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Eure längste Reise mit dem Rennrad? Tipps, Anregungen...

AW: Eure längste Reise mit dem Rennrad? Tipps, Anregungen...

Ich bin vor 2 Jahren Berlin-Passau-Budapest gefahren, war einer meiner schönsten Urlaube, ca. 1250 km in 7 Tagen. Nach 3 Tagen Aufenthalt gings dann zurück über Bratislava, nachts mit dem Zug nach Prag, dann nach Zittau und weil's plötzlich kalt wurde mit dem Zug noch am gleichen Tag nach Berlin.
Das war mein Gepäck (inkl. was ich anhatte):


Waren so ca. 7 kg einschließlich Taschen, montiert auf dem Tubus Fly, superfest am Fahrrad, praktischerweise mit Gepäckträgerösen.
Weil mir die super-wasserdichten Ortliebs zu schwer erschienen, hab ich leichtere Taschen genommen, für die je ein Regenüberzug dabei war, die auch absolut dichtgehalten hatten.




Übernachtung in Jugendherbergen und Pensionen (ca. 20 Eu pro Nacht). Um zwischendurch mal was einkaufen gehen zu können, hab ich die Gepäcktaschen mit nem kleinen Stahlseilschloss festgemacht, sieht man ansatzweise auf folgendem Foto und gab's grad die Woche wieder bei Lidl für'n Zehner.


Nach vielleicht 100 km hatte ich mich an die Last hinten gewöhnt und es kam in meinen Augen näherungsweise Rennradfeeling auf. :)
Steilere Berge gingen wegen ungünstiger Übersetzungsverhältnisse nur im Wiegetritt (wie auf'm Stepper), tat der Sache aber keinen Abbruch. (Über die Alpen bin ich ja zugegebenermaßen nicht rüber...;))

Auf der ganzen Tour hatte ich 3 mal nen Platten, einmal weil ich zu schnell über Baustellenschotter rüber bin, einmal bei Sauwetter 5km vor Etappenende und einmal völlig grundlos in Budapest ;), na vielleicht war'n ja irgendwo Scherben. War ansonsten mit den Four Seasons sehr zufrieden.

Hier mal noch'n paar Bilder:







Da ich Anfang September wohl wieder ne Tour machen will (Balaton vielleicht, oder Adria...), hab ich letztens bei nem Kurztrip schonmal wieder alles dafür zusammengepackt und 2 Nächte gecampt. Diesmal also mit Zelt (1050 g), Sommerschlafsack und Aufblas-Matte und Befestigung am Schnellspanner.
Das sah dann so aus (die Isomatte war noch für die nette Mitfahrerin drauf :)):



Kurzum: Spricht mMn überhaupt nix gegen ne Rennradtour mit Gepäck, im Gegenteil. Nach vielleicht 3 anstrengenderen Tagen wird man richtig fit und hält den ganzen Tag durch, muss eben nur viel futtern und trinken, Riegel immer parat haben. Ruhetage muss man denke ich nicht einbauen, eher mal n lockeren Tag mit nur 100 km oder so. Meine kürzeste Etappe waren 120 km, die längste 265 km, bin aber auch ziemlich sightseeing-uninteressiert.:rolleyes:
Gibt hier im Forum einige lesenswerte Threads dazu (zB mal Tubus oder Gepäck suchen), mit lehrreichen Erfahrungsberichten und Links auf private Seiten mit Lastreduzierungstipps.:daumen:

Viel Spaß,
Helmtiger
 
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ich beginn mich ja erst mit dem thema lange strecken auf dem renner auseinanderzusetzen, aber so ein gepäckträger mit ner normalen fahrradtsche oder eben ne carradice sollten einen renner eigentlich nicht überfordern... für totale leichtbaurahmen oder alan und dünne vitus geröhre mag das nicht gelten, aber für alles andere wohl schon.
mein problem mit gepäcktäger am renner war/ist vor allem, dass die kettenstreben so kurz sind, dass ich mit den fersen an der tasche anhau. deswegen hab ich bei meiner bisher einzigen längeren fahrt mit gepäck meinen rucksack quer auf den gepäckträger geschnallt, was natürlich keine sehr befriedigende dauerlösung ist.
da sind natürlich "sporträder" besser dran, deswegen hab ich den GT jetzt an mein kettler geschraubt und werde es als "randoneussenersatz" benutzen.

