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Erklärung von Kompakt und normaler Kurbel

AW: Erklärung von Kompakt und normaler Kurbel

Ich werde nächste Saison das 53/39er Rad (Stevens SCF 1) auch hinten auf 12/27 umrüsten.
Jetzt ist noch 11/23 drauf:mad:

11/23 hatte ich auch mal, da dachte ich noch ich muss auch so ein
Jan Ullrich sein.
Dann war ich mit dieser Übersetztung am Stilfser-Joch.:eek:
Das war ein Fehler...
Die letzten paar km war ich nur noch am drücken und leiden.:mad:

Seitdem habe ich die 27er Kassette.
 

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Re: Erklärung von Kompakt und normaler Kurbel
AW: Erklärung von Kompakt und normaler Kurbel

ich auch nicht, dachte auch beim 30er ist bei kompakt schluss. Für die grossen lochkreise gibt es ein 38er von stronglight. Macht im verhältniss zum 39er 3% mehr klettertauglichkeit:)

das 38er gibts für 130mm auch von TA. Ich hab eins, schick in schwarz. Ich stöber mal ein bisschen nach dem 29er. Das interessiert mich jetzt....
 
AW: Erklärung von Kompakt und normaler Kurbel

also ist eine 53/39 mit 12/27 ritzel eine gute variante um einen kleinen rettungsring zu haben ?

Ich vermute mal, Du hast jetzt auch schon ein Rad.
Fahr mal einen der richtig steilen Berge (die für dich realistisch vorkommen werden) hoch in einem Gang, der dir noch angenehm ist.
Dann zählst du die Zähne deines Kettenblattes und teilst durch die Zähne des verwendeten Ritzels. Das gibt ein Zahl, z.b. Beispiel hättest Du eine 36er Kettenblatt und ein 26er Ritzel - ergibt 36 durch 26 = 1,385
Wenn Dein jetziges Rad etwa den gleichen Radumfang hat wie ein Rennrad brauchst Du keinen Korrekturfaktor mehr, sondern stellst Dir jetzt am Rennrad kleinstes Kettenblatt und größtes Ritzel so zusammen, dass auch etwas 1,385 rauskommt:
z.B.
42er Blatt mit 30er Ritzel (gibt es so nicht, vergiß es)
39er Blatt mit 28er Ritzel
36er Blatt mit 26er Ritzel wie oben
30er Blatt mit 22er Ritzel

Falls der Radumfang anders ist, mußt du den prozentualen Unterschied ausrechnen und als Korrketurfaktor verwenden (frag nochmal, falls es nicht klar ist).

Mit diesen Zahlen kann man auch gut Unterschiede verdeutlichen:
39er mit 28er Ritzel = 1,393
39er mit 25er Ritzel = 1,56
1,56 durch 1,393 = 1,12 = 112 Prozent
d.h. wenn Du mit 1,56 (39 zu 25er) am Berg 60 Kurbelumdrehungen trittst, dann sind es mit 1,393 (39 zu 28er) 112 % davon, also 67,2
Mit 34er Blatt zu 28er Ritzel (34:28 = 1,214) wären es (1,56 durch 1,214 = 1,285) 128,5 % von 60 = 77 Kurbelumdrehungen.
Alles klar?

(Anmerkungen aus eigener schlechter Erfahrung: Mit den steigenden Kurbelumdrehungen sinkt der Druck auf die Kniescheiben und umgekehrt: Bei Knieproblemen immer kürzere Übersetztung wählen!)
 
AW: Erklärung von Kompakt und normaler Kurbel

Jetzt will ich auch mal kurz eine Rechnung der Übersetzungsverhältnisse aufmachen:

"Heldenkurbel": Kettenblätter 39/53 mit Kassette 12-27 oder
Compact: Kettenblätter 34/50 mit Kassette 11-25.

Kleinster Gang:
Heldenkurbel: 39/27=1,44
Compact: 34/25=1,36

Größter Gang:
Heldenkurbel: 53/12=4,41
Compact: 50/11=4,54

Das heißt bei der Compactübersetzung hast Du sowohl den kleineren Gang am Berg als auch den größeren Gang im Sprint.

Bei Compact kannst Du außerdem wenn´s mal wirklich in die Berge geht eine 12-27 Kassette montieren.

Ich würde also eindeutig zur Compact-Kurbel raten.
 
