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Eigenbau Rennrad, Schaltgruppe 1x11

Sofasitzer

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Hallo in die Runde,
ich bin gerade dabei infos für einen kompletten eigenbau zusammenzutragen :)
Da ich aus dem mtb bereich komme bräuchte ich aber noch die ein oder andere erfahrung von den rr spezialisten.

Abgesehen vom thema laufrädern (da habe ich rr bereich noch gar keinen überblick)
hänge ich gerade am grundlegenden thema der schaltung.
Da gefällt mir der gedanke von 1x11 und ich habe folgendes im sinn:
http://www.ritzelrechner.de/?GR=DER...34,40,52&UF=2135&TF=95&SL=2.6&UN=KMH&DV=teethAlternativ mit 42er Kettenblatt, aber aktuell trete ich definitiv keine 45+
Bei 2% gefälle und mehr als 200W sinds wohl 40+ (http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm)
Bei einer ftp von 198W sollte das 40er passen.

Aber jetzt die frage:
Was haltet ihr von der 1x11 geschichte am rr und der gewählten über-/untersetzung?
Auch wenn ich hier im erzgebirge/elbsandsteingebirge unterwegs bin, werden es wahrscheinlich selten über 5% steigung werden.
Das soviel erstmal zum einsatzgebiet.
 

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Re: Eigenbau Rennrad, Schaltgruppe 1x11
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mittelwerther

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Also ich kurve hier gern durchs Bergische Land, vielleicht ist das vom Streckenprofil so ähnlich wie deine Gegend. Vom Leistungsprofil her bin ich vielleicht noch ein bisschen schwächer als du (FTP laut Strava geschätzt 213W, Gewicht 96 kg). Und ich bin bei Abfahrten wirklich vorsichtig. Trotzdem komme ich auch mal auf Geschwindigkeiten über 45 km/h. Die Möglichkeit, dabei sinnvoll mitzutreten, möchte ich schon haben.

Das ist doch einer von den Pluspunkten beim Rennradfahren, dass man relativ einfach relativ schnell ist.

Gleichzeitig glaube ich nicht, dass du eine Untersetzung von 40:52 brauchst. Auch moderne Rennräder haben als kleinste Übersetzung üblicherweise max sowas wie 34:32 - anders ist es bei Cyclocross und Gravel, aber du willst ein Straßenrad, ja?

Wenn du zb vorn ein 42er Kettenblatt hast und hinten eine 10-40er Kassette dann sind die Sprünge beim Schalten auch nicht ganz so krass. Beim Rennradfahren kommt es viel mehr als beim MTB auf andauerndes flüssiges Treten an, dafür sollten die Stufen nicht so groß sein.

Guck vielleicht mal ob du was über die Übersetzungen am 3T Strada im Netz findest, das ist ein Pionier für 1x11 bei Rennrädern.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mittelwerther

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Was erhoffst du dir von dem Umbau auf Einfach, außer deine Möglichkeiten zu beschneiden?
 
Hi,
was ich schreibe bezieht sich alles auf SRAM Road, bei Shimano kenne ich mich nicht aus, denke aber, das wird da ähnlich sein mit den Gruppen.
Ich fahre 1x11 mit 42 auf 11-42. Damit komme ich bei etwas höherem FTP ganz gut die Hügel hoch. Ich denke mit 40 vorn machst Du nichts verkehrt bei 1x und es wird sicher funktionieren. In der Ebene macht das bei Deinem FTP bummelig einen 25-30er Schnitt pro Stunde in der Ebene wenn Du normal fährst und ein wenig langsamer mit Hügeln drin.
So wie ich sehe willst Du auf 11-52 gehen? Das nutzen wohl viele im Bikepacking Bereich, um schwer beladen im Gravel die dicken Steigungen hochzukommen. Aktuell bräuchte ich das nicht und würde auch für ein reines RR nicht dazu raten.
Hier kommen wir aber inzwischen zum inzwischen für mich entscheidenden Nachteil von 1x. Die Gangsprünge sind relativ groß. Ich finde da bis zu 15rpm Unterschied in der Kadenz zwischen einigen Gängen bei gleicher Power oder 15-20W bei gleicher Kadenz. Auf Gravel oder beim Bikepacking ist das irrelevant und Du merkst keine Nachteile.
Auf der Straße, wen Du gleichmäßig fahren willst und schlimmstenfalls auch noch schaltfaul bist, ist das schon mal mühsam :D Mit 2x bist Du da besser aufgestellt.
Zum 3T Strada 1x: Ich meine hinten sinds 11-28 oder 32 und vorn wars relativ dick. Das Ritzelpaket bietet zwar kleinere Sprünge als das 11-42, aber dafür wäre mir die Übersetzung zu groß - der Grannygear würde mir fehlen.

