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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

"Schuld" ist eigentlich etwas, was man mit dem Seelsorger seines Vertrauens besprechen sollte.........

In einer Auseinandersetzung, bei der es um letztlich um durchaus legitime Interessen geht, ist "Schuld" nicht nur ein unpassender, sondern auch ein wenig hilfreicher Begriff.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
die Wälder an riesige Energiekonzerne verhökern.
Davon mal ganz abgesehen - und was wird demgegenüber geflennt, wenn Städte ihr Wohnungs- und Immobilieneigentum verscherbeln.
Pacta sunt servanda ist die eine Sicht, wobei es da auch noch schwebende Verfahren gibt. Die andere Perspektive ist allerdings auch so ein Geschmack von Rache für das erlittene Ungemach der Energiewende durch RWE. Und eben der Umstand, eben gerade nicht jederzeit mit seinem Eigentum nach Gutdünken umspringen zu können. Deswegen das pointierte Beispiel - wo doch gerade hererwärmende Retro-Altstädte gefordert werden, um nebenbei die Erinnerung an den letzten Krieg endgültig zu tilgen, wo man nicht frech einen "Bombenholocaust" behaupten kann.
Klar, der Prinzipalmarkt hat schon eine gewissen Ausstrahlung, aber ist eben nur retro und vereinfacht. Regulierung von Eigentunsverhältnissen in seiner Entstehung mal außer Acht gelassen.
 
Du hast mich falsch verstanden, ich befürworte die Abholzung absolut nicht aber die Schuld liegt m.M. bei denjenigen die Wälder an riesige Energiekonzerne verhökern.

Meines Wissens nach bekommt man ein Angebot gemacht, was recht gut ist und will man dann trotzdem nicht, wird man Zwangs enteignet und bekommt irgendeinen Durchschnittspreis. Also groß wählen kann man da nicht, selbst der BUND hat da schon Schlappen eingesteckt, ein Privater braucht da gar nicht gegen angehen..
 
Gott sei Dank wissen die Helden dieses Plakates nicht mal, was Ideologie ist und setzen einfach auf blanken Populismus. Sonst müsste man glatt Angst bekommen vor diesen Arschlöchern. Meinen die wirklich, man wählt die, weil sie den SUV billigen?:D
Keine Ahnung, was die meinen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das Plakat ein Jux ist. Postillion?
 
eben, Eigentum verpflichtet allein zur Gewinnmehrung.
Ach, würden uns doch nur viel mehr Eigentümer von alten Bausünden aka Denkmälern erlösen. Baugrund würde frei und könnte an heutige Erfordernisse angepasst werden. Die fiskalische Fehlsteuerung namens "Denkmalpflege" und entsprechende Etats könnten umgewidmet werden, z.B. für Infrastrukturprojekte.
Genau, wir machen das wieder so wie in den 60ern, als das, was der Krieg übrig gelassen hatten, in vielen Städten planiert wurde und die Flächen dem Automobil zum Fraß hingeworfen wurden. :idee:
 
Genau, wir machen das wieder so wie in den 60ern, als das, was der Krieg übrig gelassen hatten, in vielen Städten planiert wurde und die Flächen dem Automobil zum Fraß hingeworfen wurden. :idee:
Wieso, das fanden damals sehr viele Leute total geil. Davor waren es dann z.T. gotisierende Geschichtsanmaßungen und bürgerliche Stuckorgien - das Verbrechen kleinteiliger Ordnungen am Bau.
Heute schluchzen immer noch allmorgendlich die KollegInnen über den Stau an der Einfallstraße der Kleinstadt. Aber so lange ÖPNV-Nutzung als sozialer Tod gilt, ist das ausschliesslich den Anderen zuzumuten.
Immerhin weint auch der innerstädtische Einzelhandel ja kontinuierlich nicht um Parkplätze für das Logistikprekariat zur Abholung der Waren für die online-Kundschaft, sondern gratis durch Kommune und somit Steuerzahler bereitzustellenden Parkraum, auf das sich noch ein paar Gestalten in die Läden verirren. Allein daran hängt Wohl und Wehe des Abendlandes.
 
Autofreier Sonntag
Mal ne Frage an die zeitzeugen: Anfang 70er gab es ja die Ölkrise und auch autofreie Sonntage - wurden denn derlei Menschenredchtsverletzungen damals so einfach hingenommen? Oder wirkte noch die gute deutsche Erziehung nach, wonach der Obrigkeit Gehorsam zu leisten ist.
 
