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drehmomentschlüssel

messenger schrieb:
Mit 15 haben wir nachts unsere Mopeds komplett zerlegt und nächsten Tag ist das Ding sogar wieder gefahren.

10 Jahre später kann man keinen blöden Flaschenhalter mehr ohne Drehmomentschlüssel anbauen:eek:

Man, man, aber wir haben ja jetzt ein TÜV-geprüftes 100€ Markengerät in der Vitrine und sind also ein Self-made-man....

Gruß messi, der seine Klettriemen in Zukunft nur noch mit ner Federzugwaage schließen wird. Aber nicht solch ungenaues ALDIzeugs...

Was mir in diesem Forum mittlerweile auffällt, ist daß immer gleich polemisiert oder gar gepöbelt wird, statt vor dem Posten nachzudenken.

Wie man weiter oben sieht, besitze ich gar keinen Drehmomentschlüssel. Und wenn ich an einem Carbonrahmen die vorgeschriebenen Anzugsmomente für die Flaschenhaltergewinde einhalten möchte, ist das nicht einfach nur Spinnerei. Was sollen also solche dummen Vergleiche mit dem Moped (an dem ich vor 16 Jahren auch geschraubt habe) oder Behauptungen, man würde sich teures Werkzeug zum Angeben hinlegen?

Im Übrigen verwechselst Du wohl die Idiome "self-made man" und "do-it-yourself".
 
Hi Olivino und Gregster,
ich habe den gleichen Drehmomentschlüssel wie Speedy Conzales und der ist sein Geld echt wert. Ok, er ist nicht gerade billig, aber ich hab schon so viel billiges Werkzeug weggeschmissen, weils nix getaugt hat und da spart man am falschen Ende. So nen Schlüssel hast du u. U. ein Leben lang und dann zahlt er sich auch aus. Da gehe ich keine Kompromisse mehr ein!!
 
danke,
anhand der QUALIFIZIERTEN Kommentare hab ich jetzt einen überblick. Auf eine große Genauigkeit kommts mir nicht an, habe aber schon einige kleine Schräublein zerlegt, ist ein Ärgernis.
Werd mir also ein Teil für unter 40 Ocken aus dem Baumarkt holen.

Zu den andern Kommentaren braucht man eigentlich nix zu sagen, vielleicht eins: Haben wohl keinen an dem sie ihren Frust sonst auslassen können, traurig :(

An alle Anderen,
schönen Abend noch,
el Gregster
 
er hat nicht ganz unrecht
denn wenn man Erfahrung hat dann hat man das einfach im Gefühl wie fest es sein muss
 
xrated schrieb:
er hat nicht ganz unrecht
denn wenn man Erfahrung hat dann hat man das einfach im Gefühl wie fest es sein muss


Ich würde auch von mir behaupten, dass ich Erfahrung beim Schrauben und auch "Gefühl" für das richtige Anziehen habe.

Wenn aber z.B. bei manchen Carbonteilen nur wenige Nm zwischen fest und ab liegen, vertraue ich doch lieber dem Drehmomentschlüssel!
Hier kann eine falsche Selbsteinschätzung bzw. übermäßiges Vertrauen in das eigene "Fingerspitzengefühl" schnell fatale Folgen haben!

Viele (unkritischere) Sachen am Rad mache ich aber aus Bequemlichkeit auch ohne Dremo.
 
Bei dm vielen Leichtbau ist der Grenzbereich zwischen fest und ab sehr klein. Daher nehm ich den Syntace Drehmomentschlüssel. Ich kann es nicht verstehen, wenn die Leute 3000 Euro fürs Radl ausgeben und dann am Werkzeug sparen. Einmal einen "F99" mit zu hohem Anzugsmoment NICHT ruiniert und das Werkzeug hat sich amortisiert...
Vom möglichen Krankenhausaufenthalt möchte ich da noch gar nicht reden.....
 
ich habe so einen Schlüssel aber nur in 1/2" und der geht erst so richtig sinnvoll ab 30NM los

bei so Kleinkram habe ich noch nie eine Schraube zu fest angezogen, die Teile sind ohnehin meistens so ausgelegt das das Gewinde oder die Schraube durchnudelt bevor etwas reisst
 
xrated schrieb:
ich habe so einen Schlüssel aber nur in 1/2" und der geht erst so richtig sinnvoll ab 30NM los

