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Eingeschlafene Genitalien

Fohlenpapa

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1 Januar 2006
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Hallo Gemeinde

Ich habe hier schon sehr viel gelesen zu diesem Thema.
So wie es aussieht hat das wohl jeder schon einmal gehabt. Falsche Satteleinstellungen und und...
Aber - ich habe hier eine Erfahrung gemacht die mich doch sehr beschäftigt.
Es war vergangene Woche.
Ich fuhr mit meinem Trainingspartner ne kleine Bergrunde durch den Spessart. Nach ca 10 km kam es mir so vor als hätte sich mein "Johann" verabschiedet. Das hatte ich bisher noch nicht. Ich stellte ebenso fest das ich auf meinem Sattel unbewußt etwas in den vorderen Bereich gerutscht bin. Durch Veränderung der Sitzstellung versuchte ich den kleinen wieder zum Leben zu erwecken. Das gelang mir auch aber kurze Zeit später wahr er wieder weg.
Hinzu kommen noch zwei gemeine Steigungen die ich mit 185 Puls bewältigen mußte.
Als wir die 40km Marke hatten mußte ich anhalten wegen einem Krampf im Oberschenkel. So was hatte ich noch nie zumal ich das ganze Jahr hindurch fahre und auch schon meine 2500km dieses Jahr weg habe. Ist zwar nicht viel aber immerhin sind diese 2500km bei uns hier im Spessart und im Maintal zurückgelegt worden. Nun denn, als wir dann weiterfuhren kam ich gerade mal noch 10 km weit und da war es wieder soweit. Krämpfe in beiden Oberschenkeln und ich mußte mich an den Straßenrand legen. Die Krämpfe waren so stark als wenn jemand Strom durch mich jagen würde. Die Krämpfe hielten für ca. 5 min an. Jede Muskelfaser war ausgeprägt wie bei einem Bodybuilder. Das war der absolute Wahnsinn.
Zum Glück ware n wir nur noch 2 km von zuhause entfernt und so kämpfte ich mich nach Hause. Dort angekommen konnte ich nur noch mit steifen Beinen in den Garten laufen wo mich meine Frau entsetzt empfing.

Das ist die Geschichte, aber was war die Ursache?

Untrainiertheit? Nein!
Zu viel - zu schnell? Ich denke nein!
Satteleinstellung (wegen dem "Johann") ich denke schon! d.h. ich weiß es nicht genau.
Deshalb meine Frage:
Kann es sein das durch eine falsche Satteleinstellung, und die dadurch auftretenden Durchblutungsstörungen im unteren Körperbereich, solch derartige Übersäuerungen und die daraus resultierenden Folgen auftreten können.
Ach ja - Ich habe meinen Sattel ca 1,5cm nach unten gestellt und es ist wesentlich besser. Hier stellt sich die Frage wie ich die 2500 km dieses Jahr mit einer solchen Satteleinstellung bringen konnte. Ich denke hier wurde manipuliert, ich kann es nur nicht beweisen, aber das ist einen andere Geschichte. Auf jeden Fall merkte ich nicht gleich das hier etwas nicht stimmt mit der Satteleinstellung.

Wie ist eure Meinung speziell zu den Krämpfen die derart bestialisch waren das ich noch drei Tage später massiven Muskelkater habe.

Es grüßt der Fohlenpapa der hier schon viel gelesen hat und nach erfolgreicher Freischaltung endlich posten kann.

Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten
 
Das Einschlafproblem habe ich häufiger:D aber es geht völlig schmerz- und krampflos ab.

