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Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?

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Bernhard_J

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Moin zusammen,

der Titel ist jetzt ein wenig überspitzt oder gar provokativ. Soll es eigentlich gar nicht unbedingt sein. Wollte einfach nur mal in die Stimmung reinhorchen.

Aber, worum geht's? Ich komme vom Fully MTB und da liegt auch eher meine Leidenschaft. Bzw. ganz ursprünglich komme ich vom Endurosport und aus dem Moto Cross. Ein Gravelbike habe ich mir eher so als Werkzeug für die Kondition gekauft. Wobei ich bewusst nicht auf ein Rennrad gegangen bin, da ich vom Gravelbike aufgrund der Geometrie und insb. der Reifen mit mehr Eigendämpfung mehr Komfort erwarte. Ziel ist/war mit dem Gravelbike nur Asphalt zu fahren. Nun bin ich kürzlich mal befestigte Wege im Wald gefahren. Das fand ich schon extrem unangenehm und fragte mich dann, ob man mit so nem Bike ernsthaft Spaß auf gar gröberem Geläuf, Wurzeln etc. haben kann. Das fängt für mich bei dem verhältnismäßig schmalen Lenker ohne großartigen Hebel an und hört bei dem bockharten Bike insgesamt - also ohne jegliche Federung auf.

Fahrt ihr wirklich ernsthaftes Gelände mit euren Gravelbikes - oder ist das tatsächlich eher ne Marketingnummer, was man ja öfter dem Gravelbike zuschreibt?

Cheers
 

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Re: Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?
Ich fahre oft im Pfälzerwald (ich wohne auch mittendrin) mit dem Schotterrad. Auf den breiten Waldwegen empfinde ich dieses Rad viel sinnvoller als das ebenso vorhandene Fully. Deutlich schneller, deutlich größere Strecken möglich. Und Asphaltpassagen zwischendrin nerven nicht.
PA294376.jpg
 
@Bernhard_J wenn ich es ja nicht besser wüsste, würde ich dich jetzt Troll nennen.
Für was hast du dir ein Gravelbike gekauft? Deine Erklärung dazu zeugt von wenig technischem Verstand.
Fährst du das mit einem entsprechend angepassten Luftdruck?

Dir ist schon bewusst, dass es eine weltweite UCI Serie gibt und eine Menge anderer Rennen?
Marketing gibt es über alle, aber Gravel ist weit davon entfernt als ein reiner Gag zu sein.
 
Moin zusammen,

der Titel ist jetzt ein wenig überspitzt oder gar provokativ. Soll es eigentlich gar nicht unbedingt sein. Wollte einfach nur mal in die Stimmung reinhorchen.

Aber, worum geht's? Ich komme vom Fully MTB und da liegt auch eher meine Leidenschaft. Bzw. ganz ursprünglich komme ich vom Endurosport und aus dem Moto Cross. Ein Gravelbike habe ich mir eher so als Werkzeug für die Kondition gekauft. Wobei ich bewusst nicht auf ein Rennrad gegangen bin, da ich vom Gravelbike aufgrund der Geometrie und insb. der Reifen mit mehr Eigendämpfung mehr Komfort erwarte. Ziel ist/war mit dem Gravelbike nur Asphalt zu fahren. Nun bin ich kürzlich mal befestigte Wege im Wald gefahren. Das fand ich schon extrem unangenehm und fragte mich dann, ob man mit so nem Bike ernsthaft Spaß auf gar gröberem Geläuf, Wurzeln etc. haben kann. Das fängt für mich bei dem verhältnismäßig schmalen Lenker ohne großartigen Hebel an und hört bei dem bockharten Bike insgesamt - also ohne jegliche Federung auf.

Fahrt ihr wirklich ernsthaftes Gelände mit euren Gravelbikes - oder ist das tatsächlich eher ne Marketingnummer, was man ja öfter dem Gravelbike zuschreibt?

Cheers
Evtl. hast Du den Reifendruck nicht entsprechend angepasst. Dann ist es latürnich eine einzige Holperei.
BTW: Ich fahre unbesorgt mt dem Endurance abseits vom Asphalt.
 
Naja sorry Wer von 1 Bar vollgefedertem Sofa SUV Rad kommt, der kann mit ner Rennfeile für's Gelände halt nix anfangen.

Hier im RENNRADforum kommen die meisten eher von 7-8 Bar +++ und da sind 2-3 Bar schon Sofaweicher Luxus. Viele pimpen sich das ja auch mit Rockstop Vorbau, oder Spezi Future Shock oder wie das heisst.

Inzwischen gibt es sogar Gravelfedergabeln und du kannst gefederte Sattelstützen einbauen wie z.B. Redshift Schockstop. Damit fühlt sich mein Gravelbike dann auch wie ein Fully an. Ist mir aber zu schwammig, und zuviel Kraft auf der Straße geht sinnlos verloren, deswegen nutze ich die nur selten.

Und wem der Hebel nicht reicht, für den gibt's Inzwischen XL Gravellenker mit 520mm Breite und mehr.

