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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Und ich hätte von der Politik erwartet, daß sie für die wirklich wichtigen Themen Lösungen anbietet:
Da wären z.B. Rente, Arbeit, Wohnungsbau, Verteilungsgerechtigkeit, Migration, Digitalisierung... .
Da passiert leider so gut wie gar nichts. Das bißchen Mob ist ein Kindergeburtstag gegen das, was noch kommt... .

Stimmt aber du hast Bildung vergessen,
Bildung Bildung und nochmal Bildung.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Bildung (breit und nutzlos) oder das Abrichten auf "Skills", was zu gern als Bildung verkauft wird?

Es kann ja nie genug Bildung geben, und natürlich gibt es bessere Modelle wie in Finnland. Trotzdem denke ich, dass rechtes Gedankengut nicht durch bessere Bildung zu bekämpfen ist und das Bildungssystem in Deutschland für sowas ausreichen sollte. In Chemnitz sah man überwiegend Männer zwischen 35 und 70 und hinzu noch paar ältere Damen und Jugendliche. Die jungen Leute sind teils Akademiker und der rechten autonomen Rechtsextreme zuzuordnen. Die (Identitäre Bewegung) sind so ideologisch geschult, dass kein Geschichtslehrer da etwas entgegenzusetzen hat. Manche Kader studieren selbst Philosophie oder Geschichte.... Nationalistisches und anderes Gedankengut ist immer in einer Gesellschaft zu 10-20% vorhanden, sinnvoll ist nur, dass man nicht weitere Teile der Gesellschaft an sie verliert wie in Österreich oder Schweiz. Und da muss man die Probleme der Leute ernst nehmen und das ist Kindergartengeld, Altervorsorge, Jobs aber leider auch Sorgen und Ängste gegenüber „Fremden“...das sollte man nicht vertuschen sondern offen diskutieren ohne Mundtot zu machen. Mehr Mathe oder Gedenkstättenbesuche, wie sie ja eh schon Programm sind, helfen da meiner Meinung nicht.
 
Bildung ist eine wichtige Sache, aber in Deutschland sehe ich eher schlechte Bildung, will schreiben es gab mal bessere Bildung. Und was diese Parteien betrifft, am Ende wird es wie in Italien, lustig, aber nur für Aussenstehende. Deutschland war ja mal ein sehr stabiles Land, ein hohes Gut. Schade wenn ein Staat sich kaputt macht.
 
Bildung ist eine wichtige Sache, aber in Deutschland sehe ich eher schlechte Bildung, will schreiben es gab mal bessere Bildung. Und was diese Parteien betrifft, am Ende wird es wie in Italien, lustig, aber nur für Aussenstehende. Deutschland war ja mal ein sehr stabiles Land, ein hohes Gut. Schade wenn ein Staat sich kaputt macht.

In dieser Verallgemeinerung schlicht dummes Zeug
 
Wie kann man nur sowas sagen bei den niedrigsten Arbeitslosenzahlen, einem wirtschaftlichen Überschuss und weniger Gewalttaten. Wann war es besser und wem geht es in Europa trotz Migration und Wirtschaftskrise besser? Finnland? Da habe ich gelebt und so viel besser ist es da auch nicht...
 
Na dann warten wir mal die ersten Hochrechnungen aus Schweden ab-ein Land mit dem höchsten GINI-Index....und bei den Bildungsausgaben auf #9-Deutschland # 66 hinter Niger und Jemen, wenn ich richtig gezählt habe...
 
Und ich hätte von der Politik erwartet, daß sie für die wirklich wichtigen Themen Lösungen anbietet:
Da wären z.B. Rente, Arbeit, Wohnungsbau, Verteilungsgerechtigkeit, Migration, Digitalisierung... .
Genau das ist der Punkt, warum sich so viele von unserem Staatssystem abwenden. An den Problemen wird rumgefrickelt, statt die nachhaltig an zu gehen. Das fing vor 35 Jahren an mit Norbert "Rentnerwitz" Blüm: "Die Rente ist sicher" - eine Aussage, die gleichzeitig wahr und falsch war. Ja, die Rente war sicher - für die, die damals schon in Rente waren oder im Arbeitsleben standen. Für Berufsanfänger war das dagegen gar nicht so sicher. Und was da gut 10 Jahre später aus dem Hut gezaubert wurde, ist einfach nur ein schlechter Witz. Eine privat zu finanzierende Zusatzrente - wo nicht nur die materielle Basis dazu immer mehr abnahm, sondern das auch noch erklärtes politisches Ziel war. Stichworte der Zeit damals: Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, lebenslanges Lernen, Erleichterung von Leiharbeit, "Geringfügige Beschäftigung" (heute "Minigobs"). Das ist alles verbunden mi Einkommenseinbrüchen, ganz zu zu schweigen von zunehmender Arbeitslosigkeit. Damit ist eine Lösung des Rentenproblems ausgerechnet für die unmöglich gemacht, die es am nötigsten hätten und von der Hand in den Mund leben.

