• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Biker mit Problemen am Berg

kostolany

Neuer Benutzer
Registriert
18 Mai 2005
Beiträge
27
Reaktionspunkte
0
Hallo,

als (m.M. gut trainierter) Biker hab ich mir vor 4 Wochen ein RR zugelegt. Bei der ersten Ausfahrt gings dann gleich auch eine ordentliche Steigung rauf (2 km, max. 12%).

Dabei machte mir das Übrrsetzungsverhältnis des RR doch arg zu schaffen. Bei 30/25 musste ich desöfteren aus dem Sattel, um den Anstieg überhaupt fahrend zu bewältigen.
Am nächsten Tag war ich dann bei meinem Händler und hab mir eine 27er-Kasette draufmachen lassen, welche jetzt zwar eine gewisse Erleichterung darstellt, jedoch mich nicht wirklich locker den Berg raufradeln lässt.

Wie gesagt, ich denke ich bin gut trainiert (diese Jahr 3.000 km, 40.000 hm), hab bereits einen Alpencross hinter mir und fahre mit dem MTB auch die steilsten Auffahrten (20-25%) noch hoch. Nur mit dem RR geht mir ab einer gewissen Steigung irgendwie die Power aus.

Was mir noch aufgefallen ist: Mit dem MTB komm ich auch bei den größten Steigungen kaum auf einen Puls > 150, mit dem RR geht er jetzt sehr schnell auf über >160.


Nun meine Frage:
Wie trainiere ich, dass ich solche Steigungen lockerer nehme ? Mit Kraft-Ausdauer-Training ?


Gruß,

kosto
 
Da legst du ja ordentlich Höhenmeter vor, da denke ich dass du nach kurzer Umgewöhnungszeit schon wieder vorne mit dabei bist!

Manche begegnen dem Problem Berge auch einfach mit einer Dreifach-Kurbel und behaupten, dass sie so den Zweifach-Posern am Berg leicht davonziehen!
Aber das ist wohl unter deiner Würde, oder was fährst du?
 
3.000 km sind eigentlich nicht richtig viel.
Die Übersetzungsverhältnisse zwischen RR und MTB sind trotz 3fach-Kurbel noch sehr unterschiedlich.
Bei deinem RR 30/27 beim MTB 22/34.
Die höhere Übersetzung erfordert nicht nur Kraft sondern auch eine hohe Kraft-Ausdauer.
Du wirst aber feststellen, dass je mehr du fährst, desto geringer wird dein Problem.
 
Häupling-kleines-Ritzel schrieb:
Manche begegnen dem Problem Berge auch einfach mit einer Dreifach-Kurbel und behaupten, dass sie so den Zweifach-Posern am Berg leicht davonziehen!
Aber das ist wohl unter deiner Würde, oder was fährst du?
Schreibt er a) in seinem Profil links: "Rad: Stevens Aspin 05 cherry, 3x10" und b) in seinem Post:
kostolany schrieb:
Bei 30/25 musste ich desöfteren aus dem Sattel, um den Anstieg überhaupt fahrend zu bewältigen.
@kostolany: Wie bist Du denn die Strecke bis zum Anstieg gefahren? Wie lang war die denn? 200 km oder mehr? ;)
Und wie bist Du in den Anstieg hineingefahren? Volle Pulle mit dem Großen Blatt, bis es nicht mehr weiterging? :D
Verwunderlich sind Deine Probleme schon, besonders angesichts der Kilometer, die Du schon in den Beinen hast? Ich kann mir nur vorstellen, daß Du Dir den Berg "falsch" zurechtgelegt hast...

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
..da schliess ich mich Stelvio an. Anstiege in die Übungsrunde mit einbauen und auf Teufel kommraus fahren. Mit der Zeit wird es. Hatte auch Probleme mit dem Rauffahren. Vor zwei Jahren hab ich von Dreifach auf Zweifach gewechselt, dann hilft nur noch Kraft und Ausdauer. Ich binde immer die gleichen Anstiege mit in meine Ausfahrten ein 1. 15% ca. 1Km eher selten nur an guten Tagen da gehts am Ende mit ner 170hoch dann 2. kurze Rampe von 12% dann 2Km 6% 3 * die Woche und 2,5km 4% bei jeder Ausfahrt. Das hat den Vorteil das man seine Fortschritte merkt anhand von TF Puls. Also vor ein zwei Jahren wär ich verschiedene Anstiege garnicht hochgekommen oder auf dem Gipfel geplatzt.
Heut ist es eher so das ich mich stetig verbessere und den Anstieg suche früher wäre ich am liebsten drum herumgefahren. Mein Tip erst mal Dreifach dann Zweifach und wenn du nicht in den Alpen wohnst müsste eigentlich 39*25 reichen.

