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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Ich hoffe nur, dass die Deutschen in Kundus alles rückgebaut und alles, was als Waffe dienen könnte, mitgenommen haben.
War ja ein geordneter Abzug, da gehe ich stark von aus das die Waffen u Systeme mitgenommen wurden .Ich beobachte als ehemaliger Zeitsoldat die Entwicklung der BW seit 2011, wo die Wehrpflicht aufhörte, mit gemischten Gefühlen. Auf groß angelegten Werbeveranstaltungen verkauft sich die BW wie ein normaler Arbeitgeber, mit tollen Chancen, das man da dann auch mal in Krisengebieten zum Einsatz kommt, gerät da sehr in den Hintergrund, mir tun die Angehörigen der gefallenen Kameraden leid, die dieses Ergebnis ertragen müssen :(.
 
In meinem Beitrag war keine Verachtung. Die Leute melden sich freiwillig und völlig bewusst zu solchen Einsätzen. Die Soldaten wissen doch was kommt und machen es trotzdem. Ist doch wie gut bezahlter Abenteuerurlaub ohne tieferen Sinn. Da muss ich doch kein Mitleid haben wenn man sich freiwillig so einem Risiko aussetzt.
Für mich erledigt deine Weltanschauung
 
Die Talliban haben Kundus eingenommen.
Wie man sieht, war der Auslandseinsatz sinnlos.
Darüber hinaus werden nun vermutlich diejenigen umgebracht, die mit den Ausländern zusammengearbeitet haben.
Das nicht erst seit gestern, es gab da ne Menge Leute, die den westlichen Kräften zugearbeitet und sich bei den Taliban eine Kugel verdient haben. Nicht, das die hierbei direkt und indirekt (Familienmitglieder) einen höheren Schutzstatus bekämen. Menschenverachtend ist dann doch wohl, wenn in solche Ecken abgeschoben wird.

@Olddutsch : Wenn Soldaten im Einsatz ihr Leben riskieren ist das noch was anderes - würde ich auch unter Berufsrisiko fassen. Wenn zB auf Blauhelm-Missionen Soldaten anderer Länder zu Schaden kamen und kommen, ist das hierzulande nicht weiter von Belang. Sind ja die Anderen, folglich weniger wert.
 
Statt fürs Vaterland zu kämpfen setze ich mich lieber für Mutter Erde ein.
Schade, dass nicht alle so denken, denn dann gäbe es keine Kriege mehr und unserer Umwelt ginge es auch besser.
Na gut Schwerter zu Pflugscharen,dann zünden Mal das Schmiedefeuer an,Mal sehen was dann dabei rauskommt bei dir
 
Zweitens: auf der "Straße", korrekt auf der Fahrbahn ist es nicht unsicherer als auf dem Radweg.
Sehe ich auch so. An vielen Stellen wäre eine sehr breite Fahrbahn für alle übersichtlicher und sicherer.

Ich hab nix gegen Radwege - die Nutzungspflicht ist der Fehler. Gut gemachte Radwege werden auch genutzt, das ist eigentlich ganz einfach.
Wenn man keine überzeugende Lösung finden kann, dann besser eine breitere Fahrbahn statt eines schlechten Radwegs.
 
Sehe ich auch so. An vielen Stellen wäre eine sehr breite Fahrbahn für alle übersichtlicher und sicherer.

Ich hab nix gegen Radwege - die Nutzungspflicht ist der Fehler. Gut gemachte Radwege werden auch genutzt, das ist eigentlich ganz einfach.
Wenn man keine überzeugende Lösung finden kann, dann besser eine breitere Fahrbahn statt eines schlechten Radwegs.

