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Cannondale CAAD8 105 vs Bulls Desert Falcon Pro

Kalmorts

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1 Dezember 2014
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Hallo!

Ich habe mich jetzt durch die Welt der Einsteigerrennräder durchgetestet. Jetzt habe ich drei Räder zur Auswahl und kann mich nicht so ganz entscheiden. Das Fahrgefühl war bei allen sehr gut, aber auch recht unterschiedlich... Ich habe noch keine Rennraderfahrung, aber hoffe natürlich recht viel zu fahren. Ich wohne in Südschweden, und hier haben wir fast nur flaches Land. Dort, wo ich wohne, gibt es nur wenige Händler bzw nur ein Rad, das mir passt und zwar ein Lapierre. Rad Nr 1 und 2 habe ich jetzt in Berlin getestet.

1) Bulls Desert Falcon Pro, 1200€ mit Ultegra
http://www.zweirad-stadler.com/shop/...ro.html,a25665

2) Cannondale CAAD8 105, 950€
http://www.zweirad-stadler.com/shop/...au.html,a30218

--> Räder werden mir kostenlos nach Schweden geliefert...

3) Lapierre Sensium 100, Carbon, Tiagra, 1350€
--> Händler vor Ort in Schweden

Das mit Ultegra und 105 habe ich jetzt schon halbwegs gut verstanden, aber inwiefern alle anderen Komponenten miteinander zu vergleichen sind, weiß ich nicht so genau. Im Laden hieß es, dass der Rahmen bei Cannondale besser sei, aber alles andere besser bei Bulls. Vorteil mit Lapierre wäre, dass ich den Händler direkt vor Ort hätte. Bei den ersten beiden ist es natürlich auch ein kleiner Preisunterschied...

Morgen muss ich mich entscheiden, denn dann geht's zurück nach Schweden.
Danke für eure Hilfe und Kommentare! Vielleicht wird mir ja dann eine Entscheidung leichter fallen.
 
Das Bulls hat die 11fach Ultegra und die hochgelobten direct Mount Bremsen. Das wäre mir den Aufpreis wert, und ich kenne sowohl die 6800er, als auch die 5700er Gruppe aus eigenen Erfahrungen. Ob der Rahmen wirklich schlechter ist als beim Cannondale, da wäre ich mir jetzt auch gar nicht so sicher. Zusätzlich gibt's ne leichte Vollcarbongabel und sehr gute Reifen. Das sind schon ne Menge guter Gründe für 250€.

Das Cannondale würde bei mir aufgrund der billigen Bremsen ausfallen, das LaPierre aufgrund der Gruppe.
 
Ohne damit selbst gefahren zu sein - die direct Mount Bremsen von Shimano sollen laut allen Reviews sensationell gut sein und erhöhen zudem die passende Reifenbreite, was vielleicht im Winterbetrieb vorteilhaft ist. Auch wenn es die Tektro mit der normalen Ultegra 6800er Bremse aufnehmen kann - das kann ich nicht beurteilen - bleibt die überlegene Bremse am Bulls.

Es würde mich allerdings schon wundern, wenn Cannondale die Bremse als Upgrade verbaut. Üblicherweise geschieht so ein Mix einfach aus Kostengründen.
 
Das wichtigste beim Rennradkauf ist ob das Rad dir gut passt. Wenn nicht, nützen dir die ganzen Labels an den Komponenten nichts.
Wenn Rad A 1.200€ kostet und sehr gut passt, Rad B nur 1000€ und eher schlecht passt, dann ist Rad A das deutlich günstigere Fahrrad, völlig egal was für Superteile an Rad B verbaut sind.

Beim Kauf übers Internet oder sonstwie aus der Ferne hast du, keinerlei Möglichkeiten das Rad ausgiebig Probe zu fahren und von einem ERFAHRENEN Menschen deine Sitzposition beurteilen zu lassen. Wenn dann etwas nicht passt, wirds sehr teuer. Beim guten Fachhändler bekommst du auch mal ein Teil ausgetauscht um das Rad optimal auf dich anzupassen.
Deswegen würde ich dir raten das Rad vor Ort zu kaufen und dir beim Kauf entsprechend Zeit zu lassen. Vor März, April wird's eh nichts mehr mit Rennradfahren.

Das Lapierre ist mit Sicherheit ein gutes Rad, daß man völllig bedenkenlos kaufen kann. Der Carbonrahmen kommt auch bei 3.000 Euro Rädern zum Einsatz und die Firma ist bekannt u.a. als Ausrüster eine Pro-Teams.

Bremsen sind ein völlig unwichtiges Detail beim Rennradkauf. Die funktionieren alle gut. Bestenfalls kann man mit dem verwendeten Gummi noch minimale Verbesserungen erzielen. Das ist dann aber eine Investition von unter 20 Euro.
 
Bremsen sind ein völlig unwichtiges Detail beim Rennradkauf. Die funktionieren alle gut.
Diese Aussage gilt nur unterhalb eines gewissen Körpergewichts und/oder bei Verwendung außerhalb des Hochgebirges.

Das mit dem "Passen" ist bei Anfängern auch sehr relativ. Der TE ist ja alle Räder gefahren. Welches ihm davon am besten gepasst hat, wird er dann nach den ersten 10.000 Rennradkilometern beurteilen können.
 
Diese Aussage gilt nur unterhalb eines gewissen Körpergewichts und/oder bei Verwendung außerhalb des Hochgebirges.
Das sehe ich anders. Die Wahl der Reibpartner (Felge, Belag) bringt deutlichere Unterschiede zutage, als die Wahl der Bremskörper.
Wenn man mal davon absieht, daß die Montage unten am Tretlager die denkbar schlechteste Position für eine Hinterradbremse ist (permanenter Beschuss mit Straßendreck), nehmen sich heutige Bremskörper überhaupt nichts. Vlt. im Gewicht, aber nicht in der Funktion.

Das mit dem "Passen" ist bei Anfängern auch sehr relativ. Der TE ist ja alle Räder gefahren. Welches ihm davon am besten gepasst hat, wird er dann nach den ersten 10.000 Rennradkilometern beurteilen können.
Das wäre das Szenario, falls das Rad "passt".

Wenn es nicht passt, gibt er nach wenigen 100 km das Rennradfahren auf, weil er findet, daß es viel zu unbequem sei und sowieso nur für Masochisten, bzw. weil er keinen Bock hat nochmal ein paar hundert Euro zu investieren um an ein Rad zu kommen, daß ihm weniger Schmerzen zufügt. Oder er steht er im nächsten Jahr hier wieder auf der Matte und fragt was er braucht um sein Rad mit einem geraden Lenker auszutatten.
 
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