In diesem Sinne

Der Bergt ruft

Ralf
 
Tja, scheint als ob Übung auch hier den Meister macht. Werd dann morgen die Steigung wieder mal mit meiner "Rentnerübersetzung" 30/27 in Angriff nehmen.

Danke für die Antworten !
 
kostolany schrieb:
(...) "Rentnerübersetzung" 30/27 (...)
Rechne mal einfach ganz relaxed folgendes durch:
Profi 39/23 = 1.7 fach uebersetzt.
Normalo 30/27 = 1.11 fach uebersetzt
Hieraus folgt, wenn beide im niedrigsten Gang kurbeln:
Profi / Normalo = 1.6 mal so schnell bei gleicher Trittfrequenz.
Ich bilde mir nicht ein, dass ein Profi am Berg nur 1.6 mal so schnell ist wie ich (das duerfte eher mehr sein), also was spricht dagegen, als Hobbyfahrer eine Uebersetzung von 30/27 zu fahren (ausser dass manche dummes Zeug darueber schreiben und sich lieber mit zu hartem Treten die Knie ramponieren :p :p ) ??
Wenn Du besser trainiert bist, wirst Du die Steigungen lockerer nehmen, aber nicht unbedingt in einem dickeren Gang, sondern evtl. eher mit hoeherer Drehzahl.
Den fiesesten unserer Hausberge bin ich in letzter Zeit dreimal gefahren:
  • Das erste mal beim Osterdorfer 1000er, da kommt er so um die fuenfzigste Stunde (je nachdem wieviel / wo man zwischendrin mal schlaeft ;) ). Hochgefahren mit 38/34 und 6.5 km/h (ja, ich hab kein Dreifach aber eine sog. 'Schwungscheibe' ;) )
  • Das zweite mal alleine, frisch ausgeruht, aber im selben Gang, im 8.5 km/h Tempo im steilsten Abschnitt.
  • Das dritte Mal jetzt am Sonntag, nach einer Radwoche mit 1100 Gepaeck-km noch etwas besser trainiert und motiviert, andere abzuhaengen, auch noch mit 38/34 aber mit 9-9.5 km/h Tempo, einzig nachdem die 18% Stelle ueberwunden war, bin ich auf 38/30.
So viel nur dazu von meiner Seite ;)
 
du hast eben sehr (!!) wenig kraft. die stichworte für dein training heissen maximalkraft (beinpresse) und kraftausdauer. (buch kaufen)

als mtb-ler hattest du immer genug kleine gänge und hast alles über ausdauer und hohe frequenzen geregelt.
 
@ kostolany

Herzlichen Glückwunsch!

Dir geht es wie die allermeisten MTBler die auf die Straße gehen. Man meint nicht mehr Fahrrad fahren zu können :p
einfach dranbleiben und trainieren. Das RR-Training wird deine Leistungen deutlich steigern :daumen:

Torsten
 
Hallo,


kostolany schrieb:
Tja, scheint als ob Übung auch hier den Meister macht. Werd dann morgen die Steigung wieder mal mit meiner "Rentnerübersetzung" 30/27 in Angriff nehmen.

Danke für die Antworten !

eigentlich solltest Du nach deiner jetzigen Jahresleistung schon genügend Power haben sowas zubewältigen.Ich hab jetzt knapp über 4000km und 20500Höhenmeter auf meinen CM434 und fahr auch genügend Berge auf meinen Runden.Wenn das Wetter manchmal zu schlecht ist fürs RR mach ich mit dem MTB Bergtraining,das heisst ich klapper eigentlich nur ab was Steil ist.Da hab ich nicht weit einen mit 15%,der sich knapp 2km zieht.Da fahr ich manchmal 20-25km am Berg ( sehen darf mich keiner :D ).

