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Clavicula Fanclub

Erstmal vielen Dank..

Thema guter Physio: Um ehrlich zu sein war ich schon froh überhaupt eine Praxis gefunden zu haben die mir halbweg regelmässig Termine anbieten konnte..das ganze muss man auch noch irgendwie mit der Arbeit vereinbaren. Diese Woche habe ich eine andere Therapeutin..die hat das erste mal Therabänder (gelb) ausgepackt. Schon erstaunlich wie schwer da manche Übungen fallen obwohl sie so einfach aus sehen.

Für die Kontrolle nach 6 Wochen habe ich einen Termin beim Radiologen..zumindest das hat ohne Probleme geklappt.
 
Mal ein kurzes Update.
Kontroll-Röntgen nach 6 Wochen ergab:
1. Alles zur Aufnahme direkt nach OP unverändert an Ort und Stelle
2.. Keine Anzeichen für Entzündungen etc.
3. Noch deutlich erkennbare Knochenspalte.

1 und 2 klingt schonmal gut, über Punkt 3 war ich nicht so erfreut..
 
Mal ein kurzes Update.
Kontroll-Röntgen nach 6 Wochen ergab:
1. Alles zur Aufnahme direkt nach OP unverändert an Ort und Stelle
2.. Keine Anzeichen für Entzündungen etc.
3. Noch deutlich erkennbare Knochenspalte.

1 und 2 klingt schonmal gut, über Punkt 3 war ich nicht so erfreut..
Bei mir sah es nach 6 Wochen auch nicht so dolle aus laut Arzt... Durfte erst nach 8 Wochen über 90Grad heben. Zwischen der 6. und 8. Wochen hatte ich 5 oder 6 Stoßwellentherapien - bin aber auch privat versichert, da zahlt die Kasse problemlos! Bleibt halt die Frage ob der Arzt die 1300€ (für max. 35-40min!) noch mitnehmen wollte und mich deshalb hingehalten hat 🤷🏻‍♂️

Auf den Aufnahmen sah ich zwischen 6, 8 und 12 Wochen keinen Unterschied. Bin aber auch nicht vom Fach.

Anbei 6 Wochen:
IMG_8933.jpeg

Und 8:
IMG_8985.jpeg

12 hab ich leider nicht... der Arzt hat aber auch ein sch... Röntgengerät und uralt TFT 🤦🏻‍♂️ Zudem wurden die Bilder aus unterschiedlichen Positionen aufgenommen, mal stehend, mal liegend...
Nach 12 Wochen durfte ich alles machen was ich - im Rahmen der Vernunft - machen wollte (z.B. Liegestütze, Klimmzüge, Schulterdrücken...). Hatte aber auch ab Woche 3. Physio und bis Woche 12 30 Sitzungen - wie gesagt, PKV 🙈
War nach den 12 Wochen zu Hause def. fitter und definierter (aber nicht stärker) als vor dem Bruch 😅

Jetzt ist die Platte seit nem Jahr drin, Chirurg minte die soll zwei Jahre drin bleiben 🤷🏻‍♂️ Schau dass ich sie im Frühjahr 26 losbekomme. Das Teil nervt bzw. ist ständig "präsent" und zieht immer so nervig leicht (vermutlich weil sie auf irgendwelchen Sehnen liegt und ich regelmäßig Krafttraining mache).

Auf der Rolle saß ich nach 4 Wochen. Im Nachhinein hätte ich in der Zeit vermutlich weniger auf mein Gewicht achten sollen - hab ziemlich abgenommen (Körperfett, nicht nur muskeln) weil viel Grundlage und Freizeit da war. Das Kaloriendefizit hat den Heilvorgang vermutlich verzögert. Wobei der Arzt meinte dass das bei normaler Ernährung (kein Veggie oder Vegankram) eigentlich kein Thema sein sollte 🤔
 
Hallo zusammen,
ich würde mich gerne mit meinem Schlüsselbeinbruch hier dran hängen. Bin aktuell in vielerlei Hinsicht etwas ratlos.

Vor gut 2 Wochen bin ich über den Lenker gestürzt, Diagnose: Mehrfache Laterale Claviculafraktur (Jäger/Breitner 2a).
Operiert wurde ich vor 5 Tagen am 10.06. von einem Schulterspezialisten. Versorgung mit Hakenplatte 6 Loch, 16mm. Raus soll sie nach 3 Monaten.