wer häufig lange strecken mit gepäck fahren will wird denk ich mit einen rad mit etwas längerem radstand, sei es ein altes sporttad, ein modernes reiserad oder ein umgebautes QUerfeldeinrad einfach glücklicher werden aber um mal eben einmal im jahr ein paar tage mit dem renner zu verreisen, tuts mmn jede andere lösung auch.
 
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wer häufig lange strecken mit gepäck fahren will wird denk ich mit einen rad mit etwas längerem radstand, sei es ein altes sporttad, ein modernes reiserad oder ein umgebautes QUerfeldeinrad einfach glücklicher werden ...
Genau so sehe ich das auch. :daumen:
Und auch unter den alten Rädern gibt es ja durchaus geeignete Modelle - so z.B. das Peugeot von merida 63:



mit langem Hinterbau, aber trotzdem relativ kurzem Radstand und (vergleichsweise) steilem Lenkkopf - das dürfte trotz seiner Tourentauglichkeit immer noch sehr sportlich und agil zu fahren sein. Und es hat Cantisockel, was ich an Fahrrädern mit potentiell hohem Systemgewicht immer sinnvoll finde.
 
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meine längste radtour (berlin -> amsterdam) habe ich mit 15 oder 16 auf einem hercules alu-stadtrad bestritten und das hat wunderbar geklappt, leider finde ich nicht mehr die festplatte mit den fotos. heute würde ich auf dem rad nicht mal mehr zu lidl fahren.
warum ich das hier schreibe? ganz einfach, ich denke wenn man noch nie in den genuss eines echten reiserades gekommen ist, wird man wahrscheinlich nicht viel vermissen. die nächste tour, für die ich gerade ein rennrad auf randonneusig aufbaue wird berlin->paletti :).

irgendwann gibt es dann ein richtiges reiserad, und ich werde mir denken "nie wieder rennrad-conversion"... :lol:

viel spaß bei der tour
 
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DDR-Grenze Hof bis nach Gaeta bei Neapel auf weißem Peugeot mit simpler Perplexx und Mafac-fac.
Den Simplex Plastik-Alublech-Composit Schalthebel hatte ich damals schon gegen Campagnolo Sport-Hebel mit Schelle ausgetauscht. Bei so einer Tour wollte ich einfach mit purem Alu schalten und konnte mir wenigstens diesen Luxus neben weißem George Sorel Lenkerband leisten. Die Rändelschrauben der Hebel mussten aber oft mit der Hand nachgezogen werden...
Mein Schulfreund fuhr ein entlacktes Ex-Gold-Kotter mit Unter-Verchromung.
Der 83er Sommerhit in der Baia Domizia Strand-Disco:
Die Zeiten waren bunt.
[YT="Vamos"]sTsVJ1PsnMs[/YT]
Zu diesem Zeitpunkt wartete das Gios geduldig und froh in meinem Zimmer und wurde geschont für den später folgenden KdM. :)
Lasset uns gemeinsam beten, schonen, sparen und bewahren, bis sämtliche NOS-Bremshebelgummis hart wie Brot geworden sind. :crying:
 
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Der 83er Sommerhit in der Baia Domizia Strand-Disco:
Die Zeiten waren bunt.

Zu diesem Zeitpunkt wartete das Gios geduldig und froh in meinem Zimmer und wurde geschont für den später folgenden KdM. :)
:crying:

Zu diesem Zeitpunkt wartete ich.....

