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Christiansen mit Scharping, Schur, Franke....

  • Ersteller Ersteller pepper.salt
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@pradel - Ich kann sehr wohl begreifen, dass die 'Angeklagten' keine Informationen über die Beschaffung, Verabreichung bekannt gaben. Das wäre selbst für sie gefährlich und könnte Konsequenzen nach sich ziehen. Es fehlen offensichtlich die rechtlichen Voraussetzungen, Gesetzgebung, um ein Vorgehen zu rechtfertigen.
Ich finde es kann nicht das Fernsehen sein, Klärung zu schaffen. Die Ausrichtung auf Effekthascherei liegt auf der Hand. Das muss nicht auf diese Art, auf dem Buckel, von den in der Sendung presenten Sportlern gemacht werden. Den Mut den sie bewiesen haben, an der Sendung teilzunehmen ist beachtlich. Doch sie sind nicht der Ursprung des Übels.
Der Journalismus hat bestimmt eine wichtige Funktion um Misstände aufzuzeigen, kann und darf aber nicht der Ankläger und Richter sein.
Ich meine, dass die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit an die Wurzel des Übels und an die Hintermänner gegangen werden kann.
@Ernst Fischer - Ich bin absolut Deiner Meinung, was das Schweizer Fernsehen und die Apostelrolle anbetrifft. Wenn die Leute konsequent wären, müssten sie doch einiges aus ihrem Programm streichen und nicht nur Radsport, selbst Unterhaltung.
Was ist der Unterschied zwischen Doping und Drogen? Müssten man dann nicht auch konsequent sein, beispielsweise gegen solche Musiker, welche bekannterweise Drogen nehmen? Doch wenn ein Riesenkonzert, wie dasjenige kürzlich in Dübendorf (Rolling Stones), stattfindet, spielt dies alles keine Rolle. Es ist von allgemeinem Publikumsinteresse.:D

Ich bin absolut ein Verfechter des dopingfreien Sportes. Ich war beim Spitzensport zu nahe daran, um nicht zu wissen, dass Auswüchse bestehen. Mit allen Bemühungen die es gibt und geben wird, dürfte es sehr schwierig sein, alles in den Griff zu bekommen. Wo beginnt Doping? Ab welchem Punkt macht sich jemand strafbar?
Ist es vielleicht der Sportfunktionär, der meinte, wie in meinem Falle, es fehlt nur ganz wenig, um in der absoluten Spitze zu sein und versuchte, über einen ehemaligen TdF-Fahrer und dessen Kenntis das 'wenige' zu kompensieren? Der Sportfunktionär der mir Koffein-Kügelchen übergab? Diese wanderten in den Abfallkübel.
Sind es die Apotheker in Italien, bei welchen CH-Fahrer versuchten, zu bekommen, was zu bekommen war, rezeptpflichtig oder nicht (Liste von Effetrin bis Strichnin). Die wussten sehr wohl, was sie tun.
Heute kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass ich 'nature' gefahren bin und meine Resultate erzielt habe. Ob ich mich als Profi dem hätte entziehen können, weiss ich nicht. Ich habe vorgezogen den Spitzensprt aufzugeben und mich auf meinen Beruf zu konzentrieren. Seinerzeit war auch nicht unbedingt viel Geld im Radsport zu verdienen, was ein weiterer Grund darstellte.
Eines muss man sich klar sein, dass der heutige Spitzensport ohne medizinische Betreuung kaum möglich ist. Damit will ich in keiner Weise Doping in Verbindung bringen.
Im derzeitigen Skandal bin ich gespannt, wohin die Fährten von Spanien nach Süddeutschland führen. Da könnten noch nette Überraschungen anstehen. Wenn dem nicht so wäre, so schätze ich, wären da bestimmt schon Angaben durchgesickert.
 

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Re: Christiansen mit Scharping, Schur, Franke....
schwergewicht schrieb:
Weniger gut fand ich Frau Greipel, die ausser persönlichen Angriffen auf Scharping hier nichts konstruktives beizutragen wusste.
Weniger gut fand ich auch Herrn Franke, der sich wieder mal als Doktor Allwissend aufspielte und auch nicht wirklich Neues und Konstruktives beigetragen hat.
Die Aussagen von Michael Stich waren m.E. auch nicht wirklich fundiert, sondern eher beifallheischend populistisch.

Ganz meiner Meinung!!! Wieso Michael Stich, Joey Kelly und Frau Greipel eingeladen wurden kann ich nicht nachvollziehen. Alle konnten nur 0815 Antworten geben und waren bestimmt keine Experten zu dem Thema. Da hätte man lieber noch ein paar Ex-Radprofis in die Sendung holen sollen.

