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Der Fall Contador

Contadors Name steht zum einen auf dem Dokument Nummer 31: Dort ist hinter dem Kürzel A.C. (das übrigens auch Contadors Internetseite eröffnet) der Name des früheren Liberty-Fahrers zusätzlich handschriftlich vermerkt. Bei der Liste handelt es sich um einem Liberty-Medikationsplan fürs Rennjahr 2005, und neben Contadors Name steht: "Nada o igual a J.J." - nichts oder wie bei J.J. Hinter J.J. verbirgt sich, wie der Ansbacher inzwischen zugegeben hat, Jörg Jaksche.
@alex1005
Da Contador sich den spanischen Autoritäten als Kronzeuge zur Verfügung stellte, kam es zum Megadeal und kurzerhand war das Kürzel A.C. verschwunden. Die Spanier versuchten ihre Toptalente so gut es ging zu verteidigen.
Idem Causa Valverde.
Idem Causa Contador TdF 2010.

Du kannst soviel rum lamentieren wie du möchtest, Fakt jedoch ist und bleibt Contador der einzige Rennfahrer der Tour de France 2010, der positiv getestet wurde. Alle anderen Fahrer sind nicht positiv getestet worden, und haben demnach ihre Ergebnisse auf ehrliche Art und Weise erzielt.
 


Kenn den Bericht oder ähnliche. Nur: Niemand von uns hat jemals die Liste gesehen und die Presse schreibt viel. Da ist angeblich ein AC kürzel und schon passt die Story auf Contador. Wäre Contador immernoch die Nr. 391 der Welt, hätte die Story niemanden interessiert. Und nochwas: Dass nennt man auch Entwicklung eines Fahrers, was der Beitragsschreiber wohl nicht verstanden hat, da dieser sich mit dem Radsport nicht auskennt. Niemand fängt als Tour-Sieger an.
 
@alex1005
Da Contador sich den spanischen Autoritäten als Kronzeuge zur Verfügung stellte, kam es zum Megadeal und kurzerhand war das Kürzel A.C. verschwunden. Die Spanier versuchten ihre Toptalente so gut es ging zu verteidigen.
Idem Causa Valverde.
Idem Causa Contador TdF 2010.

Du kannst soviel rum lamentieren wie du möchtest, Fakt jedoch ist und bleibt Contador der einzige Rennfahrer der Tour de France 2010, der positiv getestet wurde. Alle anderen Fahrer sind nicht positiv getestet worden, und haben demnach ihre Ergebnisse auf ehrliche Art und Weise erzielt.

Ich sagte doch bereits, dass die Sperre richtig ist. Aber erklär mir eins: Woher will die Presse von geheimen Megadeals erfahren? Das klingt eher so, als ob sich jmd. was aus den Fingern saugt. Natürlich hat Contador gedopt, aber die Medien haben die Geschichte um ihn herum auch ziemlich afgebläht und Sachen erfunden, die einfach nicht wahr waren oder Halbwahrheiten entsprachen. Laut Beweisen war Contador definitv weniger Fuentes-Kunde als z. B. Fränk Schleck, der hier immer als vorbildlicher Faher im Forum gelobt wird.
 
@alex 1005.
1) Di Luca wurde positiv auf Cera getestet und wurde somit gesperrt. Man muss schon sagen, dass er eine anständige Dopingvergangenheit aufzuweisen hat.
2) Scarponi fuhr bei Liberty Seguros und war deshalb auf der Fuentes Liste. Er hat kurz nach Bassos Geständnis ebenfalls gestanden, dass er Blutbeutel bei Fuentes gebunkert hatte. Aus diesem Grunde wurde er für zwei Jahre aus dem Verkehr gezogen.
3) Weder Andy noch Frank Schleck sind je auf eine verbotene Substanz getestet worden.
4) einfach zu behaupten A.C. ist nicht gleich Contador ist reine Schönmalerei und ist fern von jeglicher Realität.
 
Was mich immer wundert,ist das angeblich saubere Fahrer,die z.B.Zweiter bei der Tour werden,niemals offensiv einen Toursieg einfordern,wenn doch der Sieger massiv unter Dopingverdacht steht und positiv getestet wurde.Dieses ist für mich schon ein Schuldeingeständnis,denn wer wirklich ohne Hilfsmittel auskommen würde,würde dann ja freiwillig auf Ruhm und Geld verzichten.Für mich gibt es bei der Tour oder sonstwo keine sauberen Fahrer.
 
