Schöne Tour. Die benutzten Straßen würde ich am Tag zwar nie benutzen, weil zu viele Autos. Zur Brevet-Zeit war aber alles prima, das müsste immer so sein.
Der befürchtete Regen blieb aus, teils waren die Straßen trocken und der Vollmond hat die Nacht ganz leicht erhellt.
Morgens meinte ich sogar, Vogelgezwitscher gehört zu haben, das kann aber auch der Müdigkeit geschuldet sein. Der Kontrast zu Venlo könnte größer nicht sein, das steppte der Bär. Die Straßen voll feiernder Menschen, viele davon voll.
Wuppertal, da werden die Babys mit Schirm geboren. Und mit Passieren des Ortsschildes kam es dann auch mit Macht von oben und nach kurzer Zeit war ich nass bis auch die Knochen, trotz G-Tex Jack. Im Ziel beim Bäcker habe ich nur die Karte abgegeben und sofort weiter nach Hause. Hätte es unterwegs so geschifft, wäre ich vermutlich erfroren.
Das Fahren in einer riesen Gruppe hat nicht so ganz funktioniert. Das hat sich hinterher ziemlich zersplittert. Einmal habe ich einen der Pipi-Wegpunkte bedient und bin zu meiner Gruppe aufgefahren und dabei etliche Randonneure alleine gesehen. Auch nach Venlo, wo ich länger verweilte, habe ich mit meiner Gruppe einige vorausfahrende Solisten aufgefahren. Zum Schluss hat sich meine Gruppe auch noch zerlegt, ein paar brauchten Wasser von einer Tanke, ich bin langsam weitergerollt. Aber anscheinend war die Pause so lang, aufgefahren sind die anderen leider nicht mehr.
Als die Gruppe größer war, hörte man hier und da den Wunsch, zum Rudelpinkeln zu stoppen, wenn es passt. Aber es hat niemand angehalten und bestimmt, hier passt es.
Aber ich fand das so völlig OK, es fährt sich für mich wesentlich entspannter, wenn die Gruppe nicht so riesig ist.
Alles in allem eine tolle Sache. Das man so viele Radler zur Unzeit bei solch Wetterprognosen zusammenbekommt, ist erstaunlich. Die Wuppertaler Brevets sind aber auch toll organisiert, danke Andreas!