Aber eine Bürgerversicherung wie in Österreich, wo alle einzahlen, ist ja ganz böse und geht gar nicht. Dass die auf viel breiterer Basis steht und auch den Steuerhaushalt entlastet, weil damit zB gescheiterte Selbstständige abgesichert sind - egal...
Das gleiche im Gesundheitssystem, ein weiteres Beispiel von vielen :mad:
Da kann man einfach nur :crash:

Da passiert leider so gut wie gar nichts. Das bißchen Mob ist ein Kindergeburtstag gegen das, was noch kommt... .
Lustig wird was kommt, wenn sich keine regierungsfähigen Mehrheiten im Bundestag mehr finden...
 
..Aber eine Bürgerversicherung wie in Österreich, wo alle einzahlen, ist ja ganz böse und geht gar nicht. Dass die auf viel breiterer Basis steht und auch den Steuerhaushalt entlastet, weil damit zB gescheiterte Selbstständige abgesichert sind - egal...
Das gleiche im Gesundheitssystem, ein weiteres Beispiel von vielen :mad:
Da kann man einfach nur :crash:...

Ja, das verstehe ich auch überhaupt nicht. Überall dort, wo ich mit Leuten über die "Bürgerversicherung" oder das "Bedingungslose Grundeinkommen" diskutiere, wird dann gleich das böse Wort "Sozialismus" bemüht...."Alle zahlen ein?...Alle bekommen Geld? Das kann ja gar nicht klappen...Nee, das hatten wir doch alles schon...".
Auf so vielen Gebieten gibt es flächendeckend politisches Versagen. Weil wir mehrheitlich regiert werden von Studienabrechern und Ausbildungsversagern, denen es vorrangig darum geht, möglichst lange auf irgendeinem Stuhl zu sitzen. Das ist jedenfalls mein Eindruck.
Es wird nichts Neues versucht. Wir bleiben beim Alten. Es wird sich schon zurechtrumpeln.
Man versuche heute als arbeitender Normalverdiener z.B. in München eine Wohnung zu bekommen. Oder man möge mal als an der Universität tätige befristete Honorarkraft zwei Kinder großziehen. Oder der seit 20 Jahren selbständige Kiosk-Betreiber, der bald in Rente geht. Der muß sich dann irgendwann anhören: "Warum haben Sie denn nicht privat vorgesorgt?"
Das bißchen Geschrei in Chemnitz geht mir ehrlich gesagt am Allerwertesten vorbei.
Die wirklichen Probleme sind ganz andere.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Kunden schaffen es leider nicht einmal, bis 19 Uhr ihr repariertes Fahrrad bei mir abzuholen.
Wenn ich denen sage, sie sollen sich doch bitte jetzt auch noch mit Politik beschäftigen, kommen die wahrscheinlich gar nicht wieder.
Dann bin ich arbeitslos...und hätte endlich die Zeit, in die Politik zu gehen.
Wollt ihr das ?:D
 
Als Mensch der mit beiden Beinen im Leben steht schon ein klarer Vorteil gegenüber anderen Politikmenschen, da gibts viele die niemals gearbeitet haben.
 
Meine Kunden schaffen es leider nicht einmal, bis 19 Uhr ihr repariertes Fahrrad bei mir abzuholen.
Wenn ich denen sage, sie sollen sich doch bitte jetzt auch noch mit Politik beschäftigen, kommen die wahrscheinlich gar nicht wieder.
Dann bin ich arbeitslos...und hätte endlich die Zeit, in die Politik zu gehen.
Wollt ihr das ?:D
Als Arbeitsloser wirst Du noch nicht mal bei den Linken reüssieren...
 
