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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Und wenn jemand wirklich besonders günstig vermietet - Falls wohl aus München, wo der Vermieter im gleichen Haus wohnt, und er die Hausgemeinschaft unbedingt erhalten will, und nicht aufs Geld angewiesen ist. Das Finanzamt ließ es ihm aber schlicht nicht durchgehen, unter marktüblichem Mietzins zu bleiben - der Staat will ja mitkassieren!

Das ist ein Punkt der dringend angegangen werden sollte.


Beim Rest gehe ich nicht so ohne weiteres mit. Da man auf ein Dach überm Kopf angewiesen ist, stößt Angebot/Nachfrage als Regulierungsinstrument an seine Grenzen. Die Menschen zahlen schlussendlich jeden Preis, den sie sich irgendwie leisten können, um nicht obdachlos zu sein. Woanders wohnen weils günstiger ist, ist zwar schön und gut, aber das muss auch mit Arbeit, evtl. Familie und sozialem Umfeld vereinbar sein.
Wenn sich Menschen kein Eigentum leisten können, dann sind sie auch von Vermietern abhängig und irgendwo in einem Teufelkreis. Bei hoher Miete ist es schwer Kapital fürs Eigenheim aufzubauen. Und wem die Miete zu hoch ist, der hat in der Regel auch nicht das Eigenkapital um sich "Betongold" ans Bein zu binden.

Dazu kommt dann nocht, dass Wohnungen teilweise Geldanlagen für Leute sind, die eh schon zu viel Geld haben. Der Preis, den solche Leute für Wohnungen zahlen, richtet sich nicht nach Baukosten oder sonst irgendwas, sondern lediglich nach der zu erwartenden Rendite. Und solange man Mieten hoch genug ziehen kann um auch bei hohen Kaufpreisen ordentlich Rendite zu erzielen, sind Wohnungen bei solchen Leuten beliebt, was die Nachfrage weiter nach oben treibt.

Da Platz begrenzt ist, ist Wohnraum meiner Meinung nach ein Bereich, der nicht ohne weiteres dem Kapitalismus überlassen werden sollte. Sonst leisten sich Reiche immer mehr Raum, während Arme im Regen stehen bleiben.


3) Mietpreisbremse führt zu weniger Wohnungsbau und weniger Sanierung - war so in der DDR, ist so in Kuba und Berlin
Gibts dafür tatsächliche Belege? Kuba und DDR zählen nicht, die sind sowieso als Gesamtsystem gescheitert. Interessant ist eine Mietpreisbremse in einem Umfeld wie aktuell in Deutschland.
Was erstmal dagegen spricht: Für Neubauten gilt keine Mietpreisbremse, die Miete kann beliebig hoch angesetzt werden. Sehe nicht, wieso das dann hinderlich für den Neubau sein sollte.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Ein Problem ist ja, dass gerade in begehten Wohnlagen viele Wohnungen aus Spekulationsgründen dem Markt auf Jahre entzogen werden. Bei ins im Haus stehen 10 von 11 Wohnungen leer (teilweise schon seit 2020), weil der Eigentümer sie (irgendwann einmal) sanieren und als Eigentumswohnungen verkaufen will. Dem gleichen Eigentümer gehören hier im Viertel noch 10+ Häuser, ebenfalls alle mit reichlich Leerstand. Ein paar Straßen weiter hat ein anderer Eigentümer versucht, die Mieter zu vergraulen, in dem er den Fahrstuhl abgestellt hat. Da saß dann ein Seniorenehepaar über Monate mehr oder weniger in einem der oberen Stockwerke fest. Der Markt regelt da leider nichts. Das Wohnungsamt ist informiert, passieren tut den Eigentümern aber nichts ...
 
Das Finanzamt ließ es ihm aber schlicht nicht durchgehen, unter marktüblichem Mietzins zu bleiben - der Staat will ja mitkassieren!
Du kannst bei zu geringer Miete weniger Werbungskosten absetzen. Das ist logisch. Weil das in der Regel dann Buden sind, in die auch schon zig Jahre kein Geld reingesteckt wurde. Das erhöht dann unter Umständen das zu versteuernde Einkommen. Nur um das mal zu klären.

