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Crash Replacement Erfahrungen

milkplus

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Hallo,

durch einen Umfaller auf eine Treppenstufe hat mein Cannondale Caad 12 einen ordentlichen Knick im Oberrohr abbekommen. Der Rahmen muss getauscht werden, alleine im Hinblick auf die eigene Sicherheit und einem möglichen Wiederverkaufswert.

Da ich im Internet kaum Infos zum Crash Replacement Programm von Cannondale, oder anderer Hersteller gefunden habe, dachte ich, frag ich bei Euch mal nach!

Gerne kann das Thema auch zum Thema Crash Replacement im Allgemeinen genutzt werden um als erste Anlaufstation für verärgerte Radfahrer zu gelten.

Ich habe mein Rad nun zu meinem Händler gebracht und bekomme bis Mittwoch wohl einen Kostenvoranschlag.

Falls ich richtig liege und bei dem Thema generelles Interesse besteht, teile ich gerne Einzelheiten darüber wenn es soweit ist.

Bis dahin finden sich ja vielleicht unter Euch welche mit Erfahrungen!
Grüße!
 
Ist das bei Cannondale nicht vertraglich geregelt? Und „verärgerte Radfahrer“ wegen der eigenen Schusseligkeit oder im Vorgriff darauf, dass der Vertragspartner zickt?
 
Ich habe bisher nur die Information, dass sich der Nachlass von Rahmen zu Rahmen wohl unterscheidet. Information bekommt man da wohl wie gesagt über den Händler.

Das „verärgerte Radfahrer“ bezog sich dabei natürlich auf eigene Schusseligkeit oder ähnliches. Der Frust bei einem Sturz mit entsprechendem Materialschaden ist dann doch nicht ohne und wenn man dann eventuell „beruhigende“ Erfahrungen aus dem Netz findet, kann das doch sicherlich nicht schaden und für das weitere Prozedere weiterhelfen. Ist dann doch sicherlich schön, wenn man über mögliche Nachlässe im Fall der Fälle Bescheid weiß und sich nicht gleich mit den vollen Kosten eines neuen Rahmens o.ä. konfrontiert sieht. :daumen:
 
Ich kann dir nur mit einer Erfahrung mit Specialized dienen. Ich habe vor ~10 Jahren einen S-Works Tarmac SL3-Rahmen geschrottet. Der Austausch zum halben Preis wäre kein Problem gewesen, nur gab es keine Farbe mehr, die mir gefallen hätte. Deshalb habe ich gegen einen Aufpreis von ~200€ einen SL4 (Nachfolgemodell) bekommen. Das Ganze lief über meinen Dealer ohne jedes Problem ab.
 
Bei Cannondale ist das tatsächlich recht schwammig formuliert. Da kann von „nichts“ bis „wird alles bezahlt“ rauskommen (wird wohl beides nicht sein ;)).
Vor dem Kauf hatte ich mich bei „meiner“ Marke (Rose) erkundigt. 6 Jahre lang ein neuer Rahmen und/oder Gabel zu 50%, bei eigenem Verschulden. Für 100.-€ wird alles vom alten Rad demontiert und ans Neue drangeschraubt. Finde ich fair und ich weiß, woran ich bin.

Ach ja, das Crash Replacement gilt auch für Rose, Xtreme und nach Kundenwunsch aufgebaute LR.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt doch mal vorbildlich bei Spezi. Thema interessiert mich auch, einfach generell in Bezug auf Kundenbindung / Lösungsfindung. Der Schadenseintritt ist, unabhängig von Verursacher und Schuld, Chance eine Kundenbeziehung zu festigen oder aber zu zerstören.
Was mich in diesem Zusammenhang extrem schockiert ist die digitale Nicht-Existenz diverser bekannter Hersteller von Rädern / Equipment. Beispiele aus den letzten 2 Jahren:
  • Look (Crash-Replacement): via Online-Kontaktformular angeschrieben - keine Antwort.
  • Sidi (Frage zu Produkt-Verfügbarkeit): via offizielle Facebook-Seite angeschrieben - keine Antwort.
  • Kuota (Frage zu Ersatzteil-Verfügbarkeit): via Online-Kontaktformular und Facebook-Seite angeschrieben - keine Antwort.

Zum Thema Crash-Replacement: Ein Bekannter hatte vor knapp 10 Jahren bei einem High-End BMC nach einem Carbonriss ohne Sturz bzw. Dritteinwirkung ein absolut unterirdisches Angebot erhalten. Die Marke ist deshalb bei mir unten durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vor ca. 1 Jahr das Crash Replacement von Cannondale in Anspruch genommen aufgrund eines wirklichen (heftigen) Crashs mit Rahmenbruch. Habe dann ca. 40% Nachlass auf den UVP des Rahmensets (Supersix) bekommen. Hatte das Rad ca. 1 Jahr zuvor im Sale für sehr günstig erworben, der Crash hat quasi den kompletten Rabatt wieder aufgefressen.