Und weil es gerade für den Bereich unter 5Nm nicht so viele Schlüssel am Markt gibt, führen wir ja u.a. diese Diskussion.

xrated schrieb:
bei so Kleinkram habe ich noch nie eine Schraube zu fest angezogen, die Teile sind ohnehin meistens so ausgelegt das das Gewinde oder die Schraube durchnudelt bevor etwas reisst

Wenn man das, was Selbstschrauber "nach Gefühl" anziehen mit einem Drehmomentschlüssel nachprüft, stellt sich häufig heraus, daß die Schrauben, die ein kleines Drehmoment erfordern, tendenziell zu fest angezogen werden - und bei den großen Teilen wird dann oft zu wenig gegeben.

Daß mir wirklich schon beim Einschrauben das Gewinde kaputtgeht und nicht erst irgendwann während einer Bergabfahrt etwas durchbricht, ist ein Risiko, das ich nicht für ein paar EUR Ersparnis eingehen würde.
Außerdem ist es ohnehin lästig, wenn ein Schraubenkopf abreißt und man das Gewinde aus irgend einem Rahmenteil herausbohren muß...
 
Moin,
bei meine diversen um- oder neuaufbauten, hab ich noch nie einen Drehmomentschlüssel benutzt, bisher nie Probleme gehabt, auch nicht beim
F99. Am Anfang lieber etwas weniger angezogen und dann auf den ersten Ausfahrten eine Inbus mitgenommen um evtl zu korrigieren oder nachziehen.
Selbst ein Drehmo. gibt aus meiner Sicht keine Sicherheit, stand doch schon öfter in den Zeitschriften, das Vorbauten und Lenker bereits vor erreichen des vorgeschriebenen Anzugsmomentes gebrochen sind.
Ein Drehmo ist sicher eine gute Sache, aber darauf vertrauen würd ich auch nicht unbedingt.
Gruß
Marewo
 
...für 30 Nm nehme ich den 20 Nm Schüssel und fasse ihn am Griff bei 20cm Entfernung an. Dann festdrehen, bis die Ratsche durchgeht. Dann greife ich um auf 30cm und ziehe nochmal kräftig nach, sind dann 30 Nm. Mit entsprechenden Verlängerungen kann man damit auch Drehmomente weit in die 1000 Nm erreichen!

:D
 
Jimmie schrieb:
Wenn du die Garantieabwicklung direkt über Syntace gemacht hättest, wäre das sicherlich nicht passiert. Trotzdem natürlich sehr ärgerlich.

Hi
und wie komme ich dazu, mich direkt an den Hersteller zu wenden?
Meinen Kaufvertrag hab ich mit dem Händler, nicht mit dem Hersteller.
Der Händler muß mir bei berechtigtem Gewährleistungsanspruch das Hin- und Rückporto bezahlen, der Hersteller dagegen kann bei Garantieabwicklung seine Bedingungen frei festlegen, da diese freiwillig sind.
Es gibt sogar Hersteller, die die Garantieabwicklung komplett über den Fachhandel abwickeln und von Endverbrauchern keine Pakete annehmen. Findet man manchmal im PC-Bereich, kann aber im Radlerbereich auch vorkommen. Garantie ist eben freiwillig.

Und da der Shop bisher zuverlässig war, hatte ich keinen Grund, mich an den Hersteller zu wenden.

Hinterher ist man immer schlauer, sogar ich.
 
Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass Garantieabwicklungen direkt über den Hersteller immer schneller gehen.
 
Jupp schrieb:
Hi
und wie komme ich dazu, mich direkt an den Hersteller zu wenden?
Meinen Kaufvertrag hab ich mit dem Händler, nicht mit dem Hersteller.

Du hast ja nicht geschrieben, wie lange nach dem Kauf der Schaden eingetreten ist.
Du hast völlig richtig bemerkt, daß die Herstellergarantie freiwillig ist. Die Sachmängelgewährleistung des Händlers beträgt aber nicht pauschal 24 Monate, wie meist behauptet wird. Nach 6 Monaten ab Kaufdatum gilt die Beweislastumkehr, sprich: Der Kunde muß beweisen, daß der Defekt aufgrund eines Mangels eingetreten ist, der schon zum Kaufzeitpunkt bestanden hat. Der Händler kann also die Gewährleistung nach 6 Monaten ablehnen, wenn der Käufer nicht beweisen kann, daß der Mangel bereits ab Kauf vorgelegen hat (dürfte i.d.R. schwierig bis unmöglich sein und die Bestellung eines Gutachters nur selten lohnen).

