kokolores
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Echte Ritter gabs auch. Ich hab dem noch hinterher gerufen, dass der Wandelgang offen sei. Wollte er aber nix von wissen.
Weil, der war in irgendwelche historisch korrekten Choreographien vertieft, die den Wandel der Nahkampfwaffe Schwert von der Stich- hin zur Hiebwaffe... naja, irgendso ein Reenactment eben. Was für ein Quatsch!
Man stelle sich mal so was bei Radfahrern vor... sowas gibt es ja gar nicht...
Insuffizientes Schuhwerk - immerhin periodengerecht - mit dem ich die Rückreise antrat, die Zeit drängte.
Zurück durch Starnberg, wo man in Saus und Braus lebt.
Leben muss! Es geht gar nicht anders.
Wieder in Bayern, eine imposante Kurve rund um Sissy´s Possenhofen (kennen Sie aus dem Kino).
Bei der Else, ne, da war noch eine Besonderheit!
Der Papa war ja Herzog in Bayern gewesen. Die Mama aber, die war ja eine echte Prinzessin.... und jetzt kommts...
Prinzessin von Bayern... na? Klingelt da was beim geneigten Leser? Jahaha, darüber liest man in der Gala nix!
Bestimmt haben die sich da am Bismarckturm kennengelernt. Oder "erkannt", wie der bibel- und exegesefeste Leser es benennen würde.
Heimlich, gegen das Gesetz geschnackselt, wie es Uschi Glas ausdrücken würde.
Natürlich nicht im Turm selbst, der stand da ja noch gar nicht, als Elsbeths Eltern im schnackselfähigen Alter waren. Aber vielleicht auf der von der Sparkasse gestifteten Bank davor? Vielleicht auch eher so im Sommer.
Und solche Bratkartoffelverhältnisse erklären dann natürlich auch sofort, warum der Werner Enke dem Rainer Basedow damals, als der Basedow den Enke verhaften wollte, sagte:
"Moment mal! Sie kümmern sich mal am besten um Ihre Kopfform... die ist nämlich ziemlich rund!".
Und die Usch, die stand daneben und hat sich ausgezogen und überhaupt ein ganz übler Sittenfilm war das gewesen, "Zur Sache, Sissi.. äh, Schätzeken", oder so, mit Ziegenbabys und , ach hörn se auf!
Ja, ich weiß, das klingt total verzwickt. So war aber auch die Kurvenlage, da in diesem possierlichen Possenhofen.
Und kalt war mir auch.
Ich bin aber weiter...
"Andechs, oder der Tod!", war, glaub ich, die Devise...
Epilog:
Der See muss mal wesentlich kleiner gewesen sein und hat sich im Laufe der Jahre vergrößert.
An einer Stelle kann man sehen, dass ein Dorf vom See überflutet wurde. Da ragt nämlich, ganz in der Nähe des Ufers, ein Kreuz aus dem Wasser. Vermutlich die Überreste einer überschwemmten Kirchenspitze.
Dabei kam auch ein Mensch ums Leben. Die Frankfurter Rundschau berichtete mal darüber:
http://www.fr-online.de/reise/koenig-ludwig-ii--tod-im-starnberger-see,1472792,8470644.html