Der fade Beigeschmack war dabei, dass der Crash unverschuldet war, weil bei ca. Tempo 50km/h ohne Schaltvorgang beim Antritt aus dem Windschatten heraus (Sprint) die Kette vom grossen Blatt abfiel und ich dadurch nichts mehr halten konnte und es quasi „dahin ging“
 
Der fade Beigeschmack war dabei, dass der Crash unverschuldet war, weil bei ca. Tempo 50km/h ohne Schaltvorgang beim Antritt aus dem Windschatten heraus (Sprint) die Kette vom grossen Blatt abfiel und ich dadurch nichts mehr halten konnte und es quasi „dahin ging“
"Unverschuldet" kann man so oder so sehen. Bei eigentlich allen Radherstellern steht in der Gebrauchsanleitung sowas wie "vor jedem Fahrtantritt ist dieses und jenes zu prüfen" dazu gehört meistens auch die Schaltung.
Sowas sollte man unter "Shit happens" abhaken.
 
"Unverschuldet" kann man so oder so sehen. Bei eigentlich allen Radherstellern steht in der Gebrauchsanleitung sowas wie "vor jedem Fahrtantritt ist dieses und jenes zu prüfen" dazu gehört meistens auch die Schaltung.
Sowas sollte man unter "Shit happens" abhaken.

Ich hatte ja geschrieben, dass ich (natürlich) nicht geschaltet habe, sondern der finale Gang für den anstehenden Antritt schon seit 5 Kurbel-Umdrehungen oder so eingelegt war (hinten vorletztes oder letztes Ritzel bei dem Tempo) - das grosse Blatt bin ich eh schon die Ganze Zeit gefahren. Ich fahre seit über 10 Jahren Rennrad, weiss was ich tue.

Die Kette ist, aus welchen Gründen auch immer, vom grossen Blatt gefallen - ob erst der Rahmenbruch war und deswegen die Kette abgefallen ist oder der Rahmen aufgrund des Sturzes dann gebrochen ist, kann man nicht sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
CRP läuft auch bei Canyon sehr gut.
Die Preise sind fix; da gibts eine Liste was die Rahmen/Gabeln kosten. Im Falle des Austauschs bekommt man auf Anbauteile 40% gegenüber dem Neupreis. Hinzukommen dann Montagekosten. Die halten sich aber absolut im Rahmen. Habe sogar bei einem praktisch neuen Rad keinerlei Montagekosten gezahlt.
 
Kleines Update von mir: Ich bin leider enttäuscht. Mein Händler bietet mir lediglich einen neuen Caad 13 Rahmen ( + neue Gabel + neue Sattelstütze, da die alten nicht passen) zum UVP an. Kosten für die Teile liegen dabei bei knapp 1200€. Für den Umbau nochmal 150€ on top.

Von Crash Replacement leider keine Spur. Mit Cannondale hatte ich per Facebook deswegen Kontakt und die meinten Sie können den Händlern keine Preise vorgeben und da das Caad 13 so neu sei, sei am Preis sowieso nicht viel zu machen. Naja, abhaken.

Den ursprünglichen Caad 12 Rahmen mit Knick kann ich behalten. Da das Rad von meinem Bekannten umgestoßen wurde, hoffe ich nun auf dessen Versicherung.
 
Kleines Update von mir: Ich bin leider enttäuscht. Mein Händler bietet mir lediglich einen neuen Caad 13 Rahmen ( + neue Gabel + neue Sattelstütze, da die alten nicht passen) zum UVP an. Kosten für die Teile liegen dabei bei knapp 1200€. Für den Umbau nochmal 150€ on top.

Von Crash Replacement leider keine Spur. Mit Cannondale hatte ich per Facebook deswegen Kontakt und die meinten Sie können den Händlern keine Preise vorgeben und da das Caad 13 so neu sei, sei am Preis sowieso nicht viel zu machen. Naja, abhaken.

Den ursprünglichen Caad 12 Rahmen mit Knick kann ich behalten. Da das Rad von meinem Bekannten umgestoßen wurde, hoffe ich nun auf dessen Versicherung.

Ich kann meine Erfahrung mit Cervélo zum besten geben. Never ever.
Zum Einen hatte der Rahmen wohl einen Produktionsfehler, da so ziemlich viele Rahmen des Jahrgangs mit einem Riss am Tretlager zu kämpfen hatten.
Soweit, so gut.
Kann vorkommen, aber dann muss man auch kundenorientiert handeln und kleine Brötchen backen. Für eine Marke wie Cervélo doch recht peinlich.
Kein Rankommen an Cervélo selbst. Alles läuft nur über den Händler und wenn der keinen Bock hat...

Es gab dann nur einen blauen Austauschrahmen..... da mein Rad weiß/schwarz/rot war, keine Alternative.
Weitere Verhandlungen schlugen fehl. Ergo: Den hässlichen Rahmen genommen, verkauft und extrem hohen Verlust gefahren.
Letztlich heißt Crashreplacement nur, DASS man einen Rahmen bekommt.... egal welchen.
Die hatten nämlich zwischenzeitlich auch die Ergonomie geändert und ich sollte einfach einen größeren Rahmen nehmen... der wäre jetzt der Richtige... geht's denn noch????

