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x-berg
"... wie kaum ein anderes Land..."
Geht's vielleicht auch eine Nummer kleiner? Da ist sie wieder, die Überschätzung Deutschlands.
http://www.euractiv.de/sections/ent...ung-im-ausland-deutschland-belegt-spitzenrang
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"... wie kaum ein anderes Land..."
Geht's vielleicht auch eine Nummer kleiner? Da ist sie wieder, die Überschätzung Deutschlands.
Und doch ist der hier wohlwollend genannte Metzger/Bäcker (ich kaufe auch sehr gern in solchen Betrieben) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Sozialist oder Kommunist. Dieser Metzger/Bäcker häuft mindestens soviel Kapital an, um seinen Betrieb am Laufen zu halten. Dieser Metzger/Bäcker wird, wenn er altersbedingt einmal aufhört für seinen Lebensabend vorgesorgt (vielleicht besitzt er Wohnimmobilien) haben. Ist dieser lobenswerte Metzger/Bäcker nun ein von linker Seite abzulehnender Kapitalist?
Enthemmter Kapitalismus mit dem einzigen Ziel aus Geld "mehr Geld" zu machen führt mit Sicherheit zu Unfrieden. Sozialistische oder kommunistische Systeme haben bisher stets zu Unfreiheit und Armut geführt (korrigiert mich bitte, wenn ich irre).
Eine funktionierende und Wohlstand bringende Gesellschaftsordnung kann aus meiner Sicht nur in einer streng reglementierten Kapitalismusvariante realisiert werden. Dem Menschen muss Gelegenheit gegeben werden, ein positives Ergebnis seiner Arbeit zu finden. Es muss möglich sein, mit ungleichem Arbeitseinsatz ungleiche Lebensverhältnisse zu schaffen.
Nein, es kann nicht jeder der ~ 7.000.000.000 Menschen auf der Erde da leben, wo er möchte.Dein Beitrag hat mir gut gefallen bis auf eine kleine Ausnahme.
Aus meiner Sicht hat jeder Mensch grundsätzlich das Recht dort zu leben wo er/sie möchte, ohne jegliche Einschränkung!
Kriminelle Menschen egal welcher Herkunft sollen nach den geltenden Gesetzen gleich bestraft werden. Abschieben ist ja sonst wie laufen lassen. Keiner würde auf die Idee kommen einen kriminellen Deutschen abzuschieben und somit der Strafverfolgung zu entziehen. Wenn es für verschiedene Straftäter verschiedene Gesetze und Strafen gibt dann ist das ein Bruch mit dem GG Art 3.
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Ja, uneingeschränkte Zustimmung hier....
Dieses Wachstum (wohin?) ist meiner Meinung nur notwendig, um den Kapitalmarkt am Laufen zu halten und führt letztendlich in eine Sackgasse. Am Ende des Wachstums steht die ausgeschöpfte Rationalisierung, Ausbeutung, Kollaps, der Crash, die Aufgabe vom allem was uns wichtig sein kann...
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Eine funktionierende und Wohlstand bringende Gesellschaftsordnung kann aus meiner Sicht nur in einer streng reglementierten Kapitalismusvariante realisiert werden. ...
Dem stimme ich auch zu - aber in Grenzen; die Unterschiede sind viel zu groß!... Dem Menschen muss Gelegenheit gegeben werden, ein positives Ergebnis seiner Arbeit zu finden. Es muss möglich sein, mit ungleichem Arbeitseinsatz ungleiche Lebensverhältnisse zu schaffen.
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Das ist es was ich menschenverachtend nenne. Deswegen stehen für mich Kapitalismus, Rassismus und Sexismis in einer Reihe nebeneinander.
Ich möchte in keiner Welt in der sich der/die Stärkste, Klügste oder Skrupelloseste durchsetzt leben. Ich möchte das sich jeder nach seinen körperlichen oder geistigen Fähigkeiten für das Wohl und die Bedürfnisse aller einsetzt.
"ungleichen Lebensverhältnissen durch ungleichen Arbeitseinsatz" nimmst Du aber in Kauf, daß da ziemlich viele über die Klinge springen.
Amen !Ich möchte in keiner Welt in der sich der/die Stärkste, Klügste oder Skrupelloseste durchsetzt leben. Ich möchte das sich jeder nach seinen körperlichen oder geistigen Fähigkeiten für das Wohl und die Bedürfnisse aller einsetzt.
