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Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h - Realität oder Selbsttäuschung

Ich montiere keine Latexschläuche mehr. Sind mir zu oft um die Ohren geflogen. Eingenähte o.k.


Oh, okay.. wir fahren hier alles auf (Vittoria) Latex, Sommer-, Winter-, Zeitfahrräder, Crosser.. ob flach oder in den Alpen.. ohne irgendwelche Probleme oder Auffälligkeiten.. selbst bei Stichen/Schnitten verlieren die wesentlich gutmütiger und ungefährlicher die Luft, so meine Erfahrung.
 
Hatte ja für die Corona Challenge geschrieben, dass ich die Latexschläuche aufziehen wollte.
Nachdem der erste direkt beim Aufpumpen bei 4 bar geplatzt ist, hab ichs dann gelassen.:rolleyes:
Bin wieder zurück zum Conti Race Lite Schlauch gegangen. Der Latexschlauch hatte so komische Muster mehr oder weniger komplett am Umfang gehabt. Einen Einklemmer beim montieren kann ich nicht ausschließen, befürchte aber es liegt an dem Felgenband, das auch Tubelessfähig sein soll.
 
Das war schon ernst gemeint. Ich bin vor drei Jahren zurück zu Butyl wegen der häufigen Platzer. Mit tubeless habe ich da jetzt nix mehr mit zu tun. Aber die Schlauchreifen fahre ich natürlich weiter.
 
Puh.. meine goldenen Regeln für Latex sind: Saubere ölfreie Hände, Babypuder, ausreichend breites Gewebe-Felgenband von Velox, und ein ruhiges Händchen (Glas Wein dazu..), niemals in Eile oder gar unterwegs nen Latex montieren. Immer nach dem Anpumpen nochmal mit 1 bar gucken, ob nix verklemmt. Und lieber ggf. eine Nummer kleiner, also nen 23er in einen 25er Reifen, als einen zu dicken, der sich beim Einbau zu sehr faltet.
 
-Saubere ölfreie Hände, ✅
-Babypuder, ✅
-ausreichend breites Gewebe-Felgenband von Velox, =>Continental Easy Tape
-und ein ruhiges Händchen (Glas Wein dazu..), ✅
-niemals in Eile oder gar unterwegs nen Latex montieren. ✅
-Immer nach dem Anpumpen nochmal mit 1 bar gucken, ob nix verklemmt. ✅
-Und lieber ggf. eine Nummer kleiner, also nen 23er in einen 25er Reifen✅

Liegts am Conti Felgenband, oder am 2. Glas Wein?:rolleyes:
 
mh als ich meine vittoria latex verbaut habe, habe ich eigentlich nichts anders gemacht, wie bei normalen butyl schlaeuchen

Tesa Tape als Felgendichtband ... hab halt 2x geschaut ob iwo was zwischen klemmt bevor ich da luft rein mache, aber dass mache ich auch bei normalen Schlaeuchen

vllt hatte ich auch einfach glueck :D
 
mh als ich meine vittoria latex verbaut habe, habe ich eigentlich nichts anders gemacht, wie bei normalen butyl schlaeuchen

Manche Dinge muss man im Leben einfach mal zelebrieren.. :D

Tesa Tape als Felgendichtband ... hab halt 2x geschaut ob iwo was zwischen klemmt bevor ich da luft rein mache, aber dass mache ich auch bei normalen Schlaeuchen

Die Phase hatte ich auchmal, aber da ist die Frage, wieviel-lagig.. mir ist es dann mal am Speichenloch eingerissen (Peng!), so dass ich da schnell wieder von ab bin.. zudem halte ich bei Latex+Felgenbremse das Textilband auch in Sachen Hitzeisolation für die beste Lösung.
 
Manche Dinge muss man im Leben einfach mal zelebrieren.. :D



Die Phase hatte ich auchmal, aber da ist die Frage, wieviel-lagig.. mir ist es dann mal am Speichenloch eingerissen (Peng!), so dass ich da schnell wieder von ab bin.. zudem halte ich bei Latex+Felgenbremse das Textilband auch in Sachen Hitzeisolation für die beste Lösung.


naja handelt sich da bei mir ums fixie (mit vorderbremse) da fahre ich max. 50-55 ansonsten bekomm ich probleme :D
 
Die Phase hatte ich auchmal, aber da ist die Frage, wieviel-lagig..
Ich fahre tesa Strapping Klebeband 4288 3-Lagig. Allerdings tubeless, was aber ja wohl die gleichen Anforderungen sind wie bei Latex, ausser das bei tubeless natürlich auch dicht sein muss. Zumindest sei 2 Jahren problemslos
 
...auch beste Erfahrungen (sogar mit Michelin Latex) - Steinchen im HR der ZFM, vergessen rauszupuhlen, Woche später wieder gesehen, vor der Tour versucht rauszupiddeln, hat nicht geklappt - wieder eine Woche gefahren - dann irgendwann doch der Ehrgeiz, ob das Steinchen noch da ist - ja - mit der kleinen Spitzzange rausgepuhlt - ES WAR EIN NAGEL MIT MIT FAST 1CM LÄNGE - der Latexschlauch hat sich nix anmerken lassen...
 