Man kann auch nicht Jahrelang Verluste machen z. B. teure Fotoausrüstung und dann Gewerbe anmelden und nur drei Hochzeiten im Jahr fotografieren. Das spielt das FA auch nicht mit und sagt das ist halt nur Hobby.
 
Das ist ein Punkt der dringend angegangen werden sollte.


Beim Rest gehe ich nicht so ohne weiteres mit. Da man auf ein Dach überm Kopf angewiesen ist, stößt Angebot/Nachfrage als Regulierungsinstrument an seine Grenzen. Die Menschen zahlen schlussendlich jeden Preis, den sie sich irgendwie leisten können, um nicht obdachlos zu sein. Woanders wohnen weils günstiger ist, ist zwar schön und gut, aber das muss auch mit Arbeit, evtl. Familie und sozialem Umfeld vereinbar sein.
Wenn sich Menschen kein Eigentum leisten können, dann sind sie auch von Vermietern abhängig und irgendwo in einem Teufelkreis. Bei hoher Miete ist es schwer Kapital fürs Eigenheim aufzubauen. Und wem die Miete zu hoch ist, der hat in der Regel auch nicht das Eigenkapital um sich "Betongold" ans Bein zu binden.

Dazu kommt dann nocht, dass Wohnungen teilweise Geldanlagen für Leute sind, die eh schon zu viel Geld haben. Der Preis, den solche Leute für Wohnungen zahlen, richtet sich nicht nach Baukosten oder sonst irgendwas, sondern lediglich nach der zu erwartenden Rendite. Und solange man Mieten hoch genug ziehen kann um auch bei hohen Kaufpreisen ordentlich Rendite zu erzielen, sind Wohnungen bei solchen Leuten beliebt, was die Nachfrage weiter nach oben treibt.

Da Platz begrenzt ist, ist Wohnraum meiner Meinung nach ein Bereich, der nicht ohne weiteres dem Kapitalismus überlassen werden sollte. Sonst leisten sich Reiche immer mehr Raum, während Arme im Regen stehen bleiben.



Gibts dafür tatsächliche Belege? Kuba und DDR zählen nicht, die sind sowieso als Gesamtsystem gescheitert. Interessant ist eine Mietpreisbremse in einem Umfeld wie aktuell in Deutschland.
Was erstmal dagegen spricht: Für Neubauten gilt keine Mietpreisbremse, die Miete kann beliebig hoch angesetzt werden. Sehe nicht, wieso das dann hinderlich für den Neubau sein sollte.
1) Das Problem ist nicht die "hohe" Miete, sondern daß ein endlos gieriger Staat Dir weit mehr als die Hälfte des von Dir erwirtschafteten Einkommens abknöpft. Das Ideal der Spezialdemokraten ist ja, jedem alle Kohle abzunehmen, um dann großzügig als sozialistische Bonzokleptokraten der Nomenklatura ein paar Brosamen an den Malocher zurückzugeben. Ich zahle auf ein nicht gerade geringes Einkommen, welches ich als leitender Angestellter in einer pharmazeutischen Firma im Kanton Zug erwirtschafte, 11.4% Quellensteuer. In Schland habe ich mit geringerem Einkommen da schon "Reichensteuer" bezahlt. Rechne Dir doch einfach mal aus, wie easy Du die Miete bedienen, oder gar Wohneigentum erwerben könntest, wenn der Staat Dich nicht so brutal beklaut! Ja, unter Kohl war der Spitzensteuersatz marginal höher, aber man mußte schon extrem gut verdienen, um den zu erreichen - heutzutage zahlen bereits hochqualifizierte Facharbeiter auf die letzten Euronen des Monatsgehaltes Spitzensteuersatz - das ist krank! Und, nein, wieso muß ich dann noch "Grunderwerbssteuer" zahlen, obwohl mir dann das Land ja doch nicht wirklich gehört - denn dann zahle ich ja noch jedes Jahr "Grundsteuer"...
2) Auch in einem eher dicht besiedelten Land wie Schland ist Platz genug vorhanden - und nur, wenn man es "dem Kapitalismus" überläßt, entsteht auch Wohnraum. Entweder, weil der Staat so schlank ist, daß die Eigenheimquote steigen kann, weil alle mehr Geld für sich haben. Oder, weil es Menschen gibt, die als Vermieter agieren. Im übrigen gibt es kein universelles Menschenrecht, in der Großstadt günstig zu wohnen - ich lebe ganz bewußt "auf dem Land"; Autobahn keine 10 Minuten weg, habe meine Ruhe, großes Grundstück, großes abbezahltes Haus, nette Nachbarn.
3) Natürlich zählen Kuba und die DDR - und natürlich ist die Logik überall die Gleiche. Sozialismus funktioniert weder im Großen, noch im KLeinen. Mehr Regulation, weniger Gewinn= kein Wohnungsbau. Die Quote an neu erstellten Wohnungen ging schon unter der "Ampel" massiv zurück, und es ist keine Erholung erkennbar. Ja, ideologischer Krieg gegen die pösen Kapitalisten und Mietpreisbremse wirken!
4) Für Leute wie mich, die vielleicht Wohnraum für Dritte erstellen könnten, interessiert es nicht, ob z.B. für einen Neubau gerade mal keine Mietpreisbremse gibt - irgendwann ist das eine Bestandimmobilie, und dann? Oder eine Koaltion aus rot-rot-rot-grün findet, daß die Vermieter bei lächerlich geringen Renditen immer noch kein Zuschußgeschäft betreiben, und stellt das ab. Grundsätzlich ist für jedes langfristige Investment PLANUNGSSICHERHEIT wichtig, und eine Politik, die alle paar Jahre die Randbedingungen ändert, ermuntert mich nicht, diese Risiken einzugehen. Bin gerade dabei, das Elternhaus zu verkaufen - tue mir das mit Mietern und Mieten einfach nicht an. Mission accomplished - der Wohnraum ist nicht weg, aber es haben ihn dann halt Leute, die genug Geld haben, Wohneigentum zu erwerben. Das aktuelle Mietrecht gibt einem gerade noch den Rest. Onkel von mir, ehemaliger Bauunternehmer, ganz klein als Maurer angefangen, sein lebenlang geschuftet wie ein Brunnenputzer, verkauft auch gerade die noch vorhandenen Mietwohnungen - hat einfach keinen Bock mehr.