Ich kann nur sagen: sauteuer, schlechter Rahmen und ein Nullservice.
 
CRP läuft auch bei Canyon sehr gut.
Die Preise sind fix; da gibts eine Liste was die Rahmen/Gabeln kosten. Im Falle des Austauschs bekommt man auf Anbauteile 40% gegenüber dem Neupreis. Hinzukommen dann Montagekosten. Die halten sich aber absolut im Rahmen. Habe sogar bei einem praktisch neuen Rad keinerlei Montagekosten gezahlt.
Die Erfahrung kann ich nicht teilen. Mir wurde vor 2 Jahren ein Rahmen geschrottet (Carbon). CRP über Canyon ging einher, dass sie alles über die Versicherung des Gegners abrechnen wollten, und die Reparaturkosten so hoch waren, dass sie den Neuwert des Rads überstiegen. Da hat dann die Versicherung gleich dicht gemacht, und ich bin im Endeffekt auf 500€ sitzen geblieben.....
 
Crash Replacement gilt bei Canyon - und vielen anderen auch - logischerweise nur für selbst verursachte Schäden. Damit will man schließlich dem Kunden entgegenkommen und nicht irgendeinem Dritten Kosten abnehmen.
Vielleicht erst die Bedingungen lesen, dann anfragen?
 
Crash Replacement gilt bei Canyon - und vielen anderen auch - logischerweise nur für selbst verursachte Schäden. Damit will man schließlich dem Kunden entgegenkommen und nicht irgendeinem Dritten Kosten abnehmen.
Vielleicht erst die Bedingungen lesen, dann anfragen?
Ne Du Schlaumeier. Den Rahmen gab es reduziert im CRP. Und im ersten Moment hat das auch bei Canyon keinen interessiert. Rahmen kaputt => gibt einen neuen günstiger. Da ich dann aber für die Versicherung ein Gutachten brauchte, hat Canyon bei den Reparaturkosten voll zugeschlagen und wollte alles "Sicherheitsrelevantes" mit austauschen.....
 
Da ich dann aber für die Versicherung ein Gutachten brauchte, hat Canyon bei den Reparaturkosten voll zugeschlagen und wollte alles "Sicherheitsrelevantes" mit austauschen.....
Das ist durchaus so üblich. Jeder Schrauber, den du nach Unfall mit der Erstellung eines Kostenvoranschlags beauftragst, wird sicherheitsrelevante Teile mit aufnehmen.
 
Die Erfahrung kann ich nicht teilen. Mir wurde vor 2 Jahren ein Rahmen geschrottet (Carbon). CRP über Canyon ging einher, dass sie alles über die Versicherung des Gegners abrechnen wollten, und die Reparaturkosten so hoch waren, dass sie den Neuwert des Rads überstiegen. Da hat dann die Versicherung gleich dicht gemacht, und ich bin im Endeffekt auf 500€ sitzen geblieben.....

Sprich, die Versicherung des Gegners hat den Neupreis des Rades übernommen? Und die Differenz aus Reparatur und Preis des Neurads musste von Dir bezahlt werden? Das ganze hin und her mit der gegnerischen Versicherung kommt wohl oder übel auch noch auf mich zu..

Da kann ich womöglich aber doch noch von Glück reden.. In meinem Fall liegen die Reparaturkosten knapp 400€ unter dem Neupreis. Habe bei dem hohen Preis von Reparatur in Relation zum Neupreis schon gedacht, dass die Versicherungen da schon dicht machen und ich auf dem Großteil der Kosten sitzen bleibe, oder mit Anwalt ankommen muss..
 
Die Versicherung wollte ein Gutachten vom Hersteller. In diesem Fall Canyon. Das Rad war ein Jahr alt. Canyon hat den Rahmen im Zuge des CRP günstig gerechnet, und den Rest mit aufgenommen (alles was vom alten Rad noch zu verwerten war, an den neuen Rahmen bringen). Daraus ergab sich ein Preis der 700€ über dem Neupreis war. Die gegn. Versicherung hat dann noch einmal ein Gutachten in Auftrag gegeben (Zedler). Diese haben das kaputte Rad so mies bewertet, indem sie z. B. unterstellten, das Rad könnte bei Hobbyathleten auch mal schon 20.000km im Jahr auf die Uhr bringen, kleinste Kratzer wurden "bemängelt" etc... Zu guter Letzt bekam ich dann von der Versicherung einen Teil erstattet und man bot mir an das Rad der Versicherung zu überlassen, diese hätten einen Verwerter der noch 250€ geben würde (Schaden war Sitzstrebe durch und hinteres Laufrad mehrere Speichen durch). Ich habe mir das Rad zurückschicken lassen, und bekam den NETTO Reparaturpreis erstattet. Nachdem ich eine Quittung über einen Neukauf eines Rades eingeschickt habe, bekam ich dann noch die Umsatzsteuer ausgezahlt.
 
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