Ich hatte die wohl naive Hoffnung, dass sich nach der Operation schnell Besserung einstellt. Jedoch geht es meiner Schulter jetzt 5 Tage nach der OP immer noch sehr bescheiden. Die geringste Bewegung/Muskelanspannung in der Schulter führt zu einem stechenden Schmerz. Natürlich versuche ich durchgehend zu schonen und still zu halten.
Selbst mit Verband muss ich nach ca 30min-1h mich wieder hinlegen, sodass meine Schulter komplett entspannt ist dann sind die Schmerzen völlig ok. Passive Bewegung geht bis 60 Grad einigermaßen schmerzfrei.
Sind diese Schmerzen nach der OP normal? Kann man da im Verlauf der nächsten 3 Monate mit deutlicher Besserung rechnen oder ist das jetzt halt so mit Platte?

Weiter hat mich das KH mehr oder weniger ohne Informationen operiert und heimgeschickt. Sie haben mir auch keine professionelle Orthese gegeben oder verschrieben. Habe lediglich einen Verband mit Klettverschluss, in welchem mein Arm nicht entspannen kann, weshalb ich wenn möglich liegen muss zur Entspannung. Zu Hause nehme ich ihn auch meistens ab. Was hattet ihr für ein Hilfsmittel und Zeitraum für Tragen des Verbandes bei (möglichst) ähnlicher Diagnose? Will mir da definitiv möglichst auf Rezept noch was besorgen. Ich lese jedoch widersprüchliche Sachen ob mit Abduktionskissen oder ohne direkt am Körper.

Und natürlich würde mich der gesamte Verlauf von euch interessieren mit Hakenplatte. Wann kann man mit einer Rückkehr aufs Rad rechnen? So wie es mir gerade geht, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass das bis zur Entnahme der Platte was wird...

Ich danke euch für eure Hilfe!!
Beste Grüße
 
Ich hatte eine "normale" Platte mit 9 Schrauben (oder waren es 9 Löcher und 8 Schrauben 🤔 ) egal ich war in Summe 7 Tage im KH. 3 Tage Intensiv und 4 Tage Station.
Ich meine mich zu erinnern, dass ich 6 Wochen mit Schmerzen laboriert hatte. Bei mir waren zu dem 3-fachen, offenen Schlüsselbeinbruch auch noch 5 Rippen kaputt weswegen ich nur sitzend schlafen konnte.
Die Schulter hat aber lange geschmerzt. Auch in der Physio war es nicht schmerzfrei.
Das dauert halt.
 
Hakenplatte klingt für mich als Laien sowieso als ob da noch ein bisschen mehr im Spiel ist als nur Fraktur. Die Erwartung dass es ähnlich schnell vorangeht wie bei einfacheren Schlüsselbeinfällen sollte man im diesem Szenario wohl eher nicht haben.
 
Hakenplatte kommt zum Einsatz wenn das Schultereckgelenk gebrochen ist.
Der Anästhesist hat mir die im Vorgespräch gezeigt und gesagt, dass es bei mir sein könnte dass nur Hakenplatte genommen wird - wurde dann aber nicht.
Kann Dir daher zu dem Thema nichts sagen.

Allerdings zu den Schmerzen:
Nach der Op war ich quasi schmerzfrei.
Vor der Op mit Schmerzmitteln und Schulterorthese schier nicht aushaltbar.
Hatte zudem noch 7 Rippen und nen Pnemothorax, aber eben auch aufeinanderliegende Knochen... Als das gerichtet und verschraubt war, war alles gut.

Information und Betreuung im KH auf Station war bei mir auch beschissen (Winnenden), aber laut meiner Ärztin in CH haben sie top gerichtet und operiert.

Ich würde das mit den Schmerzen melden. Hört sich für mich nicht normal an.
 
@GravelK
Ich hoffe in den letzten Wochen haben sich deine Schmerzen stark reduziert.

Ich habe jetzt quasi 3 Monate nach Bruch voll, habe aber immer noch Verspannungen in der Schulter/Brust. Die Verspannungen entstehen primär in Ruhe, d.h. z.B. direkt morgens sind sie mitunter am schlimmsten und nehmen durch leichte Bewegung eher ab. Das erkennen dieser Regelmäßigkeit hat ein paar Tage gedauert. Am Anfang dachte ich, ich würde den Arm im Schlaf seltsam positionieren und Schonung wäre eine gute Idee!

