• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Die grosse Rumeierei - ich will mein Laufrad selber bauen

Nabenkörper vor dem Einspeichen mit Sprühwachs behandeln.
Speichengewinde ölen/fetten-verringert Torsion
Abdrücken nicht auf der Nabenachse, besser auf Papprolle 8-10cm Durchmesser
jetzt bin ich aber enttäuscht.
leinöl auf die gewinde - dreht gut, und verhindert bzw hemmt später die drehung.
abdrücken auf holzklotz mit bohrung, in der die achse verschwindet, so daß der flansch aufliegt. pappe zum altpapier geben. der klotz ist für alles mögliche gut...
 
Lager mit Rillenkugellagern nie, nicht niemals über die Achse/Welle abdrücken.
Papprolle ist eine gute Idee.
Wenn man nicht gerade mit Anlauf 150Kg drauf gibt kann man auch das machen. Die halten axial mehr aus, als man denkt....

EDIT: bei gsteckten Naben sollte man mehr Vorsicht walten lassen, weil man sonst das Lager aus seinem Sitz drückt... aber sonst....
 
Ich drücke nie über die Nabe ab, egal, wie sie aufgebaut ist. Da muss ich mir keine Gedanken machen.
Und zwar nehme ich das Rad bei der Felge und zerre so an der Felge, wie wenn ich diese verdrehen wollte. Das mache ich so oft, bis nix mehr knackt. Dann nachzentrieren und wieder abknacken.
Übrigens wird beim Aufpumpen die Felge etwas gestaucht, was Spannung von den Speichen nimmt (wie stark, hängt von der jew. Felge ab). Auch hier kann es also noch zum Knacken kommen, wenn die Speichen zurückschnappen. Also ist auch nach dem Aufpumpen nochmal eine Zentrierkontrolle fällig.
Je besser/öfter ich vorher abgedrückt habe, umso weniger knacken die Speichen beim Aufpumpen. Nachzentrieren muss ich nur manchmal, bei weichen Felgen. Bei modernen stabilen fast nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
zentriert Ihr nach der ersten Fahrt nochmal nach?
Ob es einen Schlag bekommen hat, siehst Du ja flott durch Andrehen im Rahmen.
Zusätzlich empfehle ich (dauert auch nicht lange) das Greifen der jeweils "parallelen" Speichenpaare (diese Abdrückalternative mit dem Handschuh) einmal rum auf jeder Seite.
Das mache ich auch, wenn ich ein Laufrad bekomme, an dem was zu richten ist. Damit stellt Du auch ohne Tensiometer schnell fest, ob die Speichen ungefähr gleichmässig gespannt sind.
Pappst du da immer 32 Stücken Isolierband ran 🤣
Imme vorgenommen, nie gemacht.
Mit der kleinen Knipex gegenhalten ist einfacher.
 
Bei gekreuzten Speichen treten die Speichen meist schräg aus der Felge aus-ich drücke ein Paar gekreuzte kräftig zusammen so daß sie sich im Austritt plastisch verformen, dann ist da schon mal die Spannung weg. Wenn ich zum späteren Abdrücken zwei parallele Speichen zusammendrücke hebe ich die gewollte Verformung teilweise wieder auf.....
Die Speichenköpfe werden mit dem DT-Swiss Treiber leise `reingeklopft und der Bogen mit einem Schonhammer an der Flansch angelegt. Sieht dann so aus, da setzt sich nicht mehr viel
1664973638350.jpeg
 
Hätte ich gerne einmal zerlegt gesehen. Wenn das Gelenk schnell ausleiert, ist es egal welche Messuhr dran ist.
 
Hätte ich gerne einmal zerlegt gesehen. Wenn das Gelenk schnell ausleiert, ist es egal welche Messuhr dran ist.

Sorry... Ich habe mich etwas unklar ausgedrückt. Ob die Messuhr digital oder analog ist wäre mir egal.
Diese Handmessgeräte wie Park Tool TM1 finde ich nicht so vertrauenswürdig. Oder täusche ich mich da?
Habt ihr einen Tip für ein bezahlbares gutes Tensiometer?
 
Alles verstanden.
Was ich meinte ist die Buchse. Wenn die Spiel hat, ist es egal ob man eine Messuhr von Amazon für 20€ oder eine professionelle für 250€ dran hat.
 
An der exakten Kalibrierung wird es bei allen günstigen Geräten hapern. Kann man selbst nachholen, mit Aufwand.
Schnelle, flüssige Bedienung ist aber genauso wichtig.
 
ZTTO ist ja fast identisch mit meinem DT Tensio.
Es fängt aber schon damit an, dass der DT nur aus zwei Aluminiumhalbzeugen besteht.
Bei ZTTO ist das Teil wo: scales to 0,01mm steht ein geschraubtes Einzelteil.
 

