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Der Fall Contador

Ach Scheiße, anscheinend hat Contador 2/3 aller Punkte für Saxo Bank eingefahren... Schade für dieses Team, Bjarne hat aber auch immer ein Pech.
 
1. war zu erwarten
2. ist bitter für saxo, aber selbst schuld
3. die können noch mal einspruch einlegen? war doch schon höchste instanz
4.versteh ich nicht was du sagen willst
5. war auch zu vermuten, er hat nen vertrag und riis wusste ja schon bescheid als er ac geholt hat
6.ma gucken was sie sagen, aber ist eigl auch schon abzusehen was dabei rauskommt
 
Achtung, sind 98 Seiten feinstes gescanntes Papier! ;)
Urteilsbegründung

Ich danke sehr. War aber krumm + schief gescannt, aber egal. Für jemanden, der es gewohnt ist, ausländische Urteile zu lesen, sind die Seiten ab 57, dann vor allem 62 - 68 lesenswert. Die Urteilsberündung ist - wie du schon geschrieben hast, ein Hohn - aber eigentlich hätte man ihn direkt wegen seiner Kalbssteak-Lüge drankriegen sollen -steht auch so zwischen den Zeilen.

Ich glaube, da ist ein Deal gelaufen. Lasst die Sache so lange wie möglich laufen + den AC fahren, ist gut für ihn + den Radsport. Dass rückwirkend iwas aberkant wird, wen störts. Zurückzahlen wird der mit Sicherheit auch nix müssen.

Und nun hat er faktisch 1/2 Jahr Sperre + fährt danach erfolgreich die Vuelta 2012.
 
Das ist in etwa so...

Sorry, aber das ist Blödsinn. Ich kenne die Strict Liability Regel und finde sie bei den heutigen Analysemöglichkeiten einfach icht mehr zeigemäß. Kein Profisportler kann die guten Gewissens mehr unterschreiben, weil er es einfach nicht gewährleisten kann. Gerade wenn er viel auf Reisen ist und mal hier mal dort essen muss. Ich bin mir sicher, so jeden drankriegen zu können, kommt nur auf den Zeitpunkt an. Hier ist irgendwas ganz anderes passiert, ich weiß nur noch nicht was. Das Urteil ist eine Schande, die Strafe ist eine Schande und die Begründung erst Recht. Für AC, den Radsport und die Antidoping-Welt.
 
Ich danke sehr. War aber krumm + schief gescannt,
Deshalb ja auch meine Ironie. :)

Für jemanden, der es gewohnt ist, ausländische Urteile zu lesen, sind die Seiten ab 57, dann vor allem 62 - 68 lesenswert. Die Urteilsberündung ist - wie du schon geschrieben hast, ein Hohn - aber eigentlich hätte man ihn direkt wegen seiner Kalbssteak-Lüge drankriegen sollen -steht auch so zwischen den Zeilen.

Ich glaube, da ist ein Deal gelaufen. Lasst die Sache so lange wie möglich laufen + den AC fahren, ist gut für ihn + den Radsport. Dass rückwirkend iwas aberkant wird, wen störts. Zurückzahlen wird der mit Sicherheit auch nix müssen.

Und nun hat er faktisch 1/2 Jahr Sperre + fährt danach erfolgreich die Vuelta 2012.

Ganz so einfach isses ja nicht. AC ist jetzt "vorbestraft", Riis verliert einen Giro und gewinnt eine Tour, und überhaupt wäre alles ganz anders gelaufen, wenn AC gleich gesperrt worden wäre?! Wie ist das jetzt? Muss Riis ihn entlassen, darf AC erstmal 2 Jahre keinem ProTour-Team beitreten? Etc.pp. Die ganze Geschichte wirft doch mehr Fragen auf, als sie beantwortet.
 
@alex: Ich dachte du meintest den Vergleich zwischen Valverde und Contador, nicht Valverde und Fränk. Zu letzterem will ich mich mangels Wissen gar nicht äußern, dass kann sehr gut sein.. Wie gesagt, die Art und Weise wie das Urteil zu Stande gekomen ist und wie man dann jetzt alles aberkennt und Preisgeld zurückverlangt usw. ist in meinen Augen der eigentliche Skandal. Und dass das Verfahren bei Valverde & co. auch schon immer sehr, sehr merkwürdig war macht die Sache nur noch trauriger. Diese Prozesse sind die eigentlich Schande, für die betreffende Person aber vor allem für den Sport. Es kann doch nicht sein, dass man es nicht schafft einen einzigen vernünftigen Prozess durchzubringen ohnde das jedes Mal ein komischer Beigeschmack entsteht. Man möchte sich vorstellen das würde bei unseren staatlichen Amtsgerichten usw. der Fall sein, wo kämen wir denn da hin? Aber der Sport kann es sich anscheinend (noch) leisten... Ich verteidige nur den Schuldspruch an sich, nicht die Art der Bestrafung und schon gar nicht wie das ganze zu Stande gekommen ist...
MMn ist die Geschichte bei Contador insofern relativ "einfach", als dass er einer der wenigen ist (Im Gegensatz zu Valverde, Pelizotti, Ullrich und wie sie alle heißen mögen) bei denen es einen Befund gibt, der ausnahmsweise mal nicht aufgurnd von Verfahrensfehlern angezweifelt, sondern akzeptiert wird.

