• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h - Realität oder Selbsttäuschung

Wie siehts mit englischen Sprachkenntnissen aus?
In GB wurde das TT Fahren erfunden, da gibt es z.B. das Time Trialing Forum.
Die Amis sind im Triathlon Slowtwitch- Forum unterwegs. Leider etwas unsortiert.
Grundsätzlich hat sowas ja Potenzial. Leider kaum geeignet in deutschen Internetforen. Selbst in Triathlonforen eskaliert so nerd Zeug irgendwann. Keine Ahnung woran das liegt. Deutsche Nörgelmetalität, Neid, Misskunst?! Meist sind es dann Leute die sich eigentlich gar nicht so sehr für das Thema interessieren, aber das was die anderen da tun, das kann auf keinen Fall was taugen und schon alleine dafür lohnt es sich dann in solche Themen trotzdem zu involvieren.
 

Anzeige

Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h - Realität oder Selbsttäuschung
Ja gut, aufm Oberlenker liegen ist halt heute nicht mehr so angesagt.

Bei dem nach vorne rutschen bin ich gespannt. Der Rücken wird jetzt schon leicht rund und du greifst schon maximal lang auf den Bremsgriffen. Oberarme zu Oberkörper sind auch schon ca. 90 Grad. Wenn Du jetzt vor rutschst ohne vorne mehr Länge zu geben, stauchst Du die Position zusammen. Irgendwo muss der Körper hin, ist aber kein Platz, also machst Du den Rücken oben rund. Mach mal nen Bild von "neu".
Im Zweifel runter. Ich hab grade noch einen Vorbau in der Post, danach mach ich mal Bilder. Hab hier sogar eine taugliche Pendelstrecke mit 22km aufgetan, die die coolen Leute in knapp über 30 min fahren.

Auf dem Bild sind zwischen Knie und Ellenbogen noch ein paar cm Platz, aber ja, runter muss dann schon noch. wie gesagt, der rise vom 6grad Vorbau hat mich doch überrascht, fahre ich sonst aber auch nirgendwo, Crosser hat auch -17. Hat denke ich mit den langen Armen zu tun.
 
Als Gegenbeispiel hat Küng z.B. nen ziemlichen Katzenbuckel auf dem TT. Man weiss natürlich nicht, ob es geometrischen Einschränkungen geschuldet, oder notwendig ist um den Kopf tief zu kriegen. Vllt. wurde es bei ihm auch einfach schnell getestet.

Ansonsten kann man bezüglich Optimierung natürlich Aerotune mit der App für Garmin erwähnen, als recht einfachen Plug & Play Einstieg zum Aerotesten.
 
So, nächste Runde, 1,1cm rauf, 2,2cm vor. Bisschen miz der Sattelneigung gespielt, weil ich sonst vorne runterrutsche. Vllt ein bisschen zu hoch, muss ich mal länger als 40min fahren.Teststrecke geht weniger gut als gedacht, Hügel und Wind, also entweder 25kmh oder 55.

Weiter vorne wäre noch besser, dann geht mir aber vorne der Platz aus. Tiefer geht dann auch nicht bei der Sitzhöhe.
IMG_9188.jpeg
 
Mal eben 1,1 cm rauf?? 😳
Lässt sich ja viel spielen, aber bei der Sitzhöhe?! Als reiner Ausgleich für die 2 cm vor, täten es doch vermutlich 2 mm, wenn überhaupt.
 
Hatte erst 0.5 probiert, das fühlte sich aber irgendwie an als hätte ich keinen Platz unterm Knie. Aber, wie gesagt, mal ne halbe Stunde mit Druck fahren, danach nochmal evaluieren. Wenn‘s doch hinten weniger hoch kommt, hab ich jetzt hier einen -17 vorbau, dann könnte ich das ganze Setup tieferlegen. Mal sehen auch wie der Nacken so hält.
 
