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Bremsscheibe vorne 160 oder 180?

Phil-hill

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Hey,

hab ne kurze Frage und hoffe auf Unterstützung.

Fahre ein Rose Backroad und nutze es als Gravelbike und auch als Road Bikepacking Rad.
Aktuell ist vorne eine 180er Bremsscheibe (mit Adapter 0 / +20) und hinten eine 160er Bremsscheibe montiert was eigentlich passend war.

Jetzt habe ich mir eben extra für das Road Bikepacking einen neuen Carbonlaufradsatz (Duke) aufbauen lassen.

Wollte den Road Laufradsatz jetzt mit 160er Scheiben ausrüsten und dachte, ich kann dann einfach schnell Laufradsatz und Adapter umdrehen und so relativ einfach zwischen 160 (Road) und 180 (Gravel) wechseln.

Nix ist natürlich, Bremsleitung ist für 160er Bremsscheibe zu kurz, da diese natürlich weiter runter gesetzt wird.

Wenn ich also 160er am Road Laufradsatz nutzen will, müsste ich eine neue Leistung ziehen usw., was generell kein Problem darstellt.

Da ich das aber natürlich nicht bei jedem Wechsel zwischen den Laufradsätzen machen will, müsste auch der Gravel Laufradsatz mit 160er Scheiben laufen.

Ist das ein Problem? Wiege 65kg, also eher leicht, fahre aber schon auch trails und steile Hänge runter usw.

Würden da eurer Meinung auch 160er Bremsscheiben für Gravel reichen oder sollte ich lieber alles so lassen und den Road mit 180er ausrüsten?

VG
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Phil-hill

Hilfreich
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Das blockieren des Reifens auf dem Untergund / Strasse / Feldweg / Prärie oder sonst wo ist doch das höchste was eine Bremse leisten kann und muss , und das schafft doch wohl jede Bremse sogar alte Felgenbremsen .
 
Das blockieren des Reifens auf dem Untergund / Strasse / Feldweg / Prärie oder sonst wo ist doch das höchste was eine Bremse leisten kann und muss , ...
Naja, Hitzefading gibtces ja auch noch und da sind Anlagen mit größeren Scheiben resistenter.

Aber: Ich bin letzten Monat mit ordentlich Gepäck (Systemgewicht >100 kg) da Grüne Band lang gegravelt und hatte ein paar Passagen, auf denen es länger richtig steil auf den Betonplatten des alten Lolonnenwegs runter ging und ich wirklich länger dauerbremsen musste - hat die Anlage mit 160/160 klag- und fadinglos verkraftet, von daher würde ich mir da keine Sorgen machen.
 
Aber warum eine 160er Scheibe für Road generell?
Die Gewichtseinsparung zu einer 180er Scheibe erreicht man auch, wenn man tief ausatmet; der Aero-Vorteil der kleineren Scheibe verschwindet in der 3. Nachkommastelle.
Sprich, was erhoffst Du Dir als Vorteil der 160er Scheibe?
Gar nix, sieht aber meiner Meinung nach bei Road stimmiger aus und die Waage fährt halt doch mit 😅.
Ist aber auch kein Beinbruch wenn ich bei 180 bleibe...
 
Würden da eurer Meinung auch 160er Bremsscheiben für Gravel reichen oder sollte ich lieber alles so lassen und den Road mit 180er ausrüsten?
Was ist denn die allereinfachste Lösung überhaupt? (Pro-Tipp: einfach 180er verbauen!)
Erwartest Du irgendwelche Nachteile durch ein größere Bremsscheibe? An einem Bikepacking-Laufrad?
 
Mir reichen 160er Scheiben bei knapp 100kg Systemgewicht an allen Rädern. Nur das Marathon-Mtb hat vorne eine 180er. Mit Zuladung ist eh man nicht so rasant unterwegs. Ich bin mein Gravel mal mit 125kg Gewicht gefahren, das ging auch ganz gut. Aber ich bin auch keine steilen Alpenpässe runter.
Es gibt einige, die fahren im Gewichtsbereich 65kg + Rad auch 140mm Scheiben.
 