Ich war vor ein paar Tagen bei einem Orthopäden der mir auch trotz noch deutlicher Knochenspalte (auf dem Röntgenbild 6 Wochen postOp) leichte Stützbelastung freigegeben hat.
Meine aktuelle Beweglichkeit und mein Schmerzstatus lässt ihn nicht so wirklich an eine sich entwickelnde Pseudarthrose glauben.
Das nächste Röntgenbild ist in zwei Wochen terminiert.
Physio läuft mit 1-2 Terminen pro Woche weiter.
Der Wiedereinstieg (wenn denn die nächsten Bilder besser sind) wurde mir für August in Aussicht gestellt!

Die Saison habe ich innerlich schon abgehakt. Der Wiederaufbau wird schlimm werden..
 
Update:
Fast 4 Monate rum..
Nach 3,5 Monaten war Kontroll-Röntgen. Die Brüche sind immernoch zu sehen, aber laut Orthopäde tut sich was. Die Kanten sind verwaschener und Kallusbildung ersichtlich. In zwei Monaten nächste Kontrolle.

Status: Physio zweimal die Woche, immernoch kein explizites Training zum Kraftaufbau, Verspannungen vorhanden, Aussenrotation eingeschränkt, Alltag aber schon ziemlich OK, Radfahren soll ich lieber noch nicht => sitze so 3 mal die Woche auf der Rolle, um zumindest etwas zu machen.

Ich schreibe dies nicht mit dem Wunsch auf die Tränendrüse zu drücken. Vielmehr einfach mal die Schilderung eines nicht ganz so tollen Verlaufs.
Nicht bei jedem ist nach 6 Wochen alles wieder OK..aber es wird!
 
Dann gebe ich auch mal ein Update.
Bei mir war doch nicht nur das Schlüsselbein lateral mehrfach gebrochen, sondern auch das AC-Gelenk infolge dessen gesprengt. Ich bin jetzt in Woche 7 nach der OP.
Ich habe 4 Wochen nach der OP wieder meine Arbeit (Büro am Schreibtisch) aufgenommen. Gleichzeitig gehe ich jetzt wieder ins Fitness, Beine, Bauch, Rücken, Ergobike kann ich trainieren. Arm seitlich bis 90 grad geht, nach vorne noch weniger. Letzte Woche Röntgen hat man Kallusbildung klar gesehen, jedoch wächst es erst langsam und leicht zusammen. War halt ein 4-facher Bruch und sowas dauert länger. Nächste Woche bin ich im Krankenhaus und erfahre hoffentlich, wann die Hakenplatte raus kann. Ansonsten komme ich mittlerweile ganz gut klar im Alltag. Die starken Schmerzen bei der kleinsten Bewegung die ersten 14 Tage waren nichts ungewöhnliches laut Physio. Hakenplatte ist einfach keine kleine OP.
 
Update:
Fast 4 Monate rum..
Nach 3,5 Monaten war Kontroll-Röntgen. Die Brüche sind immernoch zu sehen, aber laut Orthopäde tut sich was. Die Kanten sind verwaschener und Kallusbildung ersichtlich. In zwei Monaten nächste Kontrolle.

Status: Physio zweimal die Woche, immernoch kein explizites Training zum Kraftaufbau, Verspannungen vorhanden, Aussenrotation eingeschränkt, Alltag aber schon ziemlich OK, Radfahren soll ich lieber noch nicht => sitze so 3 mal die Woche auf der Rolle, um zumindest etwas zu machen.

Ich schreibe dies nicht mit dem Wunsch auf die Tränendrüse zu drücken. Vielmehr einfach mal die Schilderung eines nicht ganz so tollen Verlaufs.
Nicht bei jedem ist nach 6 Wochen alles wieder OK..aber es wird!
Wurde das operiert?
 
Hallo,

Update von mir. Auch wenn ich schon lange wieder sportlich aktiv bin (OP mit Platte und 10 Schrauben +2 Zugschrauben war im April 2024), macht mich das Missempfinden verrückt. Der Bereich des Schlüsselbeins fühlt sich sehr steif an und ich spüre den Fremdkörper nahezu ständig.
Nach erneutem Röntgen wurde festgestellt, dass der Bruch noch nicht komplett verheilt ist. Mein Missempfinden führt der Arzt auf die mit dem schweren Bruch einhergegangene Schädigung des Nervs zurück. Aussage des Oberarztes: " Wenn die Beschwerden nach über einem Jahr noch da sind, werden sie wohl auch bleiben." :-(
Von der, von mir gewünschten Entfernung der Platte hat man mir aufgrund der Schwere meines Bruchs abgeraten, da die Stabilität danach eventuell nicht mehr gegeben ist und der Nervenschaden dadurch nicht geheilt wird, ggf. sich sogar durch den erneuten Eingriff verschlimmern kann.

