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Crosser als Reiserad - eure Erfahrungen

feelthesteel

kompetetiver Genussradler
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preußisches Flachland
hallo freunde,

ich plane, im sommer eine radwanderung mit dem crosser zu unternehmen.

der crosser, weil er ein robustes und wendiges rad ist und außerdem alle ösen und möglichkeiten zur befestigung von trägern und blechen hat.

gute oder schlechte idee?

ich bin neuling auf diesem gebiet, bin nie mit dem rad allein mehr als ca. 150km von zu hause weggefahren.

im fahrradladen habe ich dieses projekt einem verkäufer erklärt, schon in hinblick auf auf taschen und gepäckträger. er hat mir zu ortlieb geraten.

ok so oder nicht?

er hat in bezug auf die carbongabel am crosser schon von zu hoher zuladung vorne abgeraten.

richtig oder falsch?

ein zu großer rucksack wäre ungünstig, möglichst viel sollte am rad sein

verstehe ich...
 
Ob das eine gute Idee ist, kommt auf die Gepäckmenge an. Denke mal, daß der Hinterbau recht kurz sein wird und ohne Lowrider-Ösen in der Gabel fällt die Gepäckverteilung vorne/hinten praktisch flach.
Bei einem kurzen Hinterbau kollidieren recht bald die Fersen mit den Taschen, daher dürfen diese nicht zu groß sein. Die Taschen weit nach hinten schieben ist auch nicht toll, dann wird die Fuhre instabil. Sehr praktisch finde ich eine Lenkertasche für Wertsachen und Kleinkram - läßt sich immer mitnehmen und das Zeug ist griffbereit.

Bei den Packtaschen ist Ortlieb nie ein Fehler. Die Dinger kosten zwar richtig Geld, halten aber sehr lange und der Service ist einwandfrei. Hab' zwar noch ein paar alte Karrimor aber heute würde ich nur noch wasserdichte Taschen kaufen. Feuchte, abgesoffene Kleidung ist einfach nicht lustig.
 
habe bei meiner letzten trainingstour mal so unauffällig, wie es eben ging, fahrradtouris beobachtet

die meisten hatten gepäckträgertaschen (meistens ortlieb) und eine lenker-/vorbautasche

die gabel blieb in den allermeisten fällen frei
 
Fahre jetzt seit letzten November ein Focus Mars Crosser mit Ultegra Di2.
Vor kurzem auf "Sommerreifen" umgestellt, Challenge Stadt Bianca.
Mit sehr entspannter Sitzposition fährt er sich gut für längere Strecken, und da Gepäckträgerösen dran sind, kann man sowas auch montieren.
Ich kann mir also gut vorstellen, daß Rad auf Mehrtagestouren einzusetzen.
 
p1000978-800x534.jpg

Ortliebs und Lenkertasche. Das Rad ist ein Crosscheck. Hat sich absolut bewährt, hat jetzt aber Scheibenbremsen ;)

P.S.: Taschen kleiner 10kg/Stk, mit steigender Erfahrung eher 7-8, hinten, vorn unter 5kg.
Strecken zwischen 40 und 130km/Tag, Reisedauer normal 20 Tage, meist 2-4 Tage fahren, 1Tag Pause.
 
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Ich bin mit der Gepäckträgermontage sehr zufrieden. Vor 2 Wochen in 4 Tagen ca. 500Km und knapp 11.000Hm durch die Alpen.
Rad ist ein Stevens Gavere mit Schutzblechen und Tubus Fly und seit 5 Wochen jetzt mit DT SWISS R23 Spline DB und 35er Schwalbe Kojak. Als Taschen reichen mir für 1 Woche 2 Vaude Front Roller (ca. 26l zusammen). Das macht dann ca. 11kg Fahrrad und 8kg Gepäck. Da ist die Auffahrt zum Timmelsjoch schon eine Herausforderung ;)

Auf der Abfahrt vom Timmelsjoch nach Sölden hat mein Edge 89,7 km/h gemessen. War auch mit den Taschen kein Problem.

GavereReiserennerTimmelsJoch.jpg
 
Ich war heuer im Süden Österreichs unterwegs - Ortlieb Frontroller hinten montiert am Crosser sowie kleiner Camelbag Rucksack für die Dinge des alltäglichen Bedarfs (Geld, Handy, Ärmlinge, Windweste) - hat sich absolut bewährt.
 