Gruß
Giro
 
Ich kann bei mir auch nicht sagen, woran das nun genau liegt mit dem Einschlafen. Manchmal fahre ich Touren von 100 km und es passiert gar nichts. Manchmal schläft "er" nach den ersen 20 km kurz ein, ich gehe kurz aus dem Sattel, richte die Hose und habe die nächsten 80 km wieder ruhe. Irgendwie mache ich mir deswegen auch nicht wirklich Sorgen. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht wirklich weiß, ob es vielen Leuten so geht. :>
 
Lasst "Ihn" doch schlafen..Ein toter Vogel fällt nicht aus dem Nest :D

Scherz beiseite..das ist sehr ernst zu nehmen, da jegliche Unterbrechung der Blutzufuhr definitiv nicht gesund ist..Ich z.B. habe auf allen Sätteln(wenn falsch justiert) immer mal einen schlimmen stechenden Schmerz in der Harnröhre..nicht schön :( (so nach 20 min Fahrt)
Zu Fohlenpapa..Magnesiummangel vielleicht ?? bin halt kein Medizinmann, aber genau dem solltest Du diese Frage mal stellen ;)

Ahh mir kommt gerade noch eine Sache in den Sinn...vielleicht hast Du , um das Einschlafen zu vermeiden, unbewusst Deinen Tritt verändert, und durch diese eher ungeübte Bewegung ist das Übersäuern entstanden ??
 
sers,

würde auch auf durchblutungsstörungen tippen. dadurch werden die muskeln auch mit zuwenig sauerstoff versorgt. somit kann ich mir gut vorstellen das das zu krämpfen führt.

evtl. ein paar tips, falls du's noch nicht probiert hast:

habe, nachdem bei mir auch nach kurzer zeit das gemächt eingeschlafen ist und ich z.t. ganz dolle schmerzen hatte, viel mit der sitzposition herumexperimentiert - und zwar mit erfolg.

zusammengefasst kann/hat das an mehreren faktoren gelegen:
1. sattel zu hoch, sattel zu waagerecht (spitze minimal nach unten bringt schon eine besserung)
2. hose mit schlechtem sitzpolster (außerdem immer ohne unterhose drunter fahren)
3. falscher sattel der einfach nicht zum hintern passt (ausprobieren, z.t. eine glücksache den richtigen zu erwischen)
4. sitzlänge zu weit (Lenker - Sattelspitze) dadurch sitzt man sehr flach, das becken kippt nach vorne und die blutzufuhr im genitalbereich wird beeinträchtigt - ebenso bei zu großer lenkerüberhöhung

was die sattelstellung angeht, machen hier schon 0,5cm vor/zurück, rauf/runter extrem viel aus - ebenso eine minimale neigungsverstellung.

alles in allem passt glücklicherweise bei mir mitlerweile alles, so das ich letzten samstag 6 1/2 stunden sitzbeschwerdefrei fahren konnte - hätte auch noch länger so fahren können :D

gut ist auch, wenn man ab und zu aus dem sattel herausgeht oder auch die griffposition wechselt (unter-/oberlenkerhaltung)
 
Dieses Problem zeigt sich bei mir beim Training auf der Rolle, wo man ja längere Zeit "unbeweglich" auf dem Sattel sitzt. Wenn ich jedoch im Freien fahre kenne ich das Problem nicht. Auf der Strasse "bewegt" man sich auf dem Sattel, dh. man fährt Kurven, geht aus dem Satte bergauf etc.
 
Ich kenne das Problem eigentlich nur vom Ergometer. Und da liegts am Sattel bzw an der Sitzposition. Draussen hatte ich es noch nie.
Das mit den Krämpfen hat aber wahrscheinlich eher was damit zu tun das du deine Sitzposition auf das einschlafen hin verändert hast. Nach meinen Anatomiekenntnissen sollte ein schmaler Sattel nicht in der Lage sein die Blutzufuhr zum Oberschenkel nennenswert zu Drosseln
 
Da hab ich ja mal ne Frage, woran macht Ihr denn das "Einschlafen" bzw. "zum Leben erwecken" "des Johanns" so fest? Also ich meine, vielleicht hatte ich das Problem bisher nicht und kann mir deshalb auch so wenig darunter vorstellen...
 