... Selbst in Triathlonforen eskaliert so nerd Zeug irgendwann. Keine Ahnung woran das liegt. ...
Aus diesem Grund habe ich auf die beiden anderen Foren hingewiesen, da werden Nerds nicht unbedingt so runter gemacht (wenn es um Aerodynamik geht, FTP ist was anderes, wenn sich dort der Erfinder zu Wort meldet...) :D
 
Ich würde generell eins nach dem anderen machen und immer wieder testen, was wirklich was bringt … gleich mehrere Veränderungen auf einmal ist nicht der richtige Weg
 
So, nächste Runde, 1,1cm rauf, 2,2cm vor. Bisschen miz der Sattelneigung gespielt, weil ich sonst vorne runterrutsche. Vllt ein bisschen zu hoch, muss ich mal länger als 40min fahren.Teststrecke geht weniger gut als gedacht, Hügel und Wind, also entweder 25kmh oder 55.

Weiter vorne wäre noch besser, dann geht mir aber vorne der Platz aus. Tiefer geht dann auch nicht bei der Sitzhöhe.
Anhang anzeigen 1249140
Würde auf jeden Fall mal vorne tiefer probieren, deine Ellenbogen sind ja jetzt unter dem Lenker, denke da könntest du es bequemer haben mit -17 und dafür den Unterarmen waagrecht statt ansteigend
 
Grundsätzlich sollten ja schon nicht zu viele Dinge auf einmal probiert werden, aber bei der Sitzposition hängt halt viel zusammen. Hier geht es ja um eine Rotation der Position um das Tretlager, da bleibt es nicht aus den Sattel nach oben und vorne zu verstellen und ihn evtl. leicht zu neigen. Das ganze soll ja dazu führen den Hüftwinkel etwas offener zu halten, wenn vorne eine aerodynamischere Position angestrebt wird, die normalerweise den Oberkörper nach unten bringt.

Ich finde das Thema ganz interessant und habe letztes Jahr ein wenig experimentiert um bei einem Zeitfahren (Rennrad mit Auflieger) nicht völlig unterzugehen. Ich wollte mir im Winter immer mal Zeit nehmen, um das zu verbessern, bin aber nicht so recht dazu gekommen, bzw. kümmere mich im Winter nicht so sehr um Aerodynamik draußen. Vielleicht können wir den Thread ja in diese Richtung etwas ausbauen, statt nur die Hero-Resultate zu bewundern...

@deco : Hast du einen Smart Trainer? Das würde es deutlich vereinfachen, die Positionen zu testen. Da sind Änderungen schneller bewertet. Ich würde daher die erzielte Geschwindigkeit draußen ignorieren, da spielen zu viele Variablen, allen voran der Wind, eine extrem große Rolle. Ich würde daher erstmal stumpf nach der Frontfläche eine Sitzposition so optimieren, dass du dich dabei noch eingiermaßen wohl fühlst und auch 30 Minuten FTP fahren kannst.

Dabei würde ich wie folgt vorgehen:
  • Zuerst eine frontale Kamera auf einem Stativ montieren, am besten mit einer relativ langen Linse und etwas Abstand, was weniger Bildfeldwölbung und damit weniger Verzerrung ergibt. Zur Not ginge aber auch eine Webcam oder ein Smartphone.
  • Dann würde ich in den jeweiligen Positionen Bilder oder Videos aufnehmen, optimalerweise mit einem einfarbigen Hintergrund (Greenscreen, Tapete), auf keinen Fall aber mit einer (variblen) Lichtquelle hinter dem Fahrer wie z.b. ein Fenster.
  • Rad und Kamera müssen dabei exakt in der Position bleiben. Für diese Bilder könnte man dann die Fronfläche von Rad und Fahrer (= Pixelfläche) auswerten und darüber eine erste Bewertung vornehmen. Klar sind die Anströmungswinkel auch wichtig, aber im ersten Schritt würde ich mich vor allem an der Frontfläche orientieren.
  • Software-Lösung dafür müsste ich mir angucken. Für die Auswertung der Pixel würde ich zur Not etwas eigenes schreiben.
  • Um das ganze abzurunden würde ich zusätzlich 90° von der Seite filmen, vor allem um Körperwinkel zu bestimmen und die Kopfhaltung wegen der Anströmung des Helms zu bewerten. Für die Körperwinkel würde ich mit Klebepunkten an den Gelenken arbeiten.
  • Wichtig bei dem ganzen ist, dass die Kamera in der Höhe mittig ausgerichtet sind und dass die Sensorebene in beiden Achsen parallen zum Obejtk ausgerichtet ist, also die Kamera nicht verkippt oder verdreht sind.