Stattdessen werden Fahrbahnen allenthalben verschmälert und mit Hindernissen gespickt, und ausgerechnet an den Hindernissen fallen die neuen Radfahrstreifen weg, so dass der Radfahrer sich in den Verkehr wieder einfädeln muß, der angesichts der heutigen Verkehrsdichte und PKW-Breite ohnehin Probleme hat, die diversen Hindernisse (euphemistisches Verkehrsplaner- und Politikerdeutsch: "Fahrbahnverschwenkung") zu passieren. Beliebt ist auch ein Herabstufen der Radwege auf "Für Radfahrer freigegeben", hat wohl weniger Unterhaltspflichten zur Folge.

Ich habe den Eindruck, dass das alles von Leuten geplant und/oder entschieden wird, die nur einmal Sonntags mit dem Rad zum Cafe cruisen, und noch nie mit dem Rad über Land zur Arbeit oder mal zügiger unterwegs waren.

Mal sehen, mache gleich mal Beispielfotos. Stellen finden sich ja genug.
 
Stattdessen werden Fahrbahnen allenthalben verschmälert und mit Hindernissen gespickt, und ausgerechnet an den Hindernissen fallen die neuen Radfahrstreifen weg, so dass der Radfahrer sich in den Verkehr wieder einfädeln muß, der angesichts der heutigen Verkehrsdichte und PKW-Breite ohnehin Probleme hat, die diversen Hindernisse (euphemistisches Verkehrsplaner- und Politikerdeutsch: "Fahrbahnverschwenkung") zu passieren. Beliebt ist auch ein Herabstufen der Radwege auf "Für Radfahrer freigegeben", hat wohl weniger Unterhaltspflichten zur Folge.

Ich habe den Eindruck, dass das alles von Leuten geplant und/oder entschieden wird, die nur einmal Sonntags mit dem Rad zum Cafe cruisen, und noch nie mit dem Rad über Land zur Arbeit oder mal zügiger unterwegs waren.

Mal sehen, mache gleich mal Beispielfotos. Stellen finden sich ja genug.
Ja. Das ist leider so, wie Du es sagst.
Sehr beliebt ist an solchen Engstellen ja auch das Schild: Radfahrer absteigen!

Das zeigt immer wieder sehr eindrucksvoll auf, was Verkehrsplaner in den Ämtern von Fahrrädern als gleichberechtigtes Verkehrsmittel halten. Nämlich Nichts!!!
Und genau so sieht es dann auch aus, wenn man sich viele Verkehrswege anschaut. Während teils riesiger Aufwand betrieben wird, den PKW und LKW Verkehr
möglichst ungehindert fließen zu lassen, wird dem Radler oft eine Verkehrsführung zugemutet, die im besten Fall nur hinderlich, oft genug aber sogar gefährlich ist.

Im benachbarten Ausland ist man da oft sehr viel weiter. Es bleibt wirklich nur zu hoffen, dass zukünftige Generationen es auch bei uns etwas besser machen.
Das bei den jetzigen Verantwortlichen bis zu deren Pensionierung nochmal ein Umdenken passiert, diese Hoffnung habe ich aufgegeben.
 
Radfahrer absteigen!
Ja, das ist symtomatisch.
Eine Bettelampel, und der Radfahrer soll schieben.
Bei uns sind vor ein paar Jahren alle Ampeln modernisiert worden. Standardmässig wird die Fussgängerampel nun nicht mehr grün, wenn die Autoampel rot wird - die Standardrotphase ist etwas kürzer.

Erhalten geblieben ist aber das neckische Verhalten, dass ich extra lange auf Grün warten muss, weil der Autofahrer gerade erst rot hatte. Freilich ohne, dass ich grün hatte. Ich komme nun also angesprintet, weil die Blechlawine steht, erblicke Rot, drücke, nix passiert, ich stehe doof rum und dann starten die Autos und ich warte nun extra lange.
Früher hätte man sich gefreut gerade noch Grün erwischt zu haben ....

Führt dazu, dass ich Fussgängerampeln nur noch als Hilfsmittel für den absoluten Notfall betrachte. So scheinen sie ausgelegt zu sein ...
 