Anhänge

  • IMG_20221009_120259558.jpg
    IMG_20221009_120259558.jpg
    214 KB · Aufrufe: 28
Sorry... Ich habe mich etwas unklar ausgedrückt. Ob die Messuhr digital oder analog ist wäre mir egal.
Diese Handmessgeräte wie Park Tool TM1 finde ich nicht so vertrauenswürdig. Oder täusche ich mich da?
Habt ihr einen Tip für ein bezahlbares gutes Tensiometer?

Wichtig ist doch vor allem, dass die Speichenspannung gleichmäßig ist.
Und bei bei empfindlichen Felgen, dass die max. Spannung nicht überschritten wird.
Und das macht das TM1 zuverlässig
 
Das einzige was die Kraft festlegt zum messen ist doch diese kleine Feder!?! Wenn die mit der Zeit schwächer wird ändert das doch das ganze Messergebniss. Kann man diese Tensiometer einfach kalibrieren?
Screenshot_20221009-134410_Samsung Internet.jpg
 
@aledran hat was Schönes gebaut um Tensios zu kalibrieren.
Wichtig ist doch vor allem, dass die Speichenspannung gleichmäßig ist.
Und bei bei empfindlichen Felgen, dass die max. Spannung nicht überschritten wird.
Und das macht das TM1 zuverlässig
Ja.
Und nein ;-)
Neben so Interessenten Methoden wie "Von rechts" kann der Absolutwert auch bei sehr asymmetrischen Aufbauten (z.B. HR 11fach) schnell interessant werden. Also dass man Mal 'ne Idee bekommt, wie nah/fern einer Grenze man sich befindet.

Aber prinzipiell hast Du schon Recht.
 
Das einzige was die Kraft festlegt zum messen ist doch diese kleine Feder!?! Wenn die mit der Zeit schwächer wird ändert das doch das ganze Messergebniss. Kann man diese Tensiometer einfach kalibrieren?
Anhang anzeigen 1154241
Die Speiche liegt an drei Punkten an. Das sind die drei schwarzen Innensechskantschrauben. Wenn die Buchse ausgeleiert ist, verschiebt sich der Drehpunkt etwas nach aussen, wenn man die Griffe zusammendrückt. Die Speiche biegt sich nicht mehr so und schon hat man eine andere Spannung gemessen. Das ist das Problem. Oder liege ich da falsch?
 
Ich habe mir vor einiger Zeit auch mal ein Tensiometer angeschafft, China-Ware, aber ordentlich gemacht.
Es zeigt in beliebig vielen Durchgängen bei identischer Vorgehensweise an den selben Speichen annähernd gleiche Werte, mit nur sehr geringen Abweichungen. Dabei spielt die Position und Haltung des Geräts relativ zu Speiche und Rad eine erstaunliche Rolle.

Ich habe damit so ziemlich alle meine Radsätze durchgemessen, die ich zum Teil seit vielen Jahren fahre. Und ich habe mehrere neue damit gebaut. Das war interessant.

Erste Erkenntnis: "Nach Gefühl" lande ich demnach bei Vorderrädern und hinten rechts gut im oberen Bereich der zulässigen Spannungen (mit montierten Reifen, ohne nennenswerten Luftdruck).
Zweite Erkenntnis: Vollkommen gleichmäßig gespannt ist eigentlich kein einziges Rad. Egal, ob es von Anfang an schlagfrei lief oder das nach vielen Jahren noch tut, egal ob modern oder altmodisch, egal ob viele oder wenig Speichen.
Dritte Erkenntnis: Wenn ich mir beim Einspeichen Zeit lasse, das Rad schrittweise auf Spannung bringe, zwischendurch immer wieder prüfe und zentriere, ist am Ende die Spannung der einzelnen Speichen auch wieder unterscheidlich, wenn das Rad wirklich ordentlich laufen soll. Spannt man jede einzelne Speiche nachvollziehbar und überprüft auf den gleichen Wert, ist das Ergebnis ein Rad, das nicht hundertprozentig rund und nicht gerade läuft. Gutes, aktuelles und neues Material in diesen Fällen. Das bedeutet eigentlich auch, dass keine Felge ab Werk wirklich vollkommen rund und gerade ist.
Mit der "Klangprobe" durch Zupfen oder Anschlagen der einzelnen Speichen kam ich immer aufs gleiche Ergebnis: Wirklich gleichmäßige Spannung ergibt kein sauber zentriertes Rad, während ein sauber zentriertes Rad nie wirklich gleichmäßig gespannt ist.
Vierte Erkenntnis: Die gemessenen Spannungswerte ändern sich zum Teil sehr deutlich mit aufgezogenen Reifen, dann nochmal sehr deutlich mit ordentlichem Luftdruck. Gerade bei modernen, sehr leichten Schlauchlosfelgen wird der Abfall dabei so deutlich, dass ich damit eigentlich nicht fahren möchte und lieber nochmal mehr Spannung draufgebe - beim "leeren" Rad mit wenig Speichen also oberhalb der Vorgaben liege.

