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Empfehlungsthread für Winterbekleidung

izak.stern

Snelheidsmaniak
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aus gegebenem anlass wollte ich mal in die runde fragen, welche textilien oder hersteller im allgemeinen zu empfehlen sind.

im einzelnen würde ich mich aktuell für eine lange radhose und handschuhe interessieren, möchte jedoch bei der hose nur ungern wesentlich mehr als 50,- ausgeben.
 
ich bin 2 Winter durch gefahren, dabei habe ich eine Menge Handschuhe gekauft, Spezialmaterialien, speziell für Winter... und bin zu dem Schluss gekommen: alles Schrott.
bei -9 bin ich mit Wollhandschuhen IN gefütterten Arbeitshandschuhen von oder dünnen Innenhandschuhen in diese billigen Tchibo Arbeitshandschuhe (diese gelben Lederhandschuhe mit Futter). In denen konnte ich mich bewegen und hab nicht gefroren.
Körper hatte ich keine Probleme. Radlerhose unter Winterhosen druntergezogen. Die Zehen waren ein grösseres Problem. Alles teure Winter-Radfahrzeug nervte schon um 0 Grad.
Gut aussehen war aber nicht mein Ziel...
 
würde mich auch mal interessieren. firmen wie Assos oder Gore rufen ja für eine windjacke schnell mal 350€ (!) auf. ich mein, nichts gegen gute ausrüstung, aber das steht einfach in keinem verhältnis mehr.

um den bogen zu den klassikern wieder zu kriegen: früher fuhr der geneigte radsportler im winter mit wollmütze, trainingsjacke und die langen radhosen waren auch etwas lockerer geschnitten. gern wurden auch klamotten für den skilanglauf genommen, was damals über den winter als "ausgleichssport" betrieben wurde.

gibt ein paar lustige bilder, muß ich mal einscannen...
 
Ich hatte mal so ne Art Skimaske mit Atemlöchern... bei unter 0° sog die sich mit der Feuchtigkeit der Atemluft voll und fror dann zu nem Eispanzer vor dem Mund :) genial...
die meisten "Winter"sachen scheinen für Temperaturen über dem Gefrierpunkt gedacht zu sein.
 
Ne Zeitung unterm Sommertrikot tut's auch. :D

Im Paralleluniversum werden gerade unter Teile & Technik so Sachen wie "Die beste Winterhose" abgefeiert, Empfehlung dort aus berufenem Mund ist die Winterbuxe vom Versender mit der Blume, kostet ohne Polster nen Fuffi.
Ich bin auch die letzten 2 Jahre mit Billigbuxen klargekommen, nur eine davon hat halt auch nur einen Winter überlebt. Den kaputten Reisverschluß auswechseln ist sicherlich genau so teuer wie die Hose. Da ich mich aber mit der Ex- und Hopp-Billig-Mentalität so schwer tue, hab ich jetzt mal was investiert und mir ne Winterhose von nem englischen Anbieter geholt, dessen Name hier ähnliche Begeisterung hervorruft wie "Jehova" im "Leben des Brian". Hatte ich gestern das erste Mal an, sitz, passt, nix wackelt, alles hat Luft und warm war's auch. Gute Buxe. Kostet aber mehr.

Ansonsten hol ich mir mal Chips & n Bier, bei so nem Thread hier prallen garantiert Universen aufeinander. Fast wie ne Helmdiskussion. :D
 
Naja, wenn's Klassikerkompatibel sein soll sind solche Winteranzüge wie mein in Italien erstandener Kalkhoff-Dress erste Wahl. Allerdings möchte ich mit dem Ding nicht vier Stunden bei 3° Celsius durch die Gegend eiern, könnte ne frostige Erfahrung werden. Die "Buxenjacke" von Carhartt würd ich aber auch nicht freiwillig zum Sport anziehen. Da kommt beim Angucken schon son Michelinmännchengefühl auf.
 