Was ich damit sagen will ist,das dir die Kilometer in den Bergen doch das doppelt und dreifache an Kraft bringen als wenn Du in der Ebene fährst.Und wenn Du jetzt schon 40000Höhenmeter runterhast,solltest Du das locker treten können,geschweige den Rettungsring über Bord werfen.
Wenn Du aber auf der 30/27 immer noch abkotzt :kotz: ,hast Du irgendwie falsch trainiert.
Vielleicht solltest Du das 30er Blatt mal gar nicht mehr nehmen,einfach ignorieren.Vielleicht schaltet man auch aus Bequemlichkeit runter um sich nicht zu quälen.Das hab ich bei mir auch schon beobachtet.Ich schalt am Berg auch erst recht spät vom Großen auf das kleine Blatt.Und bei den Ritzeln schau ich auch das ich mindestens eins oder zwei nach oben frei habe.Das baut einfach auf nicht ganz runterschalten zumüssen.

Gruß, Bernd
 
Ich hätte auch paar berge in meiner Umgebung. Sollte man die Berge am anfang oder zum ende hin des Traninig bezwingen. Oder vollig egal. Ich fahr einen Berg hoch, wenn ich gerade lustig bin. Und zu bald ich oben bin ist nach 1min mein Puls und Atmung normal :)
 
Da fällt mir übrigens ne geschichte zu ein:

im vergangenen Jahr bei den Cyclassics. ich fahre in einer recht netten Gruppe udn da war auch ein langhaariger dabei, mit dem konnte ich ganz gut fahren. Der rest der Gruppe fuhr eher etwas unkoordiniert. Aber wir kamen gut zurecht mit dem Wechseln an der Spitze der Gruppe (der Rest hing eher hinten dran udn hat irgendwann genervt).

Irgendwann wollten wir den Rest der Gruppe abhängen, bevor es auf die Köhlbrandbrücke ging. Also Gas gegebenb, hat auch ganz gut geklappt. Also wir dann die Brück hochfuhren fuhr er die ganze Zeit neben mit her. Ich im Sitzen, er im Stehen. "Hey setz dich doch mal hin", rief ich rüber, und er antwortete: "Ne geht schon, Ich fahre viel im Stehen - besonders in Steigungen. Bin doch eigentlich Mountainbiker ..."

Also da ich ja nun keine Mountainbiker bin (früher nur BMX, udn da fährt man ja nie im Sitzen) die Frage: Wie issn das jetzt? Sind Mountainbiker eher Stehfahrer oder Sitzfahrer?

Grüße

p
 
Kabelbinder schrieb:
... Also da ich ja nun keine Mountainbiker bin (früher nur BMX, udn da fährt man ja nie im Sitzen) die Frage: Wie issn das jetzt? Sind Mountainbiker eher Stehfahrer oder Sitzfahrer? ...

Das lässt sich m.E. nicht am Rad festmachen sondern eher an der Art der Steigung und den Übersetzungen die man an den Steigungen wählt.
Bei mir ist das so (egal ob MTB oder RR):
gleichmäßige längere Steigung (> 2km), relativ kleine Übersetzung, sitzen
kurze knackige Steigung, relativ große Übersetzung, stehen und drüberdrücken

Gruß Frank
 
Kabelbinder schrieb:
Also da ich ja nun keine Mountainbiker bin (früher nur BMX, udn da fährt man ja nie im Sitzen) die Frage: Wie issn das jetzt? Sind Mountainbiker eher Stehfahrer oder Sitzfahrer?

Grüße

p

Ich fahr viel MTB und dort meist im Sitzen. Auf schwierigem Untergrund läßt sich so das Gewicht hinsichtlich einer guten Hinterradtraktion besser verteilen.
Ebenso wippen viele Fullys kraftraubend im Wiegetritt . Klar, bei CC-Rennen auf normalen Waldwegen bolzt man auch schon mal im Stehen, aber zumindest in meinem Fall, fahre ich mit dem RR wesentlich häufiger im "Stehen".

Cheers
H.
 
