bei Rad am Ring angemeldet
da war ich am Samstag für die 75km-Jedermannvariante ebenfalls. Es macht ja wirklich genial viel Spaß, dort Rennrad zu fahren, nur mußte ich bitter erfahren, dass es nichts miteinander zu tun hat, wenn man sich die Runde daheim auf dem PC (aus Sicht eines Rennradlers gefilmt) anschaut oder halt selbst fährt.
Was mir eigentlich auch klar ist, aber so dramatisch hatte ich die Erfahrung noch nicht machen müssen.
Kurz: ich hatte die Vielzahl und die Steigungsraten mit Ausnahme der ca 8-10 und dann der nahezu 16% bis zur Hohen Acht hoch so nicht erwartet. na jedenfalls habe ich vor lauter Begeisterung von Anfang an zu viel Gas gegeben, ich war teilweise und viel zu lange so mit ca 120-140% unterwegs.
Gerade die langen bergab-Passagen bis zur Fuchsröhre-absolut klasse. Ich war erstmals dreistellig auf dem Radtacho unterwegs.
Die von Pjotr angesprochene Engstelle/Ausleitung empfand ich ebenfalls dort deplatziert, es war aber bei meinen drei Vorbeifahrten kein Problem, dort mit entsprechend speed vorbeizufahren, es war nicht zu eng, auch mußte ich nicht
bremsen. Hab aber trotzdem leicht verwundert den Kopf geschüttelt.
Unfälle hab ich auch drei gesehen, da wird einem jedesmal ganz anders.
Fast hab ich mich aber auch schon bei über 70 auf bzw neben der Strecke liegen sehen. Von der Hohen Acht runter sind ja wieder schnelle Passagen, da hat mich eine Windböe von rechts nach links gedrückt, wodurch ich die folgende Rechtskurve nicht an der Stelle einlenken konnte, an der ich eigentlich wollte. Jedenfalls dachte ich, oh Sch....jetzt seh aber zu, dass du die Kurve irgendwie kriegst. Letztlich kam ich auf der weißen Begrenzungslinie zu den curbs hin aus der Kurve raus. Puuh...
Ja, und die eingangs erwähnten Körner, die ich zu früh verschoß: die zweite Runde war ich 6 min langsamer, auf der dritten Runde verlor ich nochmals weitere 6min.
Die erste Runde hatte ich noch mit 57 Minuten beendet, das war eigentlich auch das, was ich mir durchgehend erhoffte. Naja, war halt nicht...
Zur Hohen Acht hoch, beim dritten mal, machte ich schon vorher meinen Frieden damit, eventuell zu schieben. Dann aber kam der Wille, zunächst mal so gut 100m in die Steigung reinzufahren, Etwas wieiter stand dort ein nicht mehr ganz junger Mann mit einer Fahne im Grün und machte etwas Stimmung, so war er mein nächster Punkt, den ich fahrend erreichen wollte, ziemlich direkt anschließend sah ich bereits das Ende der Steigung. Nunja, etwas schneller als Schrittgeschwindigkeit- egal,aber ich fuhr.
Im Ziel war ich fix und fertig, mit 3h10min für die drei Runden war ich langsamer als erhofft, aber es hat in der AK4 für einen Platz noch im ersten Drittel gereicht, in der m-Gesamtwertung gerade noch mit ein ganz klein wenig Luft von nichtmal 10 Plätzen in der ersten Hälfte- war also ok für mich.
War eine klasse Veranstaltung mit guter Stimmung auch und gerade durch die vielen Zuschauer. Ich komme gern wieder....