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Doping hier im Forum

Habt ihr schon mal gedopt?

  • Ich habe schon mal ernsthaft drüber nachgedacht!

    Stimmen: 12 4,0%
  • Ich dope regelmäßig!

    Stimmen: 25 8,4%
  • Ich hab schon mal gedopt!

    Stimmen: 19 6,4%
  • Ich habe noch nie gedopt!

    Stimmen: 243 81,3%

  • Umfrageteilnehmer
    299
AW: Doping hier im Forum

Das Subject des Threads lautet: Doping hier im Forum

Es geht um Doping und hier ist (auch) das Forum. :aetsch:

Wenn Du dann mal die Threaderöffnung gelesen hättest, geht es hier um eine Umfrage an die User dieses Forums mit dem Text:
Habt ihr schon mal gedopt?

Dein Post ist also Thema verfehlt, setzen sechs :aetsch:
 
AW: Doping hier im Forum

Ich zweifle mal den Wahrheitsgehalt des bisherigen Umfrageergebnisses an...ansonsten kann ich echt nur den Kopf schütteln...
Doping im Profisport kann ich ja unter bestimmten Voraussetzungen sogar irgendwo noch nachvollziehen, aber wenn bereits unter uns Hobbyfahrern ernsthaft gedopt wird (und wenn es nur einer wäre) kann ich nur sagen: Schämt euch !!! Hab ich absolut kein Verständnis für....wem nützt es was?? Es gibt nix zu gewinnen!!! Dadurch wird der Beschiss von Gleichgesinnten bei Jedermann-Rennen noch beschämender...

:) Du unetrschätzt den (krankhaften) Ehrgeiz vieler Leute :)

Mal so als Beispiel zum Thema Ehrgeiz:
Warum wird bei Radtouristiken abgekürzt und im Ziel mit der Zeit geprahlt?
Auch bei Triathlons wird abgekürzt und besch...wo es geht.

Ich denke im Breitensport wird kräftig gedopt.

LG
Andreas
 
AW: Doping hier im Forum

Bei mir ging es kurzzeitig mal um die Frage, ob ich EPO nehmen soll (eine rein medizinische Indikation!). Als ich das in meinem Blog zum Thema gemacht habe, hatte ich innerhalb eines Tages drei Anfragen.

O-Ton: "Lass Dir das Zeug verschreiben und wenn Du es nicht nehmen willst, verkauf es mir! Ich zahle gut!"

Ob es sich dabei um einen Profisportler gehandelt hat oder nicht, weiß ich natürlich nicht. Ich bin aber ziemlich sicher, dass es ein keiner war. Was ich geantwortet habe? Och... :D
 
AW: Doping hier im Forum

Find ich doch ganz interessant, was hier zusammenkommt. Ist ja fast ne Profi-Doping-Diskussion - nur auf Amateurniveau...

Da sind die Leute, die zwar Substanzen aus der Dopingliste zu sich nehmen, aber nicht wirklich dopen. Denn das Asthmamittel ist ja gegen das Asthma und das Gras zur Entspannung. Es wird ja (Hey: Ich glaube Euch (und mir?), dass Ihr nicht dopen wollt!!!) nicht "gedopt", um schneller zu werden...Diese Ausreden hatte schon der Jan "Ich darf das, es steht auf meiner Ausnahmeliste..." und aktuell wohl auch Goldfischchen Phelps.

Witzig finde ich dann die Antworten: "Egal - scheiss Ausreden, wer was von der Dopingliste im Blut hat, ist ein böser Betrüger. Aus! Ende!! BASTA!!!"
oder alternativ: "Party ist Party und hat mit Doping nix zu tun."

Ich behaupte deshalb einfach mal, dass es keine eindeutige und gemeinsame Meinung zum Thema "Doping bei Jedermannrennen" geben wird. Ich halte auch recht wenig davon, hier mit Regularien zu arbeiten. Im Amateurbereich (also C,B,A) und vor allem im Jugendbereich ist das aber vielelicht recht dringend...

Deshalb einfach mal ein alternativer Vorschlag: Wichtig ist erst mal, dass man als Sportler ehrlich zu sich ist. Für mich fängt eine "Dopingeinstellung" fast schon dann an, wenn man sich fragt, welche Nahrungsergänzungsmittel man wann vor den Rennen am besten zu sich nimmt. Und wer sonst nie Kaffee trinkt - aber vor dem Rennen ein Koffeintablette nimmt (oder starken Kaffee tinkt), der dopt doch absichtlich...Wer aber ein Asthmamittel nimmt, um sich überhaupt aufs rad setzen zu können und dann auch ein paar Jedermänner fährt, um sich auch im Winter zum Training zu motivieren, der versucht doch nur, gesund zu leben, oder?

