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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Tut mir leid, aber das stimmt so pauschal einfach nicht. Alle der genannten Eigenschaften hängen sehr viel stärker von der Gummimischung und dem Karkassenaufbau ab, und vom Fahrzeug, an dem die Reifen montiert sind, als von der Breite der Reifen an sich. Das habe ich schon viele Male direkt selbst vergleichen können, auch unter echten "Sportbedingungen" und bei Fahrertrainings.

Ein schmaler Reifen mit "sportlicher" Mischung und steifem Unterbau kann vieles besser, als mancher breite Billigschlappen, während mancher breite Schlappen mit weichem Unterbau deutlich widerstandsärmer rollt, als der schmale Standardreifen (dann aber wiederum kaum einen der genannten Breitreifenvorteile ausspielen kann). Der breitere Reifen kann an einem relativ leichten Auto deutlich länger halten und zu weniger Verbrauch führen; davon war ich schon mehrmals überrascht. Ehrlich gesagt hielten bei mir breitere Reifen eigentlich immer länger, als schmale.
Ich habe schon Winterreifen erlebt, die zu weniger Verbrauch führten und länger hielten, als manche Sommerreifen - aber auch das Gegenteil, wo eben winterreifen-typisch die schmalen Schneesägen schon nach einer Saison runter waren und an der Tanke locker ein Liter mehr fällig wurde. Wenn das eine gültige Pauschalaussage wäre, müsste man demnach auch Winterreifen verbieten; aber wer Pauschalaussagen mag, der darf gern auch völlig unvoreingenommen gegen bestimmte Fahrzeuggattungen wettern. ;-)

Kurz gesagt, stimmt das mit den angeblichen Eigenschaften breiter Reifen pauschal beim Auto so wenig, wie beim Fahrrad.
Da muss ich Dir uneingeschränkt recht geben, dass man mit Pauschalaussagen keine vernünftige Reifenwahl treffen kann.

Ein paar Dinge sind aber glaube ich schon hilfreich und treffen pauschal auf jedes für den Straßenverkehr zugelassene Automobil zu.

Bei der Reifenwahl sollte man auf die Qualität des Reifens und nicht auf den Preis achten.

Am besten fährt man im normalen Alltagsbetrieb mit der Reifen/ Felgen Kombination, die beim Hersteller bei der Entwicklung von Fahrzeug und Fahrwerk den Vorrang genossen hat, d.h. wofür das Fahrwerk ausgelegt wurde.

Das da leider nicht nur Techniker, sondern auch Marketing- und Designabteilung mitreden, ist klar und deswegen vielleicht nicht immer das sinnvollste, aber eben ist das Fahrwerk zumindest dafür adaptiert worden.

Was nämlich leider die wenigsten bedenken ist, das mit Veränderung von Reifen- und Felgenbreite sich nicht nur die Aufstandsfläche verändert, das ist meist eher marginal und der Vorteil, der sich zunächst ergibt, wird durch den geringeren Druck pro cm2 auch zusätzlich reduziert, nein, es verändert sich auch Luftwiderstand, Querschnitt und Gewicht.

Der Luftwiderstand erhöht den Verbrauch und verringert die Endgeschwindigkeit.
der Querschnitt und das Gewicht, und hier reden wir ja über ungefederte Masse, wirken sich direkt auf Komfort und Fahrverhalten aus und ich meine, im Gegensatz zu dem was von den Marketingabteilungen propagiert wird, sehr zum Nachteil des Konsumenten.

Sowohl der Komfort als auch die Sicherheit leiden unter der Mode zu extremen Niederquerschnittsreifen.

Optische Gesichtspunkte sollten dahinter eigentlich zurückstehen.
 
Kurz gesagt, stimmt das mit den angeblichen Eigenschaften breiter Reifen pauschal beim Auto so wenig, wie beim Fahrrad.
Da hast du recht - breit = laut und dreckig greift zu kurz. Genauso wie die typischen Argumente pro Breitreifen, die ja auch direkt gekommen sind ;)

Ich hätte es gern leise und sauber.
Mit Fahreigenschaften, die dem öffentlichen Raum angemessen sind.
Optik ist in erster Linie eine Frage, wie das Auto designed ist und welche Sehgewohnheiten vorherrschen.
 