Solange nicht die Notwendigkeit für ein Umdenken gesehen wird, stehen die Belange für Radfahrer im Hintergrund bzw. werden Halbherzig angegangen.
 
Beliebt ist auch ein Herabstufen der Radwege auf "Für Radfahrer freigegeben", hat wohl weniger Unterhaltspflichten zur Folge.
Das hängt wohl eher damit zusammen, dass sich Radfahrer erfolgreich mit juristischen Mitteln gegen den Benutzungszwang gewehrt haben. Oder der Baulastträger hat von sich aus eingesehen, dass der vorhandene Trampelpfad den baulichen Mindestanforderungen für Radwege nicht genügt. Oder er wurde im Rahmen einer Verkehrsschau von anderer Seite davon überzeugt, dass es an der Stelle (innerorts) keine besondere Gefährdungslage gibt, die einen Benutzungszwang rechtfertigen würde.

Aus meiner Sicht bedeutet jedes Blauschild, das verschwindet, ein Stück mehr Entscheidungsfreiheit für Radfahrer. Ich weine dem jedenfalls keine Träne nach.

Wenn dann allerdings stattdessen der bisherige Radweg als Fußweg mit Zusatz "Radfahrer frei" ausgeschildert wird, ist das in meinen Augen fragwürdig und möglicherweise der Tatsache geschuldet, dass unser Gesetzgeber es noch nicht geschafft hat, eine rechtssichere Ausschilderung für Radwege zu schaffen, die man benutzen kann, aber nicht benutzen muss.
 
Meine Erfahrung mit dem Zusatzschild „Radfahrer frei“ ist noch eine ganz andere.
Schon des öfteren bin ich auf solchen Strecken von Kraftfahrzeuglenkern angehupt worden, was aber noch das harmloseste ist.
Nicht selten wurde der Vogel gezeigt, wild gestikulierend auf den neben der Straße liegenden Weg gedeutet oder der „eilige“ PKW Lenker nahm sich sogar die Zeit, mir bei heruntergelassener Seitenscheibe und, weil gerade Gegenverkehr, mit nicht mal einem halben Meter Abstand verbal eine Lektion über seine Auffassung zu meinem Verhalten zu erteilen um sich danach direkt vor mich zu setzen und mal kurz in die „Eisen“ zu gehen.
Es ist nicht der Alltag, aber leider viel zu oft der Fall, auf diese Art und Weise als Radfahrer genötigt zu werden.
Das sind bestimmt auch diejenigen Autofahrer, die sich bei jeder Gelegenheit über Radler beschweren, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten und damit alle anderen „gefährden“.
Tja! Radfahren ist leider in diesem Land nicht immer nur ein Vergnügen. 😟
Manchmal ist es auch der nackte Kampf ums überleben.
 
die Radfahrer müssen die Verkehrserziehung selbst in die Hand nehmen. Innerorts stur auf der gleichen Srtaßenbreite bestehen wie es ein Auto auch braucht und die Autofahrer dazu zwingen einem die Vorfahrt zu lassen. Die rasen oft bewusst auf einen zu um den Radler zu erschrecken. Da muß man Mut zeigen und in der Mitte bleiben dann werden die plötzlich sehr höflich und machen einem Platz. Ich denke da geht auch in manchen Köpfen ein Umdenken vor.
 
die Radfahrer müssen die Verkehrserziehung selbst in die Hand nehmen. Innerorts stur auf der gleichen Srtaßenbreite bestehen wie es ein Auto auch braucht und die Autofahrer dazu zwingen einem die Vorfahrt zu lassen. Die rasen oft bewusst auf einen zu um den Radler zu erschrecken. Da muß man Mut zeigen und in der Mitte bleiben dann werden die plötzlich sehr höflich und machen einem Platz. Ich denke da geht auch in manchen Köpfen ein Umdenken vor.
Nicht das es mir an Mut fehlt, aber als Alleinerziehender muss ich längere Krankenhausaufenthalte oder vorzeitiges Ableben so gut es geht vermeiden.
Außerdem sehe ich mich als Verkehrsteilnehmer und nicht als Verkehrserzieher.
Das sehe ich als Aufgabe der Ordnungshüter. Damit schließt sich der Kreis zum Beginn unserer Diskussion zum ersten Post, in dem geschildert wurde, wie einseitig im Moment von offizieller Stelle gehandelt wird.
 
