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Chainsucks verhindern?

Setz die Kette mal richtig uns Kettenblatt und schau mal weit weit Du sie abziehen kannst.
Ich weiss nicht ob es optische Täuschung ist, aber auf deinem Bild sieht irgendetwas sehr verschlissen aus, entweder die Kette sehr lang oder das KB verschlissen.
Beim obersten Zahn (oben links im Bild) sieht es aus als ob das Röllchen direkt auf der Zahnspitze sitzt, bei etwa 16 Uhr sitzt das Röllchen zwischen den Zähnen.
Ich versuche das heute Abend mal zu testen.
Eigentlich würde ich Verschleiß aber fast ausschließen. Ich bin mit meinem knapp 60 kg eher Typ Bergfloh mit wahrscheinlich nicht soviel Bumms in den Beinen und dazu auch noch absoluter Schönwetter-Fahrer.
 
Liebe Güte , die Kette ist doch völlig fertig , die Teilung der Kette passt doch überhaupt nicht mehr zu der Zahnteilung , das siehst du doch selbst , nach wenigen Rollen landen die doch nicht im Zahngrund sondern oben auf der Spitze weilder Abstand der Rollen viel zu groß ist , um das zu sehen brauchts keine Prozentangabe oder Lehre .
Warum sollten meine Augen besser sein als die Lehre?
In den meisten Fällen sitzt die Kette ja auch ganz manierlich auf dem Blatt.
Aber ich will grundsätzlich auch nichts ausschließen, um das Problem zu lösen.
 
Wenns doch nicht am Verschleiß liegt (was aber meiner Meinung nach wohl der Fall ist): Hat das Wachs, mit dem Du die Kette behandelst, vielleicht eine gewisse Haftwirkung? Wenn die Kette hinter dem Kettenblatt reinzieht, könnte es das sein. Sind wirklich alle Kettenglieder einzeln leicht beweglich? Auch am Kettenschloss/Nietstift?
 
Wenns doch nicht am Verschleiß liegt (was aber meiner Meinung nach wohl der Fall ist): Hat das Wachs, mit dem Du die Kette behandelst, vielleicht eine gewisse Haftwirkung? Wenn die Kette hinter dem Kettenblatt reinzieht, könnte es das sein. Sind wirklich alle Kettenglieder einzeln leicht beweglich? Auch am Kettenschloss/Nietstift?
Naja, oberhalb der Blätter sollte die Kette ja auf Zug sein...meinst Du dass die Haftwirkung des Wachses so stark ist?
 
Nietest Du jedes Mal die Kette beim Wechsel? Immer die gleiche Stelle?
Schau Dir genau an, ab der Niet nicht an einer Seite zu weit raussteht.

Zweite Möglichkeit: DU schreibst, Du hast das große Kettenblatt getauscht. Was ist mit dem kleinen?

Wenn ich richtig verstanden habe, wird die Kette beim Schalten aufs große Blatt hinten am kleinen Blatt hochgezogen. War bei mir auch mal so. Vermutlich hat das kleine Blatt an einigen Zähnen einen Grat. Beim Schaltvorgang muss sich die Kette dann seitlich verwinden und hat eine größere Reibung an den Zähnen des kleinen Blattes (unterstützt durch einen Grat), wird dabei hinten hoch gezogen und klemmt sich zwischen Kettenstrebe und kleinem Blatt ein.
 
Ich versuche das heute Abend mal zu testen.
Eigentlich würde ich Verschleiß aber fast ausschließen. Ich bin mit meinem knapp 60 kg eher Typ Bergfloh mit wahrscheinlich nicht soviel Bumms in den Beinen und dazu auch noch absoluter Schönwetter-Fahrer.
Habe mir da gerade nochmal Gedanken zu Deinem Bild gemacht. Ist natürlich klar warum die Kette so nicht richtig ins Blatt passt. Wenn Sie oben auf den Zahnspitzen liegt ist der Radius natürlich grösser...
Entsprechend denke ich auch, dass es nicht unbedingt Verschleiss ist.

Das mit dem Grad an den Zähnen ist vielleicht wirklich noch eine Idee, ich selbst habe ausser der richtigen Einstellung des Umwerfers leider keine Ideen mehr...
 
Der Grat kann auch am kleinen KB ausgeprägt sein und würde die Kette länger halten als nötig.
Also Check Mal beide Blätter.

Bei mir war es von groß auf klein da fiel die Kette ab.
Großes Blatt war verschlissen mit besagtem Grat an den Zähnen, konnte man mit dem Fingernagel gut fühlen.

Würde bei Dir Sinn ergeben wenn das kleine was hätte.
 
Danke für die Anregungen, ich werde alles Mal testen.
Für die weitere Diskussionen: bitte nicht mein Problem und das von pizzaiolo mischen oder verwechseln. 💁🏻‍♂️
 
So, die Kette lässt sich vielleicht 2mm vom Kettenblatt abheben. Ich würde sagen normal?
Grat konnte ich auch absolut keinen feststellen, weder optisch noch beim durch die Finger laufen lassen.
Auf meiner Feierabendrunde ist mir aber eben aufgefallen, dass das Problem erst ab dem 5. Ritzel aufzutauchen scheint. Ich habe eben den Umwerfer immer bewusst nur betätigt, wenn die Kette hinten auf dem 7. Ritzel war und hatte so nicht einen Abwurf.
Eigentlich ist die Kettenlänge nach folgender Anleitung bestimmt, aber kann es sein, dass die Kette zu kurz ist und somit unter zu großer Spannung steht?
Gegen diese Theorie spricht natürlich, dass es voher lange Zeit funktioniert hat...