Im Grunde genommen dachte ich mir anschließend, dass ich ein Tensiometer nie wirklich vermisst habe und die Benutzung eigentlich nur Zeit und Nerven kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir vor einiger Zeit auch mal ein Tensiometer angeschafft, China-Ware, aber ordenlich gemacht.
Es zeigt in beliebig vielen Durchgängen bei identischer Vorgehensweise an den selben Speichen annähernd gleiche Werte, mit nur sehr geringen Abweichungen. Dabei spielt die Position und Haltung des Geräts relativ zu Speiche und Rad eine erstaunliche Rolle.

Ich habe damit so ziemlich alle meine Radsätze durchgemessen, die ich zum Teil seit vielen Jahren fahre. Und ich habe mehrere neue damit gebaut. Das war interessant.

Erste Erkenntnis: "Nach Gefühl" lande ich demnach bei Vorderrädern und hinten rechts gut im oberen Bereich der zulässigen Spannungen (mit montierten Reifen, ohne nennenswerten Luftdruck).
Zweite Erkenntnis: Vollkommen gleichmäßig gespannt ist eigentlich kein einziges Rad. Egal, ob es von Anfang an schlagfrei lief oder das nach vielen Jahren noch tut, egal ob modern oder altmodisch, egal ob viele oder wenig Speichen.
Dritte Erkenntnis: Wenn ich mir beim Einspeichen Zeit lasse, das Rad schrittweise auf Spannung bringe, zwischendurch immer wieder prüfe und zentriere, ist am Ende die Spannung der einzelnen Speichen auch wieder unterscheidlich, wenn das Rad wirklich ordentlich laufen soll. Spannt man jede einzelne Speiche nachvollziehbar und überprüft auf den gleichen Wert, ist das Ergebnis ein Rad, das nicht hundertprozentig rund und nicht gerade läuft. Gutes, aktuelles und neues Material in diesen Fällen. Das bedeutet eigentlich auch, dass keine Felge ab Werk wirklich vollkommen rund und gerade ist.
Mit der "Klangprobe" durch Zupfen oder Anschlagen der einzelnen Speichen kam ich immer aufs gleiche Ergebnis: Wirklich gleichmäßige Spannung ergibt kein sauber zentriertes Rad, während ein sauber zentriertes Rad nie wirklich gleichmäßig gespannt ist.
Vierte Erkenntnis: Die gemessenen Spannungswerte ändern sich zum Teil sehr deutlich mit aufgezogenen Reifen, dann nochmal sehr deutlich mit ordentlichem Luftdruck. Gerade bei modernen, sehr leichten Schlauchlosfelgen wird der Abfall dabei so deutlich, dass ich damit eigentlich nicht fahren möchte und lieber nochmal mehr Spannung draufgebe - beim "leeren" Rad mit wenig Speichen also oberhalb der Vorgaben liege.

Im Grunde genommen dachte ich mir anschließend, dass ich ein Tensiometer nie wirklich vermisst habe und die Benutzung eigentlich nur Zeit und Nerven kostet.
Danke für die vielen Erkenntnisse:
Ergo taugt ein Tensiomer nur dazu, dass die max. zulässige Speichenspannung nicht überschritten wird.

Also wieder von der Einkaufsliste gestrichen. ;)
 
Danke für die vielen Erkenntnisse:
Ergo taugt ein Tensiomer nur dazu, dass die max. zulässige Speichenspannung nicht überschritten wird.
Nicht unbedingt nur. Das hilft schon dabei, die eigene Vorgehensweise besser einzuschätzen. Und vermutlich gibt es wirklich irgendwo das perfekte Rad mit völlig gleichmäßiger Spannung.
 
Ich habe ein Problem beim Ertasten oder Erhören der Spannung. Eigentlich kann ich das recht gut, aber nach 5 oder 10 Mal ist mein Empfinden dejustiert - ich traue meiner Wahrnehmung dann nicht mehr.

Der Tensio (der einfache TM-1) kommt bei mir zum Einsatz, nachdem auf allen Speichen Zug ist und das Rad keine grossen Höhen- oder Seitenschläge mehr hat, aber noch längst nicht fertig ist.

Dann gehe ich auf einer Seite (hinten rechts) rum und gucke, ob alles halbwegs gleich ist (+- 20% oder so).
Ist da ein Ausreißer, dann hat das einen Grund. Ich schaue dann auch die benachbarten Speichen der Gegenseite an und egalisiere.
Im Wesentlichen egalisiere ich Unterschiede, die ich beim Initialen Aufdrehen der Nippel gemacht habe.

All das geht auch mit Gefühl und Klang - mit dem Tensio geht es für mich aber einfacher.

Das gleiche Spiel mache ich auch, wenn das Laufrad fertig ist. Aber normal schleicht sich da bei neuem Material nichts mehr ein.

Und ähnlich gehe ich auch vor, wenn ich einen Patienten bekomme. Ich versuche den Schlag zu verstehen, die passenden Spannungsschwankungen dazu zu finden um gezielter zu korrigieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten