Don Jusi
Cyclerider
Hallo miteinander!
Ich lese hier ja schon seit einiger Zeit sporadisch mit, obwohl ich mich überwiegend im Tour-Forum bewege.
Heute wollte ich Euch aber mal unsere Einladung zu einer sportlichen "Erkundungstour" mit verkehrspolitischem Hintergrund zukommen lassen.
Wir Ihr es vielleicht selbst schon mal erlebt habt, bringt eine Erkundungstour der traditionell bestehenden Radverbände (z.B. ADFC) oder Radverkehrsbeauftragten meist gar nichts. Man vergisst anscheinend zu oft, dass es nicht nur langsame Radfahrer gibt.
Die Meinung der Initiative Cycleride ist einigen von Euch vielleicht schon bekannt. Anbei die Eckpunkte für unsere "Erkundungstour":
- Radfahrer sind Verkehrsteilnehmer - und zwar in allen Geschwindigkeitsbereichen!
- Radfahrer sind rechtlich v.a. auf sogenannten Radwegen deutlich schlechter gestellt, als andere Verkehrsteilnehmer.
- Die Straße ist oft der sicherste Raum für zügiges Radfahren, dies bestätigen zahlreiche Untersuchungen.
- Das Recht auf Unversehrtheit steht uns schon laut §1 Grundgesetz zu, deshalb kann es keine Radwegsbenutzungspflicht (RWBP) geben! Zu viele Faktoren können einen Radweg gefährlich machen.
- Zudem werden sehr viele (wenn nicht die meisten) Radwege nicht nach den Verwaltungsvorschriften StVO angelegt bzw. ausgeschildert. Dies führt dazu, dass wir bei Radwegen oft nicht erkennen können, ob wir dort auch heil durchkommen. Mit solchen Ungewissheiten können wir nicht leben!
- Es gibt allerdings Stellen, an denen Radwege, Radstreifen (natürlich in einwandfreiem Zustand) oder ausgeschilderte Ausweichrouten tatsächlich erforderlich sind. V.a. an langen, steilen und sehr verkehrsreichen Anstiegen. Hier bestehen für uns Radfahrer und Radsportler tatsächlich Gefahren durch rasende, ungeduldige und entnervte Autofahrer - und genau an diesen Stellen gibt es dann erstaunlicherweise keine radgerechten Wege! ("Da fährt doch eh keiner hoch")
- Passen Auto- und Radfahrer nicht gemeinsam über einen Verkehrsweg, oder erscheint dies den Verkehrsplanern zu gefährlich, (Charlottenkreuzung Stuttgart, Körschtalbrücke Nellingen, Flughafentunnel Stuttgart), werden Radfahrer einfach per Schild ausgegrenzt, müssen dann entweder absteigen und schieben bzw. sich weite Umwege selbst suchen.
- Gerade in Ballungsgebieten mit größeren Höhenunterschieden werden Radfahrer so mehr und mehr durch den immer stärker werdenden motorisierten Verkehr verdrängt. Ein Unding für Radsportler, Studenten, Radkuriere oder einfach von Menschen, die kein Auto haben (können).
- Vorfahrtsrechte, Abstandsregeln beim Überholen etc. - für viele KfZ-Führer ein Buch mit sieben Siegeln - zu unserem Nachteil, Unfall oder Tod! Das kann so nicht weiter gehen!
Politiker, Verkehrsplaner, Autofahrer vergesst uns nicht - wir sind da!!
Wir laden deshalb ein zur "Erkundungstour" am Samstag 15.07.2006 von Nürtingen nach Stuttgart, dort zwei mal über verschiedene Strecken runter ins Zentrum und wieder zurück. Streckenlänge ca. 85 km, Höhenmeter ca. 800. Treffpunkt am Freibadparkplatz um 10 Uhr, Abfahrt 10:30 Uhr als geschlossener Pulk, bei mehr als 40 Teilnehmern machen wir zwei Pulks mit einer höchstens 50 Meter langen Lücke dazwischen. Wichtig: Mindestdurchschnittsgeschwindigkeit 25 km/h! Denn auch wenn die RWBP noch 10 Jahre bestehen bleiben sollte bzw. nie abgeschafft wird: Rennradfahrer bzw. sportliche Geschwindigkeiten auf engen Rad-/ Fußwegen, , steil berab, möglicherweise noch in zwei Richtungen, sind mit unseren Sicherheitsrechten und denen der Fußgänger auf keinen Fall zu vereinbaren. Da Mofas, Auto 25, Traktoren etc. ebenfalls die Straße benutzen dürfen, fordern wir eine Abschaffung der RWBP für sportliche Radfahrer sofort!
Wenn Ihr Fragen habt, nur zu. Wir freuen uns über rege Teilnahme und anschließenden Ausklang im Biergarten. Dort werden wir noch Diskussionen führen, unsere aufklärenden Presseberichte verfassen und uns natürlich abkühlen!
Als Anhang noch unser offizieller Einladungsflyer. Vielleicht kann der eine oder andere von Euch mithelfen beim Verteilen? Einfach kopieren und in der Mitte durchschneiden - vielen Dank!