Kurz zusammengefassT. Im Hobbybereich ist Doping weniger ne Frage der Substanzen als der Einstellung zum Sport und zur Leistung.

Aspririn ist ja bekanntlich legal. Wenn ein Trainingskollege das vor ner RTF nimmt, mir dann am berg davonzieht und nacher damit prahlt, dann ist der für mich ein Doper (wenn ich es denn herausfinde).

Insofern wäre die Umfrage so zu stellen:
Hast Du schon mal beschissen - bitte nur ehrliche Antworten!
 
AW: Doping hier im Forum

:) Du unetrschätzt den (krankhaften) Ehrgeiz vieler Leute :)

Mal so als Beispiel zum Thema Ehrgeiz:
Warum wird bei Radtouristiken abgekürzt und im Ziel mit der Zeit geprahlt?
Auch bei Triathlons wird abgekürzt und besch...wo es geht.

Ich denke im Breitensport wird kräftig gedopt.

LG
Andreas

Leute vergleicht doch bitte nicht Äpfel mit Birnen.:eek:

Natürlich wird auch bei RTFs mit Zeiten und Punkten geprahlt.
Natürlich ist die Höchstgeschwindigkeit für viele Radler gleichzeitig auch der Durchschnitt. Das war doch schon vor 30 Jahren so. Das hat aber nichts mit Doping zu tun.

Auch die Trickserei mit Abkürzungen bei RTFs, sowie Autofahrten bei Sternfahrten und Permanenten hat nichts mit Doping zu tun. So kräftig könnt ihr das gar nicht biegen.

Würden bei einem Test viele Fahrer bei einem Jedermannrennen oder RTF auffallen?

JA! NATÜRLICH!:dope:

Weil sie bewusst dopen?

NEIN, was für ein Blödsinn!

Es ist wie im letzten Jahr bei einem Marathon festgestellt. Stichproben haben ergeben, dass fast die Hälfte der teilnehmer gedopt war.
Aber nur weil 95% dieser Teilnehmer gar keine Ahnung haben dass sie sachen eingenommen haben, die auf der Dopingliste stehen.

Lange Party am Vorabend, Schmerzen im Rücken, da wurden die gleichen Medikamente eingeworfen, die auch vor der Arbeit eingenommen wurden. Nur im Sport ist es Doping.
Das sind die Leute, die sich riesig aufregen, wenn ein Radfahrer positiv getestet wird.

Gibt es unter unter den Hobbyfahrern einige die sich bewusst etwas einwerfen um besser zu sein?

Klar gibt es die, genauso wie überall in unserer Gesellschaft. Überall wird betrogen, nur auf unterschiedlicher Art.

Stören mich die Hobbyfahrer die dopen?


Nein, wer sich im Freizeitbereich bewusst einen Vorteil verschaffen will, ist in meinen Augen armseelig. Bei einem Jedermannrennen oder einer RTF ist es mir doch egal, ob jemand einige Sekunden schneller ist. Es ist mein Ausgleich, mein Balsalm für den Alltag.
Wenn sich jemand seinen Körper zerstört um vor Joe Doe im Ziel zu sein, ist er bekloppt. Ich fahre um meine Gesundheit zu fördern, dafür ist für mich der Hobbyradsport da.

Stören mich Lizenzfahrer die dopen?


JA, NATÜRLICH - Sie sind Vorbilder für die Nachwuchsfahrer. Die Kids machen sich ihren Körper kaputt, wenn sie diesen Leuten nacheifern, das muss unterbunden werden!
Kontrollen sind wichtig, erwischte Sünder müssen betraft werden, keine Kronzeugenregelung für verurteilte Leute.

Jeder Lizenzfahrer ist in der Lage sich zu informieren was er nehmen darf und was nicht. Auch ein Jugendfahrer kann lesen und sollte sich informieren.

@Cruiser - deine Aussage ist so nicht in Ordnung. Kennst du die Unterschiede?
Kennst du Fahrer die etwas eingeworfen haben?
Kennst du Fahrer, die sich über Jahre immer weiter verbessert haben und darauf stolz sind?