Da hast du recht - breit = laut und dreckig greift zu kurz. Genauso wie die typischen Argumente pro Breitreifen, die ja auch direkt gekommen sind ;)

Ich hätte es gern leise und sauber.
Mit Fahreigenschaften, die dem öffentlichen Raum angemessen sind.
Optik ist in erster Linie eine Frage, wie das Auto designed ist und welche Sehgewohnheiten vorherrschen.
Noch mehr als die Fahreigenschaften müssen die „Fahrereigenschaften“ dem öffentlichen Raum angemessen sein.
Das ist ja häufig das große Problem.
Aber wir als „Vielradfahrer“ wissen davon glaube ich alle ein Lied zu singen. 😟
 
Kernig muss ja nicht laut sein. Schlimm finde ich persönlich die vielen Nuttenschlepper von Mercedes und Audi (zumindest fallen mir die extrem auf), die diese bescheuerten Klappenauspuffe, Soundmodule und gefakten Wastegate Ventile haben. Ich frag mich immer wie hohl die Birnen der Besitzer eigentlich sein müssen, die so einen Scheiß toll finden!
Kommt ja demnächst noch blöder.

Im Moment wird die Angst vor dem geräuschlosen E-Auto beschworen. Wie blöd ist das denn, dass jedes Ding neuerdings extra Krach machen soll?! DAS soll nicht geschickter gehen?
Und in den Entwicklungsabteilungen wird nach dem individuellen Ersatzsound getüftelt. Dass die E-Kiste klingt, wie man sich den Verbrenner vorstellt. Oder wahlweise Warp-Sound.
Oh man, das ist so dumm ....
 
Zumal das Abrollgeräusch sowohl bei E als auch beim Verbrenner immer die lauteste Komponente ab dem Erreichen einer mittleren Geschwindigkeit ist.

Ich bin froh, dass die oft gescholtene Jugend, zumindest der Teil den ich kennenlernen durfte, nicht mehr so Pauschal unterwegs ist wie wir alten Leute es noch viel zu oft sind. Die denken wesentlich differenzierter bei Sozial- und Umweltaspekten. Da haben Autos einfach gar nicht mehr den Status des Unantastbaren, was ein bisschen Hoffnung macht, dass sich wenigstens in Europa mal etwas zum Besseren wendet. Zumindest in Sachen Mobilität...
 
Kommt ja demnächst noch blöder.

Im Moment wird die Angst vor dem geräuschlosen E-Auto beschworen. Wie blöd ist das denn, dass jedes Ding neuerdings extra Krach machen soll?! DAS soll nicht geschickter gehen?
Und in den Entwicklungsabteilungen wird nach dem individuellen Ersatzsound getüftelt. Dass die E-Kiste klingt, wie man sich den Verbrenner vorstellt. Oder wahlweise Warp-Sound.
Oh man, das ist so dumm ....

Das is genau so lange dumm, bis du, oder ein Familienmitglied von so ner Kiste umgerollt wurden, weil net gehört und net richtig geguckt.

Was wäre denn dMn eine geschicktere Lösung?
 
In Würzburg sollten (oder haben sogar) die Straßenbahnen mal Mozart dudeln auf der Fahrt durch die Fußgängerzone. Das gibt dann einen Shitstorm auf Mozart und die Stadt kann auf die Durchführung ihreres heiligen Mozartfestes verzichten. Sozusagen eine win-win Situation :-O
 
"... aber wer Pauschalaussagen mag, der darf gern auch völlig unvoreingenommen gegen bestimmte Fahrzeuggattungen wettern. ;-): (Knobi)

Genau. Mir gehen die anderen Radfahrer auch auf den Sack. Besonders die mit schwarzen Rädern.

Ahoi!
 
Das is genau so lange dumm, bis du, oder ein Familienmitglied von so ner Kiste umgerollt wurden, weil net gehört und net richtig geguckt.

Was wäre denn dMn eine geschicktere Lösung?
Wenn ich unhörbar mit dem Fahrrad oder E-Bike einen Fussgänger umfahre, dann greift der "Der Grössere und Stärkere muss aufpassen"-Reflex.
Erklär' mal, warum das mit dem noch grösseren und stärkeren Auto auf einmal andersherum (Fussgänger muss aufpassen) sein muss. Beispiel wäre ein Unfall auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt.