..... ganz entspannt meine letzten 4 Monate im Mutterleib ab, denn in eine Welt mit derartig schlechter Musik hatte ich es gar nicht so eilig hineigeboren zu werden:eek::D
 
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Zu diesem Zeitpunkt wartete ich.....

..... ganz entspannt meine letzten 4 Monate im Mutterleib ab, denn in eine Welt mit derartig schlechter Musik hatte ich es gar nicht so eilig hineigeboren zu werden:eek::D
Na ja - dafür hast Du dann halt bei den Fahrrädern die beste Zeit verpaßt ... :cool: :D
 
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Hallo Smunolo, ich hab bei mir den tubus an dem bremssteg befestigt und das ist gelinde gesagt sch...e. wo hast du denn den adapter für die schellenmontage her? danke ...

Moin,

ich bin zwar noch nicht bei meinem Radhändler vorbeigekommen... :eek:

Aaaaber einen Link habe ich trotzdem Für Dich bzw. auch Kirschracer. Das mittlere Loch müßtet Ihr selber noch setzen. Oder Ihr besorgt Euch im Baumarkt 15-20x 2-3 mm dicken Flachstahl und sägt, bohrt, hämmert und biegt (Schraubstock wäre schick) Euch so einen Winkel selber... :cool:

getrüffelte Grüße

Martin
 
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Ich war nochmal bißchen auf der Suche und habe diesen hier gefunden

http://www.radforum.de/stahl-randonneuse-9-kilo-35898.html#post407577
Scheint wohl von billes gerthoud zu sein. Die haben auch schöne Befestigungen, sind aber alle recht teuer. Auf weitere Ideen und Bastellösungen bin ich sehr gespannt.

Carradice.
Die sind eigentlich für hinten, aber wenn keine seitl. Taschen dran sind, dann kann man die auch an den Lenker schnallen. Sinnvoll wäre allerdinx ein Bügel (so wie Bagman, nur für vorn, bspw. der "Racaleur" von VO), der die Tasche unten abstützt, damit man sie nicht so schräg ranbammeln muss.
 
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Zu dritt von Genf ungefähr die Route des Grandes Alpes. Wir haben etwas variiert, die Originalroute führt über den Cayolle nach Nizza. Das haben wir durch den Bonette ersetzt und sind dann scharf rechts abgebogen, über die Gorge de Daluis, Endpunkt war dann Castellane am Grand Canyon du Verdon. Rückreise nach Genf per Linienbus, Räder im Kofferabteil. Räder waren durchaus on topic, ich auf einem SL Gianni Motta, dazu ein Altinger und ein Patelli, beide ebenfalls Stahl...
Wir fuhren mit Rucksäcken, Gewicht ungefähr 8-10kg. Das geht, wenn man nur das nötigste mitnimmt: 2. Satz Trikot/Hose und Unterhemd, dünne lange Hose, Faserpelz und T-Shirt für abends, bißchen Unterwäsche, Kulturbeutel, Regenjacke, Arm/Beinlinge, Landkarten, kleiner Foto, Klopapier, Verbandszeug, Miniwerkzeug, Tube Waschmittel (Haarshampoo tut's übrigens genausogut) Pumpe, Reserveschlauch, Kleinzeug. Einer hatte, glaube ich, einen Ersatzmantel dabei. Wenn man unterwegs Kettenöl braucht, weggeworfene Öldose von der Tanke.
Die größten Platzräuber und Gewichtbringer sind Schuhe, da bewähren sich MTB-Schuhe und SPD-Pedale, dann kann man auf Alltagslatschen verzichten.

Zur Gepäckfrage, mich stört der Rucksack weniger als so ein schwingendes Gewicht am Rad. Ein Spezl, der das anders sieht, hat sich das "Behindset" erdacht, irgendwie ein langer Vorbau mit Lenkerstummel, der an der Sattelstütze angebracht wird und so eine kleine Tasche tragen kann. Das sieht dann so aus:

imgp0125_klein_f.jpg


Das Ding ist vielfach Mehrtagestouren-erprobt.
 
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