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Carbon, Disc und Gewicht heutiger Räder....

Nicht besser, aber eben auch nicht schlechter.

Es ist aber ein Hobby, da spielen Emotionen mit. Wenn man Bezug zum Rad hat, ist es immer das Beste und das ist auch gut so.
Rein objektiv ist der Rahmen der Beste, der passt. Richtig ins Klo greift man mit keinem Rahmen. Was eine Rolle spielt, ist der Hersteller und seine Qualitätskontrolle, gerade hinsichtlich des Aufbaus.
Da gibt es bei Trek nichts zu motzen. Hatte bisher mit keinem MTB oder RR von denen dahingehend etwas zu bemängel. Hatte ich aber auch nicht mit meinen Rädern von Fuchs, Scott, Storck und Rose ;)

Ach ja, Du hast mal die überragende Steifigkeit angesprochen. Es gibt ausreichend steif für alle Gewichtsklassen und weich. Immer neue Steifigkeitswerte sind etwas für die Werbebroschüre und die Tests in den Bikebravos (die auch ich lese). Ein 90-100 kg Fahrer sollte natürlich keinen Rahmen wählen, der gerade so den grünen Bereich im Tretlager- und Steuerkopfbereich erreicht. Was auch für den Sprinter gilt der 4 stellige Wattwerte tritt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst du denn darauf? Wenn ich mal so schaue:
6,8 kg 2750€
7,5 kg 2999€
7,0 kg 2999€
7,7 kg 2699€
8,0 kg 2199€
Usw.
Das ist jetzt nur mal auf die Schnelle herausgesucht. Das scheint deine Regel nicht zu bestätigen, auch wenn du fast geschrieben hast.

Mir ist das halt einfach bei diversen Testberichten aufgefallen:

8,8 kg - 3.000,00 € Bianchi Sprint Ultegra
8,2 kg - 3.300,00 € Cube Agree C:62 SL
8,04 kg - 2.800,00 € Canyon Endurace CF SL 8
8,2 kg - 2.600,00 € Giant TCR Adv. 1

Mal von den Versendern abgesehen, werden viele Räder heute selbst im Bereich 2.500,00 € mit der Shimano 105 ausgestattet. Eine an sich gute Gruppe (habe ich am CX-Rad), aber in der Disc-Variante halt nicht die leichteste. Dazu addieren muss man das Mehrgewicht der Disc-Laufräder, offenbar um die 300 gr. Lässt man den bling-bling Faktor mal weg, hat man unter dem Strich mit der Kombination Alu/FB heute, was das Gewicht angeht, einen erstaunlichen Mehrwert ggü. Carbon / Disc. Nachteile sind natürlich die schlechtere Aerodynamik (was immer das am Rahmen überhaupt bringet) und weniger Komfort im Vergleich zu spezifisch auf Komfort getrimmten (und beim Antritt zumeist eher trägen) Carbon-Rahmen.
 
Naja am meisten macht sowieso der Fahrer aus. Laufräder sicher auch noch mehr als der Rahmen aber ich vermute schon dass Aerodynamik am Rahmen was bringt.

Träger im Antritt hab ich bei meinen Carbon Rennern noch nicht erlebt. Aber das waren auch nie komfort Endurance Bikes.

Das Mehrgewicht ist mir die Optik und Disc schon wert. Ich finde einfach das Bremsgefühl so viel besser mit Scheiben 😅
 
FB sind nicht per se aerodynamisch schlechter. Kommt eher darauf an wie gut die Bremsen in das Gesamtsystem integriert sind. Gibt zwar Beispiele wo Scheibenbremsen im Verglich besser abschneiden, aber die Unterschiede sind minimal und hängen auch von Versuchsaufbau ab. Aber keines der Systeme hat hier eine wirklich relevanten Vorteil.
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https://www.slowtwitch.com/Tech/Disc_and_Rim_Brake_Aero_Drag_6073.html

Und Cabon ist natürlich auch nicht per see träger. Aber ok, ich fahre auch keine Endurance Bikes. Sowohl mein Carbon TT als auch mein CX sind sehr alles andere als träge und reagieren sehr agil und beides sind logischerweise kleine Leichtgewichte.
 
Ist immer relativ. Mein Storck Vision Light wiegt mit den Zondas auch unter 8 kg, fahrfertig.
Da ich im Rahmen die SL-Gabel habe und dank FB relativ leichte Laufräder, lässt es sich sehr gut beschleunigen. Dafür spürt man jeden Kieselstein ;)
Meine Rose X-Lite CRS beschleunigt mit den Tune LR ebenso gut, dass LR-Gewicht ist auch fast gleich.
Das Gesamtgewicht des Rose liegt ca. 900 g unter dem des Storck (6,9 zu 7,8 Kg). Das spüre ich kaum.
Dafür “dämpft„ das Rose super, im Gegensatz zum Storck. Hauptgrund wird die 27,2er Sattelstütze mit Versatz (Rose) zur 31,8er ohne Versatz (Storck) sein. Zumindest bei mir, da ich bei beiden Rädern 7,5 bar fahre.
Dafür traue ich mich mit dem Rose nicht über 80 km/h zu fahren, da wird es unruhig. Mit dem Storck liegt meine Vmax bei 108,4 km/h und das Rad lag wie ein Brett auf der Straße.

Will sagen, man muss wissen, was man will, sich das dafür geeignete Rad kaufen und dann wird man glücklich. Egal ob Alu oder Carbon, Titan oder Stahl. Was aber A passt und gefällt, kann bei B den Würgereflex auslösen. Da ist es dann egal, ob die 6 oder die 9 vor dem Komma steht ;)
 
Ich finde im Wiegetritt merkt man sofort, ob ein Rahmen eher steif oder auf Komfort gezüchtet ist. Da reichen mir drei Pedalumdrehungen.

Eine Rangliste der von mir in den letzten Jahren gefahrenen Räder hinsichtlich der Reaktion und Spaßfaktors im Wiegetritt in Reihenfolge von na ja bis top:

Simplon Kiaro Mj. 2017
BMC Teammachine Mj. 2019 / Canyon Endurace Mj. 2020 (Gleichstand)
Giant TCR Adv. 1 Mj. 2019
Stevens Aspin Mj. 2020
Cube Litenin C.68 Modelljahr 2016 / Cube Agree GTC Race Modelljahr 2014 (Gleichstand)

Das entsprach ziemlich genau auch den Komfortwerten. Als das beste Allround-Rad würde ich im Nachhinein das Endurace ansehen, am meisten Spaß macht das C:68, außer halt bei GA1-Einheiten, da nervt der harte Rahmen auf schlechten Straßen. Das TCR fand ich im Wiegetritt für eine Race-Maschine erstaunlich verhalten.
 
Ich merk zB bei den Laufrädern wie steif sie sind weil ich sonst die Bremsscheiben reiben höre im Wiegetritt 😜

Scott Foil war für mich eines der steifesten überhaupt. Meine Émonda sind steif aber nicht knüppel hart, der Sattel wippt angenehm bei Schlaglöchern.

Das Alu Scultura meines Bruders ist weicher, bequem und stabil aber weniger direkt. Das BMC Teammachine 2021 vom Kolleg ist bequemer als mein Émonda aber auch etwas weicher.

Giant TCR liegt ( 2020 ) irgendwo dazwischen aus meiner Erinnerung heraus
 
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