.
Ich lese hier ja schon seit einiger Zeit sporadisch mit, obwohl ich mich überwiegend im Tour-Forum bewege.
Heute wollte ich Euch aber mal unsere Einladung zu einer sportlichen "Erkundungstour" mit verkehrspolitischem Hintergrund zukommen lassen.
Wir Ihr es vielleicht selbst schon mal erlebt habt, bringt eine Erkundungstour der traditionell bestehenden Radverbände (z.B. ADFC) oder Radverkehrsbeauftragten meist gar nichts. Man vergisst anscheinend zu oft, dass es nicht nur langsame Radfahrer gibt.
Die Meinung der Initiative Cycleride ist einigen von Euch vielleicht schon bekannt. Anbei die Eckpunkte für unsere "Erkundungstour":
- Radfahrer sind Verkehrsteilnehmer - und zwar in allen Geschwindigkeitsbereichen!
- Radfahrer sind rechtlich v.a. auf sogenannten Radwegen deutlich schlechter gestellt, als andere Verkehrsteilnehmer.
- Die Straße ist oft der sicherste Raum für zügiges Radfahren, dies bestätigen zahlreiche Untersuchungen.
- Das Recht auf Unversehrtheit steht uns schon laut §1 Grundgesetz zu, deshalb kann es keine Radwegsbenutzungspflicht (RWBP) geben! Zu viele Faktoren können einen Radweg gefährlich machen.
- Zudem werden sehr viele (wenn nicht die meisten) Radwege nicht nach den Verwaltungsvorschriften StVO angelegt bzw. ausgeschildert. Dies führt dazu, dass wir bei Radwegen oft nicht erkennen können, ob wir dort auch heil durchkommen. Mit solchen Ungewissheiten können wir nicht leben!
- Es gibt allerdings Stellen, an denen Radwege, Radstreifen (natürlich in einwandfreiem Zustand) oder ausgeschilderte Ausweichrouten tatsächlich erforderlich sind. V.a. an langen, steilen und sehr verkehrsreichen Anstiegen. Hier bestehen für uns Radfahrer und Radsportler tatsächlich Gefahren durch rasende, ungeduldige und entnervte Autofahrer - und genau an diesen Stellen gibt es dann erstaunlicherweise keine radgerechten Wege! ("Da fährt doch eh keiner hoch")
- Passen Auto- und Radfahrer nicht gemeinsam über einen Verkehrsweg, oder erscheint dies den Verkehrsplanern zu gefährlich, (Charlottenkreuzung Stuttgart, Körschtalbrücke Nellingen, Flughafentunnel Stuttgart), werden Radfahrer einfach per Schild ausgegrenzt, müssen dann entweder absteigen und schieben bzw. sich weite Umwege selbst suchen.
- Gerade in Ballungsgebieten mit größeren Höhenunterschieden werden Radfahrer so mehr und mehr durch den immer stärker werdenden motorisierten Verkehr verdrängt. Ein Unding für Radsportler, Studenten, Radkuriere oder einfach von Menschen, die kein Auto haben (können).
- Vorfahrtsrechte, Abstandsregeln beim Überholen etc. - für viele KfZ-Führer ein Buch mit sieben Siegeln - zu unserem Nachteil, Unfall oder Tod! Das kann so nicht weiter gehen!
Politiker, Verkehrsplaner, Autofahrer vergesst uns nicht - wir sind da!!
Wir laden deshalb ein zur "Erkundungstour" am Samstag 15.07.2006 von Nürtingen nach Stuttgart, dort zwei mal über verschiedene Strecken runter ins Zentrum und wieder zurück. Streckenlänge ca. 85 km, Höhenmeter ca. 800. Treffpunkt am Freibadparkplatz um 10 Uhr, Abfahrt 10:30 Uhr als geschlossener Pulk, bei mehr als 40 Teilnehmern machen wir zwei Pulks mit einer höchstens 50 Meter langen Lücke dazwischen. Wichtig: Mindestdurchschnittsgeschwindigkeit 25 km/h! Denn auch wenn die RWBP noch 10 Jahre bestehen bleiben sollte bzw. nie abgeschafft wird: Rennradfahrer bzw. sportliche Geschwindigkeiten auf engen Rad-/ Fußwegen, , steil berab, möglicherweise noch in zwei Richtungen, sind mit unseren Sicherheitsrechten und denen der Fußgänger auf keinen Fall zu vereinbaren. Da Mofas, Auto 25, Traktoren etc. ebenfalls die Straße benutzen dürfen, fordern wir eine Abschaffung der RWBP für sportliche Radfahrer sofort!
Wenn Ihr Fragen habt, nur zu. Wir freuen uns über rege Teilnahme und anschließenden Ausklang im Biergarten. Dort werden wir noch Diskussionen führen, unsere aufklärenden Presseberichte verfassen und uns natürlich abkühlen!
Als Anhang noch unser offizieller Einladungsflyer. Vielleicht kann der eine oder andere von Euch mithelfen beim Verteilen? Einfach kopieren und in der Mitte durchschneiden - vielen Dank!
.