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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Mama Miraculi??? Gott bewahre, mit der lege ich mich auch nicht an! :eek: Die soll ein wahrer Killer sein.

Wo vorhin Finnland erwähnt wurde: Das gleiche gilt auch für ganz Skandinavien. Die ganzen Kronen die ich mir für den Norden eingetauscht hatte liegen noch immer bei mir rum...
Und auch, wenn ich gerne ein wenig Geld bei mir habe, das Argument mit der Geldwäsche ist ein sehr gutes gegen Bargeld! Der Einwurf vom Hauser ...ähm @Crocodillo allerdings ein sehr gutes dafür. Es ist nicht einfach das Ganze...

Mein Problem ist einfach, dass man in Sachen Finanzen jemandem trauen muss. Die Bank möchte mein Geld haben, damit Gassi gehen und somit eigenes Geld vermehren. Beraten die Objektiv? Nein. Die Politik scheint leider von derlei Interessen durchsetzt. Erlässt sie also Gesetze objektiv zum Wohle aller? Nicht immer, leider mit abnehmender Tendenz. Wenn es ums Geld geht ins grundsätzlich niemandem zu trauen. Was ist meine Konsequenz gewesen? Sparkasse, Haus gekauft, Fahrräder gebunkert und mein Geld für die Kinder und meine Hobbies verprasst. Also keine Gedanken darüber wie ich mit meinen Talern Gassi gehen muss und viel Spaß an dem was ich habe.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
genau so würde es ablaufen...... bei Stromausfall herrscht nach 3 Tage die Anarchie
Eben.


Das meinte ich mit wir hätten dann ganz andere Probleme bei einem flächendeckenden Stromausfall :)

Dazu passt dieser Roman ganz gut, empfehle ich für den Sommerurlaub:

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@derMicha hat das wichtigste Stichwort zum Bargeld geliefert: Vertrauen, insbesondere zum Staat und zu Banken. Hier gibt es einen ganz wesentlichen kulturellen und historischen Unterschied zwischen Deutschland und Skandinavien:
Die Skandinavier haben Vertrauen zu ihren Staaten und keine Sorgen, dass mit ihren Daten Schindluder getrieben wird oder der Staat ihre Steuern veruntreut. Auch die Banken genießen ein ganz anderes Vertrauen und Ansehen. Selbst die sehr hohen Steuern werden gezahlt, Steuerhinterziehung ist absolut verpönt.
Wir haben leider im 20. Jahrhundert in Deutschland ganz andere Erfahrungen gemacht: Ein durchgeknallter Kaiser, erster Weltkrieg, Inflation, Weltwirtschaftskrise, Nazi-Diktatur, zweiter Weltkrieg, Nachkriegselend, Teilung ...
 
... und Wiedervereinigung :D

Man muss aber auch einfach konstatieren, dass Deutschland nicht immer die Vorreiterrolle einnimmt und auch nicht die große ethische und moralische Instanz in der Welt ist für es sich oft gerne hält. Auch wir lassen Flüchtlinge ersaufen, auch wir haben Korruption und Armut, auch wir kaufen Fußballweltmeisterschaften und auch wir nehmen jeden kleinen Vorteil wahr den sich das Land bietet im internationalen Kontext. Die Deutsche Bank zB. gilt weltweit nicht als tragende Säule sondern als Problemkind. Das Saubermann- und Macher-Image hat Deutschland verloren. Und damit sinkt auch das Vertrauen der Bürger in Instanzen die jahrzehnte als fester Anker des Wohlstand galten: Banken, Versicherungen, Politik. Man hatte immer genug Geld für einmal Urlaub im Jahr auf dem Bankkonto. Man war abgesichert durch Herrn Kaiser und Co. und die Politik hat sich um die "kleinen Leute" gekümmert. Dieses Bild bröselt gewaltig, weil langsam durchsickert, dass alles noch einer höhreren Instanz unterliegt: Dem Kapitalismus.
Das zieht viele in die Fänge der rechten "Bewahrer", die Dinge bewahren wollen die es nie wirklich gab. Oder zu den Linken, damit Produktionsmittel und Kapital wieder dem Proletariat übergeben wird. Oder in den allgemein grassierenden Egoismus. Oder in die Verzweifelung...

Wenn man dann noch anfängt, den Leuten das einzig Wichtige in der heutigen Zeit, das Geld, "wegzunehmen", es zu digitalisieren und somit nicht mehr greifbar zu machen, dann rührt das irgendwann am Fundament der Gesellschaft. Zumindest meiner Meinung nach ...

