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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Der Mann hat, vor allem wenn es um Geldkoffer geht, ziemliche Gedächnislücken. Ich war Zivi, zum Glück im OP, aber dem hätte ich die Reifen zerstochen ;).
 
Schuhe Lunge oder Runnertune, Buxe Blaumann.
http://www.runnertune.de
http://www.blaumann-jeanshosen.de

Es gilt: Kraken meiden...
...irgendwo muß man ja konsequent sein.

Ja, das kostet so viel.
Ein durschnittliches Tagesgehalt für eine Hose kann ja wohl nicht zu teuer sein.

Wer davon ein Dutzend braucht rennt dann halt zu kik oder jeden Tag eine neue Welt Tchibo.
Das braucht kein Mensch, erhält aber unser System...
 
Ist mir nicht unbekannt aber 100 bis 200€ für ne Jeans finde ich einfach zu viel Geld.
Egal wie toll sie hergestellt werden ist das zu teuer.

Ist doch bescheuert das man reichlich Kohle zur Verfügung haben muss um sich ein gutes Gewissen zu leisten. Warum werden bei einer Jeans für 50€, nicht einfach 5€ aufgeschlagen und so die fleißigen Hände die sie nähen vernünftig bezahlt?
Unser Problem ist das kaufmännische Rechnen. Auf die zusätzlichen 5€ kommen prozentual alle Aufschläge des Handels usw. drauf, und dann kostet die Hose eben 200€. In der Herstellung kostet sie nämlich weniger als 5€. Mehr als doppelte Herstellungskosten => mehr als doppelter Verkaufspreis. Daran ist auch die hiesige Textilindustrie zugrunde gegangen. Der Transport aus Asien hingegen kostet fast nichts, denn das ist eine andere Kostenstelle und wird daher nicht in gleichem Maße für die Aufschläge berücksichtigt.
 
Schuhe Lunge oder Runnertune, Buxe Blaumann.
http://www.runnertune.de
http://www.blaumann-jeanshosen.de

Es gilt: Kraken meiden...
...irgendwo muß man ja konsequent sein.

Ja, das kostet so viel.
Ein durschnittliches Tagesgehalt für eine Hose kann ja wohl nicht zu teuer sein.

Wer davon ein Dutzend braucht rennt dann halt zu kik oder jeden Tag eine neue Welt Tchibo.
Das braucht kein Mensch, erhält aber unser System...
Wenn mein durchschnittliches Tagesgehalt 250 Euro beträgt kann ich auch nett sein.
Die besten Gagen werden meist für Beschäftigungen bezahlt die keiner wirklich braucht, da kommt dann Gewissensberuhigung mit Biomüll gut.
Da wurde schon sauber ein Keil reingetrieben damit die Niggerjobber auch beim Nigger kaufen müssen.
Hauptsache dem Markt geht es gut.
 
Gestern Abend musste ich noch Sachunterricht mit der größeren der beiden kleinen, das geht ja heute alles, üben. Thema: Biolandwirt oder konventionelle Kuhhaltung.
Da wird bei den negativen Aspekten zu Bio nur der hohe Preis erwähnt. Es wird den kleinen schon suggeriert, dass Geld wichtiger ist als "minderwertigere Lebewesen". Ich habe sie gefragt ob die Kühe ein zumindest akzeptables Leben haben sollen oder wir lieber ein paar Cent weniger für´s Hack ausgeben sollen. Zumindest in dem Alter reicht es noch zu Pro Kuh. Aber das "System" kriegt fast jeden klein.
 
Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Wenn dich die Fleischproduktion stört, dann hast du die Wahl auf Fleisch zu verzichten. Wenn du mit dem Kauf deiner Hose keine Ausbeutung unterstützen willst, kannst du immernoch in einen Second-Hand laden gehen. Oder beim Schneider um die Ecke die 200€ Hose zum fünften Mal flicken lassen, damit sie auch zwanzig Jahre hält.
Ich will damit auf keinen Fall die Politiker ihrer Verantwortung entbinden. Aber diese Darstellung der Machtlosigkeit des Verbrauchers ist auch nicht wahr. Ist nunmal immer eine Abwägung: zwischen dem leckeren Geschmack von Fleisch und dem Leid der Tiere, zwischen dem, was der Kollege oder Nachbar über deine verschlissene Hose denkt und der Ausbeutung der NäherInnen irgendwo.
 
