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Bin ich stark genug für ein Radrennen ?

Thomas007

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Hallo zusammen,

ich habe vor zukünftig nicht nur RTFs, sondern auch mal ein Radrennen zu fahren. Da ich dort aber nicht Stunden hinter dem Hauptfeld in Ziel kommen möchte :heul: hier meine Frage:

Welche Leistung muss ich bringen um bspw. ein C-Klasse oder Jedermann-Rennen zu absolvieren. Ich fahre die 100 km z.Zt. so einem 31 Schnitt.

Gruss
Thomas
 
hallo,

na dann leg mal noch 9 :p dazu, und 2 jahre zeit, dann klappts,

sei frohen mutes,

gruss ralph ;)
 
Thomas007 schrieb:
Hallo zusammen,

ich habe vor zukünftig nicht nur RTFs, sondern auch mal ein Radrennen zu fahren. Da ich dort aber nicht Stunden hinter dem Hauptfeld in Ziel kommen möchte :heul: hier meine Frage:

Welche Leistung muss ich bringen um bspw. ein C-Klasse oder Jedermann-Rennen zu absolvieren. Ich fahre die 100 km z.Zt. so einem 31 Schnitt.

Gruss
Thomas


Probier es einfach mal aus. Ein Radrennen kannst nicht mit einer RTF vergleichen. Schau dabei vielleicht, dass Du Dich im Feld halten kannst, das hat dann nicht nur was mit Deiner Fitness zu tun sondern auch mit der "Kunst" sich im Feld zu bewegen und da durchzusetzen.

Wird schon klappen, warte aber keine 2 Jahre damit sondern lerne es so schnell wie möglich kennen. Ein 31er Schnitt auf 100 km ist schon eine gute Voraussetzung. Viel Spass dabei.:jumping:

Grüßle

Chris
 
Allein fahren und im Feld fahren sind zwei ganz unterschiedliche Sachen. Ich bin am Wochenende mein erstes Straßenrennen gefahren. Okay, war eher ein Dorfrennen (Rund um den Riechheimer bei Erfurt), war ne Strecke von 106km und wir hatten nen Schnitt von ca. 33 km/h. Ist sicher nicht mit nem größeren Rennen zu vergleichen, aber man kann ja klein anfangen. Was ich aber sagen wollte: einfach mitfahren und versuchen im Windschatten zu bleiben, da kann man sich auch mal prima ausruhen und die Geschwindigkeit ist dann garnicht so schlimm.

mfg der b
 
Thomas007 schrieb:
Hallo zusammen,

ich habe vor zukünftig nicht nur RTFs, sondern auch mal ein Radrennen zu fahren. Da ich dort aber nicht Stunden hinter dem Hauptfeld in Ziel kommen möchte :heul: hier meine Frage:
Thomas
Das mit den "Stunden" kann Dir nur beim Jedermann-Rennen passieren, in der C-Klasse (meist Rundstreckenrennen) fliegst Du bei der ersten Überrundung raus und darfst als erster duschen (Vorteil= Wasser noch heiß!).

Thomas007 schrieb:
Welche Leistung muss ich bringen um bspw. ein C-Klasse oder Jedermann-Rennen zu absolvieren. Ich fahre die 100 km z.Zt. so einem 31 Schnitt.
Reden wir mal von den C-Rennen. Jedermann-Rennen sind zwar auch "nett" (fahre ich selber immer wieder gerne mit), sind aber nicht im geringsten mit Amateurrennen vergleichbar. Sicher ist es auch hammerschwer, die HEW(Ach nee, jetzt ja Wasserfall)-Cyclassics zu gewinnen, aber ins Ziel kommt da letztendlich jeder Looser, wenn auch mit riesen Abstand. Für mich ist das kein wirklicher Unterschied zu ner RTF. So, nun zu Deinen 31. Is ne nette Grundlage, sagt aber nix aus. Grundsätzlich ist das fahren im Windschatten natürlich einfacher, da kannst Du schon locker 10 Km/h draufschlagen.

