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Carbon ausgereift ?

AW: Carbon ausgereift ?

Wenn ich mir die Ursachen für manchen Bruch anschaue ...

Kennst du denn immer die wahre Ursache für "manchen Bruch"?
Was hier tlw. so an Schadensbeschreibungen gepostet wird ist m.E. oft mit höchster Vorsicht zu genießen. Außerdem verlangt das Material bei Montage und im Gebrauch schon ein bisschen artgerechte Behandlung, was aber imho auch gern mal ignoriert wird.
Von daher würde ich sagen: Nein, für den "DAU" (=dümmster anzunehmender User) ist das Material noch nicht ausgereift.
 
AW: Carbon ausgereift ?

Wenn ich mir die Ursachen für manchen Bruch anschaue dann hab ich da meine zweifel... :o

Seit ich "richtig" RR und MTB fahre, habe ich das 6. Carbon-Rad und das 8. Metall-Rad (Alu/Stahl/Titan) im Einsatz, auf der Strasse und im Gelände und kein Rad wird geschont. Die Carbonräder machen nicht mehr und nicht weniger Probleme als die Metallräder. Ich habe mittlerweile mehr Vertrauen in Carbon als in Alu und Stahl. Wenn man die Eigenheiten von Carbon berücksichtigt und Schrauben massvoll anzieht, kann man mMn. problemlos Carbon fahren.
 
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Ich fahre inzwischen auch lieber mit Carbon.

Zwischendurch mal wieder mit dem Stahlrad,dann merkt man die Fortschritte.
 
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das material ist schon ausgereift, aber das problem mit dem carbonwurm haben sie immer noch nicht im griff :) der sich ja im mai-regen besonders schnell vermehrt :)
 
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Das steht und fällt mit der Sorgfalt in der Verarbeitung, wie auch bei anderen Materialien.

Gab schon öfters „lustige“ Fälle wo man im Innern einer kaputten Gabel chinesische Tageszeitungen erspähen konnte. Bei Carbon würde ich nur zu bekannten Herstellern mit entsprechender Qualitätskontrolle greifen. Stützen, Lenker/Vorbau würde ich bei ALu bleiben, das ist nicht so Klemmempfindlich. Bei Rahmen, Gabel und Laufrädern ist Carbon heute Alltag und bei korrekter Handhabung auch unkritisch. Man sollte aber wissen was man tut.
 
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Von daher würde ich sagen: Nein, für den "DAU" (=dümmster anzunehmender User) ist das Material noch nicht ausgereift.

Du meinst also es bedarf eine gewisse Intelligenz um Carbon artgerecht zu fahren ? Dacht ich mir auch...:)

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immer diese DAUs...:rolleyes:

Zu meiner Zeit zerbrachen die Räder nicht wenn man sich als Profi-DAU aufs Maul packte...aber was weiß ich schon...
 
AW: Carbon ausgereift ?

immer diese DAUs...:rolleyes:

Zu meiner Zeit zerbrachen die Räder nicht wenn man sich als Profi-DAU aufs Maul packte...aber was weiß ich schon...

von einem auf tausende schließen :rolleyes:

Schmerzhaft & Ärgerlich, aber man findet auch Bilder von schaurig zerbrochenen Aluzeug. :ka:

Habe einen Carbonrahmen seit über 10 Jahren, der alles klaglos über sich ergehen lassen hat, inkl. Massenkarambolage im Rennen vor 1,5 Wochen. Ist ein Trek OCLV. hält. Gilt natürlich nicht für jeden einzelnen Rahmen der jemals produziert wurde.

Produkte sollte man schon auswählen können - aber das ist mit Alu nicht anders
 
AW: Carbon ausgereift ?


Ich habe an Rennrädern zur Zeit ein Van Nicholas Chinook (Titan), ein Canyon F10 (Carbon) und ein Scapin S6 (Stahl). Der wabbelige Stahlrahmen vermittelt mit Abstand am wenigsten Vertrauen. Wenn ich abwärts kräftig bremse, sehe ich wie sich die ganze Konstruktion Gabel/Steuerrohr/Steuersatz/Vorbau/Lenker verzieht. Auch die - wenn auch wunderschöne - Sattelklemme vermittelt nicht wirklich Vertrauen und das Tretlager ist auch bedeutend weicher als bei den anderen. Deshalb vertraue ich Carbon und Titan bedeutend mehr. Den Titanrahmen fahre ich u. a., weil ich damit längere Touren fahre und ich dort Sattel- und Lenkertaschen montiere, was bei Carbon-Anbauteilen eher heikel ist.

Wenn ich sehe, welche Belastungen (meine) Carbon-Fullys im Gelände aushalten müssen, ist das was Rennräder aushalten müssen, vergleichsweise harmlos. Was soll denn da schon gross passieren?

Die Frage hatte vor zehn Jahren ihre Berechtigung. Carbonräder fahren seit Jahren herum und machen auch nicht mehr Probleme als andere. Die Möglichkeiten, Praxiserfahrung zu sammeln, sind ja gegeben. Und wer - aus welchen Gründen auch immer - glaubt, Carbon sei per se unsicher und/oder es ihm nicht geheuer ist, der bleibt halt beim Metall.
 
AW: Carbon ausgereift ?

Ich habe an Rennrädern zur Zeit ein Van Nicholas Chinook (Titan), ein Canyon F10 (Carbon) und ein Scapin S6 (Stahl). Der wabbelige Stahlrahmen vermittelt mit Abstand am wenigsten Vertrauen. Wenn ich abwärts kräftig bremse, sehe ich wie sich die ganze Konstruktion Gabel/Steuerrohr/Steuersatz/Vorbau/Lenker verzieht. Auch die - wenn auch wunderschöne - Sattelklemme vermittelt nicht wirklich Vertrauen und das Tretlager ist auch bedeutend weicher als bei den anderen. Deshalb vertraue ich Carbon und Titan bedeutend mehr. Den Titanrahmen fahre ich u. a., weil ich damit längere Touren fahre und ich dort Sattel- und Lenkertaschen montiere, was bei Carbon-Anbauteilen eher heikel ist.