Quasi Dropbar MTB dann für verkappte MTBler. 🤪 🤭

Ansonsten reicht schon Reifendruck runter, Spaß haben. Bis S1 ist bei trockenem Geläuf durchaus spaßig fahrbar. Man braucht halt Fahrtechnik. Ich mag das direkte Lenkgefühl sehr.

Lustigerweise lese ich in beiden Foren, und muss mich regelmäßig wundern, warum insbesondere MTBler (vermutlich weil man hip sein will) auf ein Rad komplett entgegen ihrer Art zu fahren umsteigen, und sich regelmäßig dann echauffieren, das es nicht wie Fully MTB fahren nur mit Rennlenker ist. Völlig falsche Erwartungshaltung imho.

Bin der Meinung Gravelbike ist eher was für Rennradfahrer die einfach auch mal über leichtes Gelände wollen. Die können da eher was mit anfangen und sind auch nicht so verweichlicht was Federung angeht.

Wobei ich inzwischen Schotterpassagen und S0 Trails ganz einfach auch mit dem Endurance Rennrad fahre. Carbon/Stütze und 32mm slicks bei 4 Bar fühlt sich da für mich schon an wie Sofa, dafür hol ich das Gravelbike nicht aus dem Stall.

🍿🥤
 
Ich danke euch für die Antworten.

Mir war klar, dass mein Posting polarisiert. Meine Frage(n) war(en) aber durchaus ernst gemeint. Gleichzeitig war es gar nicht mein Ziel zu provozieren. Es war halt einfach so, dass ich mit dem Gravelbike mal nen unbefestigten Weg fuhr (wollte das einfach mal probieren, das Gefühl erleben) und mir dabei dachte, das kann man doch nicht ernsthaft wollen. Luftdruck war übrigens so rund 2 Bar.

Ich möchte nun auch gar nicht die Bikekategorie Gravelbike schlechtreden oder das Fully in den Himmel loben. Sind total unterschiedliche Sportarten und jede hat ihre Berechtigung. Dass das Gravelbike natürlich wesentlich agiler, spielerischer als das MTB ist, ist klar und auf topfebenem Asphalt (da fahre ich ja meins) viel knackiger fährt, ist geschenkt. Ich fand es schlicht auf dem befestigten aber nicht asphaltierten Weg extrem unangenehm.
 
Das ist gut für Knochen und Sehnen! Andere stehen auf Rüttel-, Schüttelplatten 🤣
 
Das Gravel soll/macht irgendwie die Grätsche zwischen RR und MTB.
Ich habe mein neues Gravel am Wochenende daher mal richtig rangenommen und durch das MTB-Revier getrieben.
Fazit: Ja, man muss (wieder) deutlich übersichtlicher und auch zurückhaltender fahren. Dickere Steine, querlaufende Wurzeln, Auswaschungen und Querrinnen unbedingt beachten und meiden, sonst rumst es im Gebälk. Der Speed im Gelände ist daher schon geringer und es verliert gegenüber dem XC-Hardtail schon deutlich.
Ich bin aber gleichwohl begeistert, was damit dann doch alles geht. Die Schaltungsbetätigung 1x11 finde ich fast besser als am MTB und die Sitzhaltung und den Lenker ebenfalls überhaupt nicht als störend oder begrenzend. Aber der absoluter Gewinn ist das Abbiegen von der Straße auf jegliche Feld-; Wald- und Wiesenwege. Ach, und der schlechte Radweg ist Geschichte!
Ich kann den Hype verstehen!
 
@Bernhard_J

Hast du nicht ein Cube Cross Race?

Also einen Cyclocrosser und kein Gravelbike 😉
 
@Bernhard_J

Hast du nicht ein Cube Cross Race?

Also einen Cyclocrosser und kein Gravelbike 😉
Nee. Hab ein Cube Nuroad. Hatte aber vor dem Kauf auch über einen Cyclecrosser nachgedacht. Aufgrund der etwas komfortableren Geo habe ich mich aber für das Gravelbike entschieden.

Bin ja auch grds. happy mit dem Bike für den urspünglich angepeilten Anwendungsfall. Als MTBler wäre es mir für ein Offriadbike schlicht viel zu bockhart und zu nervös.
 
Also ich nutze mein Gravel hauptsächlich im Winter für kurze intensive Ausflüge (max. 2 Std.) in Wald und Heide. Dort suche ich gezielt kleinere schwerer zu befahrene Wege (kein Downhill) und gehe keinem Schlammloch aus dem Weg. Ich sehe das auch als Fahrtechniktraining. Bis zur Anschaffung meines aktuellen Gravelrades, bin ich mit dem alten Alu-Inflite von Canyon mit 35er-Reifen mit Schlauch bei gut 3bar gefahren. Aktuell habe ich 40er tubeless montiert (bei 2-2,5bar). Mein Reifen sind wegen des feuchten Untergrundes eigentlich immer profiliert. Federelemente brauche ich nicht und ich fahre genau wie auf der Straße einen 40er Lenker.
 