Zu Herrn Franke weiss ich nicht was man sagen soll. Anscheinend hat er ja doch schon einiges auf dem Kasten, nur leider auch ein sehr hohes Geltungsbedürfnis weswegen er von einem Interview zum nächsten wandert.

Solangsam frage ich mich auch, was der Mann mehr hasst: Radfaher oder Doper. Die Aussage den Radsport nicht mehr zu übertragen, nur weil betrogen wird, war ja mal total lächerlich. Sein einzigster Höhepunkt war lediglich sein Wutausbruch :D
 
gümmeler schrieb:
Was ist der Unterschied zwischen Doping und Drogen? Müssten man dann nicht auch konsequent sein, beispielsweise gegen solche Musiker, welche bekannterweise Drogen nehmen? Doch wenn ein Riesenkonzert, wie dasjenige kürzlich in Dübendorf (Rolling Stones), stattfindet, spielt dies alles keine Rolle. Es ist von allgemeinem Publikumsinteresse.:D
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Die Rollenden Steine haben in ihrem Leben sicher einiges an Drogen "vernichtet", doch ich glaube nicht, dass sie ihrem fortgeschrittenen Alter immer noch gleich wild sind wie in den sechziger und siebziger Jahren. Charlie Watts und Bill Wyman waren vielleicht sogar damals seriös.

Was ich eigentlich sagen will ist folgendes: du und "P a v é", als ehemalige Rennfahrer, ihr wisst sehr viel über den Rennsport und auch über Doping, da seid ihr Fachleute und das anerkenne ich auch 100%. Wo es dann allerdings fraglicher wird, ist bei den Vergleichen Doping und Drogen und Gesellschaft.
Klar kann man seine Meinung vertreten, aber da verlasst ihr eure Kernkometenz. Vielleicht bin ich da als ehemaliger Drogenkonsument (ich bin nicht stolz darauf) eher der Fachmann.

@Gümmeler: Ansonsten ein sehr guter Post
 
Zu Herrn Franke weiss ich nicht was man sagen soll. Anscheinend hat er ja doch schon einiges auf dem Kasten, nur leider auch ein sehr hohes Geltungsbedürfnis weswegen er von einem Interview zum nächsten wandert.

Als er Ansprach dass Ulle Asthmatiker sei und bei den angeblich genommenen Doping-Medikamenten eine Contra-Indikation besteht. Sind nicht viele Profi-Sportler Asthmatiker??? Damit man bestimmte Arzneimittel nehmen darf die ein "Gesunder" nicht nehmen dürfte, wegen Doping.
Ist das schon Doping wenn der Lungenfacharzt einem den kleinen Bruder des Asthma bescheinigt und Sprays, Kortisoninhalatoren verschreibt obwohl man noch nie nen Asthmaanfall hatte. Und dann sagt vor längeren Touren oder harten Anstrengungen einfach mal nehmen??? :rolleyes:
 
gümmeler schrieb:
Es fehlen offensichtlich die rechtlichen Voraussetzungen, Gesetzgebung, um ein Vorgehen zu rechtfertigen.
Ich finde es kann nicht das Fernsehen sein, Klärung zu schaffen. Die Ausrichtung auf Effekthascherei liegt auf der Hand. Das muss nicht auf diese Art, auf dem Buckel, von den in der Sendung presenten Sportlern gemacht werden. Den Mut den sie bewiesen haben, an der Sendung teilzunehmen ist beachtlich. Doch sie sind nicht der Ursprung des Übels.

Gümmeler,

"...Ich finde es kann nicht das Fernsehen sein, Klärung zu schaffen."

Das war ja genau meine Aussage.

"Doch sie sind nicht der Ursprung des Übels."

Das ist wie die Geschichte vom Huhn und dem Ei.
Ich glaube schon, dass auch der Profisportler da unter Verwantwortung zu nehmen ist.

Ciao ... pradel
 
wo ist der Unterschied, ob ein Fernsehmoderator sich Kokain als Doping reinzieht oder ein Radsportler sich Kokain reinzieht? Strafrechtlich betrachtet. Daran ist doch Schily schon gescheitert an dieser Frage. Der wollte doch damals schon ein Antidopinggesetz. Keiner in der Gesellschaft wird gezwungen zu dopen oder Drogen zu nehmen. Wieviele Schauspieler, Sänger, Models, Maler, Moderatoren, Reporter sind in der Öffentlichkeit die Drogen/Dopingkonsum betreiben oder betriebedn haben? Da dürfte das Fernsehen doch schon gar keinen amerik. Film mehr zeigen. Die damaligen Trainer der DDR die für das systematische Doping verantwortlich sind, sind doch heute wieder im Sport tätig in leitender Funktion!

