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Bib Hose - wie testet Ihr ?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 100289
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Gelöschtes Mitglied 100289

Hallo liebe RR-Gemeinde!
Bin noch relativ neu dabei und suche nun die passende BiB Hose für mein schönes Hobby.

habe mir deshalb 3 verschiedene online bestellt, die frage wäre jetzt wie am besten testen aber so das man sie wieder zurück senden kann?
Klar als erstes mal anziehen und bissl rumlaufen wenn da schon was zwick/drückt etc kann man es ja eh vergessen, aber wie macht ihr das wenn ihr nicht wisst ob ihr die Hose behalten wollt? Setzt ihr euch dazu aufs RR oder Spinningbike etc und fahrt ein wenig ohne zu schwitzen?

Ich finde eine Hose muss ne Weile gefahren werden um mindestens eine erste Einschätzung zu bekommen. Schließlich kostet eine gute Hose mindestens >100€+ !

wie handhabt ihr das so ?

gruss Pet
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Facette

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Hallo Willkommen im Forum!

Meiner Meinung nach kannst du eine Radhose nicht wirklich vorab testen. Ob du vernünftig sitzen kannst und nichts zwickt oder zwackt findest du erst nach etlichen Kilometern am Stück raus. Wenn du Touren machst die über 60 km hinausgehen und du schwitzt merkst du erst was die Hose kann.

Wenn du die Hosen so testest, sind sie definitiv gebraucht und du kannst sie nicht mehr guten Gewissens zurück schicken.

Ich persönlich bin von Rose über Gore bei Castelli gelandet. Die Verarbeitung bei den Bibs von Rose ist nicht so gut. Die Träger leiern aus und auch der Bund am Bein. Die Polster sind auf längeren Strecken nicht bequem, insbesondere wenn man geschitzt ist. Sind natürlich auch günstige Hosen unter 100€. Die Gore ist von der Qualität her gut, aber da sitzt das Polster nicht optimal für mich. Die Castelli die ich habe (Aero Race 4) sitzt top und hat ein super Polster, die Verarbeitung ist ebenfalls sehr gut.

Ich befürchte, die perfekto Hose für dich musst du dir erst erfahren, im wahrsten Sinne des Wortes.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Facette

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Ich schaue mir Testberichte an und bestell dann einfach. Eine getragene Hose würde ich nicht zurückschicken, möchtest du die kaufen?
Bei Castelli kann man nicht viel falsch machen, ausser der Größe.
Gute Erfahrungen habe ich auch mit Ekoi gemacht, sind etwas günstiger.
 
Klar als erstes mal anziehen und bissl rumlaufen wenn da schon was zwick/drückt etc kann man es ja eh vergessen, aber wie macht ihr das wenn ihr nicht wisst ob ihr die Hose behalten wollt?
Den ersten Schritt hast du schon selbst beschrieben, den generellen Sitz bzw. Passform der Hose durch Anprobieren testen. Hier klärt sich schon die Frage, ob z.B. die Beinabschlüsse zu eng sind oder der Bund sitzt oder die Träger passen.

Das wichtigste ist aus meiner Sicht, ob das Polster von der Form her zu deinen Sitzknochen passt. Dazu musst du dich nicht zwingend auf ein Rad setzen, es reicht, wenn du dich auf einen harten geraden Untergrund setzen kannst, z.B. eine Bank, wo du gut deine Sitzknochen spürst und damit merkst, ob das Polster ausreicht oder ggf. zu schmal sein könnte.

Ansonsten bleibt es dabei, dass man erst mal eine längere Tour mit einer neuen Hose gefahren sein muss, um zu merken, ob man damit klar kommt. Aber dieses Risiko muss man eingehen, so oft kommt es nach meiner Erfahrung zum Glück nicht vor, dass es dann doch nicht passt. Und man kann evtl. die nicht so gut passende Hose immer noch für indoor Training benutzen oder für kurze Ausfahrten.
 
Geh in ein gut sortiertes Geschäft, teste den Sitz vieler Hosen durch und kaufe dann dort die, die dir am meisten zusagt.
 
Ich finde eine Hose muss ne Weile gefahren werden um mindestens eine erste Einschätzung zu bekommen.
Das ist richtig und deswegen kann das:
Klar als erstes mal anziehen und bissl rumlaufen wenn da schon was zwick/drückt etc kann man es ja eh vergessen,
schon falsch sein. Denn was beim Stehen / Gehen zwickt, kann auf dem Sattel in Rennradhaltung perfekt sitzen.
Das:
ob z.B. die Beinabschlüsse zu eng sind oder der Bund sitzt
natürlich ausgeschlossen.
 