Mal ne Frage an die zeitzeugen: Anfang 70er gab es ja die Ölkrise und auch autofreie Sonntage
1973 war ich 15 .
Das Sonntagsfahrverbot wurde, wider Erwarten, mit Begeisterung ja Euphorie angenommen. Unzählige Menschen stürmten mit Kindern im Kinderwagen die leeren Autobahnen zu einem Sonntagsspaziergang, die Tagesschau berichtete juhu die Stille , jeder hielt sich wie Selbstverständlich daran, nur die Industrie ist im Mark erschrocken weshalb es zu einem zweiten autofreien Sonntag nicht kam
 
1973 war ich 15 .
Das Sonntagsfahrverbot wurde, wider Erwarten, mit Begeisterung ja Euphorie angenommen. Unzählige Menschen stürmten mit Kindern im Kinderwagen die leeren Autobahnen zu einem Sonntagsspaziergang, die Tagesschau berichtete juhu die Stille , jeder hielt sich wie Selbstverständlich daran, nur die Industrie ist im Mark erschrocken weshalb es zu einem zweiten autofreien Sonntag nicht kam
da waren die meisten Autobahnen noch zweispurig! Wir sind mit dem Rad darauf herum gefahren :daumen:
 
Mir tun offengestanden die GeschichtsleererInnen leid, die sowas den Kindern beibringen sollen. Das glaube die nie.
Spätestens tags drauf wären vermutlich die Erzeuger oder deren Rechtsbeistände zur Stelle, derlei Indoktrinationsversuche und Falschdarstellungen zu unterbinden.
Politisch suizidal, wer sich heute mit derlei Ideen aus der Deckung wagte!
 
und zum Hambacher Forst:
Astro Alex Gerst, der gerade auf der ISS ist, hat vor einigen Wochen während der Dürreperiode ein Bild vom vertrockneten Rheinland gepostet.
https://twitter.com/Astro_Alex/status/1026581015853256705

Interessant, wie gut man die vertrocknete Landschaft sieht. Was man aber auch sieht: Landwirtschaft! Überall Felder. Und dazu: riesige Krater. Erschreckend, wie gut man sieht, was der Mensch aus der Landschaft macht.

Was man da linksrheinisch auch noch sieht, über einem der Krater: ein kleines Stückchen Wald.
Muss das wirklich jetzt auch noch weg?
 
gar nicht so lange her:
http://www.spiegel.de/kultur/gesell...-feiern-feiern-auf-der-autobahn-a-707153.html

was da los war, man konnte kaum vernünftig radfahren, so voll war es.

Morgens ging es noch, aber später war fast nur noch schieben angesagt:rolleyes:, fand ich aber gut, könnte man ruhig einmal im Monat machen:eek::D.

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Mir tun offengestanden die GeschichtsleererInnen leid, die sowas den Kindern beibringen sollen. Das glaube die nie.
Spätestens tags drauf wären vermutlich die Erzeuger oder deren Rechtsbeistände zur Stelle, derlei Indoktrinationsversuche und Falschdarstellungen zu unterbinden.
Politisch suizidal, wer sich heute mit derlei Ideen aus der Deckung wagte!

Ich wünsche mir durchaus mal wieder einen autofreien Sonntag. Sind damals auch mit dem Rad auf der Autobahn gefahren. War ein tolles Gefühl. :)
 
Morgens ging es noch, aber später war fast nur noch schieben angesagt:rolleyes:, fand ich aber gut, könnte man ruhig einmal im Monat machen:eek::D.

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Hatte in Dortmund mit Freunden einen Tisch auf der A 40. Hatten die Nacht vorher schon ordentlich durch gefeiert und sassen dann total groggy mit dunklen Sonnenbrillen da und feierten weiter. :D

Eigentlich sollte das doch mal wiederholt werden. Ist jetzt aber schon 8 Jahre her. :( :bier:
 
Zitat wikipedia:
"Im 20. Jahrhundert wurden von westlichen Marxisten ideologische Momente der Verdinglichung diskutiert, so zum Beispiel von Ernst Bloch (Geist der Utopie, 1918) oder Georg Lukács (Geschichte und Klassenbewußtsein, 1923), für dessen Verdinglichungsanalyse die Idee einer ideologischen Verblendung zentral war. Demnach sei Ideologie „notwendig falsches Bewusstsein“. Die Bilder von der Wirklichkeit, die das Subjekt sich schafft, sind von subjektiven Faktoren beeinflusst oder bestimmt. Daher sind sie nicht objektiv, sondern verfälschen die Wirklichkeit.."

:D
Zitat wikipedia:
Seit Marx und Engels bezieht sich der Ideologiebegriff auf „Ideen und Weltbilder, die sich nicht an Evidenz und guten Argumenten orientieren, sondern die darauf abzielen, Machtverhältnisse zu stabilisieren oder zu ändern“.[3]
…und sich Autofreie-Innenstädte zu wünschen ist deiner Meinung nach "Ideologische Verblendung"
Ich finde den gängigen Gebrauch des Begriffes für jede andere Meinung ein Unding, ja.;)
 
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