Ich finde genauso wie Du, es gibt ja nicht nur Leistungssport und Spaßfahren als Gegensätze. Und es macht auch Spaß sich, unabhängig von anderen, persönlich zu verbessern. Und trotzdem kann man noch Landschaft, gemeinsame Touren und Bewegungsfreude genießen.
Hügel ins Training einzubauen kann nicht schaden. Die Anforderungen an Körper und Stoffwechsel sind natürlich etwas höher als bei reinen GA1-Fahrten. Klar ist, dass die Intensität in der Steigung i. d. R. höher ist als beim reinen GA1-Fahren. Und gerade als Anfänger oder zum Saisonbeginn, solltest Du aufpassen, Dich in der Steigung nicht total an der Schmerzgrenze zu verausgaben. Sonst langen die Kräfte nicht, um lange Touren gut durchzuhalten.
Auch ist zu bedenken, dass, je höher der Intensitätsanteil im Training ist, der Anteil der Kohlehydratverstoffwechslung steigt. Das bedeutet nicht, dass absolut gesehen weniger Fett verbrannt wird, da ja insgesamt mehr Kalorien verbrannt werden. Aber die Glykogenspeicher (Kohlehydrate) sind im Unterschied zu den Fettspeichern deutlich limitiert. Insofern kann es Dir passieren, dass Du am Ende einer solchen längeren Fahrt, falls Du Dir unterwegs nicht ein wenig Nahrung, wie Riegel oder Bananen gönnst und deshalb die Speicher leer sind, kräftemäßig einbrichst. Man denkt man sei einfach zu schwach und untrainiert für diese Belastung. In Wahrheit regelt aber Dein Körper die Leistung soweit runter, dass Du nur noch im Fettstoffwechsel fährst. Und Du fühlst Dich dabei erschöpft. Vielleicht wird Dir sogar etwas übel.
Fazit: Der zusätzliche Trainingsreiz auch in Steigungen zu fahren, wird Dir gut tun und Deine Leistungsfähigkeit erhöhen. Am Anfang noch nicht hart an die Leistungsgrenzen gehen. Unterwegs ca. jede Stunde eine Kleinigkeit zu Dir nehmen. Dann ist auch der Nachhunger nicht ganz so groß.