Ich habe alle Typen kennengelernt. Ich habe bei großen Veranstaltungen im Ausland gesehen, was Fahrer getrunken haben und mich darüber hier beim Arzt und beim Apotheker informiert.
Doping ist ein Hype, doch bitte geht auch mit dem Kopf und nicht nur mit dem Bauch an solche Themen.

Ich kenne den Radsport noch aus einer Zeit, als gefahren wurde um Spaß zu haben, besonders bei RTF-Veranstaltungen. Um im Ausland neue Bekanntschaften zu schließen und mehr über die Gegend zu erfahren durch die ich gerade fahre.
Ich habe sehr viele nette Fahrer und Fahrerinnen kennengelernt.
Einige haben mich abgehangen, andere habe ich abgehangen.

Nach der Veranstaltung haben wir zusammen gesessen und hatten viel Spaß beim und nach der Tour. Haben wir über Doping geredet, nein sondern über das Wetter, die Landschaft und die Veranstaltung.

Warum sind heute so viele Fahrer nicht mehr in der Lage einfach nur Spass an einer RTF oder einem Jedermannrennen zu haben?
Weil Doping das behindert?
Blödsinn, euer Kopf behindert euch. Wer meint im Freizeit- oder Amateubereich betrügen zu müssen tut mir leid. Bei dem Interview im WDR am Montag sah ich Pokale aufgebaut die eher klein sind.
Da habe ich ganz andere, doch diese liegen im Keller oder wurden verschenkt. Meine Erfolge habe ich auf Bildern der Veranstaltungen auf denen ich lache oder im Adressbuch in den Telefonnummern meiner Freunde, die ich durch den Radsport gewonnen habe.

Das bekomme ich nicht durch Doping, daher - wer meint im Feizeitbereich seine Gesundheit zerstören zu müssen soll das tun. Selbst schuld.
Wenn ich dieses Jahr RTF oder Jedermann fahre, dann werde ich nicht an Doping denken, ich werde ans Radfahren denken. :aetsch:
 
AW: Doping hier im Forum

Insofern wäre die Umfrage so zu stellen:
Hast Du schon mal beschissen - bitte nur ehrliche Antworten!

Klar, ich war schon bei RTFs so kaputt, dass ich den kürzesten Weg zum Ziel gefahren bin, das waren bei einem Marathon schon mal 30 km weniger als laut Streckenkarte.
 
AW: Doping hier im Forum

Einfach mal Anonym sagen was Sache ist im Forum! Bin ja mal sehr gespannt :cool: Als Doping zählt alles was auf der Dopingliste steht! Wäre echt super wenn alle ehrliche bleiben würden. Die Umfrage ist geheim!

Ich glaube sehr viele haben schon mal gedopt, ohne dass sie es wissen.

Ich bin schon mal einige Wochen mit einem Mittel gegen Asthma unterwegs gewesen, für das man eine Ausnahmegenehmigung braucht. Konnte eine deutliche Steigerung, besonders am Berg feststellen. Ich bekam einfach mehr Luft, es war traumhaft. Besonders, da meine Bronchien ohne dieses Mittel total zu waren und ich alle 10 Treppenstufen eine Pause brauchte.

Doch ich habe auch festgestellt, wie mein Körper reagiert wenn er diese Mittel nicht mehr bekommt. Das machte mir Angst. Ich bin froh, dass ich es einmal feststellen konnte, doch ich würde meinen Körper niemals freiwillig solchen Risiken aussetzen.

Warum auch?
 
AW: Doping hier im Forum

@Komet:
Wenn ich Deine Aussagen für mich zusammen fasse, ergibt sich für mich so ein wenig das "früher war alles besser"-Feeling.
Kein Problem, nur habe ich selbst andere Erfahrungen gemacht.

Wie sinnvoll Doping für Jedermänner ist, lässt sich aber nicht an der Pokalgrösse bemessen. Selbst wenn die goldene Ananas ausnahmsweise mal nur versilbert ist, findet sich jemand, dem ein 2. Platz einfach nicht genug ist.

Was "Wettbewerb" meint, wird individuell sehr differenziert gesehen.
Es wurde schon gesagt: Wo Wettbewerb ist, ist auch Betrug. Immer und auf jede erdenkliche Art. Technisch, medizinisch, egal.
Deshalb war es nie anders, ist es nicht anders, wird es nie anders sein.

Wäre es anders, hätten Marx und Engels Recht gehabt und Kommunismus würde funktionieren.
 
AW: Doping hier im Forum

...