Meine Erfahrungen sind, dass es durchaus bei absolut vergleichbaren Bedingen (gleicher Sattel, gleiche Hose...) mal zu einen Taubheitsgefühl kommen kann und mal nicht.
Allerdings habe ich festgestellt, dass beim Fahren mit Unterhose bei mir ein Taubheitsgefühl eher auftritt. Völlig grundlos hatte ich es immer so gehandhabt, dass ich bei kurzere Touren (bis 2 Stunden) eine Unterhose getragen habe, bei längeren nicht. Seitdem ich das nicht mehr mache, sind die Probleme eigentlich nicht mehr aufgetreten.
Die Sitzlänge halte ich auch für einen ganz entscheidenden Faktor! Wenn das Becken zu weit nach vorn abkippt, ist das für die "johann'sche" Durchblutung :duck: sicher nicht optimal. Leider verzichten manche aus Angst vor der Rennrad-Style-Polizei :D auf eine vernünftige Sitzposition, weil ein "Spacerturm" oder ein gedrehter Vorbau ja scheiße aussieht.
 
Friedolin schrieb:
Da hab ich ja mal ne Frage, woran macht Ihr denn das "Einschlafen" bzw. "zum Leben erwecken" "des Johanns" so fest? Also ich meine, vielleicht hatte ich das Problem bisher nicht und kann mir deshalb auch so wenig darunter vorstellen...


Ist dir schonmal ein ARm oder der Fuß eingeschlafen? Stell dir vor, so fühlt sich dein Pidel an .. ganz einfach ..

Gruß
P.
 
Friedolin schrieb:
Da hab ich ja mal ne Frage, woran macht Ihr denn das "Einschlafen" bzw. "zum Leben erwecken" "des Johanns" so fest? Also ich meine, vielleicht hatte ich das Problem bisher nicht und kann mir deshalb auch so wenig darunter vorstellen...

Vor dem Pinkeln musst Du suchen:D und was man(n) findet gehört einem nicht:eek:

Gruß
Giro
 
wenn er Dir mal einschläft merkst Du dass, glaub mir :D Wobei die Intensität schwankt, von einem Gefühl "da ist nichts mehr" bis hin zu "fühlt sich in der Hose an wie ein Elefantenrüssel"...
Ich kenne (kannte) das nur vom Fahrradtrainer im Fitnesstudio, bis mir mein Urologe sagte, dass das so gar nicht spassig ist - seitdem bin ich auf den Stepper umgestiegen.
 
DOLLAR schrieb:
wenn er Dir mal einschläft merkst Du dass, glaub mir :D Wobei die Intensität schwankt, von einem Gefühl "da ist nichts mehr" bis hin zu "fühlt sich in der Hose an wie ein Elefantenrüssel"...
Ich kenne (kannte) das nur vom Fahrradtrainer im Fitnesstudio, bis mir mein Urologe sagte, dass das so gar nicht spassig ist - seitdem bin ich auf den Stepper umgestiegen.
Meiner sagte mir, dass damit durchaus zu spassen ist, solange man nicht mit nem 08/15-Sattel die distanzen von nem profiradler fährt... ;)
 
ich hab das auch an manchen tagen. weiß nich, vll hat man an machen tagen ein nich so gutes "sitzfleisch" oder man ritsch besonders hin un her oder gott weiß. is aber kein schönes problem!!!
außerdem muss er nach der fahrt erstma wiede "aufwachen"...sprich, naja, könnt ihr euch selber denken!
^^woher ich das weiß, das sach ich nich!!!

mfg
 
Also wenn es nur ein bißchen "einschläft", also wirklich nur ganz leicht und nur selten, und auch schnell wieder weg ist, wenn man mal 3-5 Umdrehungen im Wiegetritt macht (da wird die durchblutung auch immer etwas besser sein als selbst beim besten Sattel), dann mache ich mir da keine Sorgen.
Wenns aber öfter und stärker ist, würd ich unbedingt mit allen Parametern (Sattel, Neigung, Höhe, Abstand zum Lenker und auch dessen Höhe usw.) rumprobieren bis es paßt....
 