Und den Vergleich zwischen Armstrong und Contador möchte ich so nicht ziehen, bzw. den kann man mMn auch nciht so ziehen. Es gibt keinen (offiziellen) positiven Test von Armstrong. Es gibt einen (offiziellen) positiven Test von Contador. Und ab dem Punkt ist es nicht mehr vergleichbar. Ob von Lance jetzt inoffiziell es etwas gegeben hat... mag sein, dass weiß nur er selber, aber der Test liegt einfach nicht vor.Und damit sind das zwei unterschiedliche Schubladen...

Und ob derart kleine Mengen bestraft werden sollten ist eine ganz andere Kiste, die hat aber mit dem konkreten Fall ncihts zu tun. Es war nicht erlaubt, man hat es gefunden und das wars. Eine zukunftsorientierte Debatte um einen Grenzwert ist ja absolut legitim, aber die sollte von diesem Fall getrennt werden...
 
stimmt an die 2 jahres regel hab ich ganz vergessen, aber ich glaube das ist auch nur ein unverbindliches abkommen zwischen den teams...
 
Sorry, aber das ist Blödsinn. Ich kenne die Strict Liability Regel und finde sie bei den heutigen Analysemöglichkeiten einfach icht mehr zeigemäß. Kein Profisportler kann die guten Gewissens mehr unterschreiben, weil er es einfach nicht gewährleisten kann. Gerade wenn er viel auf Reisen ist und mal hier mal dort essen muss. Ich bin mir sicher, so jeden drankriegen zu können, kommt nur auf den Zeitpunkt an. Hier ist irgendwas ganz anderes passiert, ich weiß nur noch nicht was. Das Urteil ist eine Schande, die Strafe ist eine Schande und die Begründung erst Recht. Für AC, den Radsport und die Antidoping-Welt.

Erinnerst Du Dich daran, daß wir darin konform gingen, daß das nur noch ein Kasperletheater ist? Entspann Dich :) und genieße...
 
3. die können noch mal einspruch einlegen? war doch schon höchste instanz
Contador könnte noch an das schweizerische Bundesgericht gelangen. Da kann er aber nur ganz bestimmte Beschwerdegründe vorbringen.
Der Entscheid kann nur angefochten werden:
a. wenn der Einzelschiedsrichter vorschriftswidrig ernannt oder das Schiedsgericht vorschriftswidrig zusammengesetzt wurde;
b. wenn sich das Schiedsgericht zu Unrecht für zuständig oder unzuständig erklärt hat;
c. wenn das Schiedsgericht über Streitpunkte entschieden hat, die ihm nicht unterbreitet wurden oder wenn es Rechtsbegehren unbeurteilt gelassen hat;
d. wenn der Grundsatz der Gleichbehandlung der Parteien oder der Grundsatz des rechtlichen Gehörs verletzt wurde;
e. wenn der Entscheid mit dem Ordre public unvereinbar ist.

Contador hat den Schiedsrichter der UCI abgelehnt, der wurde aber trotzdem eingesetzt. Vielleicht macht er das jetzt noch mal als Beschwerdegrund geltend. Am Urteil wird er wohl nichts ändern können, aber vielleicht will er ja noch ein par Frühjahrsklassiker bestreiten.
 
Ich habe mich letztes Jahr schon gewundert warum Contador bei der Tour plötzlich so eingebrochen ist?! Vielleicht hat die Organisation ihm nahegelegt, daß sie sich einen zweifach disqualifizierten Toursieger nicht leisten wollen?!?!?!?!? Fragen über Fragen...
 
Contador könnte noch an das schweizerische Bundesgericht gelangen. Da kann er aber nur ganz bestimmte Beschwerdegründe vorbringen.
Der Entscheid kann nur angefochten werden:
a. wenn der Einzelschiedsrichter vorschriftswidrig ernannt oder das Schiedsgericht vorschriftswidrig zusammengesetzt wurde;
b. wenn sich das Schiedsgericht zu Unrecht für zuständig oder unzuständig erklärt hat;
c. wenn das Schiedsgericht über Streitpunkte entschieden hat, die ihm nicht unterbreitet wurden oder wenn es Rechtsbegehren unbeurteilt gelassen hat;
d. wenn der Grundsatz der Gleichbehandlung der Parteien oder der Grundsatz des rechtlichen Gehörs verletzt wurde;
e. wenn der Entscheid mit dem Ordre public unvereinbar ist.