Die rasen oft bewusst auf einen zu um den Radler zu erschrecken. Da muß man Mut zeigen und in der Mitte bleiben dann werden die plötzlich sehr höflich und machen einem Platz.
Versucht das nicht in München und Umgebung wenn ihr nicht im Krankenhaus enden wollt. Sei es als Folge des Zusammenstoßes oder der Handgreiflichkeiten.
 
Versucht das nicht in München und Umgebung wenn ihr nicht im Krankenhaus enden wollt. Sei es als Folge des Zusammenstoßes oder der Handgreiflichkeiten.
sprichst Du aus Erfahrung ? Ich bin hier seit 45 Jahren fast ausschließlich mit dem Rad unterwegs und glücklicherweise bislang ohne Blessuren davongekommen.
 
Wenn Du es so sehen möchtest.
Aber wenn ich darüber nachdenke, sehe ich es als wenig hilfreich an, mich als Radfahrer jetzt den vielen Autofahrern anzuschließen, die sich zur Verkehrserziehung anderer berechtigt fühlen und mich mit diesen auf eine Ebene zu stellen.
Nach meinem Gefühl ist diese private Verkehrserziehung unrecht und nervt höllisch. Wobei ich natürlich nicht frei davon bin, es manchmal tun zu wollen.
🤗
Das ich es schon getan habe, gebe ich sogar auch zu. Die kurze Freude über den erreichten „Sieg“ wich aber meistens schnell der Erkenntnis, dass ich mich dann genau so verhalte, wie ich es bei anderen kritisiere.
Dann ärgere ich mich über mich selbst, während ich mich inzwischen im Nachhinein Freue, wenn ich mich von solchen Gedanken und dem daraus resultierenden Verhalten freihalten konnte.
Es ist also weniger kuschen als vielmehr Selbstkontrolle und Selbstdisziplin, ohne die die von mir so geschätzte freiheitlich-demokratische Gesellschaft nicht funktionieren kann.
Wenn ich das also so haben möchte, mich dafür einsetze, das propagiere, warum also dann mit Veränderungen nicht bei mir selbst anfangen. 😃
Oder ist das jetzt egoistisch?🤔
 
Das ich es schon getan habe, gebe ich sogar auch zu. Die kurze Freude über den erreichten „Sieg“ wich aber meistens schnell der Erkenntnis, dass ich mich dann genau so verhalte, wie ich es bei anderen kritisiere.
Dann ärgere ich mich über mich selbst, während ich mich inzwischen im Nachhinein Freue, wenn ich mich von solchen Gedanken und dem daraus resultierenden Verhalten freihalten konnte.
Es ist also weniger kuschen als vielmehr Selbstkontrolle und Selbstdisziplin, ohne die die von mir so geschätzte freiheitlich-demokratische Gesellschaft nicht funktionieren kann.
Wenn ich das also so haben möchte, mich dafür einsetze, das propagiere, warum also dann mit Veränderungen
Du plädierst für den Passivismus pur : nix riskieren , Papa Staat regelt's schon. Das hat aber bisher zu nichts geführt, sonst gäbe es diese Diskussion nicht. Wenn ich von Verkehrs»erziehung« spreche meine ich, daß ich dem PS'ler zeige dass hier ein Mensch auf nem Fahrrad sitzt den er nicht einfach totfahren darf. Das kapiert der/die auch . Gerade wir, als routinierte Fahrer sind da gefordert für die schwächeren ( Kinder , Alte ) Courage zu zeigen.
 
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