Wenn ich sehe, welche Belastungen (meine) Carbon-Fullys im Gelände aushalten müssen, ist das was Rennräder aushalten müssen, vergleichsweise harmlos. Was soll denn da schon gross passieren?

Die Frage hatte vor zehn Jahren ihre Berechtigung. Carbonräder fahren seit Jahren herum und machen auch nicht mehr Probleme als andere. Die Möglichkeiten, Praxiserfahrung zu sammeln, sind ja gegeben. Und wer - aus welchen Gründen auch immer - glaubt, Carbon sei per se unsicher und/oder es ihm nicht geheuer ist, der bleibt halt beim Metall.

Ich hab da echt hemmungen mit Carbonteilen rumzufahren :eek:
Hab z.b. ein Cannondale mit Carbongabel :eek:
wenn mir die passende Gabel über den weg läuft werd ich warscheinlich tauschen. Traue dem ganzen Zeug nicht. Den Anbauteilen schon gar nicht.
Und wenn ich mir so andere Bilder anschaue wie z.b. wenn ein Stöckchen in die Felge gerät und ein paar Hundert meter weiter verabschieden sich nicht die speichen sondern es zerlegt ruckartigen den ganzen Rahmen und die Aluräder sind noch immer heile...dann komme ich schon ins grübeln...vielleicht gibt es extreme Qualitäts Unterschiede...
 
AW: Carbon ausgereift ?

Ich hab da echt hemmungen mit Carbonteilen rumzufahren :eek:

Das Problem scheint mir ja eher psychologischer Natur zu sein. Wenn dem so ist, dann wirst du Carbon nie trauen, auch wenn dir hunderte sagen, dass es problemlos ist. In diesem Fall bleibst du besser bei Metall, wenn du dem mehr traust.

(...) Traue dem ganzen Zeug nicht. Den Anbauteilen schon gar nicht.
Und wenn ich mir so andere Bilder anschaue wie z.b. wenn ein Stöckchen in die Felge gerät und ein paar Hundert meter weiter verabschieden sich nicht die speichen sondern es zerlegt ruckartigen den ganzen Rahmen und die Aluräder sind noch immer heile...dann komme ich schon ins grübeln...vielleicht gibt es extreme Qualitäts Unterschiede...

Da sollte man differenzieren. Ich fahre z. B. keine Carbon-LRS, weil ich keinen Vorteil darin erkennen kann. Trotzdem traue ich Carbon-Rahmen. Man kann auch einen Carbon-Rahmen mit Alu-Anbauteilen und herkömmlichen LRS fahren.
 
AW: Carbon ausgereift ?

... Zu meiner Zeit zerbrachen die Räder nicht wenn man sich als Profi-DAU aufs Maul packte...

Zu Bild 1 gebe ich dir Recht: Ein Stahlrahmen wäre nach Sturz und Überfahrt durch einen anderen Fahrer (Überfahrt unterstelle ich einfach mal, habe noch keinen Rahmen gesehen, der sich allein kaputtgestürzt hätte) nur verzogen und nicht zerbrochen.


Du meinst also es bedarf eine gewisse Intelligenz um Carbon artgerecht zu fahren ? ...

Im Bild 2 wären Stahlspeichen allenfalls angeknickst und nicht abrasiert, beschädigte Speichen in jedem Fall austauschbar. Womöglich ist das Carbonrad nicht reparabel, hier kommt die Intelligenz in Spiel: Wenn man bei Materialien mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften und Konstruktion die Erwartung hegt, dass das Carbon-Endprodukt mindestens die gleichen Eigenschaften wie das aus Metall hat, nur außerdem insgesamt noch viel viel toller ist, dann fehlt sie womöglich. Man sollte sich auch der Grenzen des Materials und des Produkts bewusst sein.


Bei Bild 3 würde ich sagen, dass sich die Verklebung des (Metall-) Stützenkopf zum Stützenschaft gelöst hat - kommt auch bei Metallstützen vor, bei denen der Kopf eingeklebt ist bzw. allen anderen Klebeverbindungen, z.B. den früher so beliebten, im Muffenklebeverfahren zusammengefügten Alu-Rahmen.

Tja, was bleibt? Am einfachsten ist es wohl, in der eigenen Zeit zu bleiben und Neues meiden, dann erlebt man immerhin keine Enttäuschungen.
 
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. Man kann auch einen Carbon-Rahmen mit Alu-Anbauteilen und herkömmlichen LRS fahren.

So machen es auch die Meisten.

Pauschalisierungen beim Rahmenmaterial sind wenig zielführend, man kann auch mit Titan und Stahl brutal steife Rahmen bauen, die wiegen dann halt etwas über 1,6 kg und es gibt auch einige butterweiche Carbonrahmen (Tendenz ist aber abnehmend).

Letztlich muss der Rahmen zum Fahrergewicht und seinem Fahrstil passen, also in der Geo passen und dem Vorlieben und der Masse des Fahrers gerecht werden. Was für den einen ein wabbelige Kiste ist, ist für den anderen das Traum-Langstreckenrad. Pauschal zu sagen Carbon/Alu/Titan/Stahl fährt sich oder so ist Blödsinn. Aus allen diesen Werkstoffen lassen sich gute und schlechte Rahmen bauen.
 
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