Da Du bei Deinen ersten Rennen aber noch nicht die Traute haben wirst, Dich vorne im Feld zu behaupten, wo man einigermaßen schnell und gleichmäßig um die Kurven rauscht, wirst Du weiter hinten den Ziehhamonika-Effekt kennen lernen: Vor jeder Kurve, die die ersten noch mit 40 durchfahren, staut sich der Rest des Feldes auf bis zu 30 Km/h runter. Um dann dranzubleiben, muss auf der nächsten Geraden wieder auf ca. 50 beschleunigt werden, um dann wieder zu bremsen. Und das immer und immer wieder... Wichtig ist also, auch mal kurz 50-55 fahren zu können. Konstant eine Geschwindigkeit halten zu können, bringt leider nix. Ausser, man fährt allein vorne raus, aber dann reichen Deine 31 leider nicht, da musst Du schon gut über 40 im Schitt fahren können.

Gruß und viel Erfolg,

Markus
 
Je eher man anfängt, um so eher hat man die Tempohärte. Also such dir einen Verein mit Rennfahrern und trainier mit denen. Spätestens nächste Saison solltest du die C-Rennen dann mitfahren können.
 
Hallo,

Die Idee, erst mal das RR-fahren unter Rennbedingungen in einer Gruppe zu üben, macht Sinn. Du lernst bald, was es heißt, Dir den Platz, den Du brauchst, frei zu kämpfen; dazu mußt Du auch bereit sein. Gewinnen will jeder, aber alle anderen müssen das auch zulassen. Das aber wollen sie nicht, also wird die erste Lektion sein: Lerne Dich in der Gruppe behaupten. Beim nur hinterherfahren mußt Du schauen, was die Mitfahrer machen. Wer neben wem; wo sind Freundschaften, wer mag sich nicht so sehr, oder wer ist, wie Du, allein.

Keine Bange, jeder hat mal angefangen. Du merkst bald wie es geht. Du mußt an DICH glauben.

Du schaffst das schon!

Gruß chörli
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Infos. Werde mir erst mal einen Radverein suchen. Und dann sehen wir mal weiter. Bis dahin werde ich mal einem Schnitt arbeiten und mir ein paar Trainingsvarianten überlegen.

Euch allen viel Spass und Erfolg auf dem Velo.

Power on.

Thomas
 
Thomas007 schrieb:
Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Infos. Werde mir erst mal einen Radverein suchen. Und dann sehen wir mal weiter. Bis dahin werde ich mal einem Schnitt arbeiten und mir ein paar Trainingsvarianten überlegen.

Euch allen viel Spass und Erfolg auf dem Velo.

Power on.

Thomas

An Deinem Schnitt brauchst Du nicht zu arbeiten, der kommt im Rennen von ganz alleine. Was wichtiger ist bzw. woran viele im Rennen scheitern, ist die Laktattoleranz. Mit 2-3 Attacken sprengt man schon häufig das Feld, weil viele dies dann nicht mehr mitgehen können. Diese Tempowechsel killen die meisten.

Von daher würde ich Sprinttraining in Form von Bjarne Riis Einheiten trainieren. Aber bitte nicht schlagen :duck: Wenn Du das das erste Mal richtig machst, glaubst Du, Du stirbst. :D
 
Trassi33 schrieb:
Wie schaut denn das aus?

1h warmfahren im G1-Bereich

40 sec. Belastung ca. 10-20% oberhalb Abbruchleistung des Leistungstests
20 sec. locker rollen ( KB-Bereich)
5 Wiederholungen

Wichtig: Trittfrequenz mindestens zwischen 95 und 100 und das Ganze natürlich im Sitzen.

SRM-File einer solchen Einheit findest Du hier.

Dann ca. 30 Minuten locker rollen ( mehr geht eh nicht :D )

Der ganze Spaß :D nochmal.