Eigentlich ist Scharping schon auf dem richtigen Weg, die Hintermänner und Beschaffer gehören bestraft!
 
Unbenannt schrieb:
Wieso Michael Stich, Joey Kelly und Frau Greipel eingeladen wurden kann ich nicht nachvollziehen. Alle konnten nur 0815 Antworten geben und waren bestimmt keine Experten zu dem Thema. Da hätte man lieber noch ein paar Ex-Radprofis in die Sendung holen sollen.


Das nennt man wohl "namedroping". Vor allem bei Kelly ereilt einen immer gleich das Gefühl der Beklommenheit, weil er nicht mal einen vernünftigen Satz ´rausbekommt, vom Inhalt ganz zu schweigen. Und am namedroping wird auch wieder klar, worum es bei der Sendung geht: um Einschaltquoten.
 
@ gümmeler
Ich habe großen Respekt vor Deiner Widerstandskraft und Deiner Einstellung zum Radsport.

Ich war beim Spitzensport zu nahe daran, um nicht zu wissen, dass Auswüchse bestehen.

Was mich an diesem Satz irritiert ist der Begriff "Auswüchse". Handelt es sich um "Auswüchse", wenn, wie von anderen berufenen Seiten vermittelt wird, im Hochleistungsbereich der Radsports und anderswo flächendeckend gedopt wird? (frei nach dem Motto: Da macht's ein jeder)

Kann ich denn nach Lage der Dinge überhaupt davon ausgehen, dass es sich um Einzelfälle handelt, bzw. gehandelt hat?

Oder sind es die Einzelfälle (z.B. Voigt und Zabel), die sauber sind? Äh..., sind die denn sauber??

Ist die Verwendung von verbotenen Substanzen nicht bereits im Bereich des Amateursports gang und gäbe?

Genug der Fragerei.

Ich habe gestern die "Sendung mit der Maus" auch gesehen. Eindrucksvoll der ehemalige Radsportler (Namen hab' ich vergessen, sorry), der hat jedenfalls mal benannt, welche Kreise beteiligt sind - das Ganze sozusagen systemisch beschrieben, peinlich der Triathlet und die Sportlerin aus der ehem. DDR - die unfreiwillig gedopte. Scharping Verbandspolitiker durch und durch, eloquent, und wie ich meine mit richtigen Ansätzen. Die Angriffe gegen ihn fand ich ziemlich daneben.
Der Antidoping-Papst mag ja allerhand auf dem Kasten haben, aber er hat zusätzlich auch eine unerträgliche Profilneurose, und jetzt darf er auch nicht mehr sagen, dass J. U. für 35 000 € Doping-Mittel gekauft hat.

Schade fand ich, dass niemand von den einschlägigen Pharmaunternehmen da war, auch fehlte mir der Mediziner eines namhaften Teams. Nun ja, man kann nicht alles haben.

Mir drängt sich der Eindruck auf, dass wir in der Frage der Verfolgung von Doping-Sündern hierzulande noch sehr am Anfang stehen, dass die Frage der Aufdeckung der Netzwerke noch nicht mal ansatzweise beantwortet ist, und ich stelle schließlich fest, dass es sie eben auch in anderen Sparten gibt. Die Leichtathletik in Schweden lässt grüßen.
 
worum es bei der Sendung geht: um Einschaltquoten.

hab' nix gesehen

aber mal die Frage wer hat's mit 'nem Ergebnis ins heute-journal oder die Tagesthemen geschafft ?

aber wenn sich ein paar Idioten das Hirn rauspusten zeigen die öffentlichen-rechtlichen ihre Kompetenzen im ''investigativen Journalismus'' und liefern Reportagen, Dossiers, etc.
 
Ich wollte nur erwähnen das ich den Franke absolut nicht abkann...
Hat nichts mit irgendeiner Fachquali zu tun...
 
Woran erinnert mich das Ganze?

2559889492
 
sixx schrieb:
Woran erinnert mich das Ganze?

2559889492

Stimmt schon, was echt schade ist, dass Franke so auf Lautsprecher macht, das untergräbt seine Glaubwürdigkeit, die wahrscheinlich gegeben wäre, wenn sich ein wenig zurückhalten würde. Gestern ist er ja auch einmal wie ein Zäpfchen abgegangen... :eek:

Ahoi
Stefan
 
Eddie Murcks schrieb:
Was ich eigentlich sagen will ist folgendes: du und "P a v é", als ehemalige Rennfahrer, ihr wisst sehr viel über den Rennsport und auch über Doping, da seid ihr Fachleute und das anerkenne ich auch 100%.
Als Fachmann würde ich mich nie und nimmer bezeichnen, auf gar keinen Fall.
Da weiss ich zu wenig und schon gar nichts über die Mittelchen und deren Wirkung.
Ein paar Anekdötchen sind wohl vorhanden, aber keine tieferen Kenntnisse über die Materie.
Gümmeler
 
Hannes schrieb:
....