Es ist vollkommen egal, was wir denken, was für politische Ansichten wir haben - die Faktenlage ist eineindeutig. In der DDR hat die Mietpreisbremse für den winzigen privaten Wohnungsmarkt zu einer doppelten Enteignung geführt: die Vermieter haben, da sich Investitionen überhaupt nicht lohnten (Miete blieb ja gleich), quasi selbst enteignet, weil die Mietsache über die Zeit total verkommen ist. Die Mieter haben sich auch bestimmt wie Bolle gefreut, daß die Miete so günstig war, und sie mit Etagenklo und Kohleofen die volle Luxusdröhnung abbekamen.
Lösung: Baurecht entschlacken, Baustandards wieder auf eine vernünftiges Maß zurücksetzen, Genehmigungsverfahren vereinfachen, Steuern 'runter, und zugesicherte Planungssicherheit für private Investoren. Aktuell ist es baurechtlich schlicht nicht möglich, überhaupt legale Gewerke zu erstellen, weil das Baurecht überkompliziert und in sich widersprüchlich ist. Überall, wo überreguliert wird, sorgt das für eine Kapitalkonzentration, weil nur noch "die Großen" es schaffen, weiterhin agieren zu können. Ist z.B. in der Landwirtschaft ähnlich - welcher Bauer kann denn die irrwitzigen Vorgaben der EU erfüllen - neben 10 Stunden Bürokratie muß ja auch irgendwann Feld und Vieh versorgt werden => Konzentration aus Großkonzerne.
 