In dem Fall ist es also eine schöne Sache, wenn man dann zumindest die Garantie des Herstellers in Anspruch nehmen kann.

Daß der Händler sich nicht gerade ein Bein ausreißt, um den Schaden abzuwickeln, ist normal. Häufig übernimmt er auch nur die Garantieabwicklung mit dem Hersteller, die auch der Kunde direkt machen könnte. Da der Händler also Zeit und Geld für die Rücksendung aufwenden muß, ist das für ihn ein unnötiger Verlust. Gerade Preisbrecher im Versandhandel können aufgrund ihrer knappen Kalkulation eigentlich solchen Service gar nicht bieten. Daher wäre also die Inanspruchnahme der Herstellergarantie durchaus sinnvoll - in der Regel läuft es bei Ware aus dem Versand ohnehin darauf hinaus und die Preisbrecher - vor allem im Computerbereich - nutzen das ja auch aus.
 
es gab auch schon fälle wo der hersteller an den händler verwiesen und der händler an den hersteller verwiesen hat, da fühlt man sich richtig bedient :D

bei dem Rückporto gibts AFAIK eine Grenze von 40€ die mind. vorhanden sein muss oder warens 20€?
 
Jimmie schrieb:
Bei Louis Motorrad Shop gibts nen Drehmomentschlüssel von 4-20 oder so. FÜr unter 20€. Hab mit dem schon ein Rad aufgebaut. FUnktionert wunderbar.

Habe mir den von Louis bestellt und heute bekommen. Für die nur noch 15,95 EUR kann ich wirklich nicht meckern. Und das Schöne ist: entgegen der Angabe im Shop geht die Skala von 2-24 Nm und da sich alles in 0,1er Abstufungen einstellen läßt, könnte man theoretisch auch den Bereich von 0,1-1,9 einstellen. Daß bei solch einem Billigteil diese "Genauigkeit" albern wäre, ist mir auch klar. Ich finde es aber schön, auch den Bereich um 2Nm abdecken zu können. Für die wenigen Male, wo ich wirklich einen Drehmomentschlüssel benötige, reicht der also völlig aus. Danke für den Tip!

Ach ja, wenn noch jemand eine gute Quelle wüßte für Innensechskant-Bits für 1/4", wäre das prima. Bei kleinen Teilen möchte ich nicht immer den 3/8"-Adapter benutzen.
 
xrated schrieb:
es gab auch schon fälle wo der hersteller an den händler verwiesen und der händler an den hersteller verwiesen hat, da fühlt man sich richtig bedient :D

Ja, es gibt Hersteller, die zwar 3 Jahre Garantie bieten, jedoch nichts von Endkunden direkt nehmen (z.B. ASUS). Wer da bei einem dubiosen Vesandhändler gekauft hat, dem nützt die schönste Herstellergarantie nichts.

bei dem Rückporto gibts AFAIK eine Grenze von 40€ die mind. vorhanden sein muss oder warens 20€?

Die 40,- EUR-Grenze hat nur etwas mit dem 14-tägigen Widerrufsrecht bei Versandgeschäften zu tun. Bei einem Warenwert über 40,- EUR muß der Verkäufer die Kosten der Rücksendung bei einem fristgerechten Widerruf übernehmen.

Möchte ich von meinem Händler die Herstellergarantie abwickeln lassen oder seine Gewährleistung in Anspruch nehmen, so muß mir der Händler das Porto nicht erstatten.
 
ollivino schrieb:
Ja, es gibt Hersteller, die zwar 3 Jahre Garantie bieten, jedoch nichts von Endkunden direkt nehmen (z.B. ASUS). Wer da bei einem dubiosen Vesandhändler gekauft hat, dem nützt die schönste Herstellergarantie nichts.



Die 40,- EUR-Grenze hat nur etwas mit dem 14-tägigen Widerrufsrecht bei Versandgeschäften zu tun. Bei einem Warenwert über 40,- EUR muß der Verkäufer die Kosten der Rücksendung bei einem fristgerechten Widerruf übernehmen.