Auf der Strasse in der Innenstadt mit Bürgersteig wird der sich mit 30-40 nähernde Radfahrer auf der Fahrbahn genauso wenig gehört wie das sich mit gleicher Geschwindigkeit nähernde E-Auto. Sollen die jetzt auch alle piepen oder rauschen?

Ich weiss ja, dass es mittlerweile zum Quasi-Standard geworden ist mit 2 Stöpseln im Ohr und den Augen auf dem Handy durch die Gegend zu schlafwandeln, aber im Strassenverkehr ist es schon sinnvoll, wenn alle nach gewissen Regeln mitzuspielen.
 
Auf der Strasse in der Innenstadt mit Bürgersteig wird der sich mit 30-40 nähernde Radfahrer auf der Fahrbahn genauso wenig gehört wie das sich mit gleicher Geschwindigkeit nähernde E-Auto. Sollen die jetzt auch alle piepen oder rauschen?
hm, Abrollgeräusch soll ab 30 Sachen bei den E-Autos Lautstärke machen, Windgeräusche machen die auch. Kommt in den meisten Erzählungen zu E-Autos aber nicht vor, der Aspekt.
 
Das is genau so lange dumm, bis du, oder ein Familienmitglied von so ner Kiste umgerollt wurden, weil net gehört und net richtig geguckt.

Was wäre denn dMn eine geschicktere Lösung?
Autofreie Wohngebiete? Ich krieg gerade sowohl Lärm als auch Spackendichte im Vergleich zwischen (spezieller) Stadt und Dorf mit. Hier schmeissen mich die Vögel aus dem Bett, in der Stadt die Autos. Ist schon ein Unterschied. Aber es gibt eben auch Eltis, die ganz scharf auf dolle Autos sind und Verkehrslärm (ey, geiler Motorsound, boah ey) so lieben - Straße als Raum für die Kinder, das war wohl mal und möchte man nicht wieder.
Und nicht geguckt ist nunmal...dann brauch ich an einer Einmündung mit dem dickeren Fahrzeug auch nicht mehr gucken weil Vorfahrt qua Masse? Insbesondere bei den lieben Kleinen, stets gut wohlerzogen?
Durchgehend Spielstraßen oder max. Tempo 30 wäre auch eine Idee. Die ach so Eiligen müssen dann den Arsch morgens mal früher aus der Koje nehmen.
 
Wer schreibt denn davon, dass keiner mehr guckn soll?

Es gibt doch Situationen mit Fussgängern im Strassenverkehr, bei denen hat man als Lenker eines KfZ nur bedingt die Möglichkeit noch zu reagieren. Da ist ein lautloses Fhz sicherlich nicht sinnvoller.

Es gibt ja auch schon genug Unfälle mit Passanten und eFhz, weil diese die Fhz net gehört haben. „man“ is halt was anderes gewöhnt.

Vergleiche mit Fahrrädern sind aufgrund deren Bremsweg, Breite und Masse natürlich sehr zielführend…
 
Ein V8 wäre noch besser ;)
Du sollst auch im E-Auto während der Fahrt keinen Saft trinken ... :D
Bildschirmfoto 2021-08-23 um 17.59.12.jpg
 
Ein schmaler Reifen mit falschem Luftdruck ist deutlich lauter als ein breiter mit richtigem Druck.
Und ein schmaler Reifen mit richtigem Luftdruck? Soll ja Leute geben, die das auch bei Trennscheiben richtig einstellen...
Ich habe schon Winterreifen erlebt, die zu weniger Verbrauch führten und länger hielten, als manche Sommerreifen - aber auch das Gegenteil, wo eben winterreifen-typisch die schmalen Schneesägen schon nach einer Saison runter waren und an der Tanke locker ein Liter mehr fällig wurde. Wenn das eine gültige Pauschalaussage wäre,
Wenn man nicht so vergleichen kann, dass nur jeweils ein Faktor veraendert wird, sind Aussagen wie "Winterreifen erhoehen den Verbrauch" wenig aussagekraeftig. Temperaturunterschiede usw. kommen da ja auch in Frage.
 
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