Schau mal bei Bikepacking.com nach. Für schnelle und/oder lange Etappen macht dieses Equipement mehr Sinn als die Gepäkträgermontage.
Eigentlich nicht. Das sind Notlösungen für Räder, die keine Gepäckträger erlauben, und aktuell irrerweise hipp.
Ein einzelner Framebag gibt bei wenig Gepäck noch eine gute Lösung ab. Wenn man wirklich 20l und mehr unterbringen will wirds albern.
 
Eigentlich nicht. Das sind Notlösungen für Räder, die keine Gepäckträger erlauben, und aktuell irrerweise hipp.

Ich komm gerade von einer dreitägigen Schotterreise, wir waren zu acht. Nur zwei davon mit Gepäckträgern, der Rest fuhr einheitlich Rahmen-, Lenker und/oder Spoilersatteltasche ohne Träger. Kann also den Trend bestätigen. ;)
 
ich bin super mit dem aufbau wie oben gezeigt klargekommen und habe keine investition in bezug auf die z.T. doch preisintensiven taschen bereut

in zügen schätzungsweise doppelten platz, auf der fähre durfte ich als einziger meine tasche dranlassen, keine seitentaschen, die sich in den wind stemmen

man(n) muss nur sein bein ein wenig höher schwingen, um die "zigarre" hinter dem sattel zu bewältigen, die ortlieb-satteltasche ist übrigens besser, hochwertiger und preiswerter als ihre amerikanischen pendants

ich mochte aber die spießige :eek: lenker-ortliebtasche vorne, ich habe mich bewusst gegen eine rolle vorne entschieden, alles nach öffnen des deckels in reichweite
 
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Ich komm gerade von einer dreitägigen Schotterreise, wir waren zu acht. Nur zwei davon mit Gepäckträgern, der Rest fuhr einheitlich Rahmen-, Lenker und/oder Spoilersatteltasche ohne Träger. Kann also den Trend bestätigen. ;)
Den Trend habe ich nicht geleugnet. Modern Talking war auch mal ein Trend:p
 
Ich komm gerade von einer dreitägigen Schotterreise, wir waren zu acht. Nur zwei davon mit Gepäckträgern, der Rest fuhr einheitlich Rahmen-, Lenker und/oder Spoilersatteltasche ohne Träger. Kann also den Trend bestätigen. ;)
Die Frage wäre, wer war zufriedener mit seiner Gepäcklösung? Die Gepäckträgerradler oder die Satteltaschenfahrer?
 
Die Frage wäre, wer war zufriedener mit seiner Gepäcklösung? Die Gepäckträgerradler oder die Satteltaschenfahrer?
Wie haben da während der Fahrt natürlich drüber geredet, der Hauptgrund für Satteltaschen war, dass sie ihre Räder nicht mit Gepäckträgern verunstalten wollten.

Ich hatte Gepäckträger, weil mir das die einfachste Möglichkeit erschien, mein Gepäck vorn unter zu bekommen. Ich hatte Sitz mit Kind hinten drauf, mir war für die Balance an möglichst viel Gewicht auf dem Vorderrad gelegen. Ich bin allerdings auch vollkommen unerfahren in Sachen Radfahren mit Gepäck.

Während der drei Tage Gerüttel fielen ein paar Mal Taschen ab, aber da hab ich zu wenig Ahnung, um Fehlbedienung auszuschließen...
 
Das mit der Fehlbedienung ist wahrscheinlich. Ist mir nur mal bei der Stadtschlsmpe passiert, an der ich die Tasche wirklich nicht riechtig eingehängt hatte.
My 2 Cents: wenn man mit einer Wechselhose und Trikot unterwegs ist und schnell lang fahren will, Framebag und max 10l am Sattel, ok. Sobald man das Volumen unterbringen will, das @feelthesteel dort aufbaut, Sorry, dann ist ein Träger die bessere Wahl. Auch wenn einem die Taschenhersteller natürlich was anderes erzählen.
Von der Lenkertasche hab ich eine billige Kopie von Onkel Erwin. Die ist praktisch.
 
Wie haben da während der Fahrt natürlich drüber geredet, der Hauptgrund für Satteltaschen war, dass sie ihre Räder nicht mit Gepäckträgern verunstalten wollten...
Aber dann verunstaltet man sein Rad mit einer monströsen Satteltasche, die alleine durch ihre exponierte Lage deutlich mehr nach Fremdkörper am Rad aussieht als Gepäckträgertaschen und den Schwerpunkt auch noch ungünstig beeinflusst ;)
 
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