Möchte ich von meinem Händler die Herstellergarantie abwickeln lassen oder seine Gewährleistung in Anspruch nehmen, so muß mir der Händler das Porto nicht erstatten.

Hi

ja, das Spielchen gab es mal mit ASUS und einem speziellen Versandhändler. Der wollte nach über 6 Monaten die Beweislastumkehr- der Kunde muß dann nachweisen, daß der Mangel von Anfang an im Gerät angelegt war- ausnutzen und für die Abwicklung über Händlergarantie eine Unkostenpauschale einfordern. Dann ist man echt gearscht. Auf der anderen Seite hat der Händler so etliche Kunden weniger, denen das passiert ist oder die davon gehört haben. Typischer Schuß in´s eigene Knie.

Was die 40 EUR angeht, liegst Du richtig, daß betrifft nur die Portoregelung bei Warenrücksendung innerhalb 14 Tagen.

Wo Du aber falsch liegst, ist die Portoregelung bei Garantie und bei Gewährleistung:

Garantie kann bei jedem Händler und jedem Hersteller anders geregelt sein, da dies eine freiwillige Leistung meist des Herstellers darstellt, die in der Gestaltung der Garantiebedingungen völlig frei gestellt ist. Steht in den Bedingungen drin, daß das Porto vom Kunden zu zahlen ist, dann ist das eben so. Steht drin, daß das Teil vom Hersteller abgeholt wird- vor Ort Service oder Pick-up-Service- dann ist das eben anders. Genauso kann das Porto auch nach überprüfung des Schadens erstattet werden, wenn die Mangelrüge berechtigt war. Hier gibt es also keine einheitliche Regelung.

Anders bei der Händlergewährleistung.
Hier ist der sogenannte Erfüllungsort der Einsatzort des Gerätes- innerhalb Deutschlands- und somit der Händler in der Pflicht, für den Transport des Gerätes von und auch wieder zu dem Kunden zu sorgen. Das Mindeste, was man also verlangen kann, ist die Rückerstattung des Portos. Dabei spielt der Wert der Ware keine Rolle.
Bei Waren mit besonders kleinem Wert, wie etwa Glühbirnen für´s Rücklicht, wird auf Händlerwunsch meist auf eine Retoure der Ware verzichtet und entweder Ersatz geliefert oder das Geld rückerstattet. Aber grundsätzlich wäre auch bei einer Glühbirne für 30cent ein Hin- und Hertransport vom Händler zu leisten.

Und da versichertes Postpaket- nur so kriegt man einen Nachweis, überhaupt was verschickt zu haben- ca. 9,5 EUR kosten, was einem Zehntel des Warenwertes entspricht, fällt es mir ja gar nicht ein, ohne Not direkt beim Hersteller zu Reklamieren.

Der in meinem Fall betroffene Händler wird sich noch wundern, was er sich für Ärger aufhalst, wenn er mich weiter ignoriert. Immerhin vertickt er über seinen ebay-Shop munter weiter Waren, ist also offensichtlich nicht bankrott.
Der kriegt noch einen Brief von mir, ab dann von meinem Anwalt. Und die Kosten für das Einschreiben kriegt er auch noch aufgedrückt.
 
AW: drehmomentschlüssel

Ich hab zu dem ganzen Drehmoment-Thema noch eine Frage, .... vielleicht bin ich auch nur zu doof zum suchen.

Gibts ne Übersicht, wie was in etwa angezogen werden sollte ?

http://www.fa-technik.adfc.de/Werkstatt/Drehmoment/

Ansonsten steht es bei vielen "heiklen" Teilen wie Vorbau etc. oft auch drauf (gerade hier sind die Werte in der ADFC-Tabelle IMO zu hoch. Ich hatte noch keinen "Road"-Vorbau, der mehr als 10Nm benötigte).
Auch Technikbücher wie "Das Rennrad im Selbstaufbau" von der Tour enthalten allgemeine Tabellen, nach denen man sich zumindest grob richten kann. Besser ist aber, die Herstellerempfehlung nachzusehen. Große Markenhersteller bieten das fast immer auch auf ihren Webseiten an.
 
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