Warum sind heute so viele Fahrer nicht mehr in der Lage einfach nur Spass an einer RTF oder einem Jedermannrennen zu haben?
Weil Doping das behindert?
Blödsinn, euer Kopf behindert euch. Wer meint im Freizeit- oder Amateubereich betrügen zu müssen tut mir leid. Bei dem Interview im WDR am Montag sah ich Pokale aufgebaut die eher klein sind.
Da habe ich ganz andere, doch diese liegen im Keller oder wurden verschenkt. Meine Erfolge habe ich auf Bildern der Veranstaltungen auf denen ich lache oder im Adressbuch in den Telefonnummern meiner Freunde, die ich durch den Radsport gewonnen habe.

Das bekomme ich nicht durch Doping, daher - wer meint im Feizeitbereich seine Gesundheit zerstören zu müssen soll das tun. Selbst schuld.
Wenn ich dieses Jahr RTF oder Jedermann fahre, dann werde ich nicht an Doping denken, ich werde ans Radfahren denken. :aetsch:

:daumen:
So werde ich das auch halten! Wenn RTF'ler so viele Punkte sammeln dass sie Jahreskilometer wie ein Radprofi haben, darf man getrost auf ein eingeschränktes Sozialleben schliessen. Da ist nun wirklich nicht gut mit angeben.:p:cool:

P.S.: Ich war mal in Lourdes und habe vom Quellwasser probiert. Schmeckt ganz gut, aber bergauf hat es keinerlei Wunder bewirkt.:eek:
 
AW: Doping hier im Forum

hey
also ich habe noch nie gedopt und werde es glaube ich auch nicht in Erwähgung ziehen. Hab aber eine Frage:
Wer hat schon mal Epo getestet und wieviel bringt eine solche Bahandlung und wieviel kostet so was
 
AW: Doping hier im Forum

@Komet:
Wenn ich Deine Aussagen für mich zusammen fasse, ergibt sich für mich so ein wenig das "früher war alles besser"-Feeling.
Kein Problem, nur habe ich selbst andere Erfahrungen gemacht.

Warum war es früher besser?
Ich habe auch heute noch genauso viel Spaß am Radsport wie früher.
Auch wenn einige RTFs heute Grand Fondo genannt werde.
Die Toerversie war es auch früher schon.

Ob früher oder heute, die Einstellung ist bei mir die gleiche. Im Beruf gingen Leute über Leichen um eine Gehaltstufe höher zu kommen, das sehe ich als übel an. Medikamente wurden früher genommen, werden heute genommen, werden morgen genommen. Aus den von mir genannten Gründen kann mich das aber nicht belasten.

Wir reden hier von Jedermannrennen. Von Freizeitradsport!

Wenn ich Erfolge haben will, gehe ich in den Lizenzbereich. Wenn ich mit Erfolgen aus dem RTF- oder Jedermannbereich prahlen will, stimmt doch etwas nicht.
Was kommt danach?
Der schnellste Volksradfahrer oder Wanderfahrer.

Ich sehe Siege im Hobbybereich eben nicht als das wichtigste an. Weder frühe noch heute.

Kennst du noch die Formel L bei der RTF?
Nenn mir die Unterschiede zu den Jedermannrennen.

Ich bin Formel L gefahren, ich bin Jedermann gefahren, Lizenzrennen, auf der Bahn und auf der Straße, RTF in 12 verschiedenen Ländern.

Ich sehe keinen Unterschied zu früher, ich sehe keinen Unterschied in meiner Einstellung zum Radsport.
Wenn jemand meint ein 2. Platz bei einem Hobbyrennen sei so wichtig, dass er seine Gesundheit riskiert, soll er doch. Warum sollte es mir den Spaß am Radsport vermiesen?
Weil ich selber gewinnen will und nicht 2. werden kann?
Hier geht es immer noch um Hobbyradsport, da hat sich nichts geändert, weder seit meinem ersten Eintrag, noch in den letzten 30 Jahren.

Du hast andere Erfahrungen gemacht?
Womit?

Mit meiner Einstellung zum Radsport?
Das sollte mich wundern.

Mit meiner einstellung zur Gesundheit?
Das sollte mich noch mehr wundern.

Es ist heute üblich von Doping zu sprechen und zu schreiben.
Wenn ich mich damit im Hobbybereich nicht belaste, bedeutet dass doch nicht dass ich es verleugne. Bitte lies meinen Eintrag genau.

Ich bin überzeugt, dass im Hobbyradsport weniger betrogen wird als in jedem durchschnittlichen deutschen Büro!
Manche Menchen könneneben nicht anders als betrügen, sei es beim Mobbing oder beim Doping.