Ziel eines sportlichen Wettkampfes ist es besser als alle anderen zu sein, sprich bei einem Radrennen als Erster anzukommen und nicht einen Sieg am grünen Tisch zu erringen. Es geht um Ehre.

@Karo70 deine Aussage "für mich (...) keinen sauberen Fahrer!"

Bei so einer Aussage muss man sich fragen, wieso man Zeit auf einem spezialisierten Forum für Rennrad verbringt.
 
@hansi

Idem Bei so einer Aussage muss man sich fragen, wieso man Zeit auf einem spezialisierten Forum für Rennrad verbringt.
 
@alex 1005.
1) Di Luca wurde positiv auf Cera getestet und wurde somit gesperrt. Man muss schon sagen, dass er eine anständige Dopingvergangenheit aufzuweisen hat.
2) Scarponi fuhr bei Liberty Seguros und war deshalb auf der Fuentes Liste. Er hat kurz nach Bassos Geständnis ebenfalls gestanden, dass er Blutbeutel bei Fuentes gebunkert hatte. Aus diesem Grunde wurde er für zwei Jahre aus dem Verkehr gezogen.
3) Weder Andy noch Frank Schleck sind je auf eine verbotene Substanz getestet worden.
4) einfach zu behaupten A.C. ist nicht gleich Contador ist reine Schönmalerei und ist fern von jeglicher Realität.

zu 1) Die erste Sperre von di Luca war ein Witz, wenn man das z. B. mit anderen vergleicht! Im konnte kein Doping nachgewiesen werden, er wurde aber in Verbindung mit Santuccione gebracht -> 3 Monate Sperre. Hier hätte es bereits rein der Logik 2 Jahre geben müssen. Hiermit wären wir schon bei Punkt 3) und Fränk Schleck.
zu 2) Bei Scarponi gabs reine Spekulationen und man verweigerte ihm den Tour Start. Erst nach seinem Geständnis wurde er gespert. Auch hier kenne ich eine andere Vorgehensweise...
zu 3) Fränk Schleck war nachweislich Kunde von Fuentes. Die Zahlungen gabs und die wurden auch veröffentlicht. Die Ausrede von Fränk ähnelte der von Contador oder Vino, also einer lächerlichen Ausrede.
zu 4) Ich bin mir sicher, dass es Contador war, aber es gibt die Möglichkeit, dass es jmd. anders gewesen sein könnte, z. B. Colom. (A.C.). Da Contador das Gegenteil nicht nachgewiesen wurde, ist er in dem Punkt unschuldig, auch wenn AC vermutlich für Contador steht. Hier wird mir immer zu früh verurteilt. Jetzt wurde er klar erwischt und gesperrt. Da gabs einen klaren Beweis.

Mir gehts eigentlich um 2 Dinge:
- Zweierlei Behandlung im Radsport
- Künstlich in die Länge gezogene Urteile, nur um Geldes wegen (Valverdre, Ulle, Contador, mit Abstrichen Ricco etc.

@Hansi
Sehe ich anders. Im Endeffekt ist vermutlich fast das ganze Feld voll. Wenn jmd. bei der Tour hinten fährt, dann fährt er bei der Türkeirundfahrt vorne mit und "tankt" dort. Sicherlich ist es so, dass nicht alle gleiches nehmen, aber nachhelfen tun leider mittlerweile fast alle, bereits in Jugendmannschaften und viel schlimmer bei irgendwelchen Amateurrennen (kann ich nicht nachvollziehen).
 
Jo, Testo und Wachsis wird der gemeinsame Standard sein, aber hier auch mehr zur Regeneration. EPO und Eigenblut verlangt mehr finanziellen Einsatz und eine andere Logistik, das werden sich nur die Stars leisten können. Außerdem sind bei den kleineren Rundfahrten die Stars entweder ohne Gewinnabsichten oder gar nicht dabei. Da ist das Leistungsgefälle nicht so hoch .
 