Nietest Du jedes Mal die Kette beim Wechsel? Immer die gleiche Stelle?
Schau Dir genau an, ab der Niet nicht an einer Seite zu weit raussteht.

Zweite Möglichkeit: DU schreibst, Du hast das große Kettenblatt getauscht. Was ist mit dem kleinen?
Ich wachse nur mit Squirt, muss die Kette also nicht öffnen.
Die Kettenblätter habe ich beide noch nicht getauscht.

Danke für die Anregungen, ich werde alles Mal testen.
Für die weitere Diskussionen: bitte nicht mein Problem und das von pizzaiolo mischen oder verwechseln. 💁🏻‍♂️

Ja, ich glaube es war doch nicht so clever sich an deinen Faden dranzuhängen.
Sorry, nächstes Mal bin ich schlauer.
 
Ah, jetzt begreife ich. Habe die Probleme des TE und Deinen Post durcheinander gebracht. Schalten ohne Last bringt Dich nicht weiter. Unter Last wird die Kette sicher nicht so auf den Zahnspitzen aufreiten.
 
Hey @X-Race

Ich habe zwar ein etwas anderes Setup, jedoch hatte ich das identische Problem wie du. Fahre auf meinem Triathlonrad die 10-fach Ultegra mit FD-6700 Umwerfer und nicht-indexiertem Endrohr-Schalthebel. Limits innen und aussen perfekt eingestellt, neue Kette, neuwertige Kettenblätter, keine verbogenen Zähne, keine steifen Kettenglieder, keine Nietstifte die rausstehen, neuer Schaltzug etc. Trotzdem ist die Kette beim Hochschalten aufs grössere Kettenblatt sehr regelmässig abgerutscht. Umso höher die Trittfrequenz, desto wahrscheinlicher das Abrutschen.

Als ich mir das Problem genauer angeschaut habe (Video Zeitlupe, langsam drehen), habe ich bemerkt, dass die Kette während dem Schaltvorgang während dem ersten Viertel Umdrehung nicht in die Verzahnung greift (also wie bei @pizzaiolo). Im zweiten Viertel der Umdrehung greift sie dann auf 12 Uhr korrekt. Zu diesem Zeitpunkt rutscht die Kette, die vorher nicht korrekt gegriffen hat, jedoch um 3 Uhr ab und reisst die ganze Kette von den Kettenblättern richtung Tretlager.

Die Lösung war simpel: Den äusseren Anschlag vom Umwerfer um etwa 2mm weiter nach aussen verstellen. Bei einer indexierten Schaltung ggf. den Kabelzug noch anziehen. Damit geht der Schaltkäfig genug weit nach aussen um die Kette schön zu führen, und trotzdem nicht zu viel damit sie nach aussen abgeworfen wird. Die Kabelspannung würde ich so einstellen, dass im Trimming-Schritt bei gross-zu-grossem Kettenblatt etwa 0-0.5mm Abstand zwischen Kette und Käfig-Innenkante sind. Bei nicht-indexierter Schaltung habe ich das so interpretiert, dass bei vollem Zug nahezu 0mm Abstand zwischen Kette und Käfig-Innenkante sind. Hier bestimmt also der äussere Anschlag diese Enddistanz.

Hat bei mir wunderbar funktioniert (kein einziges Abspringen mehr seit ich es eingestellt habe), obwohl der Schaltvorgang ja eigentlich nicht diskret, sondern kontinuierlich abläuft und darum trotzdem die Problemzone durchläuft. Ich habe drei mögliche Erklärungen:

  • Die Kette hat nun in Endposition weniger Platz zum zwischen Käfig und Kettenblatt runterzufallen, auch wenn sie vielleicht im Übergang nicht perfekt greift. Vielleicht reduziert das die Schwingung in der Kette und damit das Runterfallen zum Tretlager auf 3 Uhr.
  • Die Kette wird durch das erhöhte Aussenlimit besser aufs grosse Kettenblatt geführt. Der Kettenkäfig ist ja deutlich breiter als die Kette und somit reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Kette auf der Verzahnung läuft.
  • Evtl. springt der Kettenkäfig am Ende das Schaltvorganges ein wenig zurück (durch den Schaltmechanismus oder Federwirkung in den Komponenten). Vielleicht wird damit bei einem sehr konservativen Aussenlimit die Kette wieder runtergeschupst. Im Falle der nicht-indexierten Schaltung kann es auch einfach vorkommen, dass man den Hebel nicht perfekt bis ans Limit drückt.

Hoffe das hilft. Ich würde insbesondere im Handbuch nochmals die Abschnitte zum oberen Limit oder zum Kabelzug im Trimming Schritt anschauen. Das hat mich schlussendlich auf die richtige Spur geführt.

Gruss

quadrik
 
Danke für die ausführliche Antwort - wir hatten anscheinend wirklich das gleiche Problem.

Ich bin jetzt ca. 2000km abwurffrei unterwegs, indem ich den Umwerfer nicht nach Handbuch eingestellt habe, sondern ebenfalls etwas straffer.
Ich hab einfach "von außen" her die Zugspannung und Limiteinstellung angepasst, also wann fällt die Kette nicht mehr über das große Kettenblatt richtung Kurbel.
 
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