Wie kann man nur sowas sagen bei den niedrigsten Arbeitslosenzahlen, einem wirtschaftlichen Überschuss und weniger Gewalttaten. Wann war es besser und wem geht es in Europa trotz Migration und Wirtschaftskrise besser? Finnland? Da habe ich gelebt und so viel besser ist es da auch nicht...
Wir haben gerade nicht mal eine Wirtschaftskrise......

Nur es wird offensichtlich von vielen nicht so wahrgenommen. Beim Blick auf die eigene Lage nicht unbedingt verwunderlich. Aber inzwischen hat sich eine Art "virtueller Parallel-Realität" gebildet, die Krisen und staatliche Dysfunktionen aufzeigt, wo in der Realität eigentlich gar keine sind.

In fast jedem dritten Posting wird auch hier die "politische Klasse" ( was allein schon mal eine prekäre Bezeichnung ist) als ein Haufen Totalversager wahrgenommen, die sich nicht "kümmern", es sei denn, um sich selbst.
Es geht weiter über die Mär der "gleichgeschalteten Presse" usw............ Mit "Wirklichkeit" hat das nichts zu tun.

Das "Geschrei" in Chemnitz macht mir da schon mehr Sorge, ist es doch ein Symptom dafür, das bei einem Teil unserer Mitbürger inzwischen der Verstand vollends ausgesetzt hat.

Ich hätte da mal eine ganz andere These: vielleicht ist das nicht das Ergebnis des Versagens der Politik, der "wirtschaft" oder sonstwem, auf dem man mit dem Finger zeigen kann: Womöglich haben die Bürgerinnen und Bürger ja versagt.........
 
… … …der inflationäre Umgang mit dem Wort Nazi(s). Für mich ist das eine historische Klicke um den Millionenmörder Hitler.



Damit Leute und deren Meinung, bzw daß was man ihnen als Meinung unterstellt, zu titulieren ist ein bequemer Weg Alles was Diese sagen empört als indiskutabel abzutun. Die Selbstgerechtigkeit mit der viele bekennenden Nicht-Nazis mit Begriffen wie Rassist, Faschist, Antisist, was immer um sich werfen ist unerträglich. Die viel gepriesene Meinungsfreiheit gilt da nur für die Eigene bzw Das was man dafür hält.



Für Alle die mich für einen Anhänger dieser Partei halten:
Ich kenne keinen dieser Parlamentarier namentlich oder vom Sehen da ich als konsequenter Informationsverweigerer seit der letzten und vorletzten BdTs Wahl nie Fernseher, Radio und Zeitung gelesen, gehört, gesehen habe. Ich weis auch nichts über deren Program, aber das Geschwätz vom heiligen Abendland und der drohenden Islamisierung ist mir äußerst zuwider. Toleranz gegenüber Fremden ist mir selbstverständlich aber die aktuelle Asylpolitik zu diskutieren muss erlaubt sein solange niemand mich fragt . No Politics please
 
Ich hätte da mal eine ganz andere These: vielleicht ist das nicht das Ergebnis des Versagens der Politik, der "wirtschaft" oder sonstwem, auf dem man mit dem Finger zeigen kann: Womöglich haben die Bürgerinnen und Bürger ja versagt.........
Das hab ich so ähnlich schon mal vernommen ;-)
Es wurden zuviele Happypills verteilt - macht euch keine Sorgen , wir regeln das - viele haben sich schlicht ausgeklinkt, bis 0 uhr dominiert die Unterhaltung im TV - danach sind alle blau oder pennen schon lange weil sie früh rausmüssen. Demokratie braucht mündige Bürger & die werden allmählich knapp. Fachleute für Fußball & Hanbdy-Apps gibts hingegen reichlich.
Es wurde schon gesagt: Bei den Problemen wird nur an den Auswirkungen herumgefrickelt, an die Wurzeln traut sich keiner ran. Das könnte weh tun und Stimmen kosten und dann wirds bei der Parteienfinanzierung vielleicht eng. Damit die Wurzeln mal wieder an den Tag kommen braucht es scheinbar einen Sprengsatz, es könnte schon die Lunte sein die hier stinkt ...
Sehr bedauerlich daß es nicht möglich scheint anders an die Wurzeln ran zu kommen bei soviel gscheiten Leuten. Ja, ich weiß, die Sachzwänge ....
 
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