Alles in allem also keine guten Nachrichten von mir.

Gruß, Alex
 
Hallo,

Update von mir. Auch wenn ich schon lange wieder sportlich aktiv bin (OP mit Platte und 10 Schrauben +2 Zugschrauben war im April 2024), macht mich das Missempfinden verrückt. Der Bereich des Schlüsselbeins fühlt sich sehr steif an und ich spüre den Fremdkörper nahezu ständig.
Nach erneutem Röntgen wurde festgestellt, dass der Bruch noch nicht komplett verheilt ist. Mein Missempfinden führt der Arzt auf die mit dem schweren Bruch einhergegangene Schädigung des Nervs zurück. Aussage des Oberarztes: " Wenn die Beschwerden nach über einem Jahr noch da sind, werden sie wohl auch bleiben." :-(
Von der, von mir gewünschten Entfernung der Platte hat man mir aufgrund der Schwere meines Bruchs abgeraten, da die Stabilität danach eventuell nicht mehr gegeben ist und der Nervenschaden dadurch nicht geheilt wird, ggf. sich sogar durch den erneuten Eingriff verschlimmern kann.

Alles in allem also keine guten Nachrichten von mir.

Gruß, Alex
Hakenplatte oder normal?
 
Ich setze mich auch mal hier ins Wartezimmer:
Eigentlich harmloser Sturz Anfang Juli mit doppelter Clavikulafraktur.
  • 5 Tage später OP mit Platte und Schrauben + 2 Zugschrauben
  • Entlassung 2 Tage später
  • 14 Tage später Fäden entfernt
  • Bisher keine großen Probleme, Arm heben bis 90° erlaubt und ging direkt 2 Tage nach der OP. Keine Schmerzmittel gebraucht. Mit Arbeiten (Schreibtisch) konnte ich bereits nach 2 Wochen wieder beginnen
  • Ab 4 Wochen nach OP habe ich keine Vorgaben mehr zur Bewegung. Dann entscheide ich ob ich Physio in Anspruch nehme.
  • 6 Wochen nach OP dann Nachkontrolle (Röntgen) beim Orthopäden. Bin schon gespannt.
  • Zur Entfernung der Platte sagt jeder was anderes...

IMG_1103.jpeg
 
Wurde das operiert?
Ja, Platte mit vier Schrauben..weiter oben müssen die Bilder noch da sein..
Lass Dir dafür Massagen verschreiben. Meine Rückenmuskulatur war so knüppelhart, die hat mir mein Physio über Wochen weichkneten müssen. War mitunter wirklich unangenehm, hat aber sehr geholfen.
Ich gehe seit der dritten Woche mehr oder weniger zweimal die Woche zur Physio. Fast nur Dehnung, Verklebungen lösen etc. Und ja, es ist nicht immer angenehm. Meine Physio geht wegen der verzögerten Heilung recht vorsichtig an die Belastung ran.
  • Bisher keine großen Probleme, Arm heben bis 90° erlaubt und ging direkt 2 Tage nach der OP. Keine Schmerzmittel gebraucht. Mit Arbeiten (Schreibtisch) konnte ich bereits nach 2 Wochen wieder beginnen
  • Ab 4 Wochen nach OP habe ich keine Vorgaben mehr zur Bewegung. Dann entscheide ich ob ich Physio in Anspruch nehme.
  • 6 Wochen nach OP dann Nachkontrolle (Röntgen) beim Orthopäden. Bin schon gespannt.
  • Zur Entfernung der Platte sagt jeder was anderes...

War dir aktives Anheben des Armes direkt erlaubt oder sprichst du nur von passiv?
Ich würde definitiv wieder möglichst früh mit Physio beginnen und auch "brav" die empfohlenen Hausaufgaben machen.
Ich drücke dir beide Daumen für das Kontroll-Bild.
Ursprüngliche Aussage bzgl. Plattenentfernung war 12-18 Monate. Beim letzten Termin sprach die Ärztin, auch bedingt durch die verzögerte Knochenheilung, von min 2 Jahren.
 
Leider ist dieser Teil des Forums jetzt auch für mich relevant...
Bei Rad am Ring habe ich mir das Schlüsselbein gebrochen und bin jetzt seit zwei Wochen im Armfix.