Ich bin auch als 3jähriger MTBler vor 2 Monaten aufs RR gestiegen und ich kann mich schwergewicht in seiner Theorie ganz und gar anschließen. In meinen bescheidenen Steigungen in den Harburger Bergen hab ich das mit dem MTB genauso gehandhabt. Auf langen Steigungen ist es einfach unmöglich im Stehen hochzufahren, weil man das nicht packt. Deshalb habe ich dann auch grundsätzlich auf langen Anstiegen aufs Stehen verzichtet und bin lieber hochfrequentiert aber kontinuierlich hochgekurbelt.

Allerdings hat sich bei mir beim MTBen auch sehr viel in Sachen Maximalkraft und Kraftausdauer abgespielt. Bin oft auf unbekannten Wegen Steigungen hochgefahren, hab in der Mitte festgestellt dass meine Übersetzung eigentlich zu hoch ist, zum Schalten war aber nicht genug Schwung drin, der Druck auf die Kette bei bloßem "Kriechen" zu hoch, dh ich wäre rückwärts den Berg runtergeflogen ;-)
Und so hab ich sehr sehr oft aus Geschwindkigkeitsmangel nen wurzeligen und steinigen Berg mit ner für mich eigl viel zu hohen Übersetzung genommen, dabei meine Oberschenkel fast bis zum Zerspringen gebracht und oben angekommen locker kurbelnd zum Lactatabbau weitergefahren. Ich hab nun beim ersten Rennrad sicherheitshalber auch erstmal auf 3fach gesetzt, aber ich hatte bisher noch nie ein Übersetzungsproblem.

Interessanterweise hab ich mir auf dem Fully von Anfang an eine möglichst ruhige Oberkörperhaltung angewöhnt, um den Kraftverlust durch die Schwinge so gering wie möglich zu halten. Das kann ja jetzt nur von Nutzen sein :D
 
So, bin gerade von meiner Abendrunde zurück. Bin hierbei, weil ich es jetzt wissen wollte, den Berg 3 x hintereinander hochgestrampelt. Mit niedriger Trittfrequenz und ordentlich Druck auf den Pedalen gings heute recht gut, bin alle 3 x in der Übersetzung 30/19 im sitzen hoch, musste nur einmal auf 30/21 schalten.

Ich glaub mein Problem davor war, dass ich mit zuviel Frequenz in der Berg rein bin und dann, in Kombination mit der doch recht ordentlichen Steigung, die Power relativ schnell aus war.

Werd jetzt regelmäßig den Berg im Rahmen eine KA-Einheit n Angriff nehmen und schauen, wie sich mein Leistungsstand entwickelt.

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten !
 
Häupling-kleines-Ritzel schrieb:
Manche begegnen dem Problem Berge auch einfach mit einer Dreifach-Kurbel und behaupten, dass sie so den Zweifach-Posern am Berg leicht davonziehen!
Aber das ist wohl unter deiner Würde, oder was fährst du?

Hallo Häuptling-hat-zu-viel-vom-Feuerwasser-gekostet,

jahrzehntelang war 53/42 (oder 53/39 für Mädchen) das Maß der Dinge.
Alles war damit fahrbar und ist es noch.

Erst mit dem Aufkommen eines rennradorientierten Fitness-Booms und der Eroberung der Straßen durch fettsüchtige, beratungsresistente Jan-Ullrich-im-Winterspeck-Imis werden Dreifach-Kurbelgarnituren angepriesen.

Geht's denn noch?

Wer das braucht sollte doch bitte andere Sportarten für sich entdecken.
Denke da an Angeln, Billiard, Dart, Skat, .... und nicht so schön anonym die richtigen Rennradfahrer als Poser bezeichnen.

Unverschämtheit!
 
Delgado schrieb:
Wer das braucht sollte doch bitte andere Sportarten für sich entdecken.
Denke da an Angeln, Billiard, Dart, Skat, .... und nicht so schön anonym die richtigen Rennradfahrer als Poser bezeichnen.

Unverschämtheit!

Das ist ja toll, ein richtiger Rennradfahrer hier im Forum !!!
 
ihr habt probleme... :D :D :D

@delgado... sag halt einfach - der einsatzbereich ist dank dreifach universeller geworden :o ... so wie du abgehst frage ich mich natürlich tatsächlich, was du tust, wenn dich in einer steigung ein dreifachfahrer überholt :D

@häuptlling.... ammersee süd :cool: ...herrsching, fischen, diessen???

gruss vom ammersee west, mike
 
Zurück