Es gibt Bereiche in denen ich durchaus bewusst die Augen offen habe. Dazu gehört u.a. auch die Fleischtheke. Aber das ist nicht in allen Bereichen des Lebens jederzeit möglich. Für niemanden. Es mag jetzt arrogant klingen, aber viele Menschen haben nicht die interlektuellen Möglichkeiten hinter jede Fassade zu blicken und das Gesehene auch zu verstehen. Ich sowieso nicht. Aber für solche Bereiche kann man Rahmenbedingungen abstecken, die Ausbeutung und Unmenschlichkeit ausschließen. Und das kann und muss die Politik bewerkstelligen. Aber wen soll ich wählen der das in Angriff nimmt?
 
Unser Problem ist das kaufmännische Rechnen. Auf die zusätzlichen 5€ kommen prozentual alle Aufschläge des Handels usw. drauf, und dann kostet die Hose eben 200€. In der Herstellung kostet sie nämlich weniger als 5€. Mehr als doppelte Herstellungskosten => mehr als doppelter Verkaufspreis. Daran ist auch die hiesige Textilindustrie zugrunde gegangen. Der Transport aus Asien hingegen kostet fast nichts, denn das ist eine andere Kostenstelle und wird daher nicht in gleichem Maße für die Aufschläge berücksichtigt.

Den Raffinerieabfällen sei dank.
 
bei 250,- für'n blaumann zucke ich auch etwas... wenn's mein tagesnetto wäre - gern. 120,- finde ich bereits grenzwertig - allerdings unter derm aspekt daß jeans max 2-3 jahre halten. Sollten Blaumann-hosen die 5 jahre ohne schaden überstehen, wärs ja mal erträglich. weiß man aber erst hinterher.
 
Es gibt Bereiche in denen ich durchaus bewusst die Augen offen habe. Dazu gehört u.a. auch die Fleischtheke. Aber das ist nicht in allen Bereichen des Lebens jederzeit möglich. Für niemanden. Es mag jetzt arrogant klingen, aber viele Menschen haben nicht die interlektuellen Möglichkeiten hinter jede Fassade zu blicken und das Gesehene auch zu verstehen. Ich sowieso nicht. Aber für solche Bereiche kann man Rahmenbedingungen abstecken, die Ausbeutung und Unmenschlichkeit ausschließen. Und das kann und muss die Politik bewerkstelligen. Aber wen soll ich wählen der das in Angriff nimmt?
nicht als Arroganz auffassen... intellektuell heißt das Wort
 
ScratchingHead.gif
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Okay, es geht drum, nachhaltig zu kaufen und den Leuten, die für unsere Produkte arbeiten ihren verdienten Lohn zukommen zu lassen. Da unsere Politik nichts damit zu tun hat, was mit unserem Geld im Ausland außerhalb der EU passiert wird man niemanden wählen können, der so etwas verspricht und realistischerweise halten kann. Also muss der Ansatz hier in D passieren. Was hier also prinzipiell gewünscht wird, ist eine Stärkung kleiner und mittelständischer deutscher Unternehmen, so dass vermehrt dort auch unser Geld bleibt, was letztlich dem System "südostasiatischer Pädofaktur" (tolle Wortschöpfung @derMicha :) ) eine Alternative bieten würde …
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Kurz gesagt …
… FDP wählen …
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(nicht ganz ernst gemeint)
 
Es mag jetzt arrogant klingen, aber viele Menschen haben nicht die interlektuellen Möglichkeiten hinter jede Fassade zu blicken und das Gesehene auch zu verstehen.
Das ist nicht arrogant, es ist die Wirklichkeit und die ist weder gut noch schlecht. Sie ist wie sie ist, die kann man nicht verbiegen sondern man muß praktikable Umgangsweisen finden. Z.B. den Volksvertreter.
Jene die sich heute so nennen sind aber weitestgehend Selbstläufer, sprich Selbstzweck, Karriere, wichtig sein ...
Der mündige Bürger möge bitte zusehen daß er selbst durchblickt.
 
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