...auch beste Erfahrungen (sogar mit Michelin Latex) - Steinchen im HR der ZFM, vergessen rauszupuhlen, Woche später wieder gesehen, vor der Tour versucht rauszupiddeln, hat nicht geklappt - wieder eine Woche gefahren - dann irgendwann doch der Ehrgeiz, ob das Steinchen noch da ist - ja - mit der kleinen Spitzzange rausgepuhlt - ES WAR EIN NAGEL MIT MIT FAST 1CM LÄNGE - der Latexschlauch hat sich nix anmerken lassen...

Ja, meine beiden letzten Erfahrungen (Vittoria) waren auch von solch „wiederverschließender Natur“ nach Einstichen. Ich war immer viel in Frankreich auf kleinen gesplitteten oder mit Geröll panierten Straßen unterwegs. Es hatte dann einmal kurz und deutlich gezischt, so dass man genau wusste, shit, da war was.. man blieb stehen.. aber der Reifen wollte dann letztlich nur sehr widerwillig platt werden. Nebenbei habe ich dann mal einen Tipp hier aus dem Forum getestet, nämlich dass man Latex-Schläuche viel besser und dauerhaft flicken kann (Keine Naht, dehnbarer, haftet wie Sau). Würde mir bei Butyl nie einfallen, aber ich fahre die geflickten Schläuche dann am Winterrad auf. Rührt irgendwie noch aus der Zeit, wo die pro Stück so 14 Euro kosteten, mittlerweile kaufe ich die hier, für 6,50 EUR..

https://www.probikeshop.com/de/de/s...ion-latex-700x25-28c-ventil-48-mm/157443.html
 
Mal ne Frage an die Aerodynamiker hier.. was ich mich immer schon gefragt habe, aber ich (mir) nie so richtig erklären konnte. Es geht ums Thema Gegenwind.

Hier ein konkretes aktuelles Beispiel: Wir haben hier gerade bei uns ne Corona-Strava-Gegenwind-Challenge, in der freien Marsch, ungeschützt, man muss man bei bei mindestens Windstärke 4 (=20-28 km/h), 7 km schnurgerade gegen den Wind. So, gestern war ein von der Windrichtung genau passender Tag, 4-5, in Böen 7, genau von vorn. Kam auch hin, es war übel. Ich gehe jetzt mal von „nur“ 30 Km/h Gegenwind aus. Ich habe mit 322 Watt einen Schnitt von 35,3 gefahren, TT, Scheibe, Straßenaero-Helm, Einteiler.

35,3 kmh + 30 Kmh macht ja 65 km/h relative Luftgeschwindigkeit, mit der man zu kämpfen hat. Wenn man jetzt immer sagt, der Luftwiderstand macht irgendwas mit 90+ % des Gesamtwiderstandes aus, dann müsste ich auf dem Stück ja bei Windstille eigentlich gepflegt mindesten 60-62 fahren können. Weiß aber jeder, kann man vergessen, dafür braucht’s sicherlich 600 Watt. Wo liegt mein Denkfehler? Auch wenn ich den Kreuzotter-Rechner mit den Daten füttere, sagt er mir, ich würde selbst in Supermann-Haltung nur 28,8 fahren, in Tri-Haltung 24,9. Kurz gesagt, warum fährt man bei Gegenwind schneller als man dürfte??
 
35,3 kmh + 30 Kmh macht ja 65 km/h relative Luftgeschwindigkeit, mit der man zu kämpfen hat. Wenn man jetzt immer sagt, der Luftwiderstand macht irgendwas mit 90+ % des Gesamtwiderstandes aus, dann müsste ich auf dem Stück ja bei Windstille eigentlich gepflegt mindesten 60-62 fahren können. Weiß aber jeder, kann man vergessen, dafür braucht’s sicherlich 600 Watt. Wo liegt mein Denkfehler? Auch wenn ich den Kreuzotter-Rechner mit den Daten füttere, sagt er mir, ich würde selbst in Supermann-Haltung nur 28,8 fahren, in Tri-Haltung 24,9. Kurz gesagt, warum fährt man bei Gegenwind schneller als man dürfte??

Der Gegenwind erhöht die Kraft, aber nicht den Weg. Leistung ist Kraft mal Weg/Zeit. Würdest du dich via Kurbelmechanik nicht mit dem Hinterrad am Boden abdrücken sondern mit einem Propeller an der Umgebungsluft müsstest du den Weg im Bezugsrahmen Umgebungluft in die Formel einsetzen (statt im Bezugsrahmen Straße) und für die gleichen 30 km/h “ground speed“ im gleichen Gegenwind entsprechend mehr Leistung einsetzen, bei Windstille wäre es gleich (theoretisch, in der Praxis käme natürlich in beiden Fällen noch der viel schlechtere Wirkungsgrad eines Propeller gegenüber Reifen/Asphalt hinzu)

Wie immer hilft ein Denkmodell am Extrempunkt: stehenbleiben kannst du dann Bodenhaftung mit null Leistung, hättest du keine Bodenhaftung und wolltest nur mit einem Propeller die Position relativ zum Boden halten müsstest du konstant Leistung bringen.
 