Naja das Leistungsgefälle kommt mehr daher, weil in der Regel nur alle für einen fahren. Wenn die Arbeit getan ist, dann legen sie "die Beine hoch" und kommen einfach ins Ziel. Würde jeder alleine für sich fahren, könnte es deutlich anders aussehen. Wir haben ja auch unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten bei den Fahrern. Cance ist nicht Andy. Dass mit dem Testo und Wachsis ist richtig, wobei EPO ist mittlerweile und auch bereits in den späten 90ern nicht mehr so schwer zu haben gewesen sein. Es wurden auch viele Helfer mit EPO erwischt. Dass es sich nur Stars leisten, ist nicht so. In Spanien und früher Italien konnte man an jedes Zeug ganz leicht kommen (Preis war okay). Bei Blutdoping hätte ich dir früher recht gegeben, aber Erfahrungen zeigen, dass es in der Regel nicht professionel abläuft (siehe Ricco...lol). Kenne auch einige Nachwuchsfahrer, Profis, Semiprofis und Ü50 die da regelmäßig gut nachhelfen. Bei den kleinen Rundafahrten ist es so, dass der Helfer 3, der von seinen Grundfähigkeiten schlechter ist als der Kapitän, denn Kapitän macht und voll auf Sieg fährt. Dass tun auch die anderen Helfer und wir kommen wieder zum gleichen Problem. Die Qualität der Fahrer ist von den Fähigkeiten her etwas (mekern auf hohem Niveau) schlechter.
 
Ich glaub ja trotzdem noch, das es in den letzten Jahren wenigstens etwas sauberer geworden ist. Thomas Frei hat doch erzählt wie es mit den EPO Microdosierungen geht. Hätte der brav seine 4l Wasser getrunken und wäre nicht eingeschlafen, wäre er zumindest damals nicht erwischt worden. Das ist aber schon eine andere Dopingmentalität und -qualität als in den EPO-Hochzeiten, wo z.B, die US-Postal Mopeds alles von vorne platt gefahren haben. Von daher wird weniger und anders gedopt, wohl wissentlich, das die Maschen enger geworden sind.
 
Sagen wir mal in den Top 30. An der Stelle findet auch ein deutlicher Leistungssprung statt.
Das ist doch völliger Schwachsinn! Das ist genauso, wie wenn man schreiben würde, bei jedem Amateurrennen sind die ersten 10% gedopt. Bin ich jetzt, weil ich 15. unter 500 bei nem Rennen werde, automatisch gedopt?
 
Ich würde nicht von den Pros auf die Amateure runterbrechen. Im Amateurbereich weiß man eigentlich wer was macht.

Aber schau dir mal die GKs der vergangenen TDFs an. Um den Dreh von Platz 30 werden die Zeiten mit einem Mal viel schlechter.
 
Ich glaub ja trotzdem noch, das es in den letzten Jahren wenigstens etwas sauberer geworden ist.

Sauberer, oder es hat sich mal wiede die "Erkenntnis" breitgemacht, dass nicht die Doper den geschäftliche Schaden anrichten sondern die Dopingfälle. Der Wunsch nach dopingreiem Radsport ist sicherlich bis in die Chefetagen von UCI und ASO sehr deutlich vorhanden, aber trotzdem wird dort keiner für dopingfreien Profisport den Profisport selber aufs Spiel setzen wollen.

Und dabei hat der Radsport ja an sich sogar eine gute Ausgangsposition, denn abgesehen vom Stundenrekord spielen absolute Messungen kaum eine Rolle. Wer 2012 nach einer spannenden Tour mit der kürzesten Zeit in Paris ankommt ist ein Held, egal ob er gegen einen Lance Armstrong in der Form von 2004 einen Stich gemacht hätte oder nicht. Bei absolut gemessenen Sportarten sieht die Sache gleich ganz anders aus. Wenn da ein 100-Meter-Läufer die Goldmedallie holt, aber dabei "nicht mal" z.B. den ehemaligen Weltrekord von Carl Lewis unterbietet (oder gar über 10 Sekunden bleibt - alles schon vorgekommen), dann wird der Sieg eher der Schwäche der Konkurrenz zugeschrieben werden als der Stärke des Siegers. Autsch.