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die frage ist aber auch, wie viel du fahren wirst und wie trainiert du dadurch bist. Ich denke mal wenn du keinen anderen sport machst solltest du bis zu einer marke von 2000km lieber auf die compact zurückgreifen. Ich habe selbst mit 3fach (52/42/30) auf 12-25 angefangen und habe dann auf comapct 50/34 umgebaut. Inzwischen habe ich zu der 25er kassette noch eine 29er falls es mal bergig wird.
Ich würde dir compact vorschlagen, das 50er ist garnicht so weit weg vom 52er und 34 statt 38 merkt man doch schon ganzschön.

gruß
 
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jo vielen dank auf euch ist echt verlass !!!:daumen:

ihr habt mir echt weiter geholfen

ich werde mir denke ich auf jedenfall ne 12-27 kassette holen
kompact oder heldenkurbel weiß noch nicht genau, wahrscheinlich eher eine compact, lässt sich ja immer noch auf ne heldenkurbel umrüsten:D


grüße
 
AW: Erklärung von Kompakt und normaler Kurbel

Jetzt will ich auch mal kurz eine Rechnung der Übersetzungsverhältnisse aufmachen:

"Heldenkurbel": Kettenblätter 39/53 mit Kassette 12-27 oder
Compact: Kettenblätter 34/50 mit Kassette 11-25.

Kleinster Gang:
Heldenkurbel: 39/27=1,44
Compact: 34/25=1,36

Größter Gang:
Heldenkurbel: 53/12=4,41
Compact: 50/11=4,54

Das heißt bei der Compactübersetzung hast Du sowohl den kleineren Gang am Berg als auch den größeren Gang im Sprint.

Bei Compact kannst Du außerdem wenn´s mal wirklich in die Berge geht eine 12-27 Kassette montieren.

Ich würde also eindeutig zur Compact-Kurbel raten.


stimmt denn diese rechnung ? wie kann man mit kompact am berg den kleineren gang und im sprint nen größeren gang als die heldenkurbel haben ?? :confused:
 
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Ich hab mir jetzt sogar eine "Kinderkurbel" draufgeschraubt: 46/34 (also bei einer Kompaktkurbel das 50er durch ein 46er ersetzt. Vorteil: Kletterfähig wie Kompakt, aber angenehmer zu schalten (weniger gegenschalten beim Blattwechsel).

Nach meinem Gefühl ist das auch der Knackpunkt zwischen Kompakt und "Helden". Eine normale Kompaktkurbel hat weniger Überlappung (und damit mehr Spreizung). Der Unterschied zwischen 50 und 52 ist fast egal.

Zum Thema Sprinten: mit 50/12 und einer 100er TF liegst Du bei 52 km/h, bei 53/11 bei gut 60. Selbst bei der kleinen Übersetzung fehlt für ehrlich in der Ebene herausgetretene Geschwindigkeiten eigentlich nicht viel, was nicht per Trittfrequenz erreichbar ist. Aber ein Rennrad ist ja eigentlich eher ein Ferrari als ein Trecker, oder?
Die grosse Übersetzung ist halt klasse, um bei freier Bergabstrecke untertourig nachzutreten.
 
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also mein favorisiertes RR ist das ultimate al 8.0 von canyon
-> 53/39 standard kurbel mit 12-25 ritzel

hat da wer erfahrungsberichte ??
-> zum bike
-> zum kurbel , ritzel paket ?

Ich fahre das AL8.0 von 2007 mit Compact und bin äußerst zufrieden (Fotos: s. Galerie).
Für die Alpen ist Compact auf jeden Fall sinnvoll, wobei du mit 39/27 im Prinzip auch überall hochkommst - vorausgesetzt die Fitness ist da.
39/25 kann in die Hosen gehen, wenn du nicht gerade unter 70 kg wiegst und Bergziege bist.
 
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Hallo,
das mit dem 29er kann nicht funktionieren!
Von TA gibt´s ein 33er (hab´ eins hier) und bei dem reitet die Kette
schon fast auf den Kettenblattschrauben, bzw. auf der Kurbel auf!
Bei meiner Clavicula würde ich das nicht riskieren - von THM wird auch ein 34er als kleinstes K.Blatt angegeben, bei anderen Kurbeln wird´s nicht anders sein - evtl. noch ein 33er.
Grüße, Peter
 
AW: Erklärung von Kompakt und normaler Kurbel

Hallo,
das mit dem 29er kann nicht funktionieren!
Von TA gibt´s ein 33er (hab´ eins hier) und bei dem reitet die Kette
schon fast auf den Kettenblattschrauben, bzw. auf der Kurbel auf!
Bei meiner Clavicula würde ich das nicht riskieren - von THM wird auch ein 34er als kleinstes K.Blatt angegeben, bei anderen Kurbeln wird´s nicht anders sein - evtl. noch ein 33er.
Grüße, Peter

es ist oder war auch bis dato glaube ich allgemein bekannt, dass das kleinste blatt auf dem 110 lochkreis nur ein 33er sein kann. auf einer ebene (blattschrauben) geht das nicht kleiner. wenn kleiner auf diesem lochkreis, dann müsste das eine kurbel mit speziellen blattaufnahmen und abgesetztem blatt sein, oder so ähnlich.wilde konstruktion allemal. ich hab sowas noch nicht gesehen. es gibt wie gesagt die carmina von TA, mit nem 29 blatt. aber die hat einen 94er lochkreis. user funky sportsman allerdings ist sich sicher, es geht. er kennt da jemand der das so fährt. mir war das auch neu.
 
