich habe mit unterschiedlicher Beladung und Gewichtsverteilung vorne/hinten experimentiert, das Ergebnis:
Mein Faran mag kein Gewicht! je weniger ich drauf gepackt habe, desto höher war die machbare Geschwindigkeit bevor es schwingt. Mit vollen Wasservorräten ging es schon bei 25km/h los, mit abgeworfenem "Ballast" dann bei ca. 35...

Für mich bedeutet Touring, dass ich mit kleinem Zelt, Iso, Schlafsack, etwas Klamotte, Kochtopf, wichtigstem Werkzeug, und etwas Verpflegung für den Tag unterwegs bin. Dieses Setup sieht weitestgehend gleich aus, egal ob ich 3 Tage oder 4 Monate auf dem Rad sitze.

Habt ihr inzwischen Erfahrungen mit Gepäck gesammelt? Steckt das Mk-I oder kleinere Rahmen mehr weg?
Wahrscheinlich geht mit bikepacking Taschen, die näher am Rad hängen aufgrund weniger Hebel geringfügig mehr. Bei oben verlinktem Jamie ist beides zu sehen. Ob sein Bike schneller als 30 Sachen weg steckt kann man den Pics nicht entnehmen.

Wenn es im Sommer wieder bei mir los geht, muss Farani leider zuhause bleiben und der schwere Rohloff Trekker darf wieder ran. Finde ich sehr schade, da ich das Bike echt mag und mich darauf gefreut habe...

Mein Fazit: geiles Bike für Tagesausfahrten und commuting, aber die ganzen Anlötteile an der Gabel führen in die Irre. Lowrider dran schrauben kann man sich echt sparen. Und wenn man am Ende eh nur mit zweiter Unterhose und Kreditkarte unterwegs ist weil der Rahmen nicht mehr kann, braucht man keine Gabel mit trölf Gewinden daran...

Greetz!
 
Faran auf Tour

Nach meiner oben beschriebenen gescheiterten Testfahrt habe ich mein Faran doch noch auf Tour bekommen. Ich bin damit jetzt ca. 7tkm Pyrenäen, picos de Europa, Atlantikküste Spanien, portugiesisches Hinterland und Teneriffa getourt. Hier meine Erfahrungen mit Beladung etc.

Die negativen Punkte bezüglich schwingen des Rahmens beziehen sich ausschließlich auf touring Beladung. Für leichtes bikepacking, commuting, Spaßfahrten und Sport ist das Faran meines Erachtens nach über jeden Zweifel erhaben. Wer also nicht vor hat auf diesem Rad zu verreisen, kann diesen Roman getrost überspringen!

Ich selber bin 85kg schwer, 1,85m groß.
Mein aktuelles Setup besteht aus:

-Tubus Vega mit einer Ortlieb Sport Roller und einer Backroller Classic (Klamotten, Küche, 1,5l Wasserflasche), obenauf das Zelt (MSR Hubba 1nx+footprint)

-Apidura Full Frame bag mit camelbag 3,5l, Werkzeug, Lebensmittel

-Deuter Satteltäschchen für Öl, tubelessmilch, first aid kit

-Vaude Lenker(Hand)tasche (Wertsachen, Forumslader, Elektronik)

-2x King Cage anything cage an Gabel für Schlafsack, Isomatte, Sandalen (in Ortlieb waterproof light Packsäcken)

-King Cage Iris Flaschenhalter (Spiritus)

Habe nun endlich mal eine Waage zur Hand, allerdings die Art mit welcher man eher Kartoffelsäcke wiegt… hier aber die groben Ergebnisse.

Gewogen habe ich mit meiner durchschnittlichen Ausstattung VOR auffüllen von Wasser -und Lebensmittelvorräten (Gemüse/Obst/Wein…). D. h. im Gewicht enthalten sind etwas Kaffee, eine halbe Packung Haferflocken, ca. 300g Hülsenfrüchte, Honig, Butter, Nüsse.

Nach einem Einkauf kommt dann schon mal noch ein Kilo Gemüse dazu, evtl. eine Flasche Wein… mit Wasser und Einkauf kommen also zeitweise 5-6kg auf der Strecke zum Camp dazu.