Dumm ist halt generell, dass nicht nur der Prüfehrgeiz der Sportorganisationen fraglich ist (Indiz: die öffentliche Wahrnehmung Radsport==Doping ging erst mit polizeilichen Zufallsfunden los und nicht mit vom System ertappten Sportlern) sondern die Nachweise auch beim besten Willen schwierig bis unmöglich wären, wirklich gute Nachweisverfahren gibt es wahrscheinlich nur für einen relativ kleinen Teil der Dopingliste. Deshalb halte ich auch eine Verschärfung von Strafen für wenig sinnvoll, denn Versuche Schwächen bei der Aufklärungsquote durch erhöhte Abschreckung zu komensieren führen nie zu etwas gutem. Ich halte es ja sogar schon für fraglich, ob 20 Fälle, die nach dem Prinzip "OK, ihr habt mich erwischt, ich werde brav meine Strafe absitzen und dann werden wir ja sehen ob ihr mich noch mal erwischt" schnell abgehakt werden dem Profiradsport wirklich mehr schaden würden als 10 Fälle, in denen vor versammelter Presse das volle Register an dummen Dementis von Fleischskandalen über Arsch- und sonstige Cremes bis hin zu kuriosen Fehlbildungen und wilden Verschwörungstheorien gezogen wird.
 
Tischtennis-Profi Dimitrij Ovtcharov will keine Parallelen zwischen sich und Contador ziehen. Bei dem deutschen Team-Europameister war im August 2010 ähnlich wie bei dem spanischen Radprofi Clenbuterol in einer Urinprobe festgestellt worden. Ovtcharov konnte aber seine Unschuld nachweisen.
Der Weltranglisten-Zehnte wurde im Gegensatz zu Contador nicht als Dopingsünder verurteilt.
"Beide Fälle kann man nicht miteinander vergleichen", erklärte Ovtcharov. Der frisch gekürte Europa-Top-12-Sieger wollte sich ansonsten zu dem CAS-Urteil, der zweijährigen Sperre gegen den mehrfachen Tour-de France-Sieger und zu dessen möglicher Schuld oder Unschuld nicht näher äußern.
Ovtcharov war unmittelbar nach einem China-Aufenthalt positiv auf das verbotene Mittel Clenbuterol getestet worden, das auch in der Kälbermast eingesetzt wird. In der EU ist das allerdings verboten. Der Tischtennis-Profi hatte argumentiert, der Wirkstoff sei durch verunreinigtes Fleisch beim Essen in China in seinen Körper gelangt.
In einem aufwendigen Verfahren, unter anderem mit Hilfe von Haarproben, konnten Ovtcharov und sein Rechtsanwalt ihre Position glaubhaft untermauern. Die derzeitige Nummer zwei Deutschlands wurde in mehreren Verhandlungen vom Doping-Vorwurf freigesprochen

Der Blog steht bei Eurosport
 
Tischtennis-Profi Dimitrij Ovtcharov will keine Parallelen zwischen sich und Contador ziehen. Bei dem deutschen Team-Europameister war im August 2010 ähnlich wie bei dem spanischen Radprofi Clenbuterol in einer Urinprobe festgestellt worden. Ovtcharov konnte aber seine Unschuld nachweisen.
Der Weltranglisten-Zehnte wurde im Gegensatz zu Contador nicht als Dopingsünder verurteilt.
"Beide Fälle kann man nicht miteinander vergleichen", erklärte Ovtcharov. Der frisch gekürte Europa-Top-12-Sieger wollte sich ansonsten zu dem CAS-Urteil, der zweijährigen Sperre gegen den mehrfachen Tour-de France-Sieger und zu dessen möglicher Schuld oder Unschuld nicht näher äußern.
Ovtcharov war unmittelbar nach einem China-Aufenthalt positiv auf das verbotene Mittel Clenbuterol getestet worden, das auch in der Kälbermast eingesetzt wird. In der EU ist das allerdings verboten. Der Tischtennis-Profi hatte argumentiert, der Wirkstoff sei durch verunreinigtes Fleisch beim Essen in China in seinen Körper gelangt.
In einem aufwendigen Verfahren, unter anderem mit Hilfe von Haarproben, konnten Ovtcharov und sein Rechtsanwalt ihre Position glaubhaft untermauern. Die derzeitige Nummer zwei Deutschlands wurde in mehreren Verhandlungen vom Doping-Vorwurf freigesprochen

Der Blog steht bei Eurosport
da wurde aber auch argumentiert, dass clenbuterol im tischtennis eher kontraproduktiv sei, das konnte man wohl überzeugend rüberbringen.
 
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