Hallo,
etwas Statistik: Es gab im Vorfeld erstaunlich viele Absagen, rund 20, und die kamen alle so früh, dass das Wetter noch nicht absehbar war. Am Ende blieben 74 Anmeldungen übrig. Ein Randonneur erschien nicht, ein anderer hatte sich zwei Mal angemeldet, ist aber nur ein Mal angereist. So waren es schließlich 72 Starter, die bei trockenem Wetter den Kampf gegen den Wind aufnahmen.
Ein bisschen Ärger gab es nach 46 km, denn die Fähre Hitdorf war eine Unfaire. Zwei der vier Motoren waren ausgefallen. Normalerweise kann die Fähre auch mit zwei Motoren fahren – aber nicht bei starkem Wind. Dummerweise gab es darüber keine Information, einige Teilnehmer standen am Ufer und warteten vergeblich auf das rettende Boot. Immerhin war die nächste Rheinbrücke nicht übermäßig weit weg, der Weg dahin aber eine Baustelle, bei der sich viele den Pfad suchen mussten. Rund 10-13 km Umweg. Für diese habe ich 30 Extraminuten gewährt. Die vier Fahrern auch die Homologation gerettet hat!
63 Randonneure kamen innerhalb der Zeit nach Wuppertal, der erste um 18:35, die letzten um 03:39. Neun mussten aufgegeben, davon ein Klappradfahrer mit Rahmenbruch (der wohl reparierbar ist, wie ich inzwischen erfahren habe). Unfälle gab es, soweit ich weiß, keine.
Die veränderte Kontrolle am Dreiländereck am Labyrint(h) hat gut funktioniert, so musste keiner ein Selfie machen oder lange suchen, wo man einen Stempel findet. In Eupen war nach wie vor freie Kontrolle, wobei das Vol-Au-Vent (wo ich bei meiner Probefahrt gegessen habe) gut ankam und außerdem ein Dönergrill (Wegpunkt kommt fürs nächste Mal in den Track). Einige haben sich einen Stempel im Bordell geholt, aber ohne Angabe der Aufenthaltsdauer
Das Rezept für den Crêpe-Teig hatte ich inzwischen verfeinert, es kommt kein Eiweiß mehr in den Teig (nur noch Buchweizenmehl, Salz, Wasser – und etwas Eigelb, was die Verteilung auf der Platte erheblich erleichtert, aber geschmacklich eigentlich unerwünscht ist). Ich finde, die Crêpes schmecken jetzt deutlich besser und einige Teilnehmer haben das auch so gesehen.
Aussichten für das nächste Mal: In Alsdorf wird es eine Änderung geben, damit man nicht zwei Mal hintereinander die Bahnstrecke quert, was nervige Wartezeiten bedeuten kann. Hinter Alsdorf eventuell etwas weniger Hauptstraße, wenn die Oberfläche der Alternative brauchbar ist. Die 8 km nervige Hauptstraße nach Eupen will ich durch eine ruhigeren Abschnitt ersetzen, der 700 Meter kürzer ist und 20 zusätzliche Höhenmeter hat. Dazu noch ein paar kleinere Änderungen, etwas weniger schlechte Wegstrecke vor der Fähre, dafür etwas mehr hinter Jülich (statt stark befahrener Landstraße) und nicht mehr parallel zur Autobahn hinter Kerkrade.
Grüße
Andreas