Trassi33 schrieb:
Danke, aber wie sehen denn die 40 sec. Belastung aus ? (40 sec. sind schon echt lang, habe bisher eher umgekehrt Intervalle trainiert 10-20 sec. Belastung, dann 40 sec. locker)
Sprintet man die ersten 10 sec. los und fährt dann wie beim Zeitfahren 30 sec. weiter (puls > 90 % ) o. steigert man die ganzen 40 sec. bis zum Anschlag...?
Gruß Trassi
Ich trainiere das ganze mit SRM ( war seinerzeit mit einer der Gründe, die ja nicht grade geringe Kohle zu investieren). Ohne Wattmessung ist's zugegebenermaßen schwer, das richtig zu dosieren, weil dieses Training kaum pulsgesteuert durchzuführen ist. Der Puls reagiert viel zu träge auf die Belastung.
Am Anfang würde man tendenziell zu hoch, zum Schluß tendenziell zu niedrig dosieren. Vom Prinzip her ist's 40 sec. "fast" Anschlag, also deutlich höher als beim Zeitfahren, denn da bist Du ja immer nur knapp oberhalb ANS.
Der Clou bei der Geschichte ist, daß man von Belastung zu Belastung immer mehr Laktat in den Beinen hat. Deshalb tut es ja auch so schön weh
und man muß sich wirklich überwinden, die letzten 40 sec. durchzuhalten. Macht man längere Pausen, baut der Körper zuviel Laktat ab und es schmerzt halt einfach nicht so schön
Für ein improvisiertes Bjarne Riis-Training würde ich mir eine Strecke suchen, die ganz leicht ansteigt ( evtl. so um 1%) und ca. 4-5km lang ist. Die Belastung würde ich versuchen, mit ner Übersetzung 53/13-53/15 zu fahren bei Trittfrequenz von etwa 95-100. Das dürfte für die meisten dann schon passen. Wenn man nach dem 1. Block dann meint, das sei pille palle, kann man ja entweder die Trittfrequenz erhöhen oder die Übersetzung.
Wichtig ist, daß man die 40 Sekunden wirklich durchzieht und nicht nach 30 Sekunden die Beine hochnimmt, da der Puls schon oben ist. Die ersten 2-3 Wiederholungen gehen noch relativ gut. Die beiden letzten sind die, über die man flucht, da fährt man eigentlich permanent mit Hfmax. Aber wenn's nicht richtig weh tut, nutzt dieses Training nichts!!