Hier lĂ€uft also die After Eight Party! Verkehrswende gibt es freilich. Ich habe meine vor knapp Jahren vollzogen. Nach 7 Jahren Mit Bahn+Rad ca. 50 km einfach Pendeln hab ich mir einen Benz gekauft, nen Stinkediesel natĂŒrlich. Kostet mich deutlich mehr als das damalige Jahresabo. Ich bereue es nicht auch wenn es meine Jahreskilometer auf dem Rad völlig ruiniert hat. Ăber die VerspĂ€tungen der Bahn will ich mich gar nicht beklagen, nichtmal ĂŒber ZugausfĂ€lle, ich hatte ja immer ein Rennrad dabei. Aber um 8 Stunden zu arbeiten finde ich einen zeitweise dauerhaften Aufwand von 13 AuĂerhausstunden einfach zu viel, da kann ich gleich das Feldbett auf der Arbeit aufstellen. 11 Stunden, wenn ich beide Richtungen mit der Bahn absolviert habe, habe ich lange akzeptiert, anfangs sogar 12 Stunden inkl einer Stunde herumhĂ€ngen am Bahnhof auf dem Heimweg.
Ich habe da wirklich lange und hart dran geknabbert, ich wollte eigentlich nicht arbeiten gehen um ein Auto zu finanzieren, nun ist das aber doch wieder so. Super! Richtrig auf den Sack geht mir das jahrzehntelange VernachlĂ€ssigen der Bahn durch die Politik was dazu gefĂŒhrt hat daĂ die stark befahrene Hauptstrecke Ffm-Nbg chronisch reparaturanfĂ€llig ist und daĂ ich fiskalisch einen feuchten Furz an UnterstĂŒtzung fĂŒr meinen Arbeitsweg bekomme. Und natĂŒrlich rufe ich Hurra wenn jemand verlangt Autofahren mĂŒsse noch viel teurer werden. Ja, aber. Immer schön den Kleinen auf die Schnauze. Wenn ich das deutsche Durchschnittseinkommen hĂ€tte wĂ€ren mir auch 3 euro/Liter egal, andernfalls mĂŒĂte ich mich vielleicht mal mit Grundsicherung befassen, könnte wieder mehr Rad fahren und mich hier und da mal auf die StraĂe bappen.
Eigentlich ist es auch völlig egal, die Karre knallt eh an die Wand, ich dachte bislang nur ich wĂŒrde es nicht mehr persönlich erleben mĂŒssen. (Zitat Arbeitskollege).