silberkorn
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Deswegen schrieb ich vor dem Backen.
Ausgehärtetes CFK ist vor dem Tempern schon extrem stabil.
Da ist nix mit biegen.
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Deswegen schrieb ich vor dem Backen.
Ausgehärtetes CFK ist vor dem Tempern schon extrem stabil.
Da ist nix mit biegen.
Blos bringt ihr mit Euren Spitzfindigkeiten Laien zur Verzweiflung?
Wird jetzt aus einem gerade gewickelten Rohr ein Lenker oder nicht?
Tempern ist härten? Backen? Oder nur durch Luft härter?
Nein. Für ein großes geschwungenes Teil wie einen Lenker sollte die abschließende Form bereits beim Layup vorbereitet werden. Wenn das ganze am Ende eine hübsche Sichtstruktur haben soll könnte man aber auf die Idee kommen über das ganze noch einen dekorativen Schlauch drüberzuziehen der dann tatsächlich auf einem geraden Endloswebeverfahren stammt. Dafür braucht man dann halt zusätzlich zum Druckschlauch und Negativform noch eine selbsttragende Positivform die sich irgendwann später im Prozess in Wohlgefallen auflöst, keine Ahnung ob sich irgendjemand bei Lenkern diesen Aufwand macht.Wird jetzt aus einem gerade gewickelten Rohr ein Lenker oder nicht?
Jetzt bist du schon wieder einen Schritt weiter, der Thermomix kommt erst ins Spiel wenn der kaputte Lenker zu Kurzfasermaterial für Spritzgussprodukte downgecycelt wirdThermomix?
Spritzgussprodukte
Damit mein er Kunststoffe, welchen bereits im flüssigen Zustand Fasern zugemischt werden. Damit das überhaupt etwas bringt, muss man beim Formenbau schon ziemlich clever vorgehen, damit die Faserausrichtung stimmt. Ansonsten hat man nicht nur Festigkeitsprobleme sonder auch ziemliche Unterschiede in der Schwindung! Das ist zwar keine Raketentechnik, aber auch nicht mal eben nebenbei gelöst.
Darüber höre ich gerne mehr, denn diese Materialien sind am Rennrad ja auch recht weit verbreitet: seit einer halben Ewigkeit kann man die gleichen Look Keos entweder mit oder ohne Carbon im Namen (und im Spritzguss-Pedalkörper) kaufen und das wird immer mehr, bei Campa bestehen die 12s-Schaltwerke z.B. aus fast nichts anderem mehr. Vermutlich kann man über die Länge der Faserstücke steuern wie weit man sich den genannten Schwierigkeiten aussetzt und je einfacher man es sich macht desto geringer sind die Vorteile gegenüber dem Basismaterial ohne Faserbeimischung?Damit mein er Kunststoffe, welchen bereits im flüssigen Zustand Fasern zugemischt werden. Damit das überhaupt etwas bringt, muss man beim Formenbau schon ziemlich clever vorgehen, damit die Faserausrichtung stimmt. Ansonsten hat man nicht nur Festigkeitsprobleme sonder auch ziemliche Unterschiede in der Schwindung! Das ist zwar keine Raketentechnik, aber auch nicht mal eben nebenbei gelöst.
Blos bringt ihr mit Euren Spitzfindigkeiten Laien zur Verzweiflung?
Wird jetzt aus einem gerade gewickelten Rohr ein Lenker oder nicht?
Tempern ist härten? Backen? Oder nur durch Luft härter?
Klar, aber der Punkt ist dass mit einer ausreichend frei programmierbaren Strick/Flecht/Häkel/Webemaschine die Fasern von Anfang an formspezifisch gelegt werden und nicht erst in eine Ebene und dann hockt man doof wenn das Produkt mehrdimensional gebogen sein soll. Da steckt auch schon jede Menge Form drin, nur dass sich der Begriff an dieser Stelle eben nicht um das konkrete Objekt Negativform handelt.Nicht die Form, sondern der "Vorformling" wird gestickt, -strickt oder gehäkelt. In der Form wird ausgehärtet.
Na ganz so einfach ist das nicht. Vereinfacht kann man sagen, dass mit zunehmender Faserlänge und Anzahl die Festigkeit in Faserrichtung zunimmt. Hier geht der Ärger aber auch schon los, da die Faserrichtung vom Anguß und von der Entlüftung abhängig ist (einfache Strömungslehre). Hierfür geben die Materialhersteller (also die Chemieriesen) Empfehlungen, mit denen der Werkzeugbauer sein Glück versuchen muss. Bei PUR haben wir früher gesagt: 10% Erfahrung, 90% Glück. Im Spritzguss mag das anders sein (hier sind aber auch die Werkzeuge viel aufwändiger).Darüber höre ich gerne mehr, denn diese Materialien sind am Rennrad ja auch recht weit verbreitet: seit einer halben Ewigkeit kann man die gleichen Look Keos entweder mit oder ohne Carbon im Namen (und im Spritzguss-Pedalkörper) kaufen und das wird immer mehr, bei Campa bestehen die 12s-Schaltwerke z.B. aus fast nichts anderem mehr. Vermutlich kann man über die Länge der Faserstücke steuern wie weit man sich den genannten Schwierigkeiten aussetzt und je einfacher man es sich macht desto geringer sind die Vorteile gegenüber dem Basismaterial ohne Faserbeimischung?
Ja sorry, meinte ich auch so...Nicht die Form, sondern der "Vorformling" wird gestickt, -strickt oder gehäkelt. In der Form wird ausgehärtet.
kanten am vorbau nicht engratet? war er vorher auch mit dem richtigen moment angezogen?Ich hol den alten Faden aus, leider aktuellem Anlass nochmal hoch.
Ich wollte meinen Carbonlenker lediglich um ein paar mm weiter nach vorne drehen, habe dann die Klemmschrauben geöffnet, Lenker um ein paar mm gedreht und mit Drehmomentschlüssel mit 5 Nm angezogen. Keine neue Carbonpaste aufgetragen.
Dann dachte ich, mhh sieht seltsam aus, Schrauben wieder geöffnet und kontrolliert.
Ergebnis
Anhang anzeigen 1306387
Ich sehe keine Risse, aber diesen Wulst. Läuft wohl trotzdem auf einen Tausch raus, oder?