Ich weiß, dass @m4ik den Redeschwall nicht beabsichtigt hat, darum :bier:
 
Und was ist mit der 80 jährigen Frau Müller aus dem 4000 Seelen Dorf wo jetzt die letzte Filiale ihrer Bank geschlossen hat? Und der kleine Bäcker nur Bargeld annimmt weil Breitband-Internet nicht für ein EC-Terminal geeignet ist? Nur weil DU davon überzeugt bist es nicht zu benötigen schließe nicht auf andere! Ich habe auch lieber Bargeld in der Brieftasche als zig Bankkarten, Apple pay, NFC bezahlfunktion usw. Und das aus einem einfachen Grund. Dieses ganze digitale Zeug ist in keinster Weise sicher!

Und ich bin 30 Jahre alt und in keinster Weise Technik verweigerer aber es sollte Grenzen geben! Und das Menschen dazu gezwungen werden, von der Digitalisierung, sich mit zweifelhaften Methoden auseinander zu setzen ist einfach nur asozial. Ich Frage mich immer öfter wie die Menschheit überhaupt so lange ohne dieses Traumland "Internet" überleben konnte.

Ich arbeite seit über 20 Jahren in der IT-Branche und befasse mich beruflich mit sicherheitstechnischen Aspekten im IT-Umfeld. Und deshalb sage ich: "Bargeld lacht". Warum und weshalb erspare ich mir an dieser Stelle, es gibt im Netz dazu hunderte Artikel. Und ja, Ausnahmen bestätigen die Regel, auch ich bezahle nicht alles bar. Wie denn auch...
 
Was mich nur echt nervt ist, wenn ich in einen Laden komme und nicht (Bäcker oft) oder noch schlimmer erst ab 5 (10/20)€ mit Karte zahlen kann. Und mit Karte zahlen geht schneller :)
Tut mir echt leid, aber du gibst hier in meinen Augen keine gute Figur ab. Du bist also dann dieser empathiebefreite Typ dem der Kontakt mit Mitmenschen lästig ist? Sprichst du dann mit uns auch nur wenn ein Rechner dazwischen geschaltet ist ?
 
... und Wiedervereinigung :D

Man muss aber auch einfach konstatieren, dass Deutschland nicht immer die Vorreiterrolle einnimmt und auch nicht die große ethische und moralische Instanz in der Welt ist für es sich oft gerne hält. Auch wir lassen Flüchtlinge ersaufen, auch wir haben Korruption und Armut, auch wir kaufen Fußballweltmeisterschaften und auch wir nehmen jeden kleinen Vorteil wahr den sich das Land bietet im internationalen Kontext. Die Deutsche Bank zB. gilt weltweit nicht als tragende Säule sondern als Problemkind. Das Saubermann- und Macher-Image hat Deutschland verloren. Und damit sinkt auch das Vertrauen der Bürger in Instanzen die jahrzehnte als fester Anker des Wohlstand galten: Banken, Versicherungen, Politik. Man hatte immer genug Geld für einmal Urlaub im Jahr auf dem Bankkonto. Man war abgesichert durch Herrn Kaiser und Co. und die Politik hat sich um die "kleinen Leute" gekümmert. Dieses Bild bröselt gewaltig, weil langsam durchsickert, dass alles noch einer höhreren Instanz unterliegt: Dem Kapitalismus.
Das zieht viele in die Fänge der rechten "Bewahrer", die Dinge bewahren wollen die es nie wirklich gab. Oder zu den Linken, damit Produktionsmittel und Kapital wieder dem Proletariat übergeben wird. Oder in den allgemein grassierenden Egoismus. Oder in die Verzweifelung...

Wenn man dann noch anfängt, den Leuten das einzig Wichtige in der heutigen Zeit, das Geld, "wegzunehmen", es zu digitalisieren und somit nicht mehr greifbar zu machen, dann rührt das irgendwann am Fundament der Gesellschaft. Zumindest meiner Meinung nach ...

Ich weiß, dass @m4ik den Redeschwall nicht beabsichtigt hat, darum :bier:
Lies mal Deinen eigenen Text noch mal durch........... Dir müßte was auffallen..................:D
 
Nee, so war das auch nicht gemeint. Nur die Fassade, die einem glauben ließ, dass es genau so war, die hat Risse. Das mit "kuschelig rosarot" und "beschwören" kann ich gerade aber nicht nachvollziehen.
 
Bei einem großen Stromausfall mache ich das was jeder zivilisierte Mensch auch tun würde: Ich schnappe mir die Mistgabel und ne brennende Fackel, düse zum nächsten Edeka und räume aus was geht. Geht auch ohne EC-Karte und bringt nebenbei ein wohlig-archaisches Gefühlt wenn man mit der Muddi von nebenan um die letzte Dose Ravioli boxt :cool:
Jetzt, wo ich Dich kenne: ich glaub Dir kein Wort, oder Du verschenkst draußen gleich alles an die, die nix gekriegt haben.
 