Habe ich es jetzt übertrieben?

Falls ja, hier die Kurzversion: Kopf noch etwas tiefer, Schultern zusammen und vielleicht noch den Rücken etwas gerader und Arme weiter vor. Sieht in meinen Amateur-Augen sonst gar nicht schlecht aus.
 
Uff, ja, das wäre tatsächlich die vernünftige weil datenbasierte Lösung. Aktuell ist das was ich da mache ja eher so hit&miss, was primär dem extrem knappen Rennradzeitbudget geschuldet ist. Ich habe ein bisschen die Hoffnung, daß sich das demnächst wieder etwas entspannt, aber aktuell is halt general riding bei mir eher Crosser mit Kinderanhänger. Halt mir die Daumen.

Plan aktuell wäre so:
1. Covid soweit abhaken, daß ich wieder halbwegs normale Wattzahlen drücken kann, ohne daß mir der Herzmuskel abhebt.
2. Taugliche Strecke zum testen identifizieren. (Wie gesagt, die Sache mit dem Umzug, im Münsterland gibt's doch mehr Hügel als man so denkt)
3. Mit der aktuellen Position ein paar Tests als Baseline fahren und dann weitertüfteln.
Zur Kurzversion:
Schultern zusammen: Fährt sich für mich richtig hart. Geht nur kurz, danach Schnappatmung. Mal die Tage mit dem Trainer sprechen, wie man da die Stabi anpasst. Rücken grader wäre gut, ja. Arme weiter vor wird tricky, längere Vorbauten als 130mm mit 1 1/4 gibt's nicht viele.

Ansonsten zur oben überlegten Lösung: Scheitert grade an der fehlenden Rolle, bin ich nie so richtig warm mit geworden, bzw. immer sehr schnell zu warm, bin dann für'n Winter auf CX und laufen gegangen. Aktuell überlege ich aber grade wieder, ob ich mir nicht doch einen Kickr in die Bude stelle. Jetzt habe ich einen Grund mehr. Hätte im Garten was überdachtes, wo man auch feste Positionen zum Testen markieren könnte. Ich gehe mal in mich, ob ich jetzt 700€ für'n gebrauchten Kickr rausschiebe oder ob ich für das Geld nicht besser eine kurze Kurbel kaufe (der Bauch...)
 
So, nächste Runde, 1,1cm rauf, 2,2cm vor. Bisschen miz der Sattelneigung gespielt, weil ich sonst vorne runterrutsche. Vllt ein bisschen zu hoch, muss ich mal länger als 40min fahren.Teststrecke geht weniger gut als gedacht, Hügel und Wind, also entweder 25kmh oder 55.

Weiter vorne wäre noch besser, dann geht mir aber vorne der Platz aus. Tiefer geht dann auch nicht bei der Sitzhöhe.
Anhang anzeigen 1249140
Ich glaube übrigens, dass Du diese Position stabil nicht besonders lange halten können wirst. Ich hab da ja ein wenig experimentiert für mein KOTL Experiment.
 
Das kann schon sein, obwohl ich die letzten anderthalb Jahre, wirklich, wirklich viel Stabi im Bauch und Rücken gebaut habe. Weiter vorne geht auf Trizeps, da fehlt definitiv was. Beim testrollern gestern war vor allem Nacken das Problem, ich fahr heute nochmal ein paar Meter damit und schaue, wo's am meisten zwickt. Wenn ich dein KOTL-Experiment richtig verfolgt habe, bist Du ja auf dem "Rennrad" am Ende nicht wesentlich über einer Stunde rausgekommen? Deine Builds sind ja generell glaube ich mit Tune-Sätteln anschlag vorne und dann einen möglichst absurd langen Vorbau in -17 und auf dem Renner, soweit ich das im Hinterkopf habe einem Worx-Lenker. Was sind denn so deine Take-Aways, wo man am besten spart?
 
