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Carbonschaden? Kosten Reparatur

Die eben genannten Fälle sind eigentlich in der Regel unproblematisch. Bei einigen Beiträgen habe ich aber das Gefühl, die Leute übertragen das aus der Reparatur einer Autowerkstatt. Dellen mit Glasfaser-Polyester-Harz spachteln und schleifen ist etwas anderes. Rahmen sind tragende Bauteile. Autotüren eher weniger.
Einfach zukleben hält bei Rissen nicht lange. Durchtrenntes Gewebe ist eine Schwachstelle und muss dann ersetzt werden. Epoxy hat auch eine gewisse Zugfestigkeit, dient bei CfK aber dazu die Fasern in Form zu halten.

Gegen weglaufendes Harz hilft farbloses Paketklebeband oder Tesa. Man kann es danach abziehen wie einen Aufkleber. Habe es teilweise auch schon als Trennfolie verwendet.
Da hast du Recht. Durchtrenntes Gewebe kann nicht mit Epoxy ersetzt werden. Composites bestehen immer aus zwei komplementären Komponenten.
  • bei Stahlbeton: Zugfestigkeit kommt von Stahl"fasern" (Armierung) und Druckfestigkeit vom Beton. Jede Komponente einzeln versagt da viel früher.
  • bei Carbon Composites. Zugfestigkeit kommt von Carbonfasern und Druckfestigkeit vom Harz. Jede Komponente einzeln versagt da viel früher.
 
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Hat sich nach dem 3.Tag auch nicht mehr verändert. Habe nach dem 2.Tag sogar mal etwa 5 Minuten lang den Föhn benutzt.
Wenn Epoxy Verbindungen gut fest werden sollen, dann muss man die Teile 'tempern' und das nicht nur fünf Minuten.
Man nehme einen Pappkarton, den man um die entsprechende Stelle baut, hängt eine alte 60W Glühlampe (Kleinheizelement) rein, verschließt alle Öffnungen und stellt die Lampe an. Einige Stunden solte das schon da drin bleiben. aber natürlich unter Aufsicht, wird ganz gut heiß da drin.
Im Sommer kann man auch sein Auto dafür verwenden. Auto in die pralle Sonne stellen, das gibt einen Super Temperofen. Epoxy ist da drin nach zwei Stunden glashart.
 
Würde ich aber noch dieses Jahr machen, die Stromkosten allein für die Aktion musst Du nä Jahr in Raten abzahlen. Am 2. Tag erwärmen ist lange zu spät. Sowas macht man gleich nach dem laminieren. Epoxy ist Duroplast.
Bevor ich mein allererstes Teil hergestellt hatte (Kettenschutz für Kurbel am Rad von Mutti), hatte ich einige Seiten über Laminieren studiert. Vorher informieren spart Geld und Nerven.
 
Würde ich aber noch dieses Jahr machen, die Stromkosten allein für die Aktion musst Du nä Jahr in Raten abzahlen. Am 2. Tag erwärmen ist lange zu spät. Sowas macht man gleich nach dem laminieren. Epoxy ist Duroplast.
Bevor ich mein allererstes Teil hergestellt hatte (Kettenschutz für Kurbel am Rad von Mutti), hatte ich einige Seiten über Laminieren studiert. Vorher informieren spart Geld und Nerven.
Polemik: Bei den aktuellen Stromkosten ist es bald billiger, das Teil zum Carbonrepair Spezialisten zu schicken. 😟
 
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Aufgrund der Meldungen habe ich den Strom/Politik-Offtopic hier aus dem Thema entfernt.

Beim Thema bleiben, bitte.
 
Wenn man den 2-Komponenten Kleber aufträgt, muss man den erst komplett aushärten lassen oder kann man die Chainsuck-Metallplatte gleich draufmachen solange der Kleber noch klebrig ist? Da könnte ich mir das mühsame glattschleifen sparen... 🤔
Ich gehe mal davon aus, daß der Kleber irgendwie ausdünsten muss oder verstehe ich das falsch?
 
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Meine Laienerfahrung, ohne Chemiker zu sein: Ein 2K-Kleber bringt eigentlich beide Komponenten mit, die zur chem. Reaktion benötigt werden. Möglicherweise müssen noch Lösemittel ein bisschen ausdünsten, aber die Hauptreaktion steckt eigentlich in den beiden Komponenten. Ein 1K- Kleber dagegen reagiert manchmal mit Flüssigkeit, manchmal mit Luftsauerstoff oder trocknet einfach aus.