Bin ja auch grds. happy mit dem Bike für den urspünglich angepeilten Anwendungsfall. Als MTBler wäre es mir für ein Offriadbike schlicht viel zu bockhart und zu nervös.
So verschiebt sich die Wahrnehmung, je nachdem von wo man kommt: Mir kommt (auf der Straße) mein Gravel wie ein Trecker vor. Mein RR hat einen deutlich steileren Lenkwinkel (73,5 statt 72), eine kürzere Kettenstrebe und somit auch einen kürzeren Radstand.
 
Ich fand es schlicht auf dem befestigten aber nicht asphaltierten Weg extrem unangenehm.
Du meinst so verdichtete Sandwege mit leichtem Schotter?
Oder was genau?

Und das war mit 2 Bar zu holprig??? 😲

Sowas?:
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Alles verdichteter Sand mit Erde, losem Schotter, teilweise Wuzeln und Schlaglöcher oder ausgewaschen größeren Steinen.

Gut ich kann da nicht überall mit 30 drüber ballern, aber fahrbar war es ohne das mir was weh tat. Letztes Bild der Schotter bin ich allerdings tatsächlich drüber geballert mit 30...

Vielleicht flext mein Rahmen/Sattelstütze auch so gut, keine Ahnung. Wie gesagt Conti 5000 32mm 4 Bar.

Und alles was gröber ist, im Moment mit m Alu CX (umgebaut mit Gravellenker, GRX Schaltung, SchockstopVorbau) & 40er Schlappen, wegen großem Asphaltanteil 3,5 Bar.

Da bastel ich mir allerdings gerade was aus Carbon zusammen. Wieder n CX da mir die Geo besser zu pass kommt. Bin halt n kurzer Stummel 🤗
 
So verschiebt sich die Wahrnehmung, je nachdem von wo man kommt: Mir kommt (auf der Straße) mein Gravel wie ein Trecker vor. Mein RR hat einen deutlich steileren Lenkwinkel (73,5 statt 72), eine kürzere Kettenstrebe und somit auch einen kürzeren Radstand.
Absolut - wenn ich mit dem Gravelbike unterwegs bin, kommt mir das MTB wie Panzer vor ;)
 
Du meinst so verdichtete Sandwege mit leichtem Schotter?
Oder was genau?

Und das war mit 2 Bar zu holprig??? 😲

Sowas?:
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Alles verdichteter Sand mit Erde, losem Schotter, teilweise Wuzeln und Schlaglöcher oder ausgewaschen größeren Steinen.

Gut ich kann da nicht überall mit 30 drüber ballern, aber fahrbar war es ohne das mir was weh tat. Letztes Bild der Schotter bin ich allerdings tatsächlich drüber geballert mit 30...

Vielleicht flext mein Rahmen/Sattelstütze auch so gut, keine Ahnung. Wie gesagt Conti 5000 32mm 4 Bar.

Und alles was gröber ist, im Moment mit m Alu CX (umgebaut mit Gravellenker, GRX Schaltung, SchockstopVorbau) & 40er Schlappen, wegen großem Asphaltanteil 3,5 Bar.

Da bastel ich mir allerdings gerade was aus Carbon zusammen. Wieder n CX da mir die Geo besser zu pass kommt. Bin halt n kurzer Stummel 🤗

Noch nicht mal Wege wie die ersten Bilder. Solche Wege fand ich schon wenig angenehm. Die fahre ich mit dem MTB aber auch grad mal als Verbindungsstücke. Ansonsten geht's über richtig Grobes.

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@Bernhard_J ich kann deine Sichtweise nachvollziehen - mir geht es ähnlich. Bzw. gegenteilig - ich habe sehe es nicht ein mit dem Gravel Asphalt zu fahren - da ist es mir zu klobig und ich habe wesentlich mehr Spaß am RR.

Jedesmal wenn ich in den Wald fahre lande ich (bestimmt auch wegen meiner schlechten Routenplanung) in irgendeinem Matschloch - und auch Wurzeltrails machen mir mit dem Gravel keinen Spaß.

Ich bin im Winter mit einer MTB Gruppe gefahren (mit dem Gravel) und wurde bei jeder Abfahrt abgehängt, ich denke die nach vorne überlehnte Sitzhaltung macht das Abfahren für Nicht-Offroad-Erfahrene Fahrer nicht einfacher. Ich fand die Gruppe sehr cool und das Höhenmeterreiche fahren auch eine gute Abwechslung zum ewigen GA fahren im Winter. Daher möchte ich mir in diesem Herbst/Winter ein Fully kaufen und das Gravel vielleicht verkaufen.....

Das waren och die guten Konditionen bei denen ich mit dem Gravel keine Probleme hatte....von den Abfahrten gibt es keine Bilder
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Solche Wege fand ich schon wenig angenehm.
Wenn du smoothen Schotter und Waldautobahn (wie auf dem Foto) mit einem modernen Gravelbike unangenehm findest, dann bist du entweder unfassbar verweichlicht (kann ich mir aber nicht vorstellen) oder fährst den falschen Luftdruck. 😁

Montier mal komfortable 45mm Reifen wie den Tufo Thundero, haust 2 bar tubeless drauf und dann fahr die Strecke nochmal.
 
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