Mein Rat für 1x, wäre wenn Du erstmal auf Nummer sicher gehen willst:
Vorn 38 oder 40 (später gegen ein größeres Blatt tauschen ist jetzt kene mächtige Investition) und hinten auf 11-42.
Das braucht auf jeden Fall hinten ein Schaltwerk mit long cage, was auch engere/kleinere Ritzelpakete schaltet, wenn Du Dir überlegst später auf ein reinrassiges Strassen-Ritzelpaket zu gehen.
Damit solltest Du erstmal überhall hoch kommen und mit Deinen Kumpels ausfahren können. Du wirst dann schon merken, wo Du noch optimieren kannst.
 
Erstmal danke für die eindrücke und ja, das soll ein straßenrad werden.
So wie ich das von euch verstehe, wäre auf der straße eine feinere abstufung (vorallem in bei den kleinen ritzeln?) aber dafür zb kein 52er als größtes hinteres ritzel sinnvoller?


Was erhoffst du dir von dem Umbau auf Einfach, außer deine Möglichkeiten zu beschneiden?
Was denn für ein umbau?!
 
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Von der Stange gibt es Einfach eigentlich nicht. Bei Cyclocrosser finde man sowas aber häufiger. Willst du das Rad selber aufbauen?
 
Hallo in die Runde,
ich bin gerade dabei infos für einen kompletten eigenbau zusammenzutragen :)
Da ich aus dem mtb bereich komme bräuchte ich aber noch die ein oder andere erfahrung von den rr spezialisten.
Willst du das Rad selber aufbauen?
Ja, das ist der plan.
Ich mag es wenn ich etwas von grund auf selbst baue und mich somit gleich mit dertechnik vertraut machen kann.
Davon abgesehen ists dann kein rad von der stange.
Ich schraub auch selbst am mtb und am motorrad - das gehört zum hobbybei mir dazu :)
 
Sram realisiert das mit einem Eagle Umwerfer und Ritzelpaket aus dem Mountainbike Bereich. Ich meine Von Garbaruk gibts alternative längere Umwerfer und die entsprechenden Kassetten dazu. Es geht wohl, wenn man will ;)
 
Also das 3T Strada hat vorn 44 und hinten 10-33. Das ist sicher eine Variante für Fortgeschrittene. Aber zb vorn 38 und hinten 10-33 erscheint mir auch für Einsteiger und Hügel gut fahrbar. Einen 1:1 Gang braucht man eigentlich nicht.
 
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Noch so eine Idee: guck dir mal die 1x13 Schaltung von Rotor an. Damit könntest Du so etwas wie 42 vorn, 10-39 hinten in ziemlich feiner Abstufung fahren.
 
Ich fahre das seit knapp fünf Jahren mit 44x11-34, Sram Red 22 Schaltwerk, mittellanger Käfig. Reibungslos ?
Man muß allerdings in Kauf nehmen, daß man bergab auch mal abgehängt wird ?
 
Wenn schon denn schon, würde ich auf 1x12 Funkschaltung setzen. Damit reduzieren sich die Teile am Fahrrad auf ein Minimum. Die 1x13 von Rotor ist bestimmt auch nett, aber leider schränkt man sich damit unnötig ein, alleine schon weil man einen extrem spezielles Laufrad benötigt.
 
Die Rotor 10-39 ist offenbar ganz ähnlich gestuft wie die Sram 10-33, nur eben mit einem zusätzlichen 39er Ritzel als "Rettungsring". Das könnte dem Fragesteller gut passen, wenn er eher MTB-Untersetzungen gewohnt ist.

Dass man hinten eine spezielle Nabe braucht finde ich bei einem komplett neuen Aufbau nicht so tragisch.
 
Dass man hinten eine spezielle Nabe braucht finde ich bei einem komplett neuen Aufbau nicht so tragisch.
Naja damit bist du für immer und ewig an einen Hersteller gebunden. Die Komponenten werden mit Sicherheit auch nicht so oft verkauft wie die etablierten Gruppen. Wenn man in ein paar Jahren Ersatzteile braucht, sieht das bestimmt ganz traurig aus, auf dem Gebrauchtmarkt.
 
Offenbar haben die die normale Sram 12x Nabe um eine zusätzliche Position erweitert, und man kann die Schaltung auch auf 12x umstellen und dann normale Sram-Teile fahren. Das ist sicher immer noch speziell, aber es geht...
 
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