Contador hat den Schiedsrichter der UCI abgelehnt, der wurde aber trotzdem eingesetzt. Vielleicht macht er das jetzt noch mal als Beschwerdegrund geltend. Am Urteil wird er wohl nichts ändern können, aber vielleicht will er ja noch ein par Frühjahrsklassiker bestreiten.

ah ok, wie ich auch schon meinte.. er kann kein einspruch mehr gegen das urteil einlegen, sondern nur auf verfahrensfehler, nicht zuständigkeit oder ähnliches gehn...

zu den klassikern wird er sowie so nicht kommen... er ist jetzt solange gesperrt bis seine sperre abgelaufen ist, oder ein anderes urteil gefällt ist... wie lange das dauern kann, hat er ja persöhnlich schon ausgenutzt ;)
 
an dieses abkommen hält sich doch schon lange keiner mehr. sonst hätte basso auch kein vertrag bekommen dürfen.
jep, bei basso war die sachlage auch anders, er war geständig und hatte ne verkürzte strafe gekriegt, außerdem hielt er sich aus so gut wie allen protour rennen bis auf den giro im ersten jahr raus. liquigas wurde übrigens aus der AIGCP rausgeschmissen weil sie basso verpflichtet hatten...
 
AW: Der Fall Contador

In dubio pro deo
Ich glaube, das riecht nach einem berechtigten Freispruch. Wenn jetzt schon der Verzehr von rohem Kalbfleisch strafbar wird, nur weil man in der Eile die Plastiktüte mitaß. dann weiß ich auch nicht, wie sauberer Radsport noch aussehen soll.
Ich freue mich auf Alberto bei der Tour 2012!
Ich bin total schockiert.
An einem lupenreinen Freispruch ging überhaupt kein Weg vorbei; was der CAS nun gemacht hat ist eine Opferung des profesionellen Radsports auf dem Altar der schnelllebigen Meinungsmache.
Es sind die perfiden Machtmechanismen der Vegetariermafia, welche den interessierten Beobachter sprachlos zurück lassen.
Das Grünzeuggutmenschentum erdreistet sich, über kulturellle und regionale Identitäten hinweg den gleichgeschalteten Sportlern einheitliche Ernährungsvorgaben als verbindlich zu verordnen.
Wenn ein Iberer dann, seinem natürlichen Ernährungsmuster folgend, sich nach grandioser sportlicher Leistung ein wohlverdientes Kalbssteak angedeihen lässt wird er hierfür, nach qualvollen 1,5 Jahren in der Radsporttodeszelle, rückwirkend seiner Meriten, seines guten Rufs und somit seines Lebenswerks beraubt.
Dies alles Sportgerichtsbarkeit zu nennen ist wohl ähnlich sinnvoll wie die Ernennung von Chuck Norris zum Chefdiplomaten oder KTzG zum Bundespräsidenten.
Ich wende mich mit Grausen ab und fahre gleich zum Synchronschwimmen.
 
1. Valvpitti wurde nach der Zielpassage anlässlich des Italienabstechers zur 15. Etappe am 20. Juli 2008 während der Tour de France Blut abgenommen und mit dem Fuentesmaterial verglichen. Ergebnis, in Fuentes Blutbeutel war Valverdes Blut. Der Versuch zum Dopen war vorhanden und wurde bestraft.

2. Gleiches gilt für Ulle und Basso. Die Blutabgleiche waren hier ebenfalls eindeutig. Strafen wurden verhängt.

3. AC wurde bei einer Kontrolle während des Ruhetages der TdF 2010 positiv auf Clenbuterol getestet. Bei Clenbuterol gibt es Nulltoleranz und somit keine erlaubte Mindestmenge. Fazit eindeutig, Sperre muss ausgesprochen werden.

4. Während der TdF 2010 wurden keine anderen Rennfahrer positiv getestet, somit sind all deren sportlich erzielten Ergebnisse als gültig zu erklären.
 
So ist die Welt egal wo du hinschaust gibt es Ungerechtigkeit geht immer nur ums Geld.

Leider nicht mehr um den Sport und die die mal Gedopt haben dürfen alle wieder an dem Spiel

Teilnehmen wenn einer mal eine Liste macht wer alles schon mal mit Doping in zusammen hang

Gebracht worden ist gibt es ja nur noch 3 oder 4 Fahrer und Betreuer die mit fahren dürfen.
Aber wie Ulle schon gesagt hat er hat keinen betrogen!
 
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