Ich brauche keine heile Welt, ich suche aber auch nicht mit aller Macht nach den negativen Dingen. Warum auch, die schönen Dinge überwiegen.
 
AW: Doping hier im Forum

:daumen:
So werde ich das auch halten! Wenn RTF'ler so viele Punkte sammeln dass sie Jahreskilometer wie ein Radprofi haben, darf man getrost auf ein eingeschränktes Sozialleben schliessen. Da ist nun wirklich nicht gut mit angeben.:p:cool:

P.S.: Ich war mal in Lourdes und habe vom Quellwasser probiert. Schmeckt ganz gut, aber bergauf hat es keinerlei Wunder bewirkt.:eek:

ich hatte schon über 10.000 km in einem Jahr. Das ergab sich aber so und wurde immer mit anderen, schönen Sacher verknüpft. Andere Bereiche kamen nicht zu kurz, war eine Sache der Organisation.

Ob ich 1.000 oder 10.000 km im Jahr fahre hängt von meiner Lust und den Absprachen mit der "besseren Hälfte" zusammen. Es gab auch Jahre, da musste einiges wieder gutgemacht gemacht werden. :floet:
 
AW: Doping hier im Forum

Ich bin schon mal einige Wochen mit einem Mittel gegen Asthma unterwegs gewesen, für das man eine Ausnahmegenehmigung braucht. Konnte eine deutliche Steigerung, besonders am Berg feststellen. Ich bekam einfach mehr Luft, es war traumhaft. Besonders, da meine Bronchien ohne dieses Mittel total zu waren und ich alle 10 Treppenstufen eine Pause brauchte.

Heißt aber doch, dass Du ein gesundheitliches Problem (namentlich Asthma) hattest!? Oder war Deine Kondition so mies, dass Du die Treppe nicht gepackt hast? Oder was war das sonst?

Doch ich habe auch festgestellt, wie mein Körper reagiert wenn er diese Mittel nicht mehr bekommt. Das machte mir Angst. Ich bin froh, dass ich es einmal feststellen konnte, doch ich würde meinen Körper niemals freiwillig solchen Risiken aussetzen.

Doch, würdest Du! Glaub mir, Du würdest...
 
AW: Doping hier im Forum

Deshalb einfach mal ein alternativer Vorschlag: Wichtig ist erst mal, dass man als Sportler ehrlich zu sich ist. Für mich fängt eine "Dopingeinstellung" fast schon dann an, wenn man sich fragt, welche Nahrungsergänzungsmittel man wann vor den Rennen am besten zu sich nimmt. Und wer sonst nie Kaffee trinkt - aber vor dem Rennen ein Koffeintablette nimmt (oder starken Kaffee tinkt), der dopt doch absichtlich...Wer aber ein Asthmamittel nimmt, um sich überhaupt aufs rad setzen zu können und dann auch ein paar Jedermänner fährt, um sich auch im Winter zum Training zu motivieren, der versucht doch nur, gesund zu leben, oder?


Stimme dir im groben zu, hätte aber noch einige Bemerkungen.

1. Nahrungsergänzungsmittel - wenn, dann bitte nur Sachen, die auf der Kölner Liste stehen. Alle Hersteller die sich dort nicht registrieren oder sogar testen lassen würde ich ablehnen. So viel Interesse sollte jeder Hersteller haben.

2. Koffein - hier stimme ich dir zu, möchte aber feststellen, dass Koffein im letzten Jahr von der Liste der verbotenen Dinge entfernt wurde.

3. Asthmamittel - mein Mittel war laut Aussage meines Doc´s das von Pantani und Ullrich. Die hatte eine Ausnahmegenehmigung. Ich habe die Wirkung und die Folgen gemerkt.
Bei Hobbyfahren finde ich es in Ordnung, wenn es wirklich gebraucht wird, dadurch kann der Fahrer immer noch gesünder leben als ohne Sport.

Bei einem Profi allerdings geht das in meinen Augen nicht. Wer ohne Mittel nicht fahren kann, aber mit Mittel wie Pantani oder Ullrich zum Helden der Berge wird, ist für mich berufsunfähig. Es besteht für mich kein Grund, diese Medikamente zuzulassen, der Mißbrauch ist vorprogramiert, es kann auch der Einstieg zu noch härteren Sachen sein.
 
AW: Doping hier im Forum

Heißt aber doch, dass Du ein gesundheitliches Problem (namentlich Asthma) hattest!? Oder war Deine Kondition so mies, dass Du die Treppe nicht gepackt hast? Oder was war das sonst?