Direkt nach dem Unfall hielten sich die Schmerzen in Grenzen und nur durch das verbogene Schaltauge, dass meine Weiterfahrt hinderte, bin ich schließlich beim RTW gelandet. Die Sanitäter:innen konnten selbst auch nichts feststellen, meine Bewegungsfreiheit war voll da und die Schmerzen auch nach 30min noch vollkommen okay, also eher Verdacht auf irgendwas mit den Bändern. Mir wurde dann die Entscheidung überlassen, ob ich ins Krankenhaus in Daun gebracht werden soll oder an der Strecke bleibe. Da ich am nächsten Tag mit dem Auto fahren musste, habe ich mich für die Abklärung im KH entschieden, auch wenn ich mir dabei etwas blöd vorkam. Ich muss sagen, dass ich mit der Entscheidung KH oder nicht am Unfallort ziemlich überfordert war, ich weiß auch nicht, ob ich sagen würde, dass die Sanitäter:innen da mehr hätten machen können, dafür bin ich medizinisch zu ungebildet, aber die Wahrscheinlichkeit lag wahrscheinlich bei 50:50, ob ich mich in den RTW setze oder nicht.

Im KH wurden dann Röntgenbilder gemacht und der Bruch festgestellt. Laterale Fraktur Typ I, also eine Fraktur noch hinter den beiden Bändern, die das Schlüsselbein an der Schulter halten. Laut Krankenschwester hätten meine Schmerzen eigentlich stärker sein sollen, ich würde von mir jetzt auch gar nicht sagen, dass ich extrem schmerzresistent wäre, aber eine Lehre nicht unbedingt vom Grad der Schmerzen auszugehen, wenn es um Verletzungen geht. Im KH sagte mir der Arzt aus der Notaufnahme, es müsse wohl innerhalb einer Woche unbedingt operiert werden. Da ich den Mietwagen aber auch noch zurückbringen musste, entschied ich mich, mich abholen zu lassen und in Köln weiter zu behandeln.

Zweitmeinung in Köln ergab dann, dass gar nicht operiert werden müsse, da der Bruch nur leicht auseinanderlag. Die anschließenden Nachsorge in einer Praxis nach einer Woche ergab keine Verschlechterung und die weitere Diagnose, dass hier rein konservativ vorgegangen werden kann.

Nach 10 Tagen hatte ich meine erste Physioeinheit und zwei Tage später die nächste. Meine Bewegungsfreiheit ist für das Stadium sehr gut und mittlerweile bin ich in meinen Bewegungen auch nicht mehr schmerzlimitiert, ich muss vielmehr schauen, dass ich nicht zu viele Bewegungen mache. Die Zu-Hause-Übungen fühlen sich alle sehr einfach an, aber ich bleibe dennoch dabei.

Ich bin auf jeden Fall froh, das ich keine OP benötige. Ich merke aber schon, dass ich so langsam auch wieder den Arm mehr benutzen möchte, das einarmige nervt schon total.

Positiv ist, dass ich am 11 Tag nach dem Bruch zum ersten Mal wieder auf dem Trainer gesessen habe. Zunächst 45min, dann 60min, 75min und heute 90min Sweetspot als erste Intervalleinheit. Das tut sowohl meinem Körper als auch meinem Kopf gut. Wäre das nicht möglich, fiele mir so langsam die Decke auf den Kopf.

Jetzt hoffe ich natürlich, dass der Bruch schnell verheilt, mit 36 sicher nicht mehr so schnell wie das früher der Fall wäre, aber da scheint es ja durchaus größere Schwankungen zu geben, ich hoffe, meine relative Glücksträhne bleibt mir erhalten.
 
Dann gebe ich auch mal ein Update.
Bei mir war doch nicht nur das Schlüsselbein lateral mehrfach gebrochen, sondern auch das AC-Gelenk infolge dessen gesprengt. Ich bin jetzt in Woche 7 nach der OP.
Ich habe 4 Wochen nach der OP wieder meine Arbeit (Büro am Schreibtisch) aufgenommen. Gleichzeitig gehe ich jetzt wieder ins Fitness, Beine, Bauch, Rücken, Ergobike kann ich trainieren. Arm seitlich bis 90 grad geht, nach vorne noch weniger. Letzte Woche Röntgen hat man Kallusbildung klar gesehen, jedoch wächst es erst langsam und leicht zusammen. War halt ein 4-facher Bruch und sowas dauert länger. Nächste Woche bin ich im Krankenhaus und erfahre hoffentlich, wann die Hakenplatte raus kann. Ansonsten komme ich mittlerweile ganz gut klar im Alltag. Die starken Schmerzen bei der kleinsten Bewegung die ersten 14 Tage waren nichts ungewöhnliches laut Physio. Hakenplatte ist einfach keine kleine OP.
Darf ich mal fragen ob du Privatpatient bist?
 
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