Das kann schon sein, obwohl ich die letzten anderthalb Jahre, wirklich, wirklich viel Stabi im Bauch und Rücken gebaut habe. Weiter vorne geht auf Trizeps, da fehlt definitiv was. Beim testrollern gestern war vor allem Nacken das Problem, ich fahr heute nochmal ein paar Meter damit und schaue, wo's am meisten zwickt. Wenn ich dein KOTL-Experiment richtig verfolgt habe, bist Du ja auf dem "Rennrad" am Ende nicht wesentlich über einer Stunde rausgekommen? Deine Builds sind ja generell glaube ich mit Tune-Sätteln anschlag vorne und dann einen möglichst absurd langen Vorbau in -17 und auf dem Renner, soweit ich das im Hinterkopf habe einem Worx-Lenker. Was sind denn so deine Take-Aways, wo man am besten spart?
Ne. Ich fahr die Versatzstütze auf dem Madone. Sattel war beim KOTL ein Bontrager Montrose. Bin mit dem Sattel nach hinten/unten gegangen um die Position strecken zu können und den Rücken flacher zu machen. Zum Ausgleich hab ich ein ovales Garbaruk-Blatt auf eine 165er Kurbel montiert um Luft am oberen Totpunkt zu gewinnen. Beim KOTL bin ich noch die Original Madone LenkerKombi gefahren. 38 breit, normaler Vorbau - 115 glaube ich - (allerdings hat der Lenker viel Reach).

Vorteil mit der nach hinten gerutschten Position war auch der Stabilität (mehr Gewicht hinten, weniger vorne zu halten) zuträglich und der Fahrbarkeit (stark frontlastige Positionen fahren sehr unstabil um schnelle Kurven, besonders wenn man den Sattel noch angekippt hat).

Die Montage des Worx Lenkers auf dem 140er Vorbau hatte andere Gründe, auch als ich zuerst dachte. Gekauft eigentlich wegen "Aero" war schlussendlich einfach die Unterlenkerform/-position ein absoluter Traum. Auf den Hoods fahr ich damit nicht soviel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sind denn so deine Take-Aways, wo man am besten spart?
Die üblichen Dinge wie LR und Reifen lass ich jetzt mal weg. Das weiß ja heute jeder. Klamotten und Helme werden unterschätzt. Und ansonsten... üben, üben, üben. Lange, gleichmäßig wirklich hohes Tempo fahren (also nicht GA2 Pacing), die Position halten, das Tempo über Wellen und um Kurven bringen (Vermeidung von Beschleunigungsarbeit) Gefühl für Belastungszeiten und Distanzen entwickeln...
 
Hmm, echt spannend. Vielleicht sollte ich mir das mal Live bei Dir anschauen bzw. Du guckst Dir das Dilemma bei mir an, wenn ich mal wieder in Deiner Gegend bin.
 
Hmm, echt spannend. Vielleicht sollte ich mir das mal Live bei Dir anschauen bzw. Du guckst Dir das Dilemma bei mir an, wenn ich mal wieder in Deiner Gegend bin.
Ich fahr ja schon ne Weile Radrennen. Manchmal komm ich auch gut klar. Allerdings sah ich dann ein Bild, wo ich eigentlich dachte ich hätte mich auf dem RR um eine einigermaßen aerodynamische Position bemüht. Und da sah ich genau das, was hier angeregt wurde. Position stark nach vorne gerückt und so. Total gestaucht, Rücken drückte nach oben raus. Danach hab ich dann mal ein bisschen was des TT Bike Nerdtums in die RR Position investiert.
 
Zurück