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Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?

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CZYSO schrieb:
Richtige und wichtige Frage.

Ehrliche Antwort: Nein.

Gravelbikes sind keine Geländeräder und jeder der erzählt, dass er damit gerne Trails fährt lügt.

Wenn jemand sein Hardtail-MTB gegen einen Race-Graveler tauschen möchte. Schreibt mir eine Nachricht.
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Tja dann bezichtige mich halt als Lügnerin weil deine Sicht der Dinge so eng ist. ICH fahre GERNE Trails - und zwar S0 - aber durchaus auch S1 bedingt - mit dem Gravelbike. Punkt.

Allerdings extremes Gefälle mit zusätzlichem losem Untergrund schieb ich dann halt mal. Je nach Gesteinsbrockengröße dann halt vorsichtig.

Aber anderen hier den Spaß abzusprechen und als Lügner hinzustellen ist schon grob.

Ich hab übrigens auch an den hier üblichen S0 Trails mit dem Endurance Rennrad und Slicks in 32mm und 4 Bar echt Spaß und feier dabei ab.

Vielleicht bin ich eher 50 shades of Plautzilla oder so 😎
 

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Re: Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?
Bernhard_J schrieb:
Tubeless fahre ich. Luftdruck siehe oben. Reifen sind 40er Schwalbe G-One-R. Ich würde gleichwohl eher auf Reifen mit weniger Profil gehen, wenn die Schwalben runter sind.

Es war ja nur mal ein kurzer Ausflug auf nen unbefestigten Weg. Wollte einfach mal sehen, wie sich das anfühlt und ob (mir) das Spaß machen könnte.
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Vielleicht fährst Du als MTBler auch einfach nur zu schmale Reifen.
Bin am liebsten mit dem 50er Hurricane unterwegs den Unterschied zum 42er Hurricane finde ich enorm, drunter will ich nix fahren, da kann ich dann auch ein Rennrad mit 30er Reifen verwenden.

Ob das Graveln ist, was ist mache kann ich nicht sagen, hab mir ein einfaches Rad gebaut, mit dem ich alles fahren kann, mit Rennlenker und unkomplizierter Technik. Damit fahre ich nun auch da, wo ich vor 30 Jahren mit dem MTB gefahren bin, komme aber viel besser vorwärts. Die Single Trails die vor 30 Jahren mit MTB shyze waren, sind es auch mit dem Gravel, die guten machen ebenso Spass. Ich komme mit dem Rennlenker aber besser durch.

MTB (Hardtail) empfand ich auf längeren Distanzen immer als Schinderei, auch mit Federgabel. Beim OffTeer Rad mit Rennlenker finde ich den Flow einfach besser.

Was ich festgestellt habe ist, dass bei wassergebundenen Wegen Trockenheit eine große Rolle spielt.
Mehrere Wochen ohne Regen machen auch im Winter das Fahren deutlich ruppiger.

Bei all den Radfahrern, die ich kennengelernt habe scheint es so zu sein, dass sich der größere Teil vor allem mit geraden Lenkern wohlfühlt, und der kleinere Teil mit Rennlenkern. Das ist eine persönliche Präferenz.
 
dapf schrieb:
Jein. Ich nutze mein(e) Gravel eher so für den Alltag, Umweg durch den Wald auf dem Heimweg, wenn ich Gepäck hab oder bei schlechterem Wetter (auch Winter).
So richtig fürs Gelände nehm ich nach wie vor am liebsten das MTB, allerdings Hardtail; Fully steht auf der Wunschliste. Richtig Gelände heißt steile Anstiege und Abfahrten, Wurzeltrails, Feld und Wiese, Schotterpisten, felsig-steiniger Untergrund u.ä. Hauptgrund: meine Hände. Ich lieeeebe die Federgabel!
Das RR ist in erster Linie für die wärmere Jahreszeit, für Genussfahrten, längere Strecken, bevorzugt auf Asphalt, aber ich dreh auch nicht um, wenn mal was Grobes dazwischenkommt.
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Ja aber ich kenne echt keinen einzigen Hersteller der ein GRAVELBIKE für das von Dir genannte EXPLIZITE MTB Terrain bewirbt. Also sprich explizit GELÄNDE.

Und OFFROAD bedeutet NICHT zwingend MTB Terrain. Offroad bedeutet meiner Meinung nach "abseits asphaltierten Straßen".

Wo wir wieder bei Forstautobahnen, leichtem Schotter mit verdichtetem Untergrund, festem Sand, mal nem Wiesenstückchen, Trampelpfaden, S0, Panzerplatten usw. wären.

Und DAFÜR ist ein Gravelbike allerbest geeignet.
Erst Recht mit 2 Bar und auf dem 1a Premiumgravel den der TE gezeigt hat. Das ist DAS Einsatzgebiet von Gravelbikes.
 