Freundschaftlicher Tip: schau, daß auf dem Heimweg keine Hügel/Berge/Steigungen/Gegenwind vorfindest. Es besteht sonst die Gefahr, daß Du nicht mehr nach Hause kommst :D :D :D

Bei meiner ersten Bjarne Riis Einheit habe ich gedacht, ich sterbe. Mittlerweile tut's einfach nur noch saumäßig weh. Vinokurow macht übrigends nicht 5, sondern 10!!!!!! Belastungen pro Einheit. :eek:
 
so da hab ich auch mal ne frage... das ist mein erstes vollständges radsportjahr und ich wurde schon oft gefragt ob ich nicht in einem radverein anfangen will(allerdings alle nur fußballspieler:D ) aber ich hab mal gehört das man ab einem bestimmten alter nix mehr erreichen kann... ist das wahr? wenn ja warum? und lässt sich das dann auch mit fußball verbinden?

lg basti
 
Würde das nicht pauschalieren, daß man als Späteinsteiger gar nix mehr erreichen kann. Kommt drauf an, wie alt man ist und was man vorher gemacht hat. Je mehr man im Ausdauerbereich gemacht hat, desto besser werden die Chancen sein, auch im Radsport noch Erfolge erzielen zu können.

Hat man nix gemacht und fängt erst dann an, wenn der Körper ausgewachsen ist, geht mit hoher Wahrscheinlichkeit kaum noch was ( zumindest im richtigen Leistungsbereich), da die notwendigen körperlichen Anpassungsprozesse ( Kreislauf, Lungenvolumen, Muskelaufbau) nur noch schlecht erfolgen und man nie das körperliche Niveau erreicht, was jemand hat, der früh angefangen und den Körper damit quasi gezwungen hat, sich der geforderten Leistung entsprechend zu entwickeln.

Ein Vorteil von Späteinsteigern ist zumindest, daß die noch Motivation für Training haben, was bei jemand, der den Radsport schon ewig betreibt, evtl. irgendwann mal nachläßt.
 
catweazl schrieb:
1h warmfahren im G1-Bereich

40 sec. Belastung ca. 10-20% oberhalb Abbruchleistung des Leistungstests
20 sec. locker rollen ( KB-Bereich)
5 Wiederholungen

...

Danke, aber wie sehen denn die 40 sec. Belastung aus ? (40 sec. sind schon echt lang, habe bisher eher umgekehrt Intervalle trainiert 10-20 sec. Belastung, dann 40 sec. locker)

Sprintet man die ersten 10 sec. los und fährt dann wie beim Zeitfahren 30 sec. weiter (puls > 90 % ) o. steigert man die ganzen 40 sec. bis zum Anschlag...?

Gruß Trassi
 
Trassi33 schrieb:
Danke, aber wie sehen denn die 40 sec. Belastung aus ? (40 sec. sind schon echt lang, habe bisher eher umgekehrt Intervalle trainiert 10-20 sec. Belastung, dann 40 sec. locker)

Sprintet man die ersten 10 sec. los und fährt dann wie beim Zeitfahren 30 sec. weiter (puls > 90 % ) o. steigert man die ganzen 40 sec. bis zum Anschlag...?

Gruß Trassi

Ich trainiere das ganze mit SRM ( war seinerzeit mit einer der Gründe, die ja nicht grade geringe Kohle zu investieren). Ohne Wattmessung ist's zugegebenermaßen schwer, das richtig zu dosieren, weil dieses Training kaum pulsgesteuert durchzuführen ist. Der Puls reagiert viel zu träge auf die Belastung.

Am Anfang würde man tendenziell zu hoch, zum Schluß tendenziell zu niedrig dosieren. Vom Prinzip her ist's 40 sec. "fast" Anschlag, also deutlich höher als beim Zeitfahren, denn da bist Du ja immer nur knapp oberhalb ANS.