Bei einer "guten" Radhose ist neben dem Sitz das Polster das A&O. Welches Polster aber nun das richtige ist, kann man so nicht sagen.
Der eine will es weicher, der andere wiederum etwas härter, dicker oder dünner usw.
Ich habe, seit ich Rennrad fahre, schon so manche Radhose probiert und muss sagen, das die damals von Endura gefertigten Radhosen zum Berlin Velothon oder auch für die Hamburg Cyclassisc, heute noch meine Favoriten sind.
Daneben habe ich noch Hosen von Decathlon (die 500er-Serie) die zwar in der Passform ein wenig schwächeln, vom Sitzpolster her aber ohne Tadel sind und auch für Ausfahrten >6h taugen.
Auch die "Wanty Group" Teamtrikots von Gissegie oder Kalas waren von der Verarbeitung wie auch vom Polster ihr Geld wert (ganz zu schweigen vom design und Blickfang ;-)).
Ich will hier aber nicht mit Markenanalyse langweilen.

Um es auf den Punkt zu bringen: die Hose muss gut sitzen ohne Falten zu werfen (ich bevorzuge es i.d.R. etwas enger, da das Material sehr dehnbar ist) und das Sitzpolster muss den Bereich um die Sitzknochen abdecken.
Den Rest merkt man erst beim Fahren >1h.
 
Ok,
Danke für das bisherige Feedback!

Dachte mir schon das man da etwas in den sauren Apfel beißen muss und die Hose kaufen muss.

das mit Rapha schaue ich mir mal an.
 
Was vom Preis aber ein richtig saurer Apfel ist...
Muss sich ja noch irgendwo lohnen, wenn du den unzufriedenen Kunden ihr 30 Tage lang getragenes und benutztes Zeug wieder zurücknimmst und den vollen Kaufpreis rückerstattest. Wahrscheinlich wären die Sachen ohne diese Garantie nur halb so teuer.
 
solche Sachen muss man sehen, fühlen und vor allen Dingen anprobieren; also am besten im Laden kaufen.
Preis ist sekundär, weil das ist ein ganz wichtiges Teil.

ich bin mal das Risiko eingegangen und hab auf "Verdacht" eine SQ Lab Short one 12 bestellt.
und Glück gehabt, hat super gepasst. (hab ne Nr grösser bestellt, da sie klein ausfällt)

war reduziert auf € 150, da Modell aus 2018.

die setzen eher auf ein dünnes und hartes Polster, das hörte sich für mich sinnvoll und plausibel an.
Material, Polster, Optik, Beinabschlüsse, Träger, alles bestens.

die erste Tour mit der Hose ging über 180 km, keine Probleme.
und eine Sitzcreme im Wert von € 20 haben sie kostenlos mit dazu geliefert
 
solche Sachen muss man sehen, fühlen und vor allen Dingen anprobieren; also am besten im Laden kaufen.
Preis ist sekundär, weil das ist ein ganz wichtiges Teil.

Das kann man eben auch ohne weiteres zu Hause machen wenn man sich die Hosen zuschicken lässt. Im Geschäft kannst du die auch nur kurz anprobieren. Dann musst du aber auch hoffen, dass sie verschiedenen Größen von dem Modell haben.

und eine Sitzcreme im Wert von € 20 haben sie kostenlos mit dazu geliefert

Wie haben die kein Vertrauen in ihre Polster. ?
 
Futurum kann man auch zurückschicken und ist günstiger als Rapha.
Ich bin immernoch von meinen Bib's von everve überzeugt, sind aber recht teuer.
 
Einmal everve zu testen hat gereicht. Ambitionierte Preise für Ware, die sicher nicht besser ist als die Konkurrenz in der selben Preisklasse und dazu eine Größenangabe im Lächerlichkeitsbereich. Ich sende eher nie etwas wegen Nichtgefallens zurück, aber hier hätte ich es gemacht - wenn sie nicht sowieso defekt gewesen wäre.
 
Ich find die me Hose schon besser als die Konkurrenz, kann aber nur mit Vaude, POC und Pearl Izumi vergleichen, aber dafür ist sie halt auch teurer. Assos und Rapha sind mir auch zu teuer zum testen.
Größenangabe passt, mir passt M wunderbar. Bei Castelli käm ich in M sicher nicht rein. Ist halt sehr eng geschnitten, damit es keine Falten gibt und nix flattert. Muss man sich erst dran gewöhnen.
 
Kann noch Isadore empfehlen, hab mir letztens was von denen geholt (via Wiggle), u.a. ne Buxe, die wie ne zweite Haut sitzt. Bin sehr zufrieden. Preislich nicht ganz son heftiger Tritt in den Hintern und qualitativ halten die locker mit Rapha mit.

So schön die 30 Tage Rückgaberecht für die Classic-Teile bei Rapha auch sind...die getragenen Klamotten schmeißen die dann weg. Ganz super find ich diese "Kulanzregelung" deshalb nicht, auch wenn dem Kunden dadurch ein königliches Gefühl vermittelt wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich so überlege; 2 Bibs von Northwave, 2 von DHB. Die von Northwave haben 60-70€ gekostet, die von DHB so 45-50€.
Erfüllen komplett ihren Zweck.

ja, nach 6 Stunden im Sattel merk ich das, aber das hatte ich auch bei teureren Hosen. Dafür mache ich das zu selten, als „Weekendwarrior“. Irgendwie muss man da auch mal die Kirche im Dorf lassen
 
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