Zuletzt bearbeitet:
CZYSO schrieb:
Gravelbikes sind keine Geländeräder und jeder der erzählt, dass er damit gerne Trails fährt lügt.
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Dann is ja gut, dass ich ne Frau bin bei so viel bevormundender und einfallsloser Ahnungslosigkeit.

Ich fahre sehr gerne nur Strecke über Schotter, Wiesenpfade und Waldwege, mit Aussicht, einfach Landschaft genießen...und ich liebe meine Trailgravelrunde.

Das sind dann die S0/S1-Trails aus der Endurorunde, durch die ich mit dem Mtb einfach durchrausche. Mit dem Gravel fühlt sich das durch teils vorhandene Steilheit des Geländes und den Untergrund so verblockt und technisch an wie schwierigere Trails mit Mtb. Das macht eine Riesenlaune.

Dazu kommt, dass so ein Bike quasi von selbst bergauf fährt. Hab ich Bock auf Trails, aber keinen Bock mich auf dem Mtb hochzumühen, dann greif ich mit Freuden zum Diverge.
 
Du solltest/musst auf einem Gravel/Crosser im Gelände "arbeiten". Du kannst dich nicht wie auf einen Fully "sänftengleich" durchs Gelände tragen lassen. ;)

DSC03281a.JPG

Abfahrt meiner Frau mit einem Crosser (Canyon Inflite AL 2017) bei "groben" Gestein in der Falllinie (ca. 25 %)
... und bei Trockenheit geht das auch mit einem Schwalbe Marathon (hier in 32er Breite)
 
Es gibt auch ältere Leute, di edas Biken angefangen haben als es noch nicht mal Federgabeln gab. Da macht heute der Umstieg vom Enduro aufs Gravelbike auch mal wieder Spass. Einfache Trails werden wieder etwas fordernder.
Und es ist back to the roots, bzw. katapultiert es einen wieder in die 80er/ 90er Fahrtechnik zurück (und man fühlt sich wieder 30-40 Jahre jünger)
 
MTB Trails mit Wurzel und Steinen fahren die wenigsten Gravel Biker. S2-S5 schon gar nicht. Eher S0-S1.
 
Hans Werner schrieb:
MTB Trails mit Wurzel und Steinen fahren die wenigsten Gravel Biker. S2-S5 schon gar nicht. Eher S0-S1.
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Die meisten MTB Fahrer fahren selbst mit einem Fully "nur" S0-S1
... oder anders ausgedrückt: die wenigsten MTB Biker fahren S2-S5

FranzAm schrieb:
Es gibt auch ältere Leute, di edas Biken angefangen haben als es noch nicht mal Federgabeln gab. Da macht heute der Umstieg vom Enduro aufs Gravelbike auch mal wieder Spass. Einfache Trails werden wieder etwas fordernder.
Und es ist back to the roots, bzw. katapultiert es einen wieder in die 80er/ 90er Fahrtechnik zurück (und man fühlt sich wieder 30-40 Jahre jünger)
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ab wann zählt man bei dir zu den älteren Leuten?
 
@ The Hun post 48
Foto Nr. 2 ist der Hammer. Du fliegst quasi über die ''Pfütze'' :D
Das bike find ich sehr schick.
 
Seitdem ich mit dem CX (also fast Gravel) alle Mtb home trails hier fahre, bin ich auch ein besserer Mtbler geworden. Das ungefederte Fahren schult alle Sinne.
33mm @1.7-1.9bar
40mm @1.6-1.8bar
Mtb: 55mm @1.5bar
 
silenz schrieb:
Sowas fahre ich auch mit 23ern und 8-9 bar auf dem Stahl- oder Alurenner regelmäßig, ohne dass es mir unbequem vorkäme. Nur halt nicht, wenn es so steil wird, dass der Grip fehlt.
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Jo, das kann man ja schieben. Auf dem von mir gezeigten Trail musste ich auch 2× absteigen und mein Rad über eine ultraenge Treppe tragen um danach ne super steile Rampe mit losem Untergrund hoch zu schieben.
Anschließend dann wieder fahrbarer, wurzeliger Waldweg bis zur Straße. Der war nun nicht gerade traumhaft mit dem Renner, aber ach jo die 1-2km... Hab überlebt und die Zahnfüllungen sind auch noch drin 🥸
 
FranzAm schrieb:
Es gibt auch ältere Leute, di edas Biken angefangen haben als es noch nicht mal Federgabeln gab. Da macht heute der Umstieg vom Enduro aufs Gravelbike auch mal wieder Spass. Einfache Trails werden wieder etwas fordernder.
Und es ist back to the roots, bzw. katapultiert es einen wieder in die 80er/ 90er Fahrtechnik zurück (und man fühlt sich wieder 30-40 Jahre jünger)
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Oh Gott. Ich bin "ältere Leute". Als ich anfing gab es nirgends Federungen. Hab ich auch nie besessen.
Nur jetzt am Gravelcrosser nen Rockstop Vorbau. Sonst nix.

Jetzt fühl ich mich nicht nur fett, sondern auch noch alt 😱 Schönen Dank.
 
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