"über die Klinge springen" - Um eben das zu vermeiden, schrieb ich ja von Reglementierung. Es ist schon ein Unterschied, ob jemand einen eigenen Betrieb aufbaut und den mit Arbeitnehmern führt, oder als Arbeitnehmer in diesem Betrieb arbeitet. Dieser Unterschied muss sich wegen der Motivation, der Aufbauarbeit, der Verantwortung und des Verlustrisikos im Anteil am Gewinn niederschlagen. Die Frage ist lediglich, wie groß eine solche Differenz sein darf oder muss.
... Ich möchte das sich jeder nach seinen körperlichen oder geistigen Fähigkeiten für das Wohl und die Bedürfnisse aller einsetzt.
... Schön, dass Du diese Illusion aufrecht erhalten kannst, mir gelingt das nicht. Meiner bescheidenen Lebenserfahrung nach ist mit diesen Grundsätzen spätestens bei der Größenordnung "Großkommune" - 40, 50 Leute ? - Schluss...
Das funktioniert doch schon im kleinen nicht.
In der Studenten-WG quillt das Spülbecken über. - Warum?
Weil sich eben nicht jeder nach seinen körperlichen oder geistigen Fähigkeiten für das Wohl und die Bedürfnisse aller einsetzt.
Leute die als Idealisten starten und es anfangs selber anpacken lassen es irgendwann resigniert bleiben, weil sie sich von anderen übervorteilt fühlen.
Ohne Regeln und ohne ein Sytem aus Anreiz einerseits & Sanktion andererseits - keine Chance! - Leider.
Thomas DiMizereIm Ernst, der Thomas ist so ein Riesen Arschloch![]()
Und das mit dem Spülbecken ist ein schönes Beispiel.
In keiner Familie, sei sie noch so groß oder klein, ist der "Aufräumende" der Dumme. Dort funktioniert das.
Amen !
Da bin ich "ganz bei Dir", wie das in Neusprech jetzt heißt. Schön, dass Du diese Illusion aufrecht erhalten kannst, mir gelingt das nicht. Meiner bescheidenen Lebenserfahrung nach ist mit diesen Grundsätzen spätestens bei der Größenordnung "Großkommune" - 40, 50 Leute ? - Schluss. Und so sehr die bisherigen Großversuche die Grundidee auch nicht völlig desavouieren, lehren sie doch einiges über das "Wesen des Menschen" (ich weiß, ganz übler Begriff, aber das jetzt genauer auszudrücken, fehlt mir die Zeit) - ua müssen am Anfang ordentlich Köpfe rollen, was die Menschenfreundlichkeit der Sache von vornherein "auf eine harte Probe stellt".
Ich komme dann immer auf den alten Spruch (angeblich Fontane) zurück: Wer mit 19 kein Revolutionär ist, hat kein Herz, wer es mit 40 immer noch ist, hat keinen Verstand.
Das Vorurteil ist eben: Je höher der "finanzielle Anreiz" desto besser....
Brauchen Menschen immer einen finanziellen Anreiz um sich für andere einzusetzen? Das glaube ich eben nicht. ...
Da spricht der Kinderlose![]()
Und wer sagt denn überhaupt, dass Bezahlung der wichtigste Anreiz zum Arbeiten ist?Das Vorurteil ist eben: Je höher der "finanzielle Anreiz" desto besser.
Das bedeutet im Umkehrschluß: Eine Tätigkeit, die nicht entlohnt wird, ist um so wertloser.
Dabei ist jede ehrenamtliche Arbeit - etwa in der Obdachlosenhilfe - viel wichtiger und nutzbringender als z.B. die Arbeit eines gutbezahlten Schauspielers.
Es wäre an der Zeit, mal etwas zu ändern.
Ich fürchte nur, wir sind hierzulande nicht innovativ und mutig genug.
Ich bin dafür, daß ein Klempner höher bezahlt wird als ein Börsenmakler.
Und wer sagt denn überhaupt, dass Bezahlung der wichtigste Anreiz zum Arbeiten ist?
Arbeit ist auch ein Grundbedürfnis des Menschen, genauso wie die Aktzeptanz und Anerkennung die ein ausgeübter Beruf gesellschaftlich mit sich bringt. Der Verdienst ist nur eine Form dieser Anerkennung, die eine solche Dominanz entwickelt hat.
Man braucht sich doch nur die Kinder anzusehen, die wollen fast immer mitmachen und teilhaben auch ohne Schokolade oder Geld.
Mit so einer Fahrradbude kann man den Leuten jeden Tag weiterhelfen, das halte ich für besser für das eigene Wohlbefinden als sich tonnenweise Kohlen unter den Nagel zu reißen, die andere Menschen dringend(er) brauchen.