Wenn ich mein Wasser komplett auffülle, habe ich 3,5l in der framebag und 1,5l im backroller. Dann fährt man aber eher nicht den pass runter… aber radeln bis zum Camp oder auf moderaten Strecken geht noch:
-Bike inkl. Gepäckträger, Schloss, Schutzbleche, Satteltasche Pumpe etc. Wie auf Bild 1 zu sehen: (mit nur Schutzblech und Gepäckträger hatte ich einst 13,1kg gewogen):
14,5 kg

-Sonstige Zuladung insgesamt:
17,6 kg

-Davon auf der Front:
4,6 kg

-Davon im Rahmen (Spiritus inklusive):
3,75 kg

-Davon auf dem Heck:
9,25 kg

-Systemgewicht ca:
118 kg

Die Framebag war für mich im Endeffekt der ausschlaggebende Faktor, doch mit dem Faran auf Tour gehen zu können. Schwere Sachen wie Wasservorräte und Lebensmittel kommen hier gut unter, ohne den Rahmen zum schwingen zu bringen. Letzteres geht wohl hauptsächlich von der Beladung auf dem Heck aus. Sobald ich dort mehr zu lade, wird der Rahmen wieder wabbeliger. Mit meiner Grundausstattung und etwas Verpflegung aber lässt sich das Faran auch schnell bergab fahren, 70 Sachen sind da schon mal möglich wenn man nicht gerade die Vorräte aufgefüllt hat.

Manchmal fängt der Rahmen trotzdem etwas an zu schwingen, das lässt sich dann aber schnell mit etwas Gewichtsverlagerung (Arsch hoch) und/oder einem ans Oberrohr gedrücktem Knie beheben. Dieser workaround ist bei Schnellen Abfahrten bei mir schon zu einem Reflex geworden, und stört auch gar nicht mehr weiter. Ist anfangs aber etwas gewöhnungsbedürftig. Das Problem beschränkt sich auch ausschließlich auf schnelle Abfahrten auf Asphalt. Auf schotter/Gelände wirken vermutlich genügend andere Kräfte, um ein aufschwingen zu unterbinden.

Wer vor hat, sein Faran ähnlich schwer wie meines zu beladen, könnte in Betracht ziehen, mehr Gewicht nach vorne zu bringen (wie von Fairlight vorgesehen…)

Mehr als ich sollte man besser nicht drauf laden.
Insgesamt ist das Bike bezüglich Komfort und Ergonomie für mich ein Traum. Es passt mir perfekt, jeder km darauf bringt Freude.

Auf der Tour musste es auch teilweise harte off-road Passagen ertragen. Dabei habe ich der hinteren Felge wohl etwas zu viel abverlangt: mehrere Speichennippel reißen aus. Fairlight hat darauf einwandfreien Support geboten, eine neue Felge wurde prompt auf Garantie nach Spanien geschickt. …Leider haben Zoll und spanische DHL die Sache massiv ausgebremst, aber das ist ein anderes Thema.

Für zukünftige (gravel) Touren denke ich über einen 750B Laufradsatz nach, um etwas mehr Reifenvolumen unter die Schutzbleche zu bekommen.

Die Versorgungslage hat mich unterwegs leider zu einem 40mm schmalen Hinterreifen gezwungen, was mit Gepäck auf harten Pisten unter Umständen zu wenig ist.
All denjenigen, die mit GRX 2-x und etwas mehr Gepäck in die Berge wollen, empfehle ich dringend den Umbau auf 11-40 MTB Kassette mittels Wolf tooth Road link DM Schaltwerkadapter!

Mein Fazit:

-Das Faran II ist für mich ein geniales Bike. Wer mit weniger Gepäck als ich aus kommt, braucht sich überhaupt keine Sorgen zu machen und wird großen Spaß haben. Wer so viel wie ich spazieren fährt und einen klassischen Heck Gepäckträger nutzt, muss sich bei schnellen Abfahrten evtl. mit einem schwingenden Rahmen arrangieren lernen. Eine frame bag erleichtert einem hierbei das Leben erheblich.

-Wer mehr Gepäck drauf laden möchte, sollte sich ein anderes Bike suchen…

-Selbst mit Schutzblech und Gepäckträger verschandelt bekommt das Farani immer wieder Komplimente und interessierte Blicke. Einfach ein schönes Rad!

-feine sportliche Komponenten sind nicht für jede Tour geeignet… der Alu Freilaufkörper der Hope RS-4 Nabe ist nach der zweiten Kassette schon so verhunzt, dass mit dem nächsten Wechsel ein neuer her muss. Das ist teuer, und in fernen Ländern unter Umständen ein problem. Auch möchte ich nicht im hintersten Winkel des Balkans Ersatz für einen bestimmten tubeless Reifen suchen müssen. Wer also nach China los radeln möchte, sollte sich vielleicht doch besser an klassische touring Komponenten halten.