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11/23 hatte ich auch mal, da dachte ich noch ich muss auch so ein
Jan Ullrich sein.
Dann war ich mit dieser Übersetztung am Stilfser-Joch.:eek:
Das war ein Fehler...
Die letzten paar km war ich nur noch am drücken und leiden.:mad:

Seitdem habe ich die 27er Kassette.

Als ich 2000 das Stilfser Joch befahren habe, damals noch mit meinem Trekking-Rad, habe ich einen Italiener mit 11-21 oder 11-23 überholt. Der hat schon vor dem Weißen Knott geschoben, wirklich und zwar den ganzen Pass, ich schätze so 10-11 km lang.
 
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11/23 hatte ich auch mal, da dachte ich noch ich muss auch so ein
Jan Ullrich sein.
Dann war ich mit dieser Übersetztung am Stilfser-Joch.:eek:
Das war ein Fehler...
Die letzten paar km war ich nur noch am drücken und leiden.:mad:

Seitdem habe ich die 27er Kassette.

Als ich 2000 das Stilfser Joch befahren habe, damals noch mit meinem Trekking-Rad, habe ich einen Italiener mit 11-21 oder 11-23 überholt. Der hat schon vor dem Weißen Knott geschoben, wirklich und zwar den ganzen Pass, ich schätze so 10-11 km lang.
 
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hi liebe community! ! :D

ich denke mir im nächsten jahr nen rennrad zu kaufen,

nun ist die frage ob ich eine normale kurbel oder eine Kompaktkurbel nehmen sollte ,

ich bin eher der sprinter-fahrer als der kletterer ,:)
daher die frage ob ich mir eher eine kompaktkurbel holen sollte ??
oder habe ich dadurch einen großen nachteil auf flachem terrain ??? :confused:

bitte um erklärung von kompakt und normaler kurbel !!:D

schon mal vielen dank!!

edit: ich weiß das es hier schon zahlreiche threads zu dem thema gibt, jedoch hätte ich nochmal gerne eine zusammenfassung beider varianten

Wenn Du im nächsten Jahr erst mit dem Rennradfahren anfängst, kannst Du doch eigentlich noch nicht wissen ob Du eher Sprinter oder Klettermaxe bist.:confused:

Aber ich würde an Deiner Stelle die Kompaktkurbel nehmen, Du besorgst Dir dann ein 52er oder 53er und ein 38er oder 39er Blatt und bist flexibel mit der Kurbel, kannst jederzeit umschrauben.
 
AW: Erklärung von Kompakt und normaler Kurbel

stimmt denn diese rechnung ? wie kann man mit kompact am berg den kleineren gang und im sprint nen größeren gang als die heldenkurbel haben ?? :confused:

Indem man die Überschneidungen verkleinert. Überschneidung bedeutet, dass man Gänge doppelt hat. So sind z.B. gewisse Gänge bei gross-gross ähnlich oder gleich wie bei klein-klein. Je grösser der Abstand der Kettenblätter (klassisch: 52-39=13; kompakt: 50-34=16) desto weniger Überschneidungen hat man, da die Differenz grösser ist.

Ich würde jedoch nicht nur auf den kleinsten und den grössten Gang achten. Es gibt weit wichtigere Kriterien bei der Wahl der passenden Übersetzung. Ich persönlich halte die klassische Kurbel ausser bei Amateuren, Profis und sehr starken Hobbyfahrern für Murks.
 
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Klar gibt es bei der Wahl der Übersetzung mehr Kriterien als den größten und kleinsten Gang.
Der Vergleich 39/53+12-27 mit 34/50+11-25 zeigt dass man in diesem Fall mit Compact sowohl den kleineren Gang als auch den größeren hat.
Nun kann man auch vergleichen welchen absolut größten und kleinsten Gang man mit Kettenblättern und Ritzeln auf der jeweiligen Kurbel hinbekommt. Dazu genügt ein Vergleich der möglichen Kettenblätter.
Standard min=38, max=56
Compact min=33, max=54
Bei Compactkurbel kann ich also den deutlich kleineren Gang realisieren und bin beim größten Gang in Regionen mit denen ein Profi einen Sprint gewinnen kann.
Wenn ich Wert auf enge Abstufung mit größerer Überschneidung der Gänge lege um bei Kettenblattwechsel nicht zurückschalten zu müssen kann ich auch bei der Compactkurbel entsprechende Kettenblätter wählen.
Aus meiner Sicht hat man bei der Compactkurbel einfach die größeren Möglichkeiten. Man kann allein durch Kettenblattwechsel jedes sinnvolle Übersetzungsspektrum von Hobby-Alpenüberquerung bis Flachlandrennfahrer verwirklichen. Bei der Standardkurbel ist man in Richtung Hobby-Alpenüberquerung eingeschränkt. Bei Kauf einer Standardkurbel später auf Compact umzurüsten ist sehr teuer. Bei Kauf einer Compactkurbel genügt immer ein Kettenblattwechsel.
Deswegen nochmal mein Tip: Compactkurbel!
 
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