Der Gegenwind erhöht die Kraft, aber nicht den Weg. Leistung ist Kraft mal Weg/Zeit. Würdest du dich via Kurbelmechanik nicht mit dem Hinterrad am Boden abdrücken sondern mit einem Propeller an der Umgebungsluft müsstest du den Weg im Bezugsrahmen Umgebungluft in die Formel einsetzen (statt im Bezugsrahmen Straße) und für die gleichen 30 km/h “ground speed“ im gleichen Gegenwind entsprechend mehr Leistung einsetzen, bei Windstille wäre es gleich (theoretisch, in der Praxis käme natürlich in beiden Fällen noch der viel schlechtere Wirkungsgrad eines Propeller gegenüber Reifen/Asphalt hinzu)

Mmmmh.. unstrittig sollte doch sein, dass ich ca. 65 Km/h Gegenwind hatte. Und wenn Du das durch einen Rechner schickst, kommt eine höhere Gegenkraft raus, als ich eigentlich zu leisten imstande bin. Kreuzotter sagt mir, dass ich zur Überwindung von 62 Km/h ca. 1.000 Watt brauche. Davon werden vielleicht 50 Watt Roll- und Reibungswiderstände sein.

Der Rechner ist ja auch irgendwo falsch, ich (und andere auch) waren ja schneller, aber wie muss man dann richtig rechnen?
 
Mmmmh.. unstrittig sollte doch sein, dass ich ca. 65 Km/h Gegenwind hatte. Und wenn Du das durch einen Rechner schickst, kommt eine höhere Gegenkraft raus, als ich eigentlich zu leisten imstande bin.
Die Kraft kannst du leisten, sonst wärst du stehengeblieben. Aber du kannst nicht die Leistung bringen die du bräuchtest um die Arbeit die sich aus dieser Kraft und 65 km ergibt (Arbeit = Kraft * Weg) innerhalb von einer Stunde zu erbringen. Du hast sozusagen das Glück gegen einen Bezugsrahmen zu arbeiten wo du diese Kraft nur über 30 km erbringen musst.
 
Habe mal ein bisschen in meinem Fundus gestöbert und bin in einem Buch auf die sog. "Radfahrerformel" gestoßen. Im Teil des Modells zur Beschreibung des Luftwiderstands, ist auch eine Windkomponente berücksichtigt.

Pg = Pr(v) + Pa(v, vw) + Pc(v) + Pm

Pg = Gesamtleistung, die aufgebracht werden muß um eine Geschwindigkeit v zu erreichen
Pr = Leistung zur Überwindung des Rollwiderstands
Pa = Leistung zur Überwindung des Luftwiderstands
Pc = Leistung zur Überwindung des Steigungswiderstands
Pm = Leistung zur Überwindung des mechanischen Widerstands

Pa = 0.5 * rho * cdA * v * (v-vw)^2

rho = Luftdichte
cdA = Luftwiderstandsfaktor
v = (Ziel- oder Ist-) Geschwindigkeit des Radfahrers
vw = Windgeschwindigkeit (>0 Rückenwind / <0 Gegenwind)

Quelle: "Das Geheimnis des Radfahrens", ISBN: 978-3-8403-7525-5
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich kam ich ins Rechnen, weil ich mit Kreuzotter checken wollte, was ein wesentlich stärkerer Kumpel heute bei gleichem Wind ohne TT treten muss, um mich zu schlagen, da merkte ich dann, dass das mit dem Rechner nicht ging. Die Antwort hat dann aber das Leben geliefert.. 370 Watt, 16 Sekunden schneller. ? Also 11:52 Min zu 11:36 Min.. auf genau 7 Km.
 
1. Wind ist nicht konstant. Da ist ein sehr großer Fehler drinn in der Praxis.
2. Zu dem Luftwiderstand müsste auch der Rollwiderstand eingehen.
1587490108328.png
 
Außerdem ist die konkrete lokale Windstärke auch nicht bekannt und und er kommt auch praktisch nie 100% von Vorne. Ich bin z.b. noch beim Orkan Barbara auf Sylt bis auf die Dünne gefahren. Das ging auch noch eben so. Der Wind ist auch da nciht konstant und wenn er nur leicht von der Seite kommt wird es erheblich einfacher und man kann isich auch dann noch auf dem Rad halten. Damit man einen Eindruck bekommt


Bildschirmfoto vom 2020-04-21 19-59-22.png


https://www.strava.com/activities/812487840
 
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