Wer innerhalb Europas unterwegs ist, oder nur auf Touren von absehbarer Länge, hat natürlich mit Faran und co deutlich mehr Fahrspaß.

-für mich ein großes Plus ist die Herstellung in Europa. Der Rahmen wurde nicht im Frachter erst von Taiwan nach USA und dann zu uns geschifft…

-Support von Fairlight und Hope wirklich top! Es ist gut zu wissen, dass einem von Seiten des Herstellers zügig geholfen wird, wenn man irgendwo unterwegs ist und Problemchen mit dem Material hat.

-Wer wie ich lange Touren auf unterschiedlichem Terrain fährt, freut sich spätestens bei endurance Etappen über 2-fach Antrieb. Und spätestens in den Bergen, wenn dieser auf größere Kassette modifiziert ist.

-Bikefitting + Fairlight passt mir wunderbar. Über Ergonomie braucht man sich so keine Sorgen mehr zu machen.
In den design notes heißt es „if you want to carry the world on your bike, Faran is probably not the right bike for you“ oder so ähnlich. Das ist dehnbar formuliert. Für mich als touring Radler scheint mein Gepäck nicht übertrieben. Mir sind schon Radler begegnet, die bestimmt das doppelte durch die Gegend Schaukeln. Ein ultralight bikepacker wird den Kopf schütteln wenn er liest dass jemand über 17kg dabei hat.

Ich denke meine Erfahrungen legen einen ungefähren Rahmen für das, was für Don der Beginn von „carrying the world on a bike“ bedeutet.

Natürlich ist leichter immer geiler. Gerade genieße ich es sehr, ein basecamp zu haben und nicht alles umher zu schaukeln.

Hätte ich aber weniger dabei wäre ich vermutlich nicht hier angekommen, sondern unterwegs irgendwo in den Bergen erfroren oder verhungert.
Sorry dass ich erst jetzt mit diesem (viel zu langen) Bericht heraus rücke. Aber seither wusste ich einfach nicht wirklich wie schwer mein geraffel ist. Und ohne kg Angaben wäre das ziemlich für die Katz gewesen.

Vielleicht hilft es dem ein -oder anderen bei der Planung seiner Tour, oder der Wahl des Bikes.

Beste Grüße aus der Sonne ✌️🌞6E548ADE-0D74-4C00-88F3-7346EEC9E28A.jpeg
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Und schon haue ich euch weitere Forschungsergebnisse um die Ohren:

Vorgestern Großeinkauf auf dem Markt erledigt, und einfach mal soviel wie Volumentechnisch möglich nach vorne gepackt.
Front 12kg, Framebag 7,5kg, hinten 11kg.

Farani hat diese Heftige Beladung äußerst entspannt genommen, trotz dass es über 10kg mehr als mein normales Gepäck waren, kein wabbeln. Auf Straße sogar recht angenehmes Fahrverhalten.
Also einfach auf die Erschaffer hören und den bock vorne hart beladen. Dann geht da mehr!

Dass es bei meinen ersten Versuchen mit dem Grand Expedition gescheitert ist, könnte nun an demselben (baut sehr breit, Taschen hängen an einem längeren Hebel) und/oder dem damaligen nicht Vorhandensein der Framebag liegen.

Ich könnte mir vorstellen, dass Tubus Tara lowrider und die großen Taschen nach vorne ein gutes Ergebnis liefern.

Wie sich das im Gelände manövrieren lässt konnte ich zum Glück nicht probieren, sonst wäre mein Gemüse Matsch…
 
Ich grabe das Thema hier nochmal aus wegen einer Frage, die ich eigentlich gar nicht stellen will ;)
Ich werde mein Faran demnächst häufiger mit Kindersitz nutzen. Damit das Reinsetzen etwas besser funktioniert „will“ ich einen Hinterbauständern montieren (auch wenn es schmerzt). Hat das zufällig schon jemand gemacht und kann ein passendes Modell empfehlen? Der Hinterbau vom Faran ist ja so schön geschwungen, da passiert es wohl recht schnell, dass der Ständer „nach außen“ zeigt?
 
Antwort von Fairlight:
„Unfortunately our frames are not compatible with kickstands. The tubing is too thin and will be damaged if they are clamped on.“

Tja. 😃
 
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