@derMicha : Denkst Du im Ernst, dass man früher genau diese Wahrnehmung seiner Gegenwart hatte? Eher nicht!
Auch wenn Du es anders gemeint hast, als ich es verstanden habe:
Das ist auch nur ein gefärbter Blick zurück, weil die Gegenwart so katastrophal zu sein scheint. Und weder das Eine, noch das Andere entspricht auch nur näherungsweise den Tatsachen. Jedenfalls gemessen am Grad der Emphase der Empörung - oder Verzweiflung.
 
Tut mir echt leid, aber du gibst hier in meinen Augen keine gute Figur ab. Du bist also dann dieser empathiebefreite Typ dem der Kontakt mit Mitmenschen lästig ist? Sprichst du dann mit uns auch nur wenn ein Rechner dazwischen geschaltet ist ?
Ich finde das hat damit nichts zu tun. Und es tut mir leid wenn ich hier grad in deinen Augen keine gute Figur abgebe. Du kennst mich nicht. Und wenn du mich kennen würdest wüsstest du das ich sehr gerne mit Menschen rede. Und komm schon... Wir reden hier grade alle nur "mit nem Rechner dazwischen" miteinander :p
Vllt trifft man sich ja mal irgendwo, dann darfst du dir ein Bild davon machen. Gerne auch mit Bier aber ohne dieses Thema ;)
 
@lagaffe : Du weist ja mittlerweile vielleicht, dass ich durch leichte Übertreibung versuche einen Standpunkt deutlich zu machen. ;)

Was ich aber sagen kann: Das Weltbild meiner westfälischen Familie sah genau so aus. Und da waren sie auch nicht allein. Vor allem mit diesem Versicherungswahn ?. Das ist nicht gefärbt sondern eine Erfahrungssache. Sah bei anderen vielleicht anders aus, aber wachse mal im Westmünsterland auf...
Und ich sehe die Gegenwart aller die hier mitlesen nicht katastrophal. Ich persönlich lebe doch wie die Made im Speck und mir geht es wunderbar. Was wir heute wissen und zB. meine Familie nie wahrgenommen hat (ich in meiner Jugend auch nicht) ist, dass wir dieses Leben auf dem Rücken vieler anderer austragen. Und da zeigen sich moralische Dilemma. Bei mir zumindest. Und darüber muss man sich selbstberständlich empören. Ich versuche da bei mir mit der Besserung anzufangen und andere sanft drauf aufmerksam zu machen.
Was die Zukunft allerdings bringen mag... Donald und Boris werden es zeigen. Und leider nicht Duck und Becker...

Jetzt, wo ich Dich kenne: ich glaub Dir kein Wort, oder Du verschenkst draußen gleich alles an die, die nix gekriegt haben.
Ey! Hör auf hier an meinem FatalismusPanikAufgabe-Image zu kratzen ?
 
Ich finde das hat damit nichts zu tun. Und es tut mir leid wenn ich hier grad in deinen Augen keine gute Figur abgebe. Du kennst mich nicht. Und wenn du mich kennen würdest wüsstest du das ich sehr gerne mit Menschen rede. Und komm schon... Wir reden hier grade alle nur "mit nem Rechner dazwischen" miteinander :p
Vllt trifft man sich ja mal irgendwo, dann darfst du dir ein Bild davon machen. Gerne auch mit Bier aber ohne dieses Thema ;)
Völlig richtig. Kennen tue ich dich nicht, lediglich deine Äusserungen zum Thema hier. Und die gehen mir total gegen den Strich.
 
Also auch hier nochmal die Bitte: nennt mir Beispiele was bargeldlos nicht geht. Vllt kann mich hier ja einer überzeugen :)
War grade im Dahner Felsenland unterwegs und hatte für gut 3 Stunden keinerlei Netz auf dem Handy (und das ist nicht nur in dieser Gegend ein grundsätzliches Problem)! Wie sollte ich mir nun in Nothweiler ein Schnitzel besorgen? Erklärs mir mal eben !
Was mache ich, wenn der Drecks Akku meines Samsung Telefons schon wieder noch kürzester Zeit abkackt? Da stehe ich im Getränke markt irgendwie auch doof da, oder? Bargeld ist durch nix zu ersetzen- außer durch noch mehr Bargeld! Das Verhält sich beim Hubraum von Fahrzeugen natürlich genauso! :(:confused::p
 
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