pacato schrieb:
Ein Schritt zur Vervollständigung, habe mich neulich mit einem Kumpel darüber unterhalten: Vor dem Halbkastrat hat einer gewonnen, der Atteste aufzuweisen hat, davor einer der im Drogenrausch Verkehrsunfälle verursacht hat und inzwischen den Junkietod erlitten hat.
Hier hast du glaube ich die Reihenfolge vertauscht.
pacato schrieb:
Cool, da habe ich gleich ein paar Werbesprüche:
Paradolympics – wo unversehrte keine Chance haben!
Paradolympics – wo das Leiden noch leiden bedeutet!
Paradolympics – der asymmetrische Sportlerkrieg! (der ist natürlich voll „up to date“, wenn man so will)
Paradolympics – die Zermörserung allen gesunden Lebens!
Das war ja jetzt alles unglaublich witzig. Nur: Ausgangsbehauptung war mal, dass Sportler, die „gesundheitlich“ nicht völlig i.O. sind, keine Berufsradfahrer werden sollen. Diesen Standpunkt kann ich halt nicht teilen.
Im Gegenteil, finde ich es im Prinzip prima, wenn jemand, trotz Beeinträchtigung, zu so guten Leistungen in der Lage ist.
Bei Hüftproblemen kann ich (leider) ein wenig mitreden. Aus eigner Erfahrung weiß ich eben: mit einer kaputten Hüfte kann man noch ganz ordentlich Rad fahren, bzw. nur auf dem Rad macht sich die Beeinträchtigung fast gar nicht bemerkbar. Wenn das sogar reicht, um auf höchstem Profi Niveau mitzufahren, finde ich das sehr cool. Landis großer Beschiss setzte ja auch an anderer herkömmlicher Stelle an.
Natürlich, speziell bei der Asthma Geschichte riecht es leider an allen Ecken nach Beschiss. Es scheint „besser“ zu sein Asthma zu haben, wenigstens um keinen Nachteil gegenüber den anderen Asthmatikern zu haben. Was macht ihr nun aber mit denen, wenn sie keinen Profisport betreiben dürfen? Im Amateurbereich, sei es bei Lizenzrennen oder Jedermann, möchte man ja wohl auch ungern gegen jemand antreten, der bei den Profis wegen seines Asthma Sprays nicht mitmachen darf. Dann tatsächlich gleich zu den Paralympics??? Das kann meiner Ansicht nach nicht der richtige Weg sein. Eindeutige Indikation und keine Gefälligkeitsatteste. Dazu am besten Medikamente, die die Krankheit oder die Symptome behandeln, aber sonst keine „Nebenwirkungen“ haben (na ja, man darf ja noch träumen, oder?)
Grüße
Daniel