Der Clou bei der Geschichte ist, daß man von Belastung zu Belastung immer mehr Laktat in den Beinen hat. Deshalb tut es ja auch so schön weh :D und man muß sich wirklich überwinden, die letzten 40 sec. durchzuhalten. Macht man längere Pausen, baut der Körper zuviel Laktat ab und es schmerzt halt einfach nicht so schön :D

Für ein improvisiertes Bjarne Riis-Training würde ich mir eine Strecke suchen, die ganz leicht ansteigt ( evtl. so um 1%) und ca. 4-5km lang ist. Die Belastung würde ich versuchen, mit ner Übersetzung 53/13-53/15 zu fahren bei Trittfrequenz von etwa 95-100. Das dürfte für die meisten dann schon passen. Wenn man nach dem 1. Block dann meint, das sei pille palle, kann man ja entweder die Trittfrequenz erhöhen oder die Übersetzung.

Wichtig ist, daß man die 40 Sekunden wirklich durchzieht und nicht nach 30 Sekunden die Beine hochnimmt, da der Puls schon oben ist. Die ersten 2-3 Wiederholungen gehen noch relativ gut. Die beiden letzten sind die, über die man flucht, da fährt man eigentlich permanent mit Hfmax. Aber wenn's nicht richtig weh tut, nutzt dieses Training nichts!! ;)
 
Hut ab, dass geht gut ab :D
Habe eben mal die Bjarne Methode ausprobiert und kann nur sagen,"Das tut echt weh":D
Bis mitte der vierten Wiederholung dachte ich noch "Naja, so schlimm ist das doch gar nicht" aber dann kam die fünfte :eek:
Da kann einer sagen was er will, die fünften 40 Sekunden waren eindeutig länger als die anderen vier :D
 
An dieser Stelle möchte ich noch mal die Teilnahme an Zweiermannschaftsrennen auf der Bahn empfehlen...das ist belastungsmäßig das gleiche wie diese Langsprints. Man fährt 500m voll, wird dann abgewechselt, hat 333m zum Erholen, muß wieder 500m voll usw. In einem 100-Runden-Rennen hat man dann 50x40s Attacke. Nach mehreren solchen Bahntrainingsrennen muß man sich über das Durchfahren in Kriterien weniger Sorgen machen!
 
FixedGear schrieb:
An dieser Stelle möchte ich noch mal die Teilnahme an Zweiermannschaftsrennen auf der Bahn empfehlen...das ist belastungsmäßig das gleiche wie diese Langsprints. Man fährt 500m voll, wird dann abgewechselt, hat 333m zum Erholen, muß wieder 500m voll usw. In einem 100-Runden-Rennen hat man dann 50x40s Attacke. Nach mehreren solchen Bahntrainingsrennen muß man sich über das Durchfahren in Kriterien weniger Sorgen machen!


Super Idee, das Problem ist nur, dass wenn ich mit dem Auto zur nächsten Bahn fahre, dann kann ich in der Zeit schonmal ca 60 km fahren und dann bin ich nicht wieder nach Hause gefahren. Wäre die Schleyerhalle in Stuttgart noch zum Radfahren da, dann wäre das super, aber so.:heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul:
 
FixedGear schrieb:
An dieser Stelle möchte ich noch mal die Teilnahme an Zweiermannschaftsrennen auf der Bahn empfehlen...das ist belastungsmäßig das gleiche wie diese Langsprints. Man fährt 500m voll, wird dann abgewechselt, hat 333m zum Erholen, muß wieder 500m voll usw. In einem 100-Runden-Rennen hat man dann 50x40s Attacke. Nach mehreren solchen Bahntrainingsrennen muß man sich über das Durchfahren in Kriterien weniger Sorgen machen!

Auch ne interessante Methode, aber Nachteil der Geschichte:

- Du braucht ne Radrennbahn
- Du brauchst ein Bahnrad
- Du brauchst nen Partner
- die Pause zwischen den Belastungen ist deutlich länger, was zu stärkerem Laktatabbau führt
- durchs Windschattenfahren ist die Belastungsphase nicht soooo intensiv
 
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