Wieso zum Sport? Die wird im Winter durchgängig getragen.
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Die Füße machen leider immer Probleme bei Kälte
 
Kalte Füße? Na, zum Michelinmann gehören dann Moonboots. Nur kompliziert, in die Pedalhaken zu kommen.
Witz beiseite, ich fahr im Winter nur Klicker, hab son paar völlig trashige Duegi Winterboots in der dezenten Farbcombi grau mit weiß/rot/blau und uringelber Applikation. Sehen scheiße aus, halten aber warm. Vor allem, wenn ich die Assos-Wintersocken drunter ziehe. :D
 
Jo,

Winter und Klamotten, spannende G'schicht... :daumen:

Meine Erfahrung bei Handschuhen ist bis dato die, daß so Billigheimer vom Grabbeltisch im Supermarkt für 3-5 € mit Thinsulate Innenleben und einer winddichten Ummantelung bisher am besten getaugt haben. Hielten nicht unbeingt länger als einen Winter, weil dann irgendwelche Nähte aufgegangen sind, aber nun gut. Wichtig ist bei Handschuhen, daß sie gut eine halbe Nummer größer ausfallen sollten, als man sie gemeinhin trüge. Wenn die Fingespitzen vorne anstoßen wir es schmerzhaft, egal wie gut sie sonst wärmen... :rolleyes:

Hosen sind so eine Sache. Das Hausmarke von Karstadt z.B. gefällt sich gerne darin massiv abzufärben. Wer also einen weißen Sattel hat, sollte solche Hosen meiden wie der Teufel das Weihwasser. Ansonsten braucht es nicht unbedingt die "steifen" Dinger mit Windstopper Softshell und Co. sein. Eine normal dicke und ab -5° noch eine zweite Schicht drunter (Langlaufhose oder klassische lange Unterhose) reicht bis in den zweistelligen Minusbereich... ;)

Zumindest für mich, da die Achillessehne für mich sonst bis dato immer noch die Füße sind. Spätestens unter -5° wird es schier unmöglich, die Mauken zuverlässig für länger als zwei Stunden "kuschelig" zu halten. Für mich hat sich bisher an praktikabelsten die Nutzung normaler Turnschuhe, gerne mit einer etwas dickeren Sohle in Verbindung mit einem fleeceartig ausgeschlagen, winddichten Überschuh herausgestellt. Bei Radschuhen, auch die mit Klick, aber auch normalen Schuhen wird es nach meinen Erfahrungen nämlich hauptsächlich von unten, also durch die Sohle kalt... :eek:

Obern rum sehe ich die geringsten Probleme. Je nach Windlast reicht in meinen Augen eine profane Strickmütze bzw. windichteres moderneres Material, dünner Schlal oder Buff und schon ist Kopf und Hals erledigt. Beim Rumpf halte ich es nach dem berüchtigten Zwiebelprinzip. Windicht als oberste Schicht, drunter sogenannte Funktionsshirt in kurz oder lang und dann eine in der Regel eine je nach Temperatur unterschiedlich dicke langärmlige Schicht aus Wolle oder Fleece... :idee:

Achja, und für die Raucher unter uns gilt natürlich die Regel, die letzete Fluppe 'ne halbe Stunde vor Ausfahrtantritt geraucht zu haben... :rolleyes: ;)

eingemummelte Grüße

Martin
 
(..) Bei Radschuhen, auch die mit Klick, aber auch normalen Schuhen wird es nach meinen Erfahrungen nämlich hauptsächlich von unten, also durch die Sohle kalt... :eek:
(...)
Denn da sind ja die Löcher für die Aufnahme ;)
Aber ne gute Hose für 50,-€ die länger als einen Winter hält... schwer. Ich hab mir im Frühjahr eine Hose geholt, runtergesetzt von 140,-€ auf unter 80,-€ von Gore. Bis jetzt hält sie schön warm in Verbindung mit einer langen Unterbuxe.
Aber wenn jemand 'n Rezept hat gegen kalte Füße... bin ganz Ohr :)
 
Bei Radschuhen, auch die mit Klick, aber auch normalen Schuhen wird es nach meinen Erfahrungen nämlich hauptsächlich von unten, also durch die Sohle kalt... :eek:

Denn da sind ja die Löcher für die Aufnahme ;)

das dürfte weniger mit den löchern als mit der perfekten kältebrücke pedal/cklicksystem/sohle(nverschraubung) zu tun haben.

ich fahre ja im winter an sich sowieso lieber mein mtb. an den händen hat sich da der lobster bewährt. gibt es auch von anderen herstellern.
 
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