Ein Problem ist ja, dass gerade in begehten Wohnlagen viele Wohnungen aus Spekulationsgründen dem Markt auf Jahre entzogen werden. Bei ins im Haus stehen 10 von 11 Wohnungen leer (teilweise schon seit 2020), weil der Eigentümer sie (irgendwann einmal) sanieren und als Eigentumswohnungen verkaufen will. Dem gleichen Eigentümer gehören hier im Viertel noch 10+ Häuser, ebenfalls alle mit reichlich Leerstand. Ein paar Straßen weiter hat ein anderer Eigentümer versucht, die Mieter zu vergraulen, in dem er den Fahrstuhl abgestellt hat. Da saß dann ein Seniorenehepaar über Monate mehr oder weniger in einem der oberen Stockwerke fest. Der Markt regelt da leider nichts. Das Wohnungsamt ist informiert, passieren tut den Eigentümern aber nichts ...
"Der Markt" würde das ja regeln - nur: es herrscht eben kein freier Markt! Und genau deshalb ist es für den Besitzer eben aktuell sinnvoller, einen Leerbestand zu schultern, als zu investieren. Er will die als Eigentumswohnungen verkaufen, weil eben mit Mieten nix zu verdienen ist - und nu? Enteignen? Erschießen? Gulag? Oder einfach eine andere Politik machen?!
Ich stehe - wenn auch in viel kleinerem Maßstab - vor einer ähnlichen Entscheidung - das Elternhaus wird verkauft, da die Rendite bei den ortsüblichen Mieten so niedrig ist, daß es mir Zeit und Risiken schlicht nicht wert ist. Wieder Wohnraum, der dem Mietmarkt definitiv entzogen bleibt...
 
Ach so!
Jetzt habe ich die Lösung gefunden.
🤣🤣🤣

Ernsthaft.
Ich bin vor 7!!! Jahren (Kündigung wegen Eigenbedarf) übergangsweise in eine 1 Zimmer Wohnung gezogen, um in Ruhe etwas passendes zu finden.
Ich suche immer noch.
Kaufen habe ich bereits aufgegeben, weil ich nicht bis 70 Jahre abbezahlen möchte.
Ich suche eine ruhige 2-3 Zimmer Wohnung mit Balkon und Keller.
Sehr gerne auch außerhalb gelegen.
1000 warm wäre ich inzwischen, aus lauter Verzweiflung, bereit zähneknirschend auszugeben.
Noch nie Mietschulden gehabt. Schufa sauber. Einkommen unbefristet, also sicher. Nichtraucher, keine Haustiere.
Keine Chance.
Auf Anfragen bekommt man prinzipiell keine Antwort.
Ein flüchtiger Bekannter ist Vermieter von Wohnungen in einem Block.
150 Bewerbungen auf jede neu zu vermietende Wohnung, hat er mal erzählt.

Darf mir schon auf die Ketten gehen, oder?
Ich erlaube mir kein Urteil über Deine Situation - aber: was ist jetzt die Lösung? Enteignen? Mietpreisbremse? Oder es für private Investoren wieder interessant machen, Wohnraum zu errichten?
 
Hm, vielleicht ein schlechtes Beispiel, aber 712€ warm/600€ kalt kann doch wirklich keinen schocken, der auf der Suche ist. Wieviel soll denn ein WG Zimmer im Penthouse eines schnieken Neubaus mit pornöser Dachterrasse deiner Meinung nach kosten?
Und nein, ich bin (leider?) kein Vermieter, habe aber viel mit Baukosten zu tun...

Edit: und bitte richtig verstehen: Gier ist zweifellos eine der Haupt-Lebensmaxime von Bauträgern. Aber es wird einfach auch zu teuer gebaut und/oder das Falsche.
Für 12, in Worten zwölf, Quadratmeter?










Und ich bin der Meinung, dass ich es nicht hin. 😬
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Enteignen? Erschießen? Gulag?
Interessantester Vorschlag, aber das wäre dann vielleicht etwas über das Ziel hinausgeschossen. 😉
Als milderes Mittel würde es schon reichen, die Wohnraumschutzsatzung durchzusetzen: Theoretisch kann Leerstand als Zweckentfremdung mit einer Buße von 50k belegt werden. Bei 10 x 50k würde sich das wirtschaftliche Kalkül des Eigentümers dann rasch ändern. Schließlich haben wir in Deutschland nach Art 14 (2) GG eine Sozialbindung des Eigentums.
 
Geltende Gesetzte durchsetzen und Schlupflöcher stopfen wären ein guter Anfang.
Enteignen würde ich z.B. gerne solche Typen, die das ohne Skrupel ausnutzen.
Ich würde mich in Grund und Boden schämen.