Ich hatte daher die Metallplatte einfach in den nassen, gemischten Kleber gesetzt und es hält...
 
"Mich" hat es heute auf der Ausfahrt auch erwischt. Von groß auf klein, vielleicht eine Bodenwelle dabei, reingetreten und die Kurbel blockierte. Angehalten, Kollege drückt das Schaltwerk nach vorne und ich ziehe die Kette heraus. Die saß ordentlich fest. Zu Hause die Kurbel ausgebaut und nachgeschaut.

Positiv, ich sehe kein Loch oder Riss. Negativ, definitiv wurde nicht nur Lack abgetragen. Jetzt habe ich mir hier 6 Seiten durchgelesen und überlege mal, was ich damit mache.

Auf jeden Fall interessiere ich mich jetzt für Kettenfänger und Chainsuck Plates ^^, da muss ich irgendwas machen, damit das nicht nochmal passiert. Das Rad hat jetzt knapp 4500 Km runter (2. Kette ist ab 2700 Km drauf.) Ist mir bisher nur ein Mal beim Reinigen passiert, das sind die leichten Spuren der Kette direkt über dem Tretlager. Der Rest im Durchmesser des kleinen KB ist von heute.

Fazit: in Zukunft kümmere ich mich schon direkt beim Neurad um einen Schutz.
 

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unschön aber passiert.
Die Chainsuckplates mache ich mir selber aus Alublech.
Die Kettenfänger am Umwerfer bringen zwar was , aber wenns blöd läuft drückt die Kette diesen weg
und fällt auch runter.
Die besseren Kettenfänger sind von SRAM da diese sich abstützen.
In deinem Fall das "Loch" mit Lack auffüllen , Blech drüber und weiter gehts
 
Wobei die Bleche aus Alu meistens auch nur eine Alibifunktion haben. Viele Bleche sind vom Material her zu dünn und zu weich oder aber deren Befestigung ist schlecht. Bleche werden oft nur mit einem doppelseitigem Klebeband befestigt. Bei einem guten Antritt wird das Blech dann einfach weggeschoben und die Kette verrichtet ganze "Arbeit" am Rahmen.....
 
Prüfe deinen Umwerfer (=Prävention). Hier den unteren Umwerfer-Anschlag.
Drehe die Anschlagschraube so weit hinein, dass der Weg gerade noch ausreicht, um die Kette auf's
kleine Blatt zu werfen.
 
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Warum hat sich der Hersteller nicht schon um Bleche gekümmert?
Aber selbst die sind oft sehr sparsam damit.
Auf den ersten Blick sieht das dramatischer aus als es ist. Der Lack ist sehr dick (nur da oder am ganzen Rahmen?), und die Kette hat sich nicht ins Laminat eingegraben.
Bei mir sind an der Stelle bestimmt 1-2 Lagen durch mehrere Kettenprobleme durchtrennt. Der Rahmen ist aber auch schon über 35.000km alt. Etwa 10.000km bin ich mindestens mit dem Schaden weiter gefahren. Ist aber nur das Stadtbike, deswegen hatte ich mir keine großen Sorgen gemacht.
Wenn es Dich beruhigt, lass es von jemandem vor Ort noch einmal ansehen. Danach lackieren und Blech dran. An die Stelle wo auf Bild 0566 die Kette liegt, gehört eigentlich auch etwas Schützendes.
 
Moin, im Nachhinein denkt man sich natürlich "warum hat der Hersteller da nichts ab Werk gemacht?", aber jetzt ist es so. Das ist meine erste Erfahrung mit Chainsuck, daraus lerne ich nun. Es ärgert mich sehr, das Rad ist erst 2,5 Jahre alt. Ich hoffe die Strebe ist weiterhin stabil genug, möchte das Rad noch viele Jahre weiterfahren.

Ich werde mir die Einstellung des Umwerfers anschauen und die Zähne des kleinen KB. Die Kette muss ich auch noch prüfen und neu schmieren.

Ich werde die Stelle zuerst leicht anschleifen, danach Epoxyd 2K Kleber draufmachen. Die Optik ist mir an dieser Stelle egal.

Alternativ, kann jemand eine Fachwerkstatt zur Begutachtung im Raum Köln empfehlen?
 
Die Kette kannst du ziemlich sicher ebenfalls tauschen. Diese verbiegt sich bei Sowas gerne.

So ein Schaden schmerzt, aber es gibt durchaus schlimmere Schäden. Meiner ist jetzt über ein Jahr alt, negativ ist mir seitdem nichts aufgefallen.
 
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