Felixvh
make cycling punk again
Mich wundert es auch immer wieder, mit was für hahnebüchenen Rechtfertigungen und welchem Halbwissen aus fragwürdigen Quellen Menschen versuchen, einem den Fleischverzicht schlecht und ihren eigenen Fleischkonsum schön zu reden. Wenn sie wenigstens sagen würden "es schmeckt mir halt und die Folgen sind mir scheißegal" würde es mich weitaus weniger stören...
Hier gibt es mehr zu diesem Verhalten:
https://en.wikipedia.org/wiki/Do-gooder_derogation
"[...] In der Sozialpsychologie heißt das Phänomen "do-gooder derogation", also in etwa: Herabwürdigung von Personen, die was Gutes tun. Der Mechanismus erklärt sich in etwa so: Wir wollen eigentlich alle gut von uns selbst denken und nicht schlecht. Wenn uns aber jemand begegnet, der uns direkt vormacht, wie man eine bestimmte Sache besser machen könnte als wir (die Person trinkt nicht/raucht nicht/isst kein Fleisch/fliegt nicht/...) dann fühlen wir uns unterlegen, schon allein durch die Existenz der Person. Das ist unangenehm, weil es das positive Selbstbild bedroht, daher die Beleidigung, die hier angesprochen wird. Also macht man schnell einen Witz darüber, dass Abstinente halt spaßbefreit sind oder Veganer dem eigenen Essen das Essen wegessen o. Ä., damit man die Person nicht länger als überlegen wahrnimmt. Ist also eine sehr verständliche und menschliche Reaktion [...]"