Ich wollte mir heute Morgen nur mal kurz Luft machen.
Sehr wahrscheinlich habe ich keine Ahnung, wie eine Lösung konkret aussehen könnte.
Es ist allerdings auch nicht meine Aufgabe.Das ist sehr komplex und es gibt etliche Sichtweisen darauf.
Je nach dem von wo aus man es betrachtet.
höre da die erste Minute 'rein - aber wo ist das Problem? Er bietet eine nachgefragte Leistung, nämlich möblierte Wohnung mit Zusatzservice an. Keiner muß das annehmen, aber es scheint ja zu laufen.
"Enteignen" ist einfach nur ein netteres Word für Raub. Und, nein, "Eigentum verpflichtet" ist einer der dümmsten Sätze im Grundgesetz. Eigentum, welches mich "verpflichtet" zu "etwas Höherem"/Gemeinwohl/"dem Volk", ist kein Eigentum. Nur, wenn ich damit machen kann, was ich will, ist es Eigentum.
Das Problem, was Du meines Erachtens hast: Du siehst den Steuerraub des Staates als etwas, was man nicht hinterfragen muß. Gleichzeitig hast Du kein Problem damit, jemanden zu enteignen. Und, Eigentum erwerben die meisten von uns durch Initiative, Konsumverzicht und Leistung. Laufe ich Gefahr, enteignet zu werden, gehe ich weg - einer der Gründe, mich von Betongold zu trennen; es macht einen halt immobil.
Ernst gemeinte Frage: Wie kann man über jemanden, der mit Einsatz und Risiko eine Eigentumswohnung erwirbt und renoviert, als "skrupellosen Typ" darstellen, aber gleichzeit ganz skrupellos die Enteignung von ihm fordern? Schaffen wir doch lieber ein Umfeld, in dem möglichst viele Eigentum erwerben können!
 
Von welchem Staat ist die Rede? Da wo ich wohne behalte ich weit mehr als die Hälfte 😎👍
dann kannst Du nicht rechnen, oder versteuerst in der CH, oder bist gar kein Nettosteuerzahler :cool: ...
Die reale Belastung mit Lohnnebenkosten/Abzügen und direkten und indirekten Steuern liegt deutlich über 50% - wie übrigens auch die Staatsquote im ach so kapitalistischen Schland. Allein schon, daß ich für eine Ware, die ich mit versteuertem Einkommen erstehe, Mehrwertsteuer zahle, ist absurd. Als Schland sein größtes Wirtschaftswachstum hatte, unter Adenauer, gab es noch gar keine Mehrwertsteuer. Das Kaiserreich kam mit einstelligen Steuern auf Einkommen aus.
Damit Du 1000 Euro Miete zahlen kannst, must Du 2000 Euro erwirtschaften. Nun hat aber der pöse Vermieter ja nicht plötzlich Deine 1000 Euro im Sack, sondern natürlich auch Kosten. Und dann muß er auf den Gewinn auch noch mal eine Steuer zahlen. Wenn er dann mit dem versteuertem Gewinn von dem Dir bereits versteuertem Mietgeld etwas kauft, schnorrt der Staat wieder 19% ab. Und nicht einmal Verschenken oder Vererben darf der pöse Vermieter das Mietobjekt, ohne daß der Staat wieder mitkassiert. Wird dann das Erbe verkauft, zahlt der Käufer darauf nochmals Grunderwerbssteuer (wenn der Staat an meinem Privatverkauf mitkassiert, habe ich die Sache nie wirklich besessen... q.e.d.) - natürlich mit Geld, was er schon versteueren mußte.
 
Der Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. schreibt: für 2024:
https://www.steuerzahler.de/belastungsbarometer/?L=0
IMG_3965.jpeg

Bleiben 47 Ct je € für Rennräder vor 1990.
 
@Igor Kraputnik
Das ist hier der Bereich für Rennräder vor 1990.
Hast du dazu auch etwas zu sagen?
Ist halt der Bereich, wo man sich auskotzen kann. Ich persönlich teile nicht diese Ansichten, verzichte jedoch darauf, groß zu antworten. Wer im Leben alles richtig gemacht hat, kann sich doch aufregen, wie schlecht alles läuft. Dass da Finanzgericht drüber geurteilt haben, dass alles seine Richtigkeit hat, drauf geschissen.
 
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