.... Scharping Verbandspolitiker durch und durch, eloquent, und wie ich meine mit richtigen Ansätzen. Die Angriffe gegen ihn fand ich ziemlich daneben.
...

warum? Wenn das nicht Ullrich gewesen wäre, würde sich der BDR doch heute noch nicht um eine verbesserte Doping-Bekämpfung bemühen. Wer hat Scharping denn in den vorherigen 14 Monaten seiner Amtszeit daran gehindert, das Thema aufzugreifen und die von vielen Experten kritisierte Problematik der unzureichenden Trainingskontrollen konsequent anzugehen. Da hat er sich doch lieber auf den Podien bei Siegerehrungen gezeigt, statt zu veranlassen, daß

a) jeder Spitzensportler im Training auch Bluttests zu unterziehen ist ( anders kann man viele Substanzen gar nicht feststellen!)
b) jederSpitzensportler überhaupt im Training kontrolliert wird und zwar dann, wenn es Sinn macht, nämlichin der Vorbereitung auf Spitzenereignisse. Wen ich das Beispiel Gerdemann sehe, find ich das ne Farce.

Man hat irgendwie den Eindruck, daß den Verbänden die Dopingbekämpfungspraxis sehr recht war, schließlich konnte man so immer behaupten: " unsere Sportler werden regelmäßig getestet und sind immer schön negativ". Schließlich haben auch die VErbände ein INteresse dran, daß nicht zu vielpositive Sportler auffallen.
 
Wie ich bereits geschrieben habe, war beteilitgte sich der Sportchef Leuthard an der Diskussion am Schweizer-Fernsehen betr. Doping. Auf Grund dieser Sachlage wird weniger Radsport übertragen. Jetzt hat man Doping in Göteborg anlässlich der EM der Leichtathletik gefunden. Zudem gab es dieses Jahr bereits mehrere Athleten, welche bei der Doping-Kontrolle hängen geblieben sind. Verzichtet er jetzt auch auf die Uebertragung des Int. Meeting vom kommenden Freitag in Zürich? Wenn er konsequent wäre, würde er einen Verzicht anordnen, doch dazu fehlt der Mut!
 
Göteborg: wer diese Story glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Das haben doch findige Reporter selbst ausgelegt. Wie schon mal gehabt bei der TdF. Es wird doch nicht beim Ereignis gedopt, sondern heute doch vorher in der Trainingsphase! :dope:
 
Pave schrieb:
Göteborg: wer diese Story glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Das haben doch findige Reporter selbst ausgelegt. Wie schon mal gehabt bei der TdF. Es wird doch nicht beim Ereignis gedopt, sondern heute doch vorher in der Trainingsphase! :dope:

Blablabla ....
 
catweazl schrieb:
warum? Wenn das nicht Ullrich gewesen wäre, würde sich der BDR doch heute noch nicht um eine verbesserte Doping-Bekämpfung bemühen. Wer hat Scharping denn in den vorherigen 14 Monaten seiner Amtszeit daran gehindert, das Thema aufzugreifen und die von vielen Experten kritisierte Problematik der unzureichenden Trainingskontrollen konsequent anzugehen. Da hat er sich doch lieber auf den Podien bei Siegerehrungen gezeigt, statt zu veranlassen, daß

a) jeder Spitzensportler im Training auch Bluttests zu unterziehen ist ( anders kann man viele Substanzen gar nicht feststellen!)
b) jederSpitzensportler überhaupt im Training kontrolliert wird und zwar dann, wenn es Sinn macht, nämlichin der Vorbereitung auf Spitzenereignisse. Wen ich das Beispiel Gerdemann sehe, find ich das ne Farce.

Man hat irgendwie den Eindruck, daß den Verbänden die Dopingbekämpfungspraxis sehr recht war, schließlich konnte man so immer behaupten: " unsere Sportler werden regelmäßig getestet und sind immer schön negativ". Schließlich haben auch die VErbände ein INteresse dran, daß nicht zu vielpositive Sportler auffallen.

mmmh, das macht mich nachdenklich..., ich hatte nicht realsiert, dass das so an Ullrich hängt.
Auf der anderen Seite kann man natürlich innerhalb von 14 Monaten Amtszeit innerhalb dieser festgezurrten Strukturen noch nicht viel bewegen...
 
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