Jeder der mal eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben hat - am Besten empirisch - sieht relativ schnell, dass es hier einen gravierenden Unterschied zwischen Schule und Studium geht. Ich hatte beispielweise Deutsch-LK. Alles was ich diesbezüglich gelernt habe, seien es Stilmittel, Zitiertechniken, oder einfach nur wie ich einen Spannungsbogen aufrecht erhalte, etc. - bringt mir hier eine 5,0. Es hat meiner Meinung nach schon einen anderen Anspruch. Sowohl was Recherche, Organisation und Lernen an sich angeht, ja.
Ich mag im Übrigen auch keine Pädagogen. Aber die sind mir wenn es um Argumentationen geht, ungefähr noch 1000 Mal lieber als irgendwelche Stammtischassis, die dir was über Griechenland erzählen wollen. Es hat wohl Gründe, dass solche Leute nicht in der Politik landen.
Also bei uns war das Bachelorstudium in Chemie 1 zu 1 wie Schule. Prüfungen waren in jedem Semester abzulegen, es sei denn man hatte ein Attest. 95% der Vorlesungen waren vorgegeben mit festen Zeiten. Prüfungstermine standen von Anfang an fest. Gelernt wurde frühestens eine Woche vor den jeweiligen Klausuren im kompletten August und dem kompletten Februar. Das komplette restliche Semester war Halli Galli und halbstags Freizeit.
Der Master war dann ein wenig anders, da mussten wir dann noch wie früher Unterschriften der Profs für Vorlesungen und Praktika sammeln, und es gab halt die Abschlussprüfungen. Die Masterarbeit ist dann natürlich was komplett anderes als Schule. Aber bis dahin war es eigentlich wie Schule.
Eigentlich alles 1 zu 1 wie es in der Schule war (Mit Ausnahme der Ganztags Laborpraktika halt)