ich habe mir nicht alle antworten durchgelesen, aber die krämpfe deuten auf einen magnesiummangel hin!

da ich kein mediziner bin kann ich dazu nicht mehr sagen, aber mit einer magnesiumbrause kannst du zumindest den großteil der krämpfe vermeiden, vor allem wichtig auch, viel trinken, auch während der fahrt!

mfg Hagi
 
Hi

Gerade untenrum habe ich lange arge Probleme gehabt. Bis heute... jetzt endlich hab ich den richtigen Sattel und da geht keiner mehr schlafen und es gibt auch keine unschönen aufwacherlebnisse im Kellergeschoß.

Bei mir wurde nun endlich mal im Bikeshop der Abstand der Sitzbeine (da wo man drauf sitzt) gemessen und ein entsprechender Sattel zu diesem Maß rausgesucht. Mein Sattel muss bekanntlich für RR und mein MTB herhalten. Hab nun einen Specialized Avatar 155 Breite. Der ist recht hart, hat leichte Geleinlage und eine passende Aussparung um das Gebimsel zu entlasten. Sattel gerade eingestellt und schwupps... keine Schmerzen, kein Einschlafen usw. Damit habe ich mich rund 20 Jahre rumgeschlagen, unzählige Sättel probiert usw.

Auch drauf achten, das keine Falten oder Nähte der Wäsche unterum sich einschleichen. Das schafft auch Probleme.

Betreff der Krämpfe:
Viel trinken und Megnesium wurde schon gesagt. Aus meiner Rückenerfahrung heraus weiß ich aber noch eine Feinheit.

Die Nervenstränge die aus der Lendenwirbelsäule in die Beine Laufen können auch solche Krämpfe auslösen. Locker bleiben, das hat meist gar nicht so dramatische Ursachen. Falsche Haltung oder eine unausgeglichene Muskulatur kann diese Nerven reizen und dann zuckts. Hab das seit meiner OP ziemlich massiv, was aber am Nabrnegewebe, Nervensschäden und.... GENAU Muskeldisharmonie (geiles Wort) liegt.

Einige Muskeln im hinteren Beckenbereich sind zu stark und andere zu schwach und so ziehts einiges in die falsche Richtung. Bei Sportlern kommt das, laut meinem Doc, auch recht oft vor und Biker können das richtig gut. Deshalb muss ich bei meiner Physiotherapeutin nun zum radln auch noch extra Jobs machen als Ausgleich.

Wenn man eine gewissen Neigung dazu hat einfach mal schauen das man nicht einseitig trainiert und einen Ausgleichssport machen der auch die anderen Muskeln aktiviert. ggf. mal nen Arzt vor PRM (Physikalische und Rehabilitative Medizin) aufsuchen. Die sind besser als Orthopäden da sie die Ganzheit des Körpers sehen.

Ich setzte eine korrekte Einstellung des Rades mal vorraus. Logo.

Grüßle
 
Hallo Leute, ich glaube jeder von uns hatte diese Probleme schon. Der Eine mehr der Andere weniger. Bei mir waren es das linke Bein. Nach ca. 20 Minuten merkte ich ein Taubheitsgefühl und wenn ich weiter fuhr verstärkte sich die Sache extrem (Taubheitsgefühl über mehrere Stunden auch nach der Tour). Veränderungen: Sattelhöhe- und Neigung, vor und zurück, Lenker höher (empfehlenswert für den Rücken) u.s.w.! Erst nach diversen Satteltest (der härteste war der Beste) konnte ich eine erträgliche Situation erzielen. Trotzdem merke ich hin und wieder mal ab 30 Km manchmal erst ab 50 Km so ein Kribbeln. Dann heißt es Sitzposition verändern dann geht es wieder.
Auch den Handgelenken zur Liebe immer wieder die Position am Lenker wechseln. Gruss Alfri
 
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