Nicht Asthma, sondern Allergie, dadurch die Bronchien für rund 6 Wochen dicht. Das Mittel hat mir die nötige Luft verschafft.

Doch, würdest Du! Glaub mir, Du würdest...

Ich weiß, dass ich es nicht würde, ich habe einige ehemalige Profis kennengelernt, darunter auch einige mit Lungenschäden durch diese Sachen.
Hast du schon gemerkt wie es ist, wenn der Körper wie bei einem Drogensüchtigen danach verlangt, hast du schon die Bilder von zerstörten Lungen gesehen?

Mein Arzt hat mit die Mittel nach 6 wochen abgenommen und mir viel erklärt. Ich bin für diesen Arzt, der selber Radsport betreibt, dankbar dafür.

Nein, ich würde nicht. Ich sehe seit 30 Jahren Sportler, nicht nur Radsportler, die sich ihr ganzes Leben in wenigen Jahren wegen eines Traums zerstört haben, die ihre Chance auf berufliche Möglichkeiten nicht genutzt haben, weil sie Profi werden wollten. Warum sollte ich diesen Weg gehen wollen?
Für ein paar Jahre Ruhm?
Wohl kaum!

Mir sind vor rund 20 Jahren von Leuten aus anderen Sportarten (Mannschaftssportarten in denen nicht gedopt wird :D) Dinge angeboten worden, bei denen mein Arzt blass wurde. Ohne Rezept, unter der Hand.

Glaub mir, mit ein paar Minuten Nachdenken (und dem Tritt von Fachkundigen Leuten) wären viele ganz schnell von den Mitteln abzubringen.

Weniger Anklagen und Jammern in den Medien, mehr Aufklärung und Abschreckung durch Bilder und "Karrieren" ehemaliger Sportler, das bringt mehr im Kampf gegen Doping.

Ich habe meine Entscheidung getroffen, darum liebe ich meinen Sport immer noch. DAS kannst DU glauben. Ich fördere durch den Sport meine Gesundheit, ich würde sie nie für den Sport riskieren. Niemand gibt mir meine Gesundheit wieder.
Ich bin lange genug dabei, ich kann es für mich beurteilen. Die Versuchung war da, meine Entscheidung jedoch keine Frage.

Würdest du deine Gesundheit für die kurze Zeit einer Sportlerkarriere opfern?:eek:
Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen, immerhin kannst du beurteilen was es bedeutet an einer bösen Krankheit zu leiden.
 
AW: Doping hier im Forum

@Komet:
Dein Posting kann man durchaus so lesen, dass es früher kein Doping bei den Jedermännern gab und deshalb alle nur viel Spass hatten.
Durch Deine Erläuterung wird dieses relativiert, d'accord.

Ich habe eben die Erfahrung gemacht, dass Leute in jeder Sportart, auch auf Hobby-Ebene, bescheissen. Das ist meine Erfahrung, nicht mein Handeln.

Ich bescheisse nicht, ich trickse nicht. Wenn's beim Henninger Turm nur für 'nen 38er Schnitt reicht, dann ist es eben so.

Wenn Du mein Posting genau liest, wirst Du sehen, dass ich selber nicht für Doping bin und es auch nicht tue.
 
AW: Doping hier im Forum

@Komet: Ich meinte, Du würdest es tun, wenn es notwendig wäre. Nicht, um ein bisschen besser, schneller, weiter, höher Sport zu treiben, da gebe ich Dir recht. Dann wäre es einfach nur dumm, ein Risiko, das oft genug teuer zu bezahlen ist. Ich kenne die Nebenwirkungen und Folgen so mancher Wirkstoffe aus eigener Erfahrung; sie stellen sich ja auch oft schon unmittelbar oder nach kurzer Zeit ein. Bescheuert, wer das auf sich nimmt, um als erster einen Berg raufradeln zu wollen!

Aber wenn Dein Leben davon abhängt, wirst Du Medikamente nehmen, die Deinen Körper definitiv massiv und nachhaltig schädigen werden. In dem Wissen, was Du tust! Auch als Sportler. Und auch als Gesundheits- und Ernährungsbewusster, der selbst ein Glas Bier verweigern würde.

Aber das ist ein anderes Thema. Mich als Betroffene kotzt einfach an, dass sogenannte Sportler mit dem Zeug betrügen, mit dem andere Menschen versuchen, gesund zu werden, oder am Leben zu bleiben.
 
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