Was ist denn die allereinfachste Lösung überhaupt? (Pro-Tipp: einfach 180er verbauen!)
Erwartest Du irgendwelche Nachteile durch ein größere Bremsscheibe? An einem Bikepacking-Laufrad?
Naja, am einfachsten wäre natürlich 180er zu lassen und den Road auch mit 180 zu bestücken.
Ein Wechsel wäre aber auch kein Hexenwerk und ich schraube gerne ☺️
 
Beim Bikepacking würde ich mal grob sagen, 100kg +/-10kg je nach Übernachtungsvariante.
Aus eigener Erfahrung würde ich Dir dann aber dazu raten, bei der 180er Scheibe zu bleiben, Optik hin oder her.
Mein Zeitfahr-/Tria-Rad hat ab Werk 160er Scheiben vorn und hinten verbaut, ich komme fahrfertig mit Rad, "Betriebsflüssigkeiten" und in der Kombi 800er Rad vorn/Scheibe hinten auf max 85 kg.
Wenn mich da mal bei >45 km/h im Flachen eine rote Ampel zwingt, den Anker zu werfen, merkt man der Bremse schon an, dass sie das nicht so schnell wieder haben möchte. Sprich, recht unangenehme Geräusche beim Bremsen und Scheiben-"Wobble" eine zeitlang danach. Und das ist jetzt keine Billig-Bremse, sondern RED mit Centerline XR-Scheibe.
Sprich, es ist jetzt nicht unsicher, aber man merkt die Belastung. Ob das die Optik und minimale Gewichtseinsparung Wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.....
 
Wenn mich da mal bei >45 km/h im Flachen eine rote Ampel zwingt, den Anker zu werfen, merkt man der Bremse schon an, dass sie das nicht so schnell wieder haben möchte. Sprich, recht unangenehme Geräusche beim Bremsen und Scheiben-"Wobble" eine zeitlang danach. Und das ist jetzt keine Billig-Bremse, sondern RED mit Centerline XR-Scheibe.
Mit Rennradreifen ist eher Grip das Problem.
 
Da der LRS jetzt nicht bei zwei verschiedenen Rädern austauschbar sein soll und nur bei deinem Backroad rein kommt, wäre es für mich ein absoluter Nobrainer, da die gleich große Bremsscheibe zu verbauen und die Werkskonfiguration auf beiden LRS beizubehalten.
 
Mit Rennradreifen ist eher Grip das Problem.
Nein, das ist irrelevant.
Die kinetische Energie, die per Reibung abgebaut wird, ist die gleiche, unabhängig vom Reifen-Grip. Bei weniger Grip (und vorausgesetzt man bleibt unterhalb der Grip-Grenze) verlängert sich zwar der Bremsweg, die in Wärme umgewandelte Bewegungs-Energie ist aber immer noch gleich.
Wenn man es jetzt ganz genau nehmen will, dann müsste man noch mit einberechnen, dass bei einem längeren Bremsweg und damit einem größeren Zeitraum der Umwandlung Bewegungs-Energie zu Wärme mehr Zeit verwendet werdne kann, um die Wärme in die Umgebung abzugeben. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.....
 
Nein, das ist irrelevant.
Die kinetische Energie, die per Reibung abgebaut wird, ist die gleiche, unabhängig vom Reifen-Grip. Bei weniger Grip (und vorausgesetzt man bleibt unterhalb der Grip-Grenze) verlängert sich zwar der Bremsweg, die in Wärme umgewandelte Bewegungs-Energie ist aber immer noch gleich.
Wenn man es jetzt ganz genau nehmen will, dann müsste man noch mit einberechnen, dass bei einem längeren Bremsweg und damit einem größeren Zeitraum der Umwandlung Bewegungs-Energie zu Wärme mehr Zeit verwendet werdne kann, um die Wärme in die Umgebung abzugeben. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.....
Da beschwert sich halt nicht die Bremsscheibe, dafür der Reifen. Eventuell auch der Fahrer, weil rutschen nur absichtlich Spaß macht. Das geht ganz ohne zu rechnen. Außerdem geht es darum, Wärme zu puffern und wieder an die Umwelt abzugeben, umgangssprachlich auch